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FNG-Magazin Ausgabe 12 | Januar

Heute ist die 12. Ausgabe von FNG erschienen. Vollgepackt mit brandaktuellen und ebenso informativen wie unterhaltsamen Themen. #fng #fitness

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Training<br />

KRAFT- UND AUSDAUER-<br />

TRAINING<br />

SEPARAT ODER ZUSAMMEN DURCH-<br />

FÜHREN?<br />

KRAFT- UND AUSDAUER-<br />

TRAINING<br />

SEPARAT ODER ZUSAMMEN DURCH-<br />

FÜHREN?<br />

Training<br />

Kraft- und Ausdauertraining, bzw. Muskel- und Cardiotraining, sind die beiden<br />

wesentlichen Komponenten eines jeden Trainings im Fitness-Studio.<br />

Doch wie passen diese zusammen?<br />

Separates Training<br />

In <strong>FNG</strong> 11-2022 hatten wir<br />

festgestellt, dass (Hoch-)<br />

Leistungssportler sinnvoller<br />

Weise ihre Kraft- und<br />

Ausdauer-Trainingsbelastungen<br />

zeitlich<br />

deutlich voneinander trennen<br />

und diese beiden<br />

Komponenten jeweils separat<br />

trainieren sollten, um optimale<br />

Trainingseffekte zu erzielen.<br />

Kombiniertes Training<br />

Bei Allround-Sportlern, erst recht bei Fitnesstrainierenden, muss jedoch keine<br />

Trennung erfolgen. Studien zeigen, dass es bei ihnen keine negativen Effekte durch<br />

ein kombiniertes Kraft- und Ausdauertraining gibt – es sei denn, das Training wurde<br />

überdosiert, indem etwa zu viele Einheiten und/oder zu hohe Intensitäten<br />

miteinander kombiniert wurden (z. B. täglich HIIT). Dann entwickelt sich vor allem<br />

die Muskelkraft weniger gut als mit isolierten Einheiten.<br />

Dagegen zeigen mehrere Studien, vor allem auch mit Älteren über 65 Jahren, dass<br />

ein moderat dosiertes, kombiniertes Trainingsregime in beiden Komponenten, also<br />

Kraft und Ausdauer, vergleichbar gute Effekte wie ein isoliertes Training hervorruft.<br />

Und so könnte solch ein Kombi-Trainingsprogramm für bereits trainingserfahrene<br />

Gesundheits- und Fitnesssportler aussehen:<br />

Kraft: Intensität von 50-60 % des Wiederholungsmaximums 1 RM, Dauer als<br />

Wdh.-Zahl bis annähernd zur Muskelerschöpfung (i. d. R. ca. <strong>12</strong>-15), Umfang von 6-8<br />

Übungen in 2-3 Sätzen;<br />

Ausdauer: Intensität von ca. 70 % der maximalen Sauerstoffaufnahme VO2max,<br />

Dauer je 20-30 Minuten, Durchführung zu Beginn, am Ende oder sogar teils-teils (im<br />

warm-up und cool-down);<br />

Trainingshäufigkeit: 2-3 mal wöchentlich, je nach Leistungsstand.<br />

Zur Steigerung oder zum Erhalt der funktionellen Kapazität und der Gesundheit ist<br />

diese Form des Trainings effektiv und ohne Einschränkung zu empfehlen.<br />

Kraft und Ausdauer – die „richtige“ Reihenfolge<br />

Kraft- und Ausdauertraining lassen sich also nicht nur gut in einer Trainingseinheit<br />

kombinieren – es lassen sich auch zur Frage der Reihenfolge von Kraft- und<br />

Ausdauerbelastungen im Training klare Antworten geben.<br />

Erstens: Für Fitnesstrainierende, die keine spezifischen leistungssportlichen Ziele<br />

haben und die keine (hoch)intensiven Belastungen durchführen, ist die Reihenfolge<br />

im Grunde beliebig. Sogar eine intermittierende Belastung ist denkbar, in der<br />

zwischen kurzen Ausdauer- und Krafttrainingsphasen gewechselt wird - was im<br />

Übrigen bis heute ja im „klassischen Circuittraining“, und zwar bereits schon seit den<br />

50er Jahren des letzten Jahrhunderts, praktiziert wird - und was auch aus<br />

motivationalen Gründen und zur Trainingsvariation von Zeit zu Zeit immer wieder<br />

einmal zu empfehlen ist.<br />

Zweitens: Nur wer es ganz genau nimmt, kann im Detail sehr wohl, vor allem bei<br />

speziellen Kombinationen der Trainingsformen, jeweils Vor- und Nachteile der einen<br />

oder anderen Kombination ausmachen (zumeist aber nur relativ leichte).<br />

Für die meisten Fitness-Trainierenden sind diese aber nicht relevant.<br />

Somit sollen hier lediglich einige wenige markante Studienergebnisse zu diesem<br />

eher marginalen Problem kurz angerissen werden.<br />

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