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FNG-Magazin Ausgabe 12 | Januar

Heute ist die 12. Ausgabe von FNG erschienen. Vollgepackt mit brandaktuellen und ebenso informativen wie unterhaltsamen Themen. #fng #fitness

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Ernährung<br />

GEZIELTER<br />

ENERGIENACHSCHUB<br />

STÄNDIG NACHSALZEN?<br />

BESSER NICHT!<br />

Ernährung<br />

Den glykämischen Index haben wir bereits an anderer Stelle ausführlich behandelt.<br />

Er beschreibt das Ausmaß des Blutzuckeranstiegs nach dem Essen. Im Alltag ist er<br />

wenig praktikabel, wenn man einzelne Nahrungsmittel betrachtet. Dafür ist es<br />

einfach zu kompliziert, den Überblick zu behalten, zumal der Wert sich teils drastisch<br />

verändern kann, wenn man verschiedene Nahrungsmittel miteinander kombiniert.<br />

Da steht man stundenlang in der Küche am Herd, um die Gäste mit einem frisch<br />

zubereiteten Gericht zu verwöhnen, und muss sich dann anhören, dass das Ergebnis<br />

ganz schön fad schmeckt. Dabei hat man es doch gut gemeint, und recht machen<br />

kann, es sowieso nicht jedem. Dafür steht schließlich der Salzstreuer auf dem Tisch.<br />

Von dem wird in vielen Haushalten reichlich Gebrauch gemacht. Doch genau das ist<br />

das Problem.<br />

Das Energieniveau über lange<br />

Zeiträume hochhalten<br />

Allerdings kann man sich den glykämischen<br />

Index zu Nutze machen, auch ohne<br />

dafür ein Studium der Ernährungswissenschaften<br />

zu belegen. Im Fitness- und<br />

Gesundheitsbereich genügen einige Grundkenntnisse,<br />

denn wichtiger als der exakte Wert eines einzelnen Nahrungsmittels ist<br />

die GI-Klasse, der es zugeordnet wird. Dabei wird nach Nahrungsmitteln mit hohem,<br />

mittlerem und niedrigem GI unterschieden. Für einen besonders langsamen und<br />

gleichmäßigen Energienachschub stehen die Nahrungsmittel mit einem niedrigen<br />

GI. Sie sind ideal für Ausdauersportler, weil sie das Energieniveau über lange<br />

Zeiträume hochhalten. In diese Klasse gehören die meisten Obstsorten<br />

(Ausnahmen: z.B. Weintrauben, Ananas und Bananen), Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte<br />

und zahlreiche Gemüse. Nahrungsmittel aus dieser Gruppe können und<br />

sollten reichlich verzehrt werden und den Speiseplan dominieren. Mit etwas mehr<br />

Vorsicht sollten die Nahrungsmittel der mittleren Klasse genossen werden, dazu<br />

gehören Fertigmüslis, Honig, Marmelade, Kartoffelprodukte, die meisten<br />

Nichtvollkornbackwaren und auch die bereits erwähnten Obstsorten, die es nicht in<br />

die niedrigste Kategorie geschafft haben. Der gelegentliche Verzehr ist sicherlich<br />

kein Problem, dabei sollte man es allerdings auch belassen. Vor allem, wenn man<br />

ein paar Kilo zu viel mit sich schleppen muss, können ein paar kleine Änderungen,<br />

z.B. der Austausch von Weißmehlprodukten gegen Vollkornwaren, schon ein kleines<br />

Wunder bewirken. Ohne Diät! Die Nahrungsmittel aus der<br />

Gruppe mit hohem GI liefern außer einer Menge Kalorien nichts, was man nicht in<br />

einer günstigeren Form aufnehmen könnte. Dazu gehören Brötchen, Baguettes,<br />

weißer Reis, gebackene Kartoffeln, Cornflakes, Pommes frites, Bratkartoffeln,<br />

Süßigkeiten und gezuckerte Limonaden. Wem seine sportliche<br />

Leistungsfähigkeit und seine Gesundheit am Herzen liegen, der sollte<br />

Nahrungsmittel aus dieser Gruppe weitgehend von seinem Speiseplan streichen.<br />

Gegen das Sonntagsbrötchen ist natürlich nichts einzuwenden, doch die Erfahrung<br />

zeigt, dass für viele Menschen eher die Scheibe Vollkornbrot zur großen<br />

Ausnahme geworden ist.-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

Risiko für tödliche Erkrankungen<br />

Die tägliche Salzaufnahme Erwachsener sollte 6 Gramm nicht überschreiten.<br />

Tatsächlich nehmen Frauen im Mittel rund 8,5 Gramm täglich auf, Männer sogar 10<br />

Gramm. Das kann einen zu hohen Blutdruck begünstigen, denn das im<br />

herkömmlichen Kochsalz enthaltene Natrium bindet Wasser und erhöht so das<br />

Volumen des Blutes. Das Phänomen des hieraus resultierenden Blutdruckanstiegs<br />

lässt sich zwar nicht bei allen Menschen beobachten, aber häufig genug, um einen<br />

kritischen Blick auf einen allzu sorglosen Umgang mit dem Salzstreuer zu werfen.<br />

Neue Untersuchungen deuten nämlich darauf hin, dass zu viel Natrium noch ganz<br />

andere negative Folgen haben könnte. Bei einer Untersuchung an 11.000<br />

Erwachsenen, die sich über einen Zeitraum von 25 Jahren erstreckte, fanden Forscher<br />

des „National Institutes of Health“ heraus, dass die Natriumkonzentration im<br />

Blut die Gesundheit nachhaltig beeinflussen kann. So zeigten Personen mit mehr als<br />

144 Millimol pro Liter, das liegt knapp unterhalb der Obergrenze des Normalbereichs,<br />

rund 50% häufiger Anzeichen vorzeitigen Alterns. Beobachtet wurden dabei erhöhte<br />

Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerspiegel und optische<br />

Anzeichen wie tiefliegende Augen oder eine trockene Haut. Auch das Risiko für<br />

tödliche Erkrankungen, z. B. Herzversagen, Schlaganfall, Diabetes, Demenz und<br />

chronische Lungenkrankheiten, stieg um rund 20%.-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

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