25.01.2023 Aufrufe

Azubi Basics Ausbildungs-Wissensmagazin Berlin 2023/24 - Ausgabe 558

In diesem Ausbildungsmagazin für Berlin erwarten dich auf vielen Seiten interessante Informationen zu allem, was mit deinem Start ins Berufsleben zu tun hat. Ganz egal, ob du dich für ein Studium oder auch ein duales Studium interessierst oder dich als Azubi in einer der vielen Ausbildungsstellen siehst – hier erhältst du die Infos, die du brauchst. Damit kannst du eine Entscheidung für deine Berufsorientierung treffen und so eine Ausbildung finden, die zu dir passt und dich wirklich interessiert. Berufe finden ist mit diesem Magazin einfach – darüber hinaus findest du auch die passenden Ausbildungsstellenanzeigen aus deiner Gegend, sodass du bald schon deine Lehre starten kannst.

In diesem Ausbildungsmagazin für Berlin erwarten dich auf vielen Seiten interessante Informationen zu allem, was mit deinem Start ins Berufsleben zu tun hat. Ganz egal, ob du dich für ein Studium oder auch ein duales Studium interessierst oder dich als Azubi in einer der vielen Ausbildungsstellen siehst – hier erhältst du die Infos, die du brauchst. Damit kannst du eine Entscheidung für deine Berufsorientierung treffen und so eine Ausbildung finden, die zu dir passt und dich wirklich interessiert.

Berufe finden ist mit diesem Magazin einfach – darüber hinaus findest du auch die passenden Ausbildungsstellenanzeigen aus deiner Gegend, sodass du bald schon deine Lehre starten kannst.

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AUSGABE<br />

<strong>558</strong>-BERLIN<br />

<strong>2023</strong>/<strong>24</strong><br />

Bau dir deine<br />

ZUKUNFT auf<br />

Tolle <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

in der Baubranche<br />

Gib der<br />

Langeweile<br />

keine Chance<br />

Special kaufmännische<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

Hilfe mit Herz<br />

und Hand<br />

Ausbildung in der Pflege<br />

Welcher<br />

Beruf passt<br />

zu mir?<br />

Erkenne deine Stärken .<br />

und Talente .<br />

Die Welt ein<br />

Stückchen besser<br />

machen<br />

Alles Wichtige über .<br />

Inside<br />

Freiwilligendienste .<br />

Industrie 4.0<br />

BEAM DICH IN DIE Zukunft .<br />

Top <strong>Ausbildungs</strong>stellen<br />

aus deiner Region!<br />

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2 stellenanzeigen<br />

Unsere Meere ersticken im müll<br />

die sea shepherd marine debris kampagne<br />

++ stellenanzeigen ++ Stellenanzeigen<br />

8 millionen Tonnen Müll gelangen<br />

durchschnittlich jedes jahr ins meer<br />

bis zu<br />

70% davon sind plastik<br />

64 millionen tonnen müll<br />

landen bei dem aktuellen trend 2025 in den ozeanen<br />

2015<br />

2025<br />

der grossteil des mülls sind<br />

alltagsgegenstände und nicht industrieabfall<br />

AZUBI BASICS<br />

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Auf die<br />

editorial 3<br />

anteile in prozent der tierarten,<br />

die durch plastikmüll<br />

geschädigt werden:<br />

36%<br />

seevögel<br />

<strong>Ausbildungs</strong>plätze<br />

43% meeressäuger<br />

... fertig,<br />

100%<br />

meeresschildkröten<br />

los!<br />

Bald ist es geschafft! Dann hältst du dein Abschlusszeugnis in der Hand<br />

und der Ernst des Lebens geht los. Du bist wahrscheinlich schon dabei,<br />

dich nach deinem zukünftigen <strong>Ausbildungs</strong>beruf umzuschauen, und<br />

jetzt tun sich dir sicher viele Fragen auf. Die wohl wichtigste ist diese:<br />

„Wie finde ich den richtigen Beruf?“ Wenn du dich schon ein wenig orientiert<br />

hast, dann wird dir aufgefallen sein, dass du aus einer Vielzahl spannender<br />

Traumberufe wählen kannst. Doch welcher ist genau der passende für dich? Um<br />

diese Fragen zu beantworten, haben wir den ultimativen <strong>Ausbildungs</strong>ratgeber<br />

für dich erstellt. Hier erfährst du, wie du anhand deiner Interessen und Stärken<br />

deine Traumlehre finden kannst. Wir zeigen dir, wo und wie du Informationen<br />

über Berufe und Berufsfelder einholst, um dir die Auswahl zu erleichtern.<br />

Außerdem findest du hier Antworten auf Fragen wie: Was ist ein Duales Studium?<br />

Welche <strong>Ausbildungs</strong>formen gibt es überhaupt? Wie kann ich mich weiterbilden?<br />

Und, und, und... Gut, dass es unseren <strong>Ausbildungs</strong>ratgeber gibt, der dich auf<br />

deinem Weg ins Berufsleben begleiten soll.<br />

Wir wünschen dir Spaß beim Lesen und viel Erfolg!<br />

AZUBI BASICS


4<br />

inhalt<br />

Welcher Beruf passt zu mir? 6<br />

Hilfe mit Herz und Hand –<br />

Das grosse pflege-special<br />

alle-<strong>Ausbildungs</strong>stellen.de<br />

Mit Spass zur perfekten<br />

Mint jobs<br />

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SYSTEMRELEVANTE BERUFE –<br />

Raus aus dem Schatten<br />

Special Kaufmännische Berufe –<br />

Gib der Langeweile keine Chance<br />

Duales Studium<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

an privaten Schulen und<br />

Instituten<br />

Bau dir deine Zukunft auf!<br />

Schnapp dir einen Bauhelm und<br />

komm mit auf die Baustelle<br />

Handwerk –<br />

noch immer mit Goldenem Boden<br />

Die Welt ein Stückchen<br />

besser machen<br />

Konzern, Start-up oder<br />

mittelstand<br />

Standards<br />

editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

10<br />

14<br />

16<br />

18<br />

22<br />

26<br />

42<br />

44<br />

48<br />

Stellenanzeigen 30-39, 43,<br />

57<br />

52<br />

52<br />

58<br />

IMpressum 47<br />

Hilfe mit<br />

und Hand<br />

Das große Pflege-Special<br />

Seite<br />

10<br />

5<br />

25<br />

Die<br />

1 mio<br />

1<br />

5-3<br />

0,5%<br />

25.-<br />

15.-<br />

Seite<br />

26<br />

10<br />

1,3%<br />

Gib der Langeweile<br />

keine Chance<br />

WELT<br />

Ein Stückchen<br />

besser machen!<br />

Special kaufmännische<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

Seite<br />

52<br />

AZUBI BASICS


5<br />

Tu, was du gern machsT!<br />

1. Zeig' uns deine Interessen und Talente<br />

2. entdecke Berufe, die genau dazu passen.<br />

3. Finde die perfekte ausbildungsstelle für dich.<br />

AZUBI BASICS


6<br />

Welcher Beruf<br />

passt zu<br />

mir?<br />

willst du werden, wenn du mal groß bist?“<br />

Jeder, der bereits eine Antwort auf diese Frage<br />

„Was<br />

hatte, ist anderen weit voraus. Wenn du<br />

allerdings noch nicht wissen solltest, welchen<br />

beruflichen Weg du einschlagen möchtest,<br />

dann ist es höchste Eisenbahn, dich damit auseinanderzusetzen.<br />

Vielleicht weißt du schon, was für<br />

dich auf keinen Fall infrage kommt, denn dann<br />

bist du schon einen großen Schritt weiter.<br />

In diesem Beitrag stellen wir dir drei<br />

wichtige Schritte vor, die dich dazu<br />

anleiten sollen, deine Berufsauswahl<br />

besser eingrenzen und somit hoffentlich<br />

deinen Traumberuf finden zu können.<br />

KREA-<br />

TIV?<br />

AZUBI BASICS


7<br />

SO-<br />

ZIAL?<br />

KAUF-<br />

MÄN-<br />

NISCH?<br />

TECH-<br />

NISCH?<br />

SCHRITT 1<br />

Selbstreflexion<br />

Nimm dir Zeit und höre tief in dich hinein. An dieser Stelle<br />

möchten wir dich ausdrücklich dazu auffordern, dies im<br />

Alleingang zu tun. Viele <strong>Azubi</strong>s brechen ihre Lehre vorzeitig<br />

ab, weil sie sich bei ihrer Entscheidung von Familie und<br />

Freunden beeinflussen lassen haben. Es ist dein Leben und<br />

allein du musst glücklich werden. Natürlich kannst du dich<br />

mit deinen Eltern und deinen Freunden beraten. Sie kennen<br />

vielleicht sogar Stärken und Schwächen an dir, die dir<br />

selbst gar nicht bewusst sind. Gespräche mit ihnen können<br />

dir helfen, deine Gedanken und Ideen zu ordnen.<br />

Doch die endgültige Entscheidung über deinen<br />

Traumberuf wirst du selbst treffen müssen.<br />

Auch wenn du später merken solltest,<br />

dass ein bestimmter Beruf doch<br />

nichts für dich ist, übernimmst nur<br />

du die Verantwortung dafür und<br />

wirst nicht sauer auf einen deiner<br />

Lieben sein. Nimm dir in der<br />

nächsten Zeit immer einen Stift<br />

und einen Notizblock mit oder<br />

nutze die Memofunktion deines<br />

Smartphones. Gehe mit offenen<br />

Augen durch deinen Ort<br />

und schau dich um. Beobachte<br />

Menschen, denen du jeden Tag<br />

begegnest, bei ihrer Arbeit. Du<br />

wirst schnell feststellen, dass es<br />

so viele interessante Berufe gibt,<br />

die dir bisher nicht einmal aufgefallen<br />

sind. Wenn sich eine Gelegenheit<br />

ergibt, um mit Personen zu sprechen,<br />

deren Tätigkeit dir spannend vorkommt,<br />

dann nutze sie. Du kannst sie ruhig fragen,<br />

was ihnen an ihrem Job gefällt und wie sie dahin<br />

gekommen sind, ihren Beruf auszuüben. So holst du viele<br />

Informationen ein und dein Denkprozess beginnt.<br />

Schritt 2:<br />

Fragen über Fragen<br />

Die Frage nach deinem Berufswunsch wirst<br />

du nicht zwischen Tür und Angel oder zwischen<br />

Frühstück und Abendessen entscheiden<br />

können. Bis du weißt, was du wirklich<br />

möchtest, ist ein Prozess nötig, den du<br />

allerdings selbst steuern kannst, und das<br />

solltest du auch tun. Das geht am besten,<br />

indem du dir wichtige Fragen stellst und<br />

diese immer im Hinterkopf behältst. Schreib<br />

sie dir daher auf und mache, wann immer dir<br />

etwas dazu einfällt, Notizen dazu. Setze dich<br />

täglich damit auseinander und du wirst sehen,<br />

du kommst deinem Berufswunsch schnell näher.<br />

Jedes Mal, wenn du dich mit einem Berufsbild beschäftigst,<br />

nimm dir diese Fragen vor und schreibe alles<br />

auf, was dir dazu in den Sinn kommt. Diese wichtigen<br />

Fragen können dir helfen, deinen Entscheidungsprozess<br />

voranzutreiben:<br />

Was wollte ich als Kind werden?<br />

Als kleiner Steppke hattest du sicher schon einige Vorstellungen<br />

davon, was du werden wolltest, wenn du nur<br />

erst mal groß bist. Höre in dich hinein. Vielleicht sind deine<br />

Berufswünsche von anno dazumal noch aktuell? Egal, ob<br />

AZUBI BASICS


8<br />

Bonbonverkäufer, Hubschrauberpilot oder Schauspielerin,<br />

vielleicht ist noch etwas übrig von diesem Wunsch? Auch<br />

wenn es nicht mehr genau dieser Job sein soll, dann schau<br />

dir trotzdem die <strong>Ausbildungs</strong>möglichkeiten in der entsprechenden<br />

Berufsbranche an. So kann dein Kindheitstraum<br />

vom Bonbonverkäufer etwa zu einer Ausbildung<br />

zum Süßwarentechnologen führen. Der Hubschrauberpilot<br />

könnte sich beispielsweise die Inhalte der Lehre zum<br />

Fluggerätelektroniker anschauen. Oder wie wäre es mit<br />

einer Ausbildung zur Film- und Fernsehwirtin? In jedem<br />

Fall bietet das Graben in alten Kindheitswünschen einen<br />

Anhaltspunkt.<br />

Welche Tätigkeiten machen mir richtig Spass?<br />

Überlege und schreibe auf, was du tatsächlich am liebsten<br />

machst. Ganz gleich, ob das putzen, kochen, lesen oder<br />

eines deiner Hobbys ist. Mit Sicherheit gibt es einen Beruf,<br />

bei welchem du diese Tätigkeiten zu einem Großteil ausführen<br />

kannst.<br />

Was möchte ich auf gar keinen Fall<br />

machen?<br />

Diese Frage ist meist ziemlich einfach zu beantworten.<br />

Wer beispielsweise auf keinen Fall den ganzen Tag im<br />

Büro herumsitzen und in einen Computer starren möchte,<br />

der kann alle Berufe, die damit zu tun haben, ausschließen<br />

und so seine Auswahl stark eingrenzen. Zwar wirst du<br />

dennoch hin und wieder mit einem PC zu tun haben, aber<br />

eben nicht in einem großen Ausmaß.<br />

Welche Tätigkeiten finde ich stressig oder langweilig?<br />

Notiere alles, was dir dazu einfällt. Wenn du damit fertig<br />

bist, dann kategorisiere die langweiligsten bzw. stressigsten<br />

Tätigkeiten in einer Art Rangliste. Das könnte zum Beispiel<br />

sein, mit Zahlen zu arbeiten, zu putzen, zu telefonieren, viel<br />

zu reisen etc. Achte bei deiner Berufswahl darauf, dass du<br />

Jobs, deren vorwiegende Aufgaben aus den ersten drei für<br />

dich stressigsten oder langweiligsten Tätigkeiten bestehen,<br />

gleich aussortierst.<br />

Möchte ich am liebsten mit Menschen, Tieren oder<br />

Maschinen arbeiten?<br />

Tolle Frage, oder? Vielleicht bist du nur noch nicht darauf<br />

gekommen, sie dir zu stellen. Sie wird dir dabei helfen, deinen<br />

Schwerpunkt auf die richtigen Berufsfelder zu lenken.<br />

Wenn du lieber deine Ruhe haben möchtest, dann könnten<br />

verwaltungstechnische Berufe für dich infrage kommen. Im<br />

AZUBI BASICS


9<br />

Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in kaufmännischen<br />

Berufen hast du häufiger mit Menschen zu tun. Falls<br />

deine besten Freunde Tiere sind, dann hast du vor allem im<br />

Agrarsektor eine große Auswahl an Traumberufen.<br />

Arbeite ich gern mit meinen Händen oder<br />

lieber mit dem Kopf?<br />

Mit dieser Frage kannst du am besten einschätzen, welche<br />

Berufsbereiche zu dir passen und welche nicht. Du möchtest<br />

auf keinen Fall ein Bürofuzzi werden, sondern hast Freude<br />

daran, lieber etwas mit deinen Händen zu machen, dich körperlich<br />

zu betätigen oder etwas entstehen zu sehen? Dann<br />

könnten Berufe im Handwerk, im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

oder in der Gastronomie etwas für dich sein. Liebst<br />

du es, dich morgens mit einer schönen heißen Tasse Kaffee<br />

in einen Schreibtischstuhl zu schwingen? Dann schau dich<br />

in Wirtschaftsberufen, wie etwa im Handel und im Bankenwesen,<br />

um.<br />

Bin ich eine Eule oder Lerche?<br />

Erwiesenermaßen gibt es zwei verschiedene Typen,<br />

wenn es um den Schlaf-wach-Rhythmus eines Menschen<br />

geht und was dessen Energiehaushalt betrifft. Finde heraus,<br />

welcher Typ du bist. Wenn du morgens schon zeitig<br />

munter bist, Bäume ausreißen könntest und die besten<br />

Ideen hast, abends jedoch abmattest und dann alles eher<br />

ruhig angehst, dann gehörst du höchstwahrscheinlich zu<br />

den Lerchen. Eulen hingegen kommen morgens schlecht<br />

in die Gänge, werden jedoch nach Mittag richtig aktiv<br />

und auch kreativ. Dieser Aspekt spielt eine wichtige Rolle<br />

bei der Wahl deines Berufes. Als Eule wirst du dich<br />

beispielsweise bei einer Lehre zum Bäcker schon mitten<br />

in der Nacht aus den Federn quälen müssen, wohingegen<br />

Lerchen es in Gastronomieberufen schwer haben<br />

werden, sich auch noch bis in die späten Abendstunden<br />

hinein zu konzentrieren.<br />

Wo möchte ich am liebsten arbeiten?<br />

Schmuddelwetter, Frost oder Hitze spielen für dich keine<br />

Rolle, Hauptsache du bist draußen? Dann wäre ein Job,<br />

bei dem du an der frischen Luft tätig bist, ideal für dich.<br />

Berufe, die meist im Freien ausgeübt werden, findest du<br />

vor allem im Handwerkswesen, aber auch im Agrarsektor,<br />

z. B. bei einer Ausbildung zum Tierwirt. Oder bist<br />

du vielleicht ein Typ, der das Rattern von Motoren liebt<br />

und den Geruch von Maschinen? Dann wird dein Lieblingsarbeitsplatz<br />

sicher eine Werkstatt bzw. eine Fertigungshalle<br />

sein. Bist du lieber „on the road“ und möchtest<br />

verschieden Orte kennenlernen? Wie wäre es dann,<br />

Lkw-Fahrer zu werden? Anhand dieser Frage kannst du<br />

deinen zukünftigen Job nach deinem bevorzugten Berufsambiente<br />

auswählen.<br />

Möchte ich experimentieren, kreativ sein oder<br />

strukturiert arbeiten?<br />

Wenn Chemie, Biologie und Physik an der Schule deine<br />

Lieblingsfächer waren, dann wirst du in einem technischen<br />

Job aufblühen, bei dem du es mit Experimenten<br />

und Versuchen zu tun hast. Basteln oder künstlerisch tätig<br />

zu sein, liegt dir eher? Oder vielleicht spielst du sogar<br />

ein Instrument? Dann schau dich nach Ausbildungen in<br />

gestalterischen Jobs um und mach deine Lieblingsbeschäftigung<br />

zum Beruf. Es kann auch sein, dass nichts<br />

davon auf dich zutrifft und du eher ein Typ bist, der genaue<br />

Anweisungen braucht, damit er weiß, was er zu tun<br />

hat. Berücksichtige dies bei deiner Berufswahl.<br />

Schritt 3:<br />

Finde deinen Traumberuf!<br />

Nachdem dir nun immer klarer geworden ist, was dir<br />

Spaß machen würde und was beruflich für dich auf gar<br />

keinen Fall infrage kommt, geht es nun ans Recherchieren.<br />

Schau dir die Berufsgruppen genau an. Du wirst<br />

schnell herausfinden, ob du lieber in der Gastronomie<br />

oder in einem gestalterischen Beruf, im Handwerk oder<br />

in der Wirtschaft, in einem technischen Job oder doch<br />

lieber in einem Gesundheitsberuf tätig sein möchtest. Beschäftige<br />

dich anhand deiner Antworten auf die Fragen<br />

mit den <strong>Ausbildungs</strong>inhalten und den Tätigkeitsfeldern<br />

der Berufe. Das wird einige Zeit dauern, doch wenn du<br />

dir vornimmst, dich jeden Tag ein bis zwei Stunden intensiv<br />

damit auseinanderzusetzen, dann kannst du schneller<br />

deine Auswahl treffen. Tipp: Höre bei der endgültigen<br />

Entscheidung auch auf dein Bauchgefühl.<br />

AZUBI BASICS


Pflege-Special<br />

10<br />

Hilfe mit Herz<br />

und Hand<br />

Das große Pflege-Special<br />

Tagein, tagaus dasselbe machen? Acht Stunden pro Tag vor dem Computer sitzen und<br />

Tabellen ausfüllen? Wie öde! Wenn du von einem abwechslungsreichen, sinnstiftenden<br />

Beruf träumst, bei dem jeder Tag neue Überraschungen und Herausforderungen<br />

bringt, solltest du in der Pflege durchstarten.<br />

Die schulische Pflegeausbildung und auch<br />

das Berufsbild haben sich in den letzten Jahren<br />

stark verändert. Doch eines ist geblieben:<br />

Als Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau<br />

betreust du hilfsbedürftige Menschen und<br />

übst damit einen der wichtigsten Jobs von allen<br />

aus. Ob im Krankenhaus oder in der Facharztpraxis,<br />

ob im Hospiz, in der Kurzzeitpflege oder im Wohnheim für Menschen<br />

mit Behinderung: Du bist zur Stelle, wenn Menschen deine<br />

Unterstützung, deine Fürsorge und dein Mitgefühl brauchen.<br />

Wenn du ein großes Herz und eine gehörige Portion Empathie<br />

mitbringst, kannst du als Pflegefachkraft viel bewegen. Denn<br />

du hast einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden deiner<br />

Patient/ innen, hilfst ihnen beim Gesundwerden und beim Bewältigen<br />

ihres Alltags. Du wünschst dir eine soziale Tätigkeit,<br />

bei der du nach Feierabend stolz auf das Geleistete sein kannst?<br />

All das bietet dir die Pflege – und noch viel mehr.<br />

Gute Gründe für eine<br />

Ausbildung in der Pflege<br />

Wohl in keiner anderen Branche sind die Zukunftsaussichten<br />

derzeit so rosig wie in der Pflege. Der Grund dafür liegt in der<br />

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Die Menschen hierzulande<br />

werden immer älter, dadurch steigt die Anzahl derjenigen,<br />

die pflegerische Unterstützung brauchen. Schon<br />

jetzt werden Pflegefachkräfte überall händeringend<br />

gesucht – in Krankenhäusern und Seniorenheimen,<br />

aber auch bei ambulanten Pflegediensten und in<br />

Einrichtungen für betreutes Wohnen. Das bedeutet:<br />

Wenn du deinen Abschluss in der Tasche hast,<br />

wirst du dir höchstwahrscheinlich aussuchen können,<br />

wo du arbeiten möchtest.<br />

Gut zu wissen: Seit 2020 gibt es die generalistische<br />

Pflegeausbildung. Du lernst während deiner<br />

Ausbildung verschiedene Pflegebereiche wie Gesundheits-<br />

und Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege<br />

kennen und kannst ausprobieren,<br />

welche Tätigkeiten dir am meisten Spaß machen. Du<br />

bist also nicht festgelegt und kannst dir einen guten<br />

Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten verschaffen,<br />

die dir die Gesundheitsbranche bietet. Wenn du möchtest,<br />

kannst du dich nach zwei Jahren auf eine der pflegerischen<br />

Fachrichtungen spezialisieren.<br />

Darüber hinaus gibt es eine weitere wichtige Neuerung: Seit<br />

der Reform der Pflegeausbildung wird diese endlich angemessen<br />

vergütet. Inzwischen zählt die Ausbildung zum Pflegefachmann<br />

bzw. zur Pflegefachfrau<br />

zu den bestbezahlten Ausbildungen<br />

überhaupt. Tarifgebundene Kliniken,<br />

Seniorenheime und andere<br />

soziale bzw. medizinische Einrichtungen<br />

zahlen dir bereits<br />

im ersten <strong>Ausbildungs</strong>jahr ein<br />

Grundgehalt von 1.191 Euro.<br />

Dein späteres Einstiegsgehalt als<br />

fertige Pflegefachkraft wird bei<br />

knapp 3.000 Euro pro Monat liegen<br />

– mit Zulagen und Zuschlägen kann<br />

es sogar noch etwas mehr werden. Übrigens:<br />

Das früher übliche Schulgeld, das<br />

Auszubildende in der Pflegebrache zahlen<br />

mussten, gibt es nicht mehr.<br />

AZUBI BASICS


Pflege-Special<br />

11<br />

Einer der wichtigsten Gründe für eine Ausbildung in der Pflege ist<br />

allerdings die Arbeit am und mit dem Menschen. Du pflegst deine<br />

Patient/ innen, begleitest Alte und Kranke und tröstest Angehörige.<br />

Dein Arbeitsalltag ist nicht nur abwechslungsreich und spannend,<br />

sondern auch ganz nah dran am Leben. Denn du bist dabei,<br />

wenn Babys geboren werden und wenn Menschen sterben, wenn<br />

Kranke lebensverändernde Diagnosen erhalten und wenn sie die<br />

Klinik überglücklich als geheilt verlassen. Wenn du eine sinnvolle<br />

Aufgabe suchst, anderen helfen möchtest und nach<br />

Schichtende das Gefühl haben möchtest, wirklich etwas<br />

geleistet zu haben, wird dich die Arbeit<br />

als Pflegefachkraft<br />

erfüllen.<br />

Voraussetzungen für die<br />

Ausbildung zur Pflegefachkraft<br />

Du möchtest dich um andere kümmern und eine Ausbildung zur<br />

Pflegefachkraft beginnen? Dann solltest du die Mittlere Reife<br />

bzw. den Realschulabschluss mitbringen. Auch mit dem Hauptschulabschluss<br />

kannst du Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau<br />

werden, allerdings musst du, bevor es losgehen kann, eine<br />

zweijährige Ausbildung zum/ zur Pflegehelfer/ in absolvieren.<br />

Da die Arbeit im Krankenhaus, in der Pflegeeinrichtung oder im<br />

Gesundheitszentrum durchaus anstrengend sein kann, brauchst<br />

du außerdem ein ärztliches Attest. Es bestätigt dir, dass du körperlich<br />

ausreichend fit und belastbar bist, um Alten und Kranken<br />

die Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen. Darüber<br />

hinaus können im Gesundheitswesen bestimmte Impfungen<br />

vorgeschrieben oder zumindest dringend empfohlen sein.<br />

Um als Pflegefachkraft erfolgreich durchstarten zu können, solltest<br />

du keine Scheu vor dem direkten Kontakt mit alten und<br />

kranken Menschen haben. Du musst außerdem gewissenhaft<br />

und sorgfältig arbeiten können, denn von deiner Tätigkeit können<br />

Menschenleben abhängen. Da Pflege Teamwork ist, solltest<br />

du gerne mit anderen zusammenarbeiten, etwa mit Kolleg/<br />

innen aus der Pflege, Ärzt/ innen, Physio- bzw. Ergotherapeut/<br />

innen sowie mit Ernährungsberater/ innen. Wenn dann noch in<br />

der Schule Biologie, Pädagogik, Deutsch und/ oder Ethik zu deinen<br />

Lieblingsfächern gezählt haben, sind das ideale Voraussetzungen,<br />

um eine Ausbildung als Pflegefachkraft zu beginnen.<br />

AZUBI BASICS


Pflege-Special<br />

12<br />

Hier Ausbildungen<br />

in der Pflege<br />

finden<br />

So läuft die Ausbildung<br />

zur Pflegefachkraft<br />

ab<br />

Die neue generalistische Pflegeausbildung<br />

dauert drei Jahre. Du kannst sie<br />

unter Umständen verkürzen, etwa wenn<br />

du bereits eine Ausbildung zum/ zur Gesundheits-<br />

und Pflegeassistent/ in, zum/<br />

zur Altenpflegehelfer/ in oder zum/ zur<br />

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/<br />

in abgeschlossen hast. Es handelt sich um<br />

eine schulische Ausbildung, die an einer<br />

Berufsfachschule absolviert wird. Aber<br />

natürlich kommt auch die Praxis nicht zu<br />

kurz. Vor Ort in einer Pflegeeinrichtung,<br />

etwa in einem Krankenhaus oder Pflegeheim,<br />

kannst du dein theoretisches Wissen<br />

direkt anwenden. Ob du deine Ausbildung<br />

als pflegerische/ r Allrounder/ in beendest<br />

oder ob dich direkt auf Altenpflege, Krankenpflege<br />

oder Kinderkrankenpflege spezialisieren<br />

möchtest, entscheidest du in<br />

deinem letzten <strong>Ausbildungs</strong>jahr.<br />

AZUBI BASICS<br />

Während der Ausbildung lernst du den Umgang<br />

mit verschiedenen Personengruppen<br />

kennen, die deine Hilfe als Pflegefachkraft<br />

benötigen: Das können verletzte und kranke<br />

Menschen sein, Personen mit körperlichen<br />

oder geistigen Einschränkungen sowie<br />

Kinder, Jugendliche und Senior/ innen. Du<br />

erfährst außerdem, was die stationäre von<br />

der ambulanten Pflege unterscheidet und<br />

wodurch die Akut- bzw. die Langzeitpflege<br />

gekennzeichnet ist. Auf deinem Stundenplan<br />

stehen viele interessante Lehrinhalte<br />

wie Gesundheitsprävention, Patientensicherheit<br />

und Rehabilitation: Warum werden<br />

Menschen überhaupt krank – und wie können<br />

Erkrankungen verhindert werden? Wie<br />

werden Wunden versorgt, Infusionen gelegt<br />

und Blutdruck, Puls sowie die Körpertemperatur<br />

gemessen? Die Antworten auf diese<br />

und andere spannende Fragen bekommst<br />

du während deiner dreijährigen Ausbildung.<br />

Du wirst umfassend darauf vorbereitet, in<br />

Notsituationen ruhig und sicher die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen, Patient/ innen bei<br />

der Körperpflege zu unterstützen und sie in<br />

ihrer letzten Lebensphase mitfühlend zu begleiten.<br />

Doch auch die Kommunikation spielt<br />

im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle:<br />

Du lernst, deine Arbeit schriftlich zu dokumentieren<br />

und eignest dir dabei wertvolles<br />

medizinisches Fachwissen an. Am Ende der<br />

Ausbildung nimmst du an einer Abschlussprüfung<br />

teil, deren Inhalte sich von Bundesland<br />

zu Bundesland leicht unterscheiden<br />

können. In der Regel gibt es einen schriftlichen,<br />

einen mündlichen und einen praktischen<br />

Teil. Wenn du bestanden hast, hast du<br />

allen Grund zum Feiern. Dein Abschluss ist<br />

nämlich nicht nur deutschlandweit, sondern<br />

sogar in der gesamten Europäischen Union<br />

anerkannt. Das heißt: Als ausgebildete Pflegefachkraft<br />

kannst du nicht nur in Deutschland,<br />

sondern zum Beispiel auch in Italien,<br />

Spanien oder Schweden arbeiten. Es erwarten<br />

dich vielfältige Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im Gesundheitswesen.


Pflege-Special<br />

13<br />

Dein Berufsalltag nach<br />

der Ausbildung<br />

Was genau macht eine Pflegefachkraft eigentlich? Vielleicht<br />

denkst du jetzt, dass Pflegefachmänner und -frauen in erster<br />

Linie ärztliche Anweisungen ausführen und Medikamente verabreichen.<br />

Das tun sie zwar, aber diese Tätigkeit ist nur ein<br />

kleiner Teil eines umfangreichen, verantwortungsvollen Aufgabengebiets.<br />

Als Pflegefachkraft planst du nämlich auch eigenständig<br />

Maßnahmen und führst diese durch. Du versorgst<br />

zum Beispiel Wunden, legst Infusionen, nimmst Blut ab, hilfst<br />

bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme und kontrollierst<br />

die Vitalzeichen deiner Patient/ innen. Damit sind wichtige<br />

Werte wie Puls, Blutdruck und Körpertemperatur gemeint.<br />

Für die Angehörigen bist du ein/ e wichtige/ r Ansprechpartner/<br />

in. Denn du informierst sie über die geplanten operativen, therapeutischen<br />

oder diagnostischen Maßnahmen. Anschließend<br />

dokumentierst du alle Behandlungsdetails und besprichst die<br />

Lage auf der Station mit deinen Kolleg/ innen.<br />

Da alte und kranke Menschen rund um die Uhr Betreuung benötigen,<br />

ist der Arbeitstag in Pflegeeinrichtungen in Schichten eingeteilt.<br />

Es gibt Früh-, Spät- und Nachtschichten, wobei jeder Dienst<br />

seinen ganz eigenen Reiz hat. Nachts ist es in der Regel ruhiger,<br />

da viele Patient/ innen schlafen. Aber wenn sich der Gesundheitszustand<br />

eines deiner Schützlinge mitten in der Nacht plötzlich<br />

deutlich verschlechtert, kann es auch mal hektisch werden. Eines<br />

ist sicher: Ob Früh-, Spät- und Nachtdienst, langweilig wird es in<br />

Pflege garantiert niemals. Du wächst an deinen Aufgaben und<br />

entwickelst dich jeden Tag fachlich, aber auch menschlich weiter.<br />

Weiterbildungs- und<br />

Aufstiegschancen im<br />

Gesundheitswesen<br />

Wenn du deine Ausbildung zur Pflegefachkraft<br />

abgeschlossen und erste Berufserfahrung<br />

in der Pflege gesammelt hast,<br />

hast du womöglich eine Leidenschaft für<br />

einen bestimmten medizinischen Fachbereich<br />

entwickelt. Von Intensivmedizin bis<br />

Onkologie, von Notfallmedizin bis Psychiatrie:<br />

Es gibt verschiedene spannende<br />

Bereiche, in denen du dich zum/ zur Fachkrankenpfleger/<br />

in weiterbilden kannst.<br />

Um dein Wissen auf dem neuesten Stand<br />

zu halten, kannst du außerdem Anpassungsfortbildungen<br />

zu Krankenpflege,<br />

Altenbetreuung, Pflegedokumentation<br />

oder vielen anderen interessanten Themen<br />

besuchen.<br />

Vielleicht reizt dich aber auch die wirtschaftliche<br />

Seite der Pflege. Dann könnte<br />

eine Weiterbildung zum/ zur Geprüften<br />

Fachwirt/ in im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen für dich genau das Richtige<br />

sein. Während des Lehrgangs lernst du,<br />

wie du die Arbeitsabläufe in der Pflege<br />

koordinierst und planst, wie du Finanzierungspläne<br />

erstellst, Marketingkonzepte<br />

entwickelst und vieles mehr. Am Ende<br />

legst du eine Prüfung vor der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK) ab und bist<br />

anschließend bereit, leitende Tätigkeiten<br />

auf mittlerer Führungsebene zu übernehmen.<br />

Du arbeitest dann zwar hauptsächlich<br />

im Büro, hilfst aber immer noch aktiv<br />

mit, dass deine Patient/ innen bestmöglich<br />

betreut werden.<br />

Wissenschaftliche<br />

Theorie plus praktischer<br />

Klinikalltag:<br />

Das Pflegestudium<br />

Neben der schulischen Ausbildung zur<br />

Pflegefachkraft gibt es seit einiger Zeit<br />

auch ein Pflegestudium. Es dauert in der<br />

Regel sechs bis sieben Semester und du<br />

schließt es mit dem akademischen Titel<br />

Bachelor of Science (B. Sc.) ab. Zusammen<br />

mit dem Hochschulabschluss erwirbst<br />

du die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau<br />

bzw. Pflegefachmann. Das<br />

Pflegestudium kombiniert wissenschaftliche<br />

Vorlesungen und Seminare an der<br />

Hochschule mit Praxiseinsätzen in einer<br />

Klinik, einem Wohnheim oder einer anderen<br />

Pflegeeinrichtung. Es richtet sich<br />

an Schulabgänger/ innen mit allgemeiner<br />

oder fachgebundene Hochschulreife bzw.<br />

mit fachgebundener Fachhochschulreife.<br />

Worin liegt nun der Unterschied zur<br />

klassischen Pflegeausbildung? Während<br />

des Pflegestudiums befasst du dich mit<br />

den wissenschaftlichen Grundlagen und<br />

Methoden der Pflege. Du lernst zum<br />

Beispiel, wie komplexe Prozesse im Gesundheitswesen<br />

geplant und gesteuert<br />

werden – aber auch, wie deren Qualität<br />

gemessen und verbessert werden kann.<br />

Dafür beschäftigst du dich mit neuen<br />

pflegewissenschaftlichen Studien und<br />

wendest dein theoretisches Wissen direkt<br />

im Klinikalltag an. Durch die Kombination<br />

aus medizinischem Hintergrundwissen<br />

und praktischer Erfahrung eröffnet<br />

dir das Pflegestudium vielfältige Karrieremöglichkeiten<br />

und Aufstiegschancen.<br />

Übrigens: Wenn du bereits eine Pflegeausbildung<br />

absolviert hast, kannst du<br />

dein anschließendes Pflegestudium um<br />

die Hälfte verkürzen. Weitere interessante<br />

Studienfächer für gelernte Pflegefachkräfte<br />

sind zum Beispiel Medizin, Gesundheitsmanagement<br />

und Pharmazie.<br />

Du siehst: Wenn du dich für eine Ausbildung<br />

in der Pflege entscheidest, stellst du<br />

die Weichen für eine erfolgreiche Karriere<br />

mit Zukunft. Du wirst dir wohl niemals<br />

Sorgen darüber machen müssen, einen<br />

Arbeitsplatz zu finden. Denn deine Arbeit<br />

wird auch perspektivisch überaus wichtig<br />

und wertvoll bleiben. Schließlich liegt<br />

das Leben deiner Patient/ innen in deinen<br />

Händen.<br />

AZUBI BASICS


14<br />

Mit SpaSS<br />

zur perfekten<br />

<strong>Ausbildungs</strong>-<br />

stelle<br />

was willst du eigentlich mal werden?“ Diese Frage hast du sicher schon gehört,<br />

wenn du kurz vor dem Schulabschluss stehst oder dein Zeugnis bereits in<br />

„Kind,<br />

Händen hältst. Neugierige Tanten, Omas, Nachbarn und natürlich deine Eltern wollen<br />

endlich eine Antwort hören ... Und du möchtest ihnen am liebsten entgegenschleudern:<br />

„Ich weiß es nicht!“ Wahrscheinlich hast du schon diverse Berufseignungstests ausgefüllt – im<br />

Unterricht, bei der Agentur für Arbeit oder online. Doch so richtig aufschlussreich war das<br />

alles nicht, obwohl diese Tests angeblich „streng wissenschaftlich“ sind.<br />

Wie der Name schon sagt: Eignungstests stellen lediglich deine Eignung für einen bestimmten Beruf fest. Sie sagen<br />

nichts darüber aus, ob du diesen Job wirklich ausüben möchtest. Nur weil du zum Beispiel gut rechnen kannst, heißt<br />

das noch lange nicht, dass du als Bankkaufmann/-frau glücklich werden würdest. Außerdem gibt es in Deutschland<br />

etwa 450 erlernbare Berufe. Darunter sind unzählige Jobs, von denen du wahrscheinlich noch nie gehört hast. Wie<br />

soll man sich für etwas entscheiden, das man gar nicht kennt?<br />

Ein Bild sagt mehr<br />

als tausend Worte<br />

Hier kommt alle-ausbildungsstellen.de<br />

ins Spiel. Auf dem Online-Portal für<br />

Schüler/innen und Schulabgänger/innen<br />

kannst du mit wenigen Klicks, dafür<br />

mit jeder Menge Spaß, deinen Traumberuf<br />

entdecken. Den Ausgangspunkt<br />

bildet kein komplizierter Fragebogen,<br />

sondern ein buntes Bilder-Quiz. Hör in<br />

dich hinein und entscheide ganz spontan,<br />

welche Pics dir am besten gefallen:<br />

Die junge Frau am Klavier? Oder<br />

doch der Mechaniker, der über eine<br />

geöffnete Motorhaube gebeugt ist?<br />

AZUBI BASICS


15<br />

Klicke auf dein Lieblings-Pic und beantworte im Anschluss die Frage<br />

nach deinem höchsten Schulabschluss – schon bekommst du eine Auswahl<br />

an interessanten Berufen präsentiert. Nehmen wir an, du hast dich<br />

für den Jungen im Blaumann entschieden und einen mittleren Schulabschluss<br />

gemacht. Das Online-Portal alle-ausbildungsstellen.de zeigt dir<br />

dann spannende Jobs für Technikbegeisterte an, zum Beispiel Fachkraft<br />

für Schutz und Sicherheit, Informatikkaufmann/-frau und Hörakustiker/<br />

in. Du wirst erstaunt sein, wie viele Möglichkeiten es gibt! Vielleicht hattest<br />

du bisher nur Automechaniker/in oder Elektroniker/in im Kopf, wenn<br />

du an technische Berufe gedacht hast – dabei gibt es so viel mehr! Genau<br />

das ist der Unterschied zu klassischen Stellenportalen: Bei alle-ausbildungsstellen.de<br />

suchst du nicht nach freien <strong>Ausbildungs</strong>plätzen in einer<br />

bestimmten Berufssparte, sondern bekommst viele verschiedene Jobs<br />

angezeigt, die zu dir und deinen Interessen passen!<br />

Neue Berufsbilder<br />

entdecken<br />

Wenn du nun auf einen der Links klickst, erfährst du alles,<br />

was du über das jeweilige Berufsbild wissen musst. In<br />

einem ausführlichen Berufsporträt kannst du nachlesen,<br />

welche Aufgaben dich in diesem Job erwarten, welche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten es gibt und welche Schwerpunkte<br />

bzw. Spezialisierungen möglich sind. tl;dr? Kein<br />

Problem: Schau dir einfach das zugehörige Video an. Der<br />

kurze Clip bündelt die wichtigsten Infos und macht dir<br />

dadurch die Entscheidung leichter, ob dieser Beruf etwas<br />

für dich sein könnte.<br />

Du und der vorgestellte Job – das könnte passen? Dann kannst<br />

du dir im nächsten Schritt mögliche <strong>Ausbildungs</strong>betriebe in<br />

deiner Region anzeigen lassen. Die Firmen verraten dir, was<br />

sie auszeichnet, wie viele Mitarbeiter sie haben,<br />

an welchen Standorten sie zu finden sind und<br />

mehr. Nach diesem Kurz-Porträt folgen alle <strong>Ausbildungs</strong>angebote<br />

des Betriebs, egal ob duale<br />

Ausbildung oder duales Studium. Klick dich<br />

durch und entdecke die perfekte <strong>Ausbildungs</strong>stelle<br />

für dich. Fündig geworden?<br />

Dann hat nicht nur die nervige Fragerei<br />

von Tante und Oma endlich ein Ende –<br />

du hast auch einen Beruf gefunden, der<br />

dich wirklich interessiert, der zu dir passt<br />

und der dir richtig Spaß machen wird.<br />

AZUBI BASICS


16<br />

MINT JOBS<br />

Mädels erwünscht<br />

Was irgendwie nach einer minzfrischen Süßigkeit klingt, hat in Wirklichkeit gar nichts damit<br />

zu tun. „MINT“ steht für Berufe, die in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik angesiedelt sind. Bevor du jetzt mit den Augen rollst,<br />

solltest du weiterlesen, denn die vielfältigen MINT-Jobs sind superspannend und zukunftsträchtig.<br />

Doch leider trauen sich viele junge Menschen, vor allem Mädchen, nicht so recht ran. Und<br />

das, obwohl man dafür kein Mathe-, Chemie- oder Physikcrack und auch kein Informatiknerd<br />

sein muss. Wenn du Spaß an Wissenschaft und Technik hast, dann erfahre hier, warum du mal<br />

einen intensiveren Blick auf die trendigen MINT-Berufe werfen solltest .<br />

AZUBI BASICS


Da es allerdings so viele mega-coole MINT-Berufe gibt,<br />

haben wir hier unsere Top Five für dich herausgesucht. Schau mal<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Mikrotechnologe/<br />

-technologin:<br />

Diese Profis bauen die für<br />

PCs, Smartphones, elektronische<br />

Bauteile und hochsensible<br />

medizinische Geräte wichtigen<br />

Mikrochips und winzig kleinen Leiterplatten<br />

zusammen, auf denen sie zahlreiche,<br />

kaum sichtbare Minikontakte anbringen.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Chemikant/-in :<br />

Ohne diese Spezialisten<br />

hätten wir keine Kosmetik,<br />

Medizin, Waschmittel oder<br />

Farben. Sie steuern und<br />

überwachen alle Prozesse, angefangen<br />

von der Herstellung über das Abfüllen bis<br />

zum Verpacken der Produkte.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Fluggerätemechaniker/-in:<br />

Diese Experten bauen Teile<br />

und Triebwerke zu Hubschraubern,<br />

Airbussen,<br />

Vielfalt, gute Jobaussichten<br />

und ein Supergehalt<br />

Warst du in der Schule schon neugierig<br />

auf wissenschaftliche Zusammenhänge<br />

und hat dir das Experimentieren<br />

Spaß gemacht? Dann solltest du<br />

darüber nachdenken, einen MINT-<br />

Beruf zu erlernen. Dazu gehören einige<br />

Berufe, die du vielleicht schon<br />

kennst, aber noch so viele mehr,<br />

Satelliten und Raumfahrzeugen zusammen,<br />

damit sie perfekt und gefahrlos<br />

durch die Lüfte bis ins All fliegen können.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Elektroniker/-in:<br />

Ohne sie geht gar nichts. Damit<br />

Ampelschaltungen richtig<br />

funktionieren, Fabriken<br />

Produkte herstellen können,<br />

wir nicht im Dunkeln sitzen oder frieren<br />

müssen und außerdem kommunizieren<br />

können, braucht es diese pfiffigen Insider.<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

Werkstoffprüfer/-in:<br />

Ein Werkstoff, der etwa aus<br />

Metall oder Kunststoff besteht,<br />

muss für bestimmte Zwecke<br />

entsprechende Eigenschaften<br />

und Qualitäten haben. Diese<br />

Fachleute untersuchen diese, indem sie<br />

Stichproben der Werkstoffe durch verschiedene<br />

Verfahrenstechniken prüfen.<br />

von denen du bisher garantiert nicht<br />

einmal wusstest, dass sie existieren.<br />

Das kommt daher, dass viele Schüler<br />

eine Abneigung gegenüber sogenannten<br />

„Hassfächern“, wie Mathe,<br />

Chemie, Biologie oder Informatik,<br />

haben. Dabei stellen diese Fächer<br />

nur einen Teil der MINT-Jobs dar. Die<br />

Praxis ist hingegen faszinierend und<br />

megaspannend, da du deinen Forschergeist<br />

beispielsweise in einem<br />

Labor ausleben kannst oder großartige<br />

Produktionsanlagen zum Laufen<br />

bringst. Wer sich für eine Ausbildung<br />

in einem der Fachbereiche entscheidet,<br />

wird tolle Zukunftsperspektiven<br />

haben und das bei einem Gehalt, bei<br />

dem andere vor Neid grün anlaufen.<br />

Angst vor der Männerdomäne?<br />

Von wegen!<br />

Es gibt gar nicht so wenige Mädels,<br />

die Lust auf herausfordernde Aufgaben<br />

haben, technisch versiert sind<br />

und gerne tüfteln. Doch warum sind<br />

dann Mädchen immer noch seltener<br />

in MINT-Berufen anzutreffen als Jungen?<br />

Das hat viele Hintergründe. Zum<br />

einen spielt die Meinung der Eltern<br />

eine große Rolle bei der <strong>Ausbildungs</strong>wahl.<br />

Sie wollen ihrem weiblichen<br />

Nachwuchs keinen „Männerberuf“ zumuten,<br />

weil die Arbeitsbedingungen<br />

angeblich nicht frauenkompatibel<br />

sind. Und damit sind wir auch schon<br />

beim zweiten Grund. Die meisten<br />

Schulabgänger sind unzureichend informiert<br />

und assoziieren MINT-Jobs<br />

fälschlicherweise automatisch mit<br />

schwerer Fließbandschufterei in einer<br />

kalten und lauten Fabrik. Doch diese<br />

falschen Vorstellungen lösen sich<br />

sofort in Luft auf, wenn du mal einen<br />

Blick hinter die Kulissen geworfen<br />

hast. Das kannst du beispielsweise auf<br />

dem jährlichen Girl’s Day, wenn dir die<br />

Türen zu <strong>Ausbildungs</strong>unternehmen<br />

und Hochschulen geöffnet werden<br />

und du supercoole Jobs „anfassen“<br />

und kennenlernen kannst. Die meisten<br />

Betriebe würden sich über mehr<br />

weibliche Frauenpower in MINT-Berufen<br />

freuen. Um dies zu fördern, gibt es<br />

inzwischen sogar Studiengänge „only<br />

for women“, wie etwa an der Fakultät<br />

für Informatik und Wirtschaft an der<br />

HTW in <strong>Berlin</strong> und an weiteren Hochschulen<br />

in Deutschland. Diese wurden<br />

ins Leben gerufen, da viele Mädchen<br />

sonst unter dem Druck stehen, sich<br />

ständig gegen ihre angeblich technikaffineren<br />

männlichen Kommilitonen<br />

durchsetzen zu müssen und sich<br />

dadurch quasi selbst diskriminieren.<br />

Also: Ärmel hochkrempeln und nur<br />

Mut, Mädels!<br />

Welche Vorteile bietet<br />

eine Ausbildung im<br />

MINT-Bereich?<br />

Es ist nicht notwendig, einen Leistungskurs<br />

in Mathematik oder Physik<br />

besucht zu haben, und du musst<br />

auch nicht unbedingt ein Studium<br />

aufnehmen, um dich für einen MINT-<br />

Job zu qualifizieren. Eine Ausbildung<br />

bietet dir unheimlich viele Vorteile.<br />

Du verdienst bereits während der<br />

Lehre ein richtig gutes <strong>Ausbildungs</strong>gehalt.<br />

Außerdem setzt du die Theorie<br />

gleich in die Praxis um. Dadurch<br />

verstehst du naturwissenschaftliche<br />

Zusammenhänge viel schneller und<br />

kannst etwas damit anfangen. Supermoderne<br />

Computerprogramme<br />

erledigen für dich komplizierte Rechenvorgänge<br />

und du arbeitest mit<br />

nagelneuen Technologien, die dich<br />

begeistern werden. Nach deinem<br />

Abschluss kannst du dich entweder<br />

zum Techniker, Fachwirt bzw. Meister<br />

weiterbilden oder du steigst<br />

gleich ins Berufsleben ein. Deine<br />

Jobaussichten als Nachwuchskraft<br />

sind mehr als genial und häufig übernimmst<br />

du in kürzester Zeit verantwortungsvolle<br />

Aufgaben in Führungspositionen.<br />

Das Einzige, was du<br />

nun tun musst, ist dich für einen der<br />

aufregenden Jobs zu entscheiden.<br />

Informiere dich gründlich, bevor du<br />

eine Auswahl triffst.<br />

17<br />

AZUBI BASICS


18<br />

Stell Dir vor, Du arbeitest mit einem Kollegen<br />

zusammen, der alles macht, was Du sagst,<br />

für Dich denkt und sogar selbstständig lernt.<br />

Wäre das nicht genial? Dieser Arbeitskamerad<br />

nennt sich Roboter und ist so schlau, dass er<br />

Deinen Berufsalltag nicht nur organisiert, sondern<br />

auch optimiert, während Du Spaß bei der<br />

Arbeit hast. Was so total nach Star Trek klingt,<br />

ist in der Industrie schon lange keine Zukunftsmusik<br />

mehr. Diese Branche schickt Dich in<br />

eine völlig neue Dimension und eröffnet Dir<br />

ein Universum voller faszinierender <strong>Ausbildungs</strong>-<br />

und Jobmöglichkeiten. Schau Dir an,<br />

welche Berufsfelder es gibt, damit Du in Lichtgeschwindigkeit<br />

Deinen Traumjob findest ...<br />

Industriebranche<br />

- galaktisch genial!<br />

Mit dem Begriff Industrie verbinden viele Menschen immer<br />

noch das Bild von einer finsteren Fabrik mit rauchenden<br />

Schornsteinen, kalten Werkhallen mit dampfenden Maschinen<br />

und im Akkord schuftenden Fließbandarbeitern. Doch das ist<br />

Sternenstaub von gestern. Die Industrielandschaft hat sich<br />

in den letzten Jahren im Sternschnuppentempo verändert.<br />

Smart Factory heißen die modernen Werksgelände mit ihren<br />

Hightechanlagen heute. Und manche dieser fortschrittlichen<br />

Produktionsstätten muten sogar so futuristisch an, dass man<br />

sich wie in eine Basis auf einem anderen Planeten versetzt fühlt:<br />

Roboter schwenken ihre Montagearme im Gleichtakt, Ingenieure<br />

überwachen in spacigen Anzügen den Fertigungsprozess per<br />

Touchscreen und selbstfahrende Transporter stapeln fertig verpackte<br />

Produkte perfekt in Container für den weiteren Versand.<br />

Der Countdown läuft<br />

Im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung von<br />

künstlicher Intelligenz können viele Aufgabenbereiche miteinander<br />

verbunden werden. Computer aus verschiedenen Abteilungen<br />

kommunizieren miteinander, Arbeitsschritte werden<br />

automatisiert und schließlich Produktionsabläufe verbessert.<br />

Moment mal, werden dann überhaupt noch Menschen ge-<br />

AZUBI BASICS


19<br />

Industrie-SPECIAL<br />

braucht? Natürlich! Das Zusammenspiel zwischen Maschinen,<br />

Menschen und Prozessen bringt neue Herausforderungen mit<br />

sich. Diese flexiblen und dynamischen Entwicklungen erfordern<br />

helle Köpfchen, die smarte Produkte, wie Sensoren, Speicher<br />

und Prozessoren, herstellen, Computer vernetzen oder Roboter<br />

programmieren und diese dann auch anpassen, steuern<br />

bzw. überwachen können. Doch das ist noch nicht alles.<br />

So viele Jobs, wie Sterne<br />

am Himmel<br />

... zumindest fast: Auch wenn die meisten Berufe vorwiegend<br />

im MINT-Bereich angegsiedelt sind, gibt es noch eine Vielzahl<br />

an Jobmöglichkeiten für Leute, die nicht gerade beste Kumpels<br />

mit Mathe, Physik oder Chemie sind, aber trotzdem hautnah<br />

beim technologischen Fortschritt dabei sein möchten. Hier<br />

ist ein Überblick über die angesagtesten Berufsfelder mit den<br />

coolsten <strong>Ausbildungs</strong>optionen der wichtigsten Industriezweige:<br />

AZUBI BASICS


20<br />

Mehr Infos? Einfach QR-<br />

Code mit deinem Handy<br />

scannen und weitere Infos<br />

und Videos ansehen<br />

BERUFSFELDER IN<br />

DER INDUSTRIE<br />

BERUFSBEZEICHNUNG (Dauer<br />

der Ausbildung, schulische<br />

Voraussetzung)<br />

Welche spannenden TÄTIG-<br />

KEITEN werden in diesem<br />

Job ausgeführt?<br />

Welche Möglichkeiten<br />

für ein DUALES STUDIUM<br />

gibt es?<br />

AUTOMOBILE<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />

(3,5 Jahre, Hauptschulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• baut Teile eines Autos, Busses oder sogar einer<br />

rollenden Imbissbude neu zusammen, tunt sie<br />

nach Kundenwünschen oder repariert diese<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Inhalte sind z. B.: Antriebstechnik, Leichtbau,<br />

Mechanik, Fahrzeugentwicklung, Sicherheit<br />

Automobilkauffrau/<br />

-mann(3 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• berät Kunden beim Kauf von schicken Neuoder<br />

Gebrauchtwagen, wickelt Finanzierungen<br />

ab und ist fürs Marketing zuständig<br />

Maschinenbau<br />

Inhalte sind z. B.: Entwicklung und Konstruktion<br />

von komplexen Maschinen und Anlagen<br />

CHEMIE<br />

Chemikant/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• stellt aus Rohstoffen Farben, Waschmittel oder<br />

Kosmetika her, sorgt dafür, dass die Produktionsanlagen<br />

funktionieren und prüft Proben<br />

Chemieingenieurwesen<br />

Inhalte sind z. B: Chemietechnik, Produkt- und<br />

Technologieentwicklung, Umweltschutz<br />

Pharmakant/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• stellt Arzneimittel in Form von Pulvern, Lösungen<br />

und Tabletten her und ist sorgfältig bei der<br />

Dosierung der Wirkstoffe<br />

Lebensmittelchemie<br />

Inhalte sind z. B.: Biochemie, Mikrobiologie,<br />

Toxikologie, Technologie, Lebensmittelrecht<br />

ELEKTRO-<br />

TECHNIK/<br />

ELEKTRONIK/<br />

MECHATRONIK<br />

Elektroniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• sorgt, je nach Spezialisierung dafür, dass<br />

stets Strom in Gebäuden, Maschinen oder<br />

Anlagen fließt<br />

• montiert Bauteile bzw. Baugruppen für Maschinen,<br />

repariert sie und programmiert deren<br />

Elektronik, damit alles rund läuft<br />

Elektrotechnik<br />

Inhalte sind z. B.: Robotik, Automatisierungstechnik,<br />

Kommunikations- und Nachrichtentechnik<br />

Mechatronik<br />

Kombi aus Mechanik, Elektrotechnik und<br />

Informatik, Entwicklung verschiedener technische<br />

Systeme für komplexe Maschinen und<br />

Anlagen<br />

IT<br />

Fachinformatiker/-in<br />

(3 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement<br />

(3 Jahre, mittlerer<br />

Schulabschluss)<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

MEHR<br />

INFOS<br />

• entwickelt Rechnersysteme, programmiert Software,<br />

tüftelt an komplizierten Fragestellungen<br />

und findet immer eine Lösung<br />

• ermittlet den Bedarf an IT-Produkten, beschafft<br />

und führt diese ein.<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Inhalte sind z. B.: Software Engineering, Projektmanagement,<br />

Datenbanken, Netzwerke<br />

und Datenschutz bzw. Medienrecht<br />

Digitale Medien<br />

Inhalte sind z. B.: Online-Marketing, Webdesign,<br />

Medienmanagement und Softwareentwicklung<br />

AZUBI BASICS


Teleportier Dich nach ganz oben!<br />

Natürlich gibt es noch viel mehr Sektoren innerhalb der Industriebranche,<br />

wie z.B. Textil, Holz und Papier, Optik, Verpackung,<br />

Energie, Metall und viele andere. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam:<br />

Absolventen eines Industrieberufes können mit einer guten<br />

Bezahlung rechnen. Das Gehalt ist in dieser Branche nämlich im<br />

Durchschnitt höher, als in anderen Bereichen. Du bekommst nicht<br />

nur bereits während der Ausbildung eine angemessene Vergütung,<br />

sondern auch der Einstiegslohn kann sich sehen lassen. Außerdem<br />

hast Du sowohl super Chancen, nach der Lehre übernommen zu<br />

werden, als auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zur/<br />

zum Meister/-in, Techniker/-in, Fachwirt/-in oder Betriebswirt/-in.<br />

Dadurch kannst Du Dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren<br />

und für Führungsaufgaben qualifizieren. Übrigens: Die<br />

Industriebranche hat den guten Ruf, dass ihre Angestellten von<br />

einer ausgewogenen Work-Life-Balance profitieren können.<br />

Girlpower ist gefragt<br />

Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll, traust Dich<br />

aber vielleicht nicht, weil Du ein Mädchen bist? Lass Dich nicht davon<br />

abschrecken, dass es viele Jungs in Deinem Lieblingsberuf gibt. Die<br />

Industriebranche braucht weiblichen Nachwuchs und viele Unternehmen<br />

wünschen sich, dass sich mehr Frauen in diesen Berufen engagieren.<br />

Falls Du noch nicht ganz davon überzeugt bist, ob ein bestimmter<br />

<strong>Ausbildungs</strong>beruf etwas für Dich ist, dann kannst Du Folgendes tun:<br />

Schnupperpraktika:<br />

Nutze ein Praktikum, um den Profis über die Schultern zu<br />

schauen und Dir ein besseres Bild über Deinen Wunschberuf<br />

zu machen. So kannst Du gleich wertvolle Kontakte<br />

knüpfen und wirst sehen, dass Du auch als Frau das Zeug<br />

dazu hast, einen „typischen“ Männerberuf zu erlernen.<br />

Ladys Only:<br />

Schau Dich nach speziell<br />

nur für Mädchen angebotenen<br />

technischen<br />

Studiengängen in<br />

Deiner Nähe<br />

um, wie z. B.<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Elektrotechnik<br />

oder Informatik.<br />

21<br />

Industrie-SPECIAL<br />

AZUBI BASICS


22<br />

Raus aus dem<br />

Schatten<br />

Sie arbeiten im Verborgenen. Ohne viel Trara um ihren Job zu machen, ernten sie Kartoffeln,<br />

lenken LKW über die Autobahn oder füllen Supermarktregale auf. Lautlos wie Ninjas<br />

sind sie, die Angestellten der systemrelevanten Berufe. Ihre Bezahlung ist meistens eher<br />

unterdurchschnittlich, auch der Glamour-Faktor hält sich in Grenzen. So war das jedenfalls bis<br />

zum Frühling 2020 – und dann kam das Coronavirus.<br />

Auf einmal stehen diejenigen im Scheinwerferlicht, die<br />

ansonsten eher im Hintergrund bleiben: Berufskraftfahrer,<br />

Pflegefachkräfte, Verkäufer, Landwirte ... Es waren<br />

Angehörige dieser Berufe, die trotz der Bedrohung durch<br />

das Virus jeden Tag zur Arbeit gingen, um die Gesellschaft<br />

vor dem Kollaps zu bewahren. Für sie haben wir in<br />

Corona-Zeiten ein neues Wort gelernt: „systemrelevant“.<br />

Als sich Büroangestellte ins Home Office verkrochen,<br />

waren die „Systemrelevanten“ auf einmal nicht mehr unsichtbar,<br />

sondern unverzichtbar. Sie kümmerten sich an<br />

vorderster Front um Erkrankte, füllten Lager und Regale<br />

in den Supermärkten auf – kurz: Sie sorgten dafür, dass<br />

aus der Corona-Krise keine Corona-Katastrophe wurde.<br />

Für diesen heldenhaften Einsatz gab’s jede Menge Applaus<br />

– von Menschen, die auf ihren Balkonen für die tapferen<br />

Männer und Frauen klatschten und sogar von Angela<br />

Merkel persönlich. „Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse<br />

sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der<br />

schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass Sie da<br />

sind für Ihre Mitbürger und buchstäblich den Laden am<br />

Laufen halten“, sagte die Kanzlerin in ihrer ersten Corona-<br />

Ansprache. Endlich bekommen die Ninjas der Berufswelt<br />

die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Und auch finanziell<br />

tut sich was: Bonuszahlungen und allgemeingültige Tarifverträge<br />

sollen die systemrelevanten Berufe aus ihrem<br />

Schattendasein holen. Wurde auch Zeit, oder?<br />

AZUBI BASICS


23<br />

Special systemrelevante Berufe<br />

Wer ist systemrelevant?<br />

Ohne systemrelevante Berufe funktioniert die Gesellschaft<br />

nicht, denn sie stellen die Grundversorgung der<br />

Menschen sicher. Welche Berufsgruppen unter diese<br />

Bezeichnung fallen, ist von Bundesland zu Bundesland<br />

verschieden – häufig sind es diese Branchen:<br />

Energie: Versorgung mit Elektrizität, Gas,<br />

Kraftstoff und Heizöl<br />

Wasser: Wasserversorgung und -entsorgung<br />

Lebensmittel: Einzelhandel, Nahrungsmittelproduzenten,<br />

Landwirte/innen<br />

Abfallwirtschaft: Müllabfuhr, Abfallverwertung<br />

Gesundheitswesen: Ärzte/innen, Pflegepersonal,<br />

Labormitarbeiter/innen<br />

Verkehr: Straßenverkehr und Logistik, Schifffahrt,<br />

Schienenverkehr, Luftfahrt<br />

Schulen und Kinderbetreuung: Kindertageseinrichtungen,<br />

Behindertenhilfe, Kindertagespflege,<br />

stationäre Kinder- und Jugendhilfe<br />

Wir stellen dir 11 krisensichere <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

vor, die du bisher<br />

möglicherweise nicht auf dem Schirm<br />

hattest. Guck mal auf unsere Pinnwand<br />

– vielleicht hast auch du das Zeug zum<br />

Ninja! Pssst: Gerade weil die systemrelevanten<br />

Berufe bisher nicht viel<br />

Wertschätzung erfahren haben, gibt<br />

es hier verhältnismäßig viele unbesetzte<br />

<strong>Ausbildungs</strong>plätze.<br />

AZUBI BASICS


<strong>24</strong><br />

Bäcker/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? In<br />

dieser dualen Ausbildung erfährst du<br />

alles, was du über verschiedene Mehlund<br />

Teigsorten wissen musst, um leckere<br />

Brote, Croissants und andere Backwaren<br />

herzustellen.<br />

Worum geht’s? Wenn du gerne mit<br />

den Händen arbeitest, kreativ bist und<br />

am Ende eines Arbeitstages sehen<br />

möchtest, was du geleistet hast, wird<br />

dir das Bäckerhandwerk gefallen. Und<br />

wenn du deinen Meistertitel in der Tasche<br />

hast, kannst du deine eigene Bäckerei<br />

aufmachen.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Brot und Brötchen sind wichtige<br />

Grundnahrungsmittel in Deutschland, auf<br />

die wohl niemand verzichten möchte.<br />

Verkäufer/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Du arbeitest zum Beispiel<br />

im Supermarkt, im Baumarkt oder in einer Boutique.<br />

Die Theorie zu Marketing, Warenkunde und mehr lernst<br />

du in der Berufsschule.<br />

Worum geht’s? Wer gerne Menschen um sich hat, ist<br />

hier richtig: Du berätst Kunden, erklärst die Produkte, beantwortest<br />

Fragen und füllst Regale auf. Manchmal wirst<br />

du auch im Lager oder im Büro eingesetzt.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant? Du erinnerst<br />

dich an die leeren Nudel- und Seifenregale während der<br />

Corona-Krise? Eben.<br />

Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Berufskraftfahrer/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Welche Technik im Truck<br />

steckt, erfährst du in der Berufsschule. Ein Fahrlehrer<br />

zeigt dir während deiner praktischen Ausbildung, wie du<br />

deinen LKW sicher fährst.<br />

Worum geht’s? Berufskraftfahrer/innen sind auf der<br />

Straße zu Hause und bekommen viel von der Welt zu<br />

sehen. Für Speditionen fährst du deine Ladung an ihren<br />

Bestimmungsort. Du kannst mit dieser Ausbildung aber<br />

auch als Busfahrer/in arbeiten.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

LKW-Fahrer/innen sorgen für Nachschub an dringend<br />

benötigten Waren wie Lebensmitteln und Hygieneprodukten.<br />

Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

An der Berufsschule stehen vor<br />

allem Chemie, Physik und Bio auf<br />

dem Stundenplan. Den praktischen<br />

Teil lernst du bei Klärwerken oder<br />

Abwasserverbänden.<br />

Worum geht’s? Als Fachkraft für<br />

Abwassertechnik sorgst du dafür,<br />

dass keine Schadstoffe aus dem<br />

Abwasser in die Natur gelangen.<br />

Dazu überwachst du die Daten, die<br />

die Kläranlage anzeigt, entnimmst<br />

Wasserproben und untersuchst<br />

diese im Labor.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ein Tropfen Öl kann bis zu<br />

1000 Liter Trinkwasser verunreinigen.<br />

Da kannst du dir vorstellen, was<br />

für eine Umweltkatastrophe eine<br />

kaputte Kläranalage wäre.<br />

Landwirt/in<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

ab? Wie man Tiere züchtet und<br />

Nutzpflanzen anbaut, erfährst du im<br />

Bio- und Chemieunterricht an der<br />

Berufsschule. Vor Ort im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb setzt du dein<br />

Wissen in die Tat um.<br />

Worum geht’s? Du ziehst Kühe,<br />

Schweine und Hühner auf, säst und<br />

erntest Getreide und baust Obst<br />

und Gemüse an. Außerdem kannst<br />

du Biogas aus Biomasse und Rapsöl<br />

gewinnen und dadurch mithelfen,<br />

grünen Strom zu erzeugen.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ob Getreide, Gemüse,<br />

Milch, Eier oder Fleisch: Landwirte<br />

versorgen die Menschen mit lebensnotwendigen<br />

Nahrungsmitteln.<br />

Pflegefachkraft<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum<br />

Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist noch<br />

ganz neu und bündelt die bisherigen Ausbildungen<br />

zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in,<br />

Altenpfleger/in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in.<br />

Dadurch lernst du alle Bereiche der<br />

Pflege kennen.<br />

Worum geht’s? Ob junge oder ältere Patienten,<br />

Kranke oder Menschen mit Behinderung: Pflegefachkräfte<br />

kümmern sich um sie und arbeiten zum<br />

Beispiel im Krankenhaus, im Seniorenwohnheim<br />

oder bei ambulanten Diensten.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Pflegefachkräfte führen ärztliche Anordnungen<br />

durch, wechseln zum Beispiel Verbände und verabreichen<br />

Medikamente. Sie sorgen also dafür, dass<br />

Menschen gesund werden – oder bleiben.<br />

AZUBI BASICS


25<br />

Rettungssanitäter/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Bei<br />

verschiedenen Lehrgängen lernst du<br />

unter anderem, wie der menschliche<br />

Körper aufgebaut ist, wie du Infusionen<br />

legst und wie Medikamente wirken. Zur<br />

praktischen Ausbildung gehören ein<br />

Klinikpraktikum und ein Praktikum im<br />

Rettungsdienst.<br />

Worum geht’s? Du bist da, wenn<br />

Menschen in Not sind: Du leistet Erste<br />

Hilfe, unterstützt den Notarzt bei seiner<br />

Arbeit, machst den Patienten fertig<br />

für den Transport, überwachst ihn<br />

während der Fahrt im Rettungswagen<br />

– oder sitzt selbst am Steuer.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Laut gesetzlicher Vorgaben muss ein<br />

Rettungswagen wenige Minuten nach<br />

dem Notruf am Einsatzort eintreffen.<br />

Dafür sorgen Rettungssanitäter/innen.<br />

Heilerziehungspfleger/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Es handelt sich<br />

um eine schulische Ausbildung, in der du die medizinischen<br />

Grundlagen, aber auch die psychologische Seite des Berufs<br />

kennenlernst.<br />

Worum geht’s? Heilerziehungspfleger/innen kümmern sich<br />

um Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen.<br />

Sie helfen ihren Schützlingen nicht nur, alltägliche Aufgaben<br />

wie Einkaufen und Kochen zu meistern – sie lesen oder<br />

musizieren auch zusammen, machen Ausflüge und fördern<br />

dadurch die Fähigkeiten der betreuten Männer, Frauen und<br />

Kinder.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ob im Seniorenheim, im Sonderkindergarten oder im Behindertenwohnheim:<br />

Viele Menschen mit Einschränkungen sind<br />

auf die Hilfe von Heilerziehungspfleger/innen angewiesen.<br />

Erzieher/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? An einem Berufskolleg<br />

oder an einer Fachschule lernen angehende Erzieher/innen alles, was<br />

sie für den Einsatz im Kindergarten, in der Kindertagesstätte oder im<br />

Jugendzentrum wissen müssen. Außerdem wird ein einjähriges Berufspraktikum<br />

absolviert.<br />

Worum geht’s? Mit kreativen, pädagogisch wertvollen Spielen förderst<br />

du die Entwicklung der Kleinen. Du hilfst ihnen beim Waschen und Zähneputzen,<br />

machst Ausflüge und führst Elterngespräche. Bei der Hausaufgabenbetreuung<br />

oder in pädagogischen Einrichtungen bekommst du<br />

es auch mit älteren Kindern und jungen Erwachsenen zu tun.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Kinder sind unsere Zukunft“: Diesen Satz hast du bestimmt schon mal<br />

gehört. Deshalb ist die Arbeit der Erzieher/innen so wichtig für die<br />

Gesellschaft.<br />

Fachkraft für Lager- logistik,<br />

Fachlagerist/in<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Lehre<br />

zum/zur Fachlagerist/in dauert zwei Jahre,<br />

zur Fachkraft für Lagerlogistik drei Jahre.<br />

Als Fachlagerist-<strong>Azubi</strong> kannst du, wenn<br />

du gute Noten hast, ein weiteres Jahr<br />

dranhängen und dich zur Fachkraft für<br />

Lagerlogistik weiterqualifizieren.<br />

Worum geht’s? Du arbeitest bei einem<br />

Spediteur, einem (Online-)Händler oder<br />

einem anderen Unternehmen, das ein<br />

großes Lager betreibt. Dort nimmst du<br />

Waren entgegen, checkst die Qualität und<br />

lagerst sie ein. Außerdem stellst du Lieferungen<br />

zusammen, verpackst sie sicher und<br />

füllst die nötigen Papiere aus.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ohne Fachlagerist/innen kämen Waren<br />

nicht dort an, wo sie gebraucht<br />

werden.<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

ab? In dieser dualen Ausbildung<br />

beschäftigst du dich mit der<br />

Qualität von Lebensmitteln. Dein<br />

<strong>Ausbildungs</strong>betrieb ist ein Produktionsunternehmen,<br />

in dem z. b.<br />

Schokolade oder Käse produziert<br />

wird.<br />

Worum geht’s? Du steuerst und<br />

wartest die Maschinen, mit denen<br />

die Nahrungsmittel hergestellt<br />

und verpackt werden. Darüber<br />

hinaus sorgst du dafür, dass alle<br />

verwendeten Zutaten einwandfrei<br />

sind und checkst die Qualität des<br />

Endprodukts.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ohne Fachkräfte für Lebensmitteltechnik<br />

wären die Regale im<br />

Supermarkt ganz schön leer.<br />

AZUBI BASICS


26<br />

Special kaufmännische <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

Gib der<br />

Langeweile<br />

keine Chance<br />

1 mio<br />

1<br />

5-3<br />

0,5%<br />

25.-<br />

15.-<br />

25<br />

10<br />

1,3%<br />

5<br />

AZUBI BASICS


Special kaufmännische <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

27<br />

Bist du ein/e Zahlenjongleur/ in, ein Verkaufstalent oder ein Organisationsprofi?<br />

Träumst du von abwechslungsreichen Aufgaben? Dann starte mit einer<br />

kaufmännischen Ausbildung in eine spannende, vielversprechende Zukunft!<br />

Kein Wirtschaftsbereich kann auf sie verzichten: Organisationstalente,<br />

die im Büro, in der Verwaltung, im Verkaufsraum<br />

und/ oder im Lager den Überblick behalten. Mitarbeiter/<br />

innen mit kaufmännischen Kenntnissen sind vielseitig einsetzbar<br />

und haben zahlreiche wichtige Aufgaben. Mal beraten sie Kund/<br />

innen persönlich oder am Telefon, mal arbeiten sie am Computer<br />

und bestellen Waren, setzen Verträge auf, schreiben Rechnungen<br />

und beantworten E-Mails. Aber das ist natürlich noch längst nicht<br />

alles. Je nach Branche warten viele weitere tolle Überraschungen<br />

auf dich: Du kannst zum Beispiel als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau<br />

Besucher/ innen deine Stadt zeigen, als Buchhändler/<br />

in die neuesten Bestseller präsentieren oder als Bankkauffrau/<br />

Bankkaufmann mit riesigen Geldsummen jonglieren.<br />

Du siehst schon: Es gibt eine Vielzahl an kaufmännischen <strong>Ausbildungs</strong>berufen,<br />

die zahlreiche Gemeinsamkeiten haben, aber<br />

sich in den Details auch stark unterscheiden. Grundsätzlich geht<br />

es im kaufmännischen Bereich darum, betriebliche Abläufe clever<br />

zu planen und zu verwalten – immer mit dem Ziel, einen<br />

Gewinn für deinen Betrieb zu erwirtschaften. Schließlich will jedes<br />

Unternehmen Geld verdienen, egal ob es Handtaschen oder<br />

Handyverträge verkauft. Bei Schulabgänger/ innen sind kaufmännische<br />

Berufe übrigens äußerst beliebt. Warum? Ganz einfach:<br />

Kaufleute haben abwechslungsreiche Aufgaben und beste<br />

Aufstiegschancen. Angst vor Arbeitslosigkeit müssen sie nicht<br />

haben – denn sie werden einfach immer gebraucht.<br />

Bereit für deine kaufmännische Karriere? Los geht’s: Die Ausbildung<br />

vermittelt dir zunächst grundlegende Kenntnisse zu wirtschaftlichen<br />

Themen wie Einkauf, Verkauf, Logistik, Marketing,<br />

Vertrieb und Finanzen. Wenn es um deine konkreten Tätigkeiten<br />

im Betrieb geht, kommt es allerdings stark darauf an, für welchen<br />

Beruf und für welche Branche du dich entscheidest. Kaufmännische<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe gibt es in Industrie und Handel<br />

und mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.<br />

Kaufleute arbeiten unter anderem im Tourismus, bei Banken und<br />

Versicherungen, im Einzelhandel und in den Medien. Aber auch<br />

in der Industrie, im Gesundheitswesen und in vielen anderen<br />

Wirtschaftszweigen sind ihre Fähigkeiten gefragt. Dadurch ergeben<br />

sich für dich unzählige Möglichkeiten, deinen Traumberuf<br />

zu finden. Freu dich auf vielfältige <strong>Ausbildungs</strong>inhalte und spannende<br />

Aufgaben in deiner Wunschbranche!<br />

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, denn jede Branche<br />

bietet eigene duale Ausbildungen für angehende Kaufmänner<br />

und Kauffrauen an. Du solltest dir also vorab gut überlegen,<br />

wo deine persönlichen Interessen und Stärken liegen: Möchtest<br />

du im Büro arbeiten – mit eigenem Computer und geregelten<br />

Arbeitszeiten? Oder findest du es schöner, persönlichen<br />

Kundenkontakt zu haben und Menschen zu beraten? Egal für<br />

welchen kaufmännischen <strong>Ausbildungs</strong>beruf du dich letztendlich<br />

entscheidest: Du kannst dich auf vielfältige Aufgaben, eine<br />

gute Bezahlung sowie beste Zukunftsaussichten und Karrieremöglichkeiten<br />

freuen. Eine kaufmännische Ausbildung ist eben<br />

immer eine gute Basis!<br />

KaufmÄnnische <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

im Überblick<br />

Traumauto oder Traumreise? Bücher oder Baufinanzierung? Womit<br />

du dich während deiner kaufmännischen Ausbildung beschäftigst,<br />

hängt ganz von deinen individuellen Wünschen und<br />

Talenten ab. Wir zeigen dir einige der vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die der kaufmännische Bereich bietet.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau im Einzelhandel<br />

Diese Ausbildung zählt zu den beliebtesten überhaupt, denn<br />

Einzelhandelskaufleute werden immer und überall gebraucht.<br />

Ob im Bekleidungsgeschäft oder im Elektrofachmarkt: Als Einzelhandelskaufmann/<br />

Einzelhandelskauffrau berätst du Kund/<br />

innen, bestellst Waren, nimmst Lieferungen entgegen, kassierst<br />

und bearbeitest Reklamationen.<br />

» Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Du kümmerst dich um die Verwaltung eines großen Lagers. Das<br />

beinhaltet: Bestellungen aufgeben, Lieferungen entgegennehmen,<br />

Waren fachgerecht einsortieren und Bestandskontrollen durchführen.<br />

Darüber hinaus bist du für den Warenversand zuständig, verpackst<br />

Kundenbestellungen und planst die Auslieferung.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für GroSS- und<br />

AuSSenhandelsmanagement<br />

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement arbeiten<br />

an der Schnittstelle von Herstellern und Geschäften. Sie kaufen<br />

Produkte ein, um diese anschließend an Handels- bzw. Industrieunternehmen<br />

weiterzuverkaufen. Zu ihren vielfältigen Aufgaben<br />

gehört es, Verkaufsgespräche zu führen, Liefertermine zu überwachen<br />

und Waren zu kontrollieren.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für Büromanagement<br />

Dein Arbeitsort ist der Schreibtisch. Dort nimmst du u. a. Anrufe<br />

entgegen, beantwortest E-Mails und schreibst Geschäftsbriefe. Gewusst?<br />

Kaufleute für Büromanagement werden deutschlandweit<br />

branchenübergreifend gesucht – ganz egal ob ein Betrieb Computerspiele<br />

programmiert, Zeitungen verlegt oder Schuhe verkauft.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für Digitalisierungsmanagement<br />

Dieser Beruf hieß bis vor kurzem noch Informatikkaufmann/<br />

Informatikkauffrau. Durch die Umbenennung ist klar, dass nun<br />

die Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Zentrum steht.<br />

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement helfen mit, unternehmensinterne<br />

IT-Systeme zu verbessern und schulen Mitarbeiter/<br />

innen im Umgang mit Hard- und Software.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für Verkehrsservice<br />

Du bist gerne unterwegs? Dann könnte die Ausbildung zum/ zur<br />

Kaufmann/ Kauffrau für Verkehrsservice für dich die Richtige<br />

sein. Denn sie führt dich z. B. an den Infoschalter am Bahnhof.<br />

Dort berätst du Reisende, verkaufst Tickets und nimmst Lob und<br />

Kritik entgegen. Zur Wahl stehen die beiden Schwerpunkte Verkauf<br />

und Service bzw. Sicherheit und Service.<br />

AZUBI BASICS


Special kaufmännische <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

28<br />

» Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau<br />

Wohin soll die Reise gehen? Als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau<br />

kennst du die schönsten Reiseziele der Welt und berätst<br />

Kund/ innen bei der Planung ihres nächsten Urlaubs. Du buchst<br />

Tickets und Unterkünfte, stellst Ausflugspakete zusammen – und<br />

bist sogar manchmal selbst vor Ort, um z. B. Tourist/ innen die<br />

Stadt zu zeigen.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für Dialogmarketing<br />

Am Telefon oder per Chat berätst du die Kund/ innen deines<br />

Arbeitgebers, beantwortest ihre Fragen und bindest sie so an<br />

das Unternehmen. Auch die Kundengewinnung und die Datenbankpflege<br />

kann dazugehören. Dann versuchst du, Verbraucher/<br />

innen von den Produkten und Dienstleistungen deiner Firma zu<br />

überzeugen. Hierfür arbeitest du im Callcenter oder Kundencenter<br />

eines Unternehmens.<br />

» Personaldienstleistungskaufmann/ Personaldienstleistungskauffrau<br />

Dieser Beruf ist auch unter dem englischen Namen Headhunter<br />

bekannt. Deine Aufgabe ist es, die passenden Köpfe – sprich:<br />

Fachkräfte – für offene Stellen zu finden. Dazu schaust du dir<br />

Bewerberprofile an, führst Vorstellungsgespräche und setzt Arbeitsverträge<br />

auf. Du bist also ein/ e Expert/ in für Personalplanung<br />

und -entwicklung.<br />

» Bankkaufmann/ Bankkauffrau<br />

Du hilfst Menschen dabei, ein Konto zu eröffnen, prüfst ihre<br />

Kreditanfragen oder berätst sie, wie sie ihr Vermögen möglichst<br />

gewinnbringend anlegen können. Manchmal hast du am Schalter<br />

direkten Kundenkontakt, manchmal berätst du deine Kund/<br />

innen online oder am Telefon. Für sie erarbeitest du Konzepte<br />

für die Altersvorsorge, erstellst Bausparverträge und kaufst Aktien.<br />

» Automobilkaufmann/ Automobilkauffrau<br />

Wenn Autos deine Leidenschaft sind, könnte dieser <strong>Ausbildungs</strong>beruf<br />

dein Traumjob sein. Automobilkaufleute sind für die<br />

kaufmännischen Aspekte im Autohaus zuständig, klären beispielsweise<br />

Finanzierungsmöglichkeiten und bereiten Verkaufsunterlagen<br />

vor. Sie kümmern sich zudem um die Buchhaltung<br />

und koordinieren Werkstattaufträge.<br />

» Buchhändler/ in<br />

Dieser Beruf lässt die Herzen von allen Bücherwürmern und<br />

Leseratten höherschlagen. Als Buchhändler/ in kennst du die<br />

neuesten Trends auf dem Buchmarkt und weißt, welche Genres<br />

gerade gefragt sind. Deine Kund/ innen berätst du bei der<br />

Auswahl ihrer Lektüre und bestellst neue Ware. Mögliche <strong>Ausbildungs</strong>schwerpunkte<br />

sind Verlag, Sortiment und Antiquariat.<br />

» Industriekaufmann/ Industriekauffrau<br />

Industriekaufleute sind echte Allrounder. Sie arbeiten beispielsweise<br />

im Marketing, im Vertrieb, in der Personalabteilung oder<br />

in der Buchhaltung einer Firma. Durch ihr breites kaufmännisches<br />

Wissen sind sie überall gefragt und finden branchenübergreifend<br />

eine gut bezahlte Anstellung in der Verwaltung.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für Versicherungen<br />

und Finanzanlagen<br />

Welche Versicherungen sind wirklich empfehlenswert? Welche<br />

Möglichkeiten gibt es, um Geld zu vermehren? Kaufleute für<br />

Versicherungen und Finanzanlagen kennen die Antworten. Sie<br />

beraten Kund/ innen beim Vertragsabschluss, bereiten die Unterlagen<br />

vor, bearbeiten Schadensfälle und übernehmen weitere<br />

Aufgaben bei Banken und Versicherungen.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau im E-Commerce<br />

Diese Ausbildung ist noch relativ neu. Sie vermittelt dir, wie du<br />

Online-Shops aufbaust und betreibst, wie du Werbe- und Marketingmaßnahmen<br />

planst und wie du Klick- und Verkaufszahlen<br />

analysierst. Durch den anhaltenden Boom im Onlinehandel bietet<br />

die Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ Kauffrau im E-Commerce<br />

beste Zukunftsperspektiven.<br />

» Medienkaufmann/ Medienkauffrau Digital und Print<br />

Wenn du schon immer „irgendwas mit Medien“ machen wolltest,<br />

könnte die Ausbildung zum/ zur Medienkaufmann/ Medienkauffrau<br />

für dich ein Volltreffer sein. Du arbeitest dann in einem<br />

Verlag oder einem anderen Medienunternehmen. Dort lernst du,<br />

wie Printerzeugnisse und digitale Medienprodukte entwickelt,<br />

hergestellt und vermarktet werden.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau für Hotelmanagement<br />

Während der Ausbildung lernst du alle Bereiche eines Hotels<br />

kennen – von der Rezeption über die Restaurantküche bis hin<br />

zum Wellnessbereich. Du behältst den Überblick und sorgst<br />

dafür, dass alle Betriebsabläufe reibungslos funktionieren. Gewusst?<br />

Bis vor kurzem war dieser Beruf noch unter dem Namen<br />

Hotelkaufmann/ Hotelkauffrau bekannt.<br />

» Kaufmann/ Kauffrau im Gesundheitswesen<br />

Ob Krankenhaus oder Rettungsdienst, ob Arztpraxis oder Krankenkasse:<br />

Für Kaufleute im Gesundheitswesen gibt es zahlreiche<br />

Einsatzmöglichkeiten. Sie kümmern sich beispielsweise um die<br />

Abrechnung von Leistungen, werten Daten von Patient/ innen aus<br />

und planen Marketingmaßnahmen für die medizinische Einrichtung,<br />

bei der sie arbeiten.<br />

» Drogist/ in<br />

Drogerien haben ein umfangreiches Sortiment: Verkauft werden<br />

Kosmetikprodukte, Haushaltswaren, Tierfutter und vieles mehr.<br />

Da braucht es geschultes Fachpersonal, welches den Überblick<br />

behält und Kund/ innen kompetent beraten kann. In der Ausbildung<br />

zum/ zur Drogist/ in lernst du in drei Jahren, worauf es in<br />

diesem abwechslungsreichen Job ankommt.<br />

» Immobilienkaufmann/ Immobilienkauffrau<br />

Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alle Facetten der<br />

Immobilienbranche kennen. Du erfährst, wie die Preise für Häuser,<br />

Wohnungen und Gewerbeimmobilien berechnet werden,<br />

wie Bauprojekte vermarktet und gewinnbringend verkauft werden.<br />

Gut zu wissen: Es handelt sich um einen der bestbezahlten<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe!<br />

AZUBI BASICS


Special kaufmännische <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

29<br />

WeiterbildungsmÖglichkeiten<br />

und StudiengÄnge<br />

Du willst noch mehr? Kein Problem: Diese Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bringen dich nach <strong>Ausbildungs</strong>abschluss<br />

voran. Oder möchtest du lieber ein passendes Studium anhängen?<br />

Dann los – als gelernte kaufmännische Fachkraft hast du<br />

viele Karriereoptionen!<br />

» Geprüfte/ r Fachwirt/ in für Büro- und<br />

Projektorganisation<br />

Nach Abschluss deiner kaufmännischen Ausbildung und mindestens<br />

einem Jahr Berufspraxis kannst du dich zum/ zur Fachwirt/<br />

in für Büro- und Projektorganisation weiterbilden. Du lernst dann,<br />

wie du Büroabläufe effizient gestaltest und Herausforderungen wie<br />

der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung begegnest.<br />

» Geprüfte/ r Wirtschaftsfachwirt/ in<br />

Diese Aufstiegsqualifikation vermittelt dir das notwendige Handwerkszeug,<br />

um in deinem Betrieb Führungsverantwortung zu<br />

übernehmen: Wirtschaftsfachwirte gestalten als vielseitige Multitalente<br />

die innerbetrieblichen Prozesse von Unternehmen mit.<br />

Sie arbeiten zum Beispiel im Marketing oder Vertrieb, führen Verhandlungen<br />

und schreiben Konzepte.<br />

» Staatlich geprüfte/ r Betriebswirt/ in<br />

Durch den Besuch einer Fachakademie oder Fachschule für Wirtschaft<br />

kannst du dich zum/ zur staatlich geprüften Betriebswirt/<br />

in weiterbilden. Du befasst dich dort tiefergehend mit betriebswirtschaftlichen<br />

Themen wie Marketing, Personalwesen, Finanzen<br />

und Controlling und kannst anschließend in deinem Unternehmen<br />

die Karriereleiter hochklettern.<br />

» Betriebswirtschaftslehre<br />

BWL ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Es untermauert<br />

mit wissenschaftlichen Theorien viele der wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge, die du schon aus der Praxis deiner<br />

kaufmännischen Ausbildung kennst. Sobald du deinen Bacheloroder<br />

Masterabschluss in der Tasche hast, kannst du einen gut<br />

bezahlten Managementposten übernehmen.<br />

» Volkswirtschaftslehre<br />

Anders als bei BWL steht bei VWL nicht der einzelne Betrieb,<br />

sondern das Wirtschaftssystem als Ganzes im Mittelpunkt. Du<br />

beschäftigst dich unter anderem mit Fragen zu Steuereinnahmen,<br />

Mindestlohn und Ressourcenknappheit und kannst nach<br />

deinem Abschluss zum Beispiel bei einer öffentlichen Behörde,<br />

einer Bank oder in der Politik arbeiten.<br />

» Wirtschaftsinformatik<br />

Möchtest du dein kaufmännisches Fachwissen mit IT-Kenntnissen<br />

verbinden, bist du im Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

bestens aufgehoben. Das Studium ist an der Schnittstelle von<br />

BWL und Informatik angesiedelt: Du lernst, wie du mithilfe von<br />

modernster Computertechnologie innerbetriebliche Fragestellungen<br />

und Probleme lösen kannst.<br />

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die Geschichte der Harry-Bäcker begann im Jahre 1688. Es war am 9. Mai, als Johan Hinrich Harry<br />

als Bäckermeister in die Zunft aufgenommen wurde. Seitdem steht der Name Harry zuverlässig<br />

für Brot- und Backwaren in bester Qualität. Den Harry-Bäckern ist es stets gelungen, organisch zu<br />

wachsen. Heute ist Harry führend im deutschen Brot- und Backwarenmarkt.<br />

Harry hat seit langem erkannt, wie entscheidend es für den Erfolg im Markt ist, die Mitarbeiter<br />

in den Fokus des Handelns zu stellen. Deshalb wird mit einem umfangreichen und vielseitigen<br />

Schulungsprogramm viel Wert auf die Weiterbildung gelegt.<br />

Als <strong>Ausbildungs</strong>betrieb und Arbeitgeber hat Harry in Deutschland einen guten Namen. In unseren<br />

zehn Produktionsstandorten und 39 Vertriebsstellen suchen wir immer wieder leistungsstarke<br />

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Fachkraft für Lebensmitteltechnik Mechatroniker<br />

Maschinen- und Anlagenführer Verkäufer<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

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Ansprechpartnerin I Christina Rauscher | Tel. +49 30 50015-1526<br />

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• Fachinformatiker (m/w/d) für<br />

Systemintegration<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Industriekauffrau (m/w/d)<br />

Wir fertigen am Produktionsstandort <strong>Berlin</strong><br />

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Variationsbreite für den nationalen und internationalen<br />

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ist die Anzahl unserer Rezepturen und die<br />

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Das sollten Sie mitbringen:<br />

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Lernbereitschaft und Teamfähigkeit,<br />

Zuversicht und Durchhaltevermögen<br />

• Für eine kaufmännische Ausbildung im Bereich<br />

Büromanagement benötigen Sie mindestens<br />

Fachabitur oder einen weiterführenden<br />

Schulbesuch (z. B. Höhere Handelsschule)<br />

• Als Industriemechaniker, Elektroniker und<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik benötigen<br />

Sie einen guten mittleren Schulabschluss und<br />

Interesse an den naturwissenschaftlichen Fächern<br />

(z. B. Mathematik, Physik oder Biologie)<br />

• Für den Beruf des Maschinen- und Anlagenführers<br />

oder eine Ausbildung im Bereich<br />

Lager benötigen Sie einen guten Haupt- oder<br />

Realschulabschluss<br />

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Ihre vollständigen Unterlagen richten Sie bitte<br />

gerne per E-Mail an:<br />

Wilhelm Reuss GmbH & Co. KG,<br />

Lebensmittelwerk<br />

Tel.: 030/68909-208<br />

Sonnenallee 227, 12057 <strong>Berlin</strong><br />

E-Mail: bewerbungen.berlin@wilhelmreuss.de<br />

www.wilhelmreuss.com<br />

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Immobilienfachliches, Soziales, Rechtliches sowie Technisches umfasst. Wir stehen für moderne<br />

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Wohnungsvermietung, Instandhaltung/Instandsetzung,<br />

Mietenbuchhaltung, Nebenkostenabrechnung<br />

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z. B. Finanz- und Rechnungswesen, Marketing und Recht.<br />

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an Rechtsfragen sowie an Bautechnik<br />

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Durch den Einsatz in verschiedenen Unternehmensbereichen mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Bereich der Logis=k auf den<br />

Verkehrswegen Straße, Wasser und Schiene, gestaltet sich die <strong>Ausbildungs</strong>zeit abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Unsere<br />

Auszubildenden werden mit modernster Technologie vertraut gemacht und ak=v sowohl in das TagesgeschäG als auch in die Projektarbeit<br />

eingebunden.<br />

Darüber hinaus ist es Pohl & Co. ein Anliegen, während der Ausbildung nicht nur Wissen sondern auch die für den späteren beruflichen<br />

und persönlichen Erfolg wich=gen Schlüsselqualifika=onen zu vermiQeln. Dazu gehören insbesondere Kundenorien=erung und<br />

Entscheidungsvermögen sowie die sozialen Kompetenzen Kommunika=ons-­‐ und KonflikTähigkeit, Verantwortungs-­‐ und<br />

Koopera=onsbereitschaG.<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagekräGigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen per<br />

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Jeder Einzelne ist einer zu viel.<br />

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Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder<br />

einer Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft.<br />

Spendenkonto:<br />

José Carreras Leukämie-Stiftung<br />

Commerzbank, Konto-Nr. 319966601<br />

BLZ 700 800 00<br />

IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01<br />

BIC: DRESDEFF700<br />

Online-Spenden:<br />

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Kontaktieren Sie uns für<br />

weitere Informationen:<br />

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Elisabethstraße 23<br />

80796 München<br />

Tel. 089 / 272 904-0<br />

Fax 089 / 272 904-44<br />

info@carreras-stiftung.de<br />

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• Ausbildung Immobilienkaufmann (m/w/d)<br />

• Duales Studium Bauingenieurwesen<br />

Studienabschluss Bachelor of Engineering<br />

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AZUBI BASICS


40<br />

Duales Studium<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Für alle Abiturienten, die sich weder für eine Ausbildung noch für ein<br />

Studium konkret entscheiden können, da sie am liebsten vom Besten<br />

aus beidem profitieren möchten, ist ein duales Studium besonders<br />

interessant. Mit einem Schlag absolvierst du einen berufsqualifizierenden<br />

akademischen Abschluss und erlangst die erforderliche Praxiserfahrung<br />

wie bei einer klassischen Lehre. Dabei kannst du aus über 1500 verschiedenen<br />

Studiengängen auswählen. Lies weiter, um mehr darüber<br />

zu erfahren. Vielleicht ist es genau das, was du suchst.<br />

Was bedeutet ausbildungsintegrierendes<br />

oder praxisintegrierendes<br />

duales Studium?<br />

Das duale Studium wird in zwei Formen<br />

angeboten: ausbildungsintegrierend<br />

oder praxisintegrierend. Wenn du<br />

ein ausbildungsintegrierendes duales<br />

Studium aufnimmst, dann erlangst du<br />

zusätzlich zu deinem Bachelor den<br />

Abschluss eines anerkannten <strong>Ausbildungs</strong>berufes<br />

dazu. Die Berufsausbildung<br />

ist in das duale Studium integriert.<br />

Den Praxisteil absolvierst du,<br />

wie bei einer Ausbildung, in einem<br />

<strong>Ausbildungs</strong>betrieb. Für den theoretischen<br />

Teil besuchst du Seminare<br />

und Vorlesungen an einer Fachhochschule<br />

oder einer Berufsakademie. Es<br />

kann sein, dass du außerdem noch an<br />

Veranstaltungen einer Berufsschule<br />

teilnehmen musst. Das bedeutet eine<br />

Doppelbelastung, die nicht zu unterschätzen<br />

ist. Beim praxisintegrierten<br />

dualen Studium hingegen werden die<br />

Praxisphasen während eines Langzeitpraktikums<br />

in einem Betrieb oder<br />

durch mehrere kürzere Praktika in<br />

unterschiedlichen Unternehmen absolviert.<br />

Am Ende erhältst du „nur“<br />

deinen Studienabschluss, da keine<br />

Ausbildung integriert ist.<br />

Was kann ich studieren?<br />

Das duale Studium wird in verschiedenen<br />

Fachbereichen angeboten. In<br />

Deutschland gibt es inzwischen über<br />

1500 Studiengänge. Darunter sind<br />

allerdings weniger geisteswissenschaftliche<br />

Fächer zu finden. Die Studienrichtungen<br />

konzentrieren sich<br />

vor allem auf die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften<br />

sowie Informatik.<br />

Studieren kannst du beispielsweise<br />

Bauingenieurwesen, Nautik,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik oder<br />

AZUBI BASICS<br />

auch Architektur. In den letzten Jahren<br />

haben sich mehr und mehr Angebote<br />

in den Bereichen Erziehung,<br />

Gesundheits- und Sozialwesen sowie<br />

Pflege entwickelt.<br />

Wie ist das duale Studium aufgebaut?<br />

Die Praxis- und Theoriephasen des<br />

dualen Studiums wechseln sich<br />

entweder nach dem Wochenoder<br />

nach dem Blockmodell<br />

ab. Beim Blockmodell sind<br />

die jeweiligen Phasen länger.<br />

So verbringst du eine Periode<br />

von drei Monaten bzw.<br />

12 Wochen in der Hochschule<br />

oder Berufsakademie und<br />

anschließend genauso lange<br />

im Unternehmen und<br />

so weiter. Beim Wochenmodell<br />

arbeitest und<br />

lernst du im Wechsel<br />

eine Woche im Praxisunternehmen<br />

sowie<br />

eine Woche in der Hochschule bzw.<br />

der Berufsakademie. Es hat sich jedoch<br />

inzwischen häufiger durchgesetzt,<br />

dass die Studenten zwei Tage<br />

pro Woche in der Bildungseinrichtung<br />

und die restlichen drei Tage im<br />

Praktikumsbetrieb absolvieren.<br />

Wie bewerbe ich mich für ein<br />

duales Studium?<br />

Um dich für ein duales Erststudium<br />

bewerben zu können, brauchst du<br />

mindestens das Fachabitur. Dann<br />

musst du natürlich ein Unternehmen<br />

finden, bei welchem du dich bewerben<br />

kannst und das mit einer<br />

Hochschule kooperiert. Dafür ist<br />

eine gründliche Recherche notwendig.<br />

Nutze dazu alle dir zur<br />

Verfügung stehenden Mittel<br />

Duale<br />

Studiengänge<br />

entdecken


41<br />

im Internet und besuche auch Studien-<br />

und Berufsmessen. Wenn du mit<br />

deiner Abiturnote nicht gerade brillieren<br />

kannst, dann brauchst du keine<br />

Panik zu bekommen. Erfolg kannst du<br />

trotzdem, vor allem bei kleinen und<br />

mittelständischen sowie unbekannten<br />

Betrieben, haben. Sie führen im Gegensatz<br />

zu den großen Unternehmen<br />

auch seltener Auswahlverfahren<br />

durch. Wenn deine Bewerbung<br />

erfolgreich war, dann schließt du mit<br />

deinem Betrieb einen <strong>Ausbildungs</strong>vertrag.<br />

Mit diesem kannst du dich<br />

bei der Partnerhochschule einschreiben.<br />

Die Bewerbung kann auch andersherum<br />

stattfinden. Du bewirbst<br />

dich erst bei der Hochschule bzw. Berufsakademie<br />

und nach erfolgreicher<br />

Immatrikulation suchst du den Praktikumsbetrieb,<br />

in vielen Fällen auch<br />

mit Unterstützung der Hochschule.<br />

Da duale Studiengänge in den letzten<br />

Jahren an Bedeutung zugenommen<br />

haben, kann es vorkommen, dass es<br />

weniger <strong>Ausbildungs</strong>plätze als Bewerber<br />

gibt. Informiere dich daher an<br />

der Bildungseinrichtung über eventuelle<br />

Zulassungsbeschränkungen.<br />

Fazit:<br />

Bevor du dich für ein duales Studium<br />

entscheidest, fassen wir noch einmal<br />

die Vor- und Nachteile zusammen.<br />

Denn hast du erst einmal damit begonnen,<br />

wird ein Abbruch dadurch<br />

erschwert, dass der Arbeitgeber Studiengebühren,<br />

die er für dich geleistet<br />

hat, zurückverlangen kann.<br />

Für ein duales Studium sprechen die<br />

ausgeprägte Praxisnähe, das <strong>Ausbildungs</strong>gehalt<br />

und die Zukunftsperspektiven.<br />

Da du schon den Fuß in<br />

der Tür des Unternehmens hast, sind<br />

deine Übernahmechancen sehr hoch.<br />

Falls du dich weiterbilden möchtest,<br />

dann kannst du nach deinem Abschluss<br />

einen Master absolvieren,<br />

allerdings nur an Fachhochschulen.<br />

Nachteilig ist die hohe Arbeits- und<br />

Lernbelastung, die auf dich zukommt.<br />

Außerdem wirst du wenig Zeit haben,<br />

da du Urlaubstage bekommst und keine<br />

Semesterferien hast, wie etwa Uni-<br />

Studenten.<br />

Damit du dein duales Studium auch<br />

wirklich durchziehst, ist es sehr wichtig,<br />

dass du dich im Vorfeld ausreichend<br />

über die Tätigkeitsfelder im<br />

Betrieb und die Studieninhalte informierst.<br />

Viel Erfolg!<br />

AZUBI BASICS


42<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

an privaten<br />

Schulen und<br />

Instituten<br />

Auf der Suche nach deiner<br />

Traumlehre oder einer<br />

Weiterbildung hast du<br />

sicher schon festgestellt, dass<br />

viele Berufe nur in Form einer<br />

schulischen Ausbildung angeboten<br />

werden. Dabei hast du die<br />

Möglichkeit, deine Ausbildung<br />

sowohl an staatlichen als auch<br />

an privaten Berufsschulen zu<br />

absolvieren. Das betrifft vor<br />

allem <strong>Ausbildungs</strong>berufe im Bereich<br />

Gesundheit, wie z. B. zum<br />

Physio-, Ergotherapeuten oder<br />

Logopäden, technische Berufe,<br />

wie etwa zum Pharmazeutischtechnischen<br />

Assistenten und<br />

verschiedene Weiterbildungen,<br />

wie die für angehende Hotelmanager.<br />

Damit du einen besseren<br />

Durchblick bekommst, erklären<br />

wir dir hier den Unterschied zwischen<br />

privaten und staatlichen<br />

Bildungsträgern.<br />

Lies weiter ...<br />

Tolle<br />

<strong>Ausbildungs</strong>angebote<br />

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43<br />

DEIN WEG<br />

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Sozialassistent*in<br />

Fachhochschulreife<br />

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Sozialpädagogik<br />

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44<br />

Die Unterschiede<br />

Zunächst einmal muss bei den privaten Berufsfachschulen<br />

unterschieden werden zwischen Ersatzschulen und Ergänzungsschulen.<br />

Die Ersatzschulen bieten dieselben beruflichen<br />

Ausbildungen an, die auch an staatlichen Berufsfachschulen<br />

absolviert werden können. Ergänzungsschulen<br />

hingegen verfügen über ein <strong>Ausbildungs</strong>angebot, das es<br />

an öffentlichen Berufsfachschulen nicht gibt. Die Lehrpläne<br />

der Ersatzschulen ähneln denen des Bundeslandes, damit<br />

das gleiche Bildungsniveau wie an den öffentlichen Schulen<br />

erreicht werden kann. Die Abschlüsse sind staatlich anerkannt.<br />

Bei den Ergänzungsschulen sieht das anders aus.<br />

Zwar bekommen die Schulabgänger ein Zertifikat über die<br />

Teilnahme am Lehrgang, doch der Abschluss entspricht<br />

nicht immer dem einer staatlichen bzw. einer Ersatzschule.<br />

Ersatzschulen unterliegen einem Sonderungsverbot,<br />

was die Schulgebühren im Rahmen hält, damit jeder die<br />

Möglichkeit hat, dort eine Ausbildung aufzunehmen. Private<br />

Schulen werden von Stiftungen, Vereinen, privaten<br />

Personen oder Kirchenorganisationen unterstützt. Sie sind<br />

aber nicht zwangsläufig technisch besser ausgestattet als<br />

staatliche.<br />

Finanzielle Aspekte<br />

Die Ausbildung an einer öffentlichen Berufsfachschule ist kostenfrei,<br />

während bei privaten Bildungsträgern Aufnahmegebühren<br />

und Seminarkosten auf dich zukommen. Ersatzschulen<br />

werden meist von den Ländern finanziell gefördert. Daher<br />

sind die Schulgebühren an Ergänzungsschulen weitaus höher<br />

als an Ersatzschulen. In deiner schulischen Ausbildung<br />

bekommst du kein Gehalt. Du kannst jedoch durch staatliche<br />

Förderprogramme, auch für den Besuch an privaten Bildungseinrichtungen,<br />

finanziell unterstützt werden, wie etwa<br />

nach BAföG, mit einer Förderung der beruflichen Weiterbildung<br />

durch das Arbeitsamt oder auch mit einem Bildungskredit.<br />

Viele private Bildungsträger verfügen zudem über eigene<br />

Stipendienprogramme. So kannst du z. B. einen Teil des<br />

Schulgeldes bei guten Leistungen zurückbekommen oder dir<br />

wird ein gewisser Satz erlassen, wenn du begabt, jedoch bedürftig<br />

bist. Weiterhin kannst du an einigen privaten Berufsfachschulen<br />

ein zinsfreies Darlehen beantragen, welches du<br />

später von deinem Gehalt zurückzahlst.<br />

Privat oder staatlich? Darauf solltest du achten!<br />

Wenn du eine private Bildungseinrichtung wählen möchtest,<br />

dann achte darauf, dass diese staatlich anerkannt ist. Setze<br />

dich mit den <strong>Ausbildungs</strong>inhalten auseinander und vergewissere<br />

dich über den Ruf der Schule. Du kannst dich beim<br />

Kultusministerium deines Bundeslandes über den Notendurchschnitt<br />

vergangener Klassen sowie die Anerkennung<br />

der Abschlüsse kundig machen. Grundsätzlich machen Arbeitgeber<br />

keinen Unterschied, ob du deine Ausbildung an<br />

einer privaten oder staatlichen Institution abgeschlossen<br />

hast. Allerdings spielen die <strong>Ausbildungs</strong>inhalte eine wesentliche<br />

Rolle. Deshalb sollte die Ausbildung entsprechend<br />

strukturiert sein. Die Zulassungsbedingungen bestimmen<br />

die privaten Schulen jeweils selbst. Informiere dich im Vorfeld<br />

über die jeweiligen Voraussetzungen. Lass dich nicht<br />

von Berufsbezeichnungen blenden, die nicht geschützt sind.<br />

Der <strong>Ausbildungs</strong>beruf muss nach dem Berufsbildungsgesetz<br />

anerkannt sein. Es lohnt sich in jedem Fall eine gute Recherche,<br />

ein Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit und ein<br />

Besuch beim Tag der offenen Tür der Schule. Dort kannst<br />

du gleich ins Gespräch mit den Lehrkräften kommen und dir<br />

einen Überblick über die Ausstattung und den Ablauf sowie<br />

Inhalt der Ausbildung machen.<br />

AZUBI BASICS


45<br />

<strong>Azubi</strong> <strong>Basics</strong> ist ein kostenloses<br />

Informationsmagazin für Schulabgänger<br />

der Klassen 9 bis 13<br />

und richtet sich an Leser jeden<br />

Geschlechts. Aus Gründen der<br />

Lesbarkeit wurde im Text an<br />

einigen Stellen die männliche Form<br />

gewählt, die Angaben beziehen<br />

sich jedoch auf alle Geschlechter.<br />

Herausgeber + Verlag<br />

huhle media GmbH<br />

Friedrichstraße 79<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 030/9854042-0<br />

info@huhle-mediagroup.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Evelyn Huhle<br />

Redaktion/Text:<br />

Natalie Decker<br />

Der Inhalt des Heftes wurde<br />

sorgfältig erarbeitet, dennoch<br />

können Herausgeber, Redaktion<br />

und Verlag keine Haftung für die<br />

Richtigkeit übernehmen. Beiträge,<br />

die mit Namen oder Initialen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

geben nicht immer die Meinung<br />

des Herausgebers wieder.<br />

Art Direction<br />

Evelyn Huhle<br />

Grafik, Layout<br />

Annette Mattmüller<br />

Anzeigenberatung<br />

Nadine Schneider<br />

Fotos/IllustRationen<br />

Prometeus/123RF.com, Konrad<br />

Bak/123RF.com, maurusone/iStockphoto,<br />

veleri/123RF.<br />

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nastia1983/Adobe Stock (Fotolia),<br />

stylephotographs/123RF.<br />

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Zoran Zeremski/123RF.com,<br />

derplan/123RF.com, Matias<br />

Giamportone/123RF.com, StefaNikolic/iStockphoto,<br />

1enchik/ 123RF.<br />

com, Igor Serazetdinov/123RF.<br />

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Peshkova/123RF.com, Burmakin<br />

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Freepik, Elnur Amikishiyev/123RF.<br />

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Koev/123RF.com, Marco2811/Adobe<br />

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lightwise/123RF.<br />

com, koya79/123RF.com<br />

Verteilung:<br />

Die Verteilung erfolgt an Schulen<br />

zur Aushändigung an künftige<br />

Absolventen der Abschlussklassen<br />

von Sekundarschulen, Gymnasien,<br />

Gemeinschaftsschulen und<br />

Oberstufenzentren.<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>558</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>2023</strong>/<strong>24</strong><br />

impressum<br />

AKTIVER MEERESSCHUTZ WELTWEIT<br />

Mehr inforMationen unter<br />

WWW.SEA-SHEpHERd.dE<br />

AZUBI BASICS


46<br />

Bau dir deine<br />

Zukunft auf!<br />

Schnapp dir einen Bauhelm<br />

und komm mit auf<br />

die Baustelle: Wir zeigen<br />

dir, wie vielfältig die Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Baubranche sind.<br />

Hast du schon einmal beobachtet, was<br />

passiert, wenn eine Gruppe Kindergartenkinder<br />

an einer Baustelle vorbeikommt?<br />

Jungen und Mädchen drücken<br />

sich gleichermaßen am Bauzaun ihre<br />

Näschen platt. Die Kleinen beobachten<br />

mit weit aufgerissenen Augen und<br />

Mündern, wie Estrich angerührt wird,<br />

wie Rohre verlegt und Ziegel übereinander<br />

geschichtet werden. Würden<br />

die Erzieherinnen und Erzieher nicht irgendwann<br />

zum Weitergehen drängen,<br />

würden die KiTa-Kids wahrscheinlich<br />

stundenlang vor der Baustelle stehen<br />

AZUBI BASICS<br />

und zuschauen. Und mal ehrlich: Es ist<br />

wirklich faszinierend, wie aus verschiedensten<br />

Werkstoffen ein Gebäude entsteht<br />

– Arbeitsschritt für Arbeitsschritt.<br />

Doch Beton, Holz, Stahl, Kalksandstein,<br />

Glas und alle anderen Materialien, die<br />

auf einer Baustelle zum Einsatz kommen,<br />

wären wertlos, ohne das Können<br />

geschulter Fachkräfte. Was nutzt<br />

schließlich ein gut gefüllter Betonmischer,<br />

wenn niemand da ist, der das<br />

Fundament ausgießt? Oder was bringt<br />

ein haushoher Kran, den keiner bedienen<br />

kann?<br />

Bei der Arbeit auf dem Bau sind Teamplayerinnen<br />

und Teamplayer gefragt.<br />

Es geht darum, gemeinsam etwas anzupacken<br />

und etwas zu schaffen – egal<br />

ob Neubau oder Altbausanierung. Jedes<br />

einzelne Gewerk und jede/ r einzelne<br />

Mitarbeitende ist von großer Bedeutung<br />

und hat wichtige Aufgaben<br />

zu erfüllen – losgelöst von jeglicher Hierarchie.<br />

Wenn du jetzt an verschwitzte,<br />

braungebrannte Männer in Karohemden<br />

denkst, müssen wir dich leider<br />

enttäuschen. Das Klischee vom männlichen<br />

Bauarbeiter, der außer Muskelkraft<br />

wenig zu bieten hat, hat nämlich<br />

ausgedient. Auf jeder Baustelle gibt<br />

es zahlreiche hochkomplexe Aufgaben<br />

zu erledigen. Da ist neben Kraft<br />

auch Köpfchen gefragt! Beispielsweise<br />

muss vor Baubeginn das Gelände vermessen<br />

werden. Es werden aufwendige<br />

Karten und Kataster erstellt, millionenschwere<br />

Bauvorhaben geplant<br />

und detaillierte Baupläne angefertigt.<br />

Ein gewisses Technikverständnis solltest<br />

du schon besitzen, wenn du im<br />

Baugewerbe arbeiten möchtest. Und<br />

gute Noten in Naturwissenschaften<br />

wie Mathe und Physik schaden auch<br />

nicht, wenn du eine Ausbildung in der<br />

Baubranche absolvieren möchtest.


Das Wichtigste ist aber, dass du mit<br />

Leidenschaft und Interesse dabei bist,<br />

wenn Baugruben ausgehoben, Gleise<br />

verlegt und Wände gedämmt werden.<br />

Zudem solltest du eine große Portion<br />

Verantwortungsbewusstsein mitbringen,<br />

schließlich werden dir unter Umständen<br />

hochmoderne, teure Baumaschinen<br />

wie Bagger, Rüttelplatten und<br />

Raupendumper anvertraut. Teamgeist<br />

sollte ebenfalls zu deinen Stärken zählen,<br />

denn wie bereits erwähnt, ist die<br />

Arbeit auf der Baustelle keine One-<br />

Man-Show. Apropos Man: Mädchen<br />

und Frauen sind im Bauwesen ausdrücklich<br />

herzlich willkommen.<br />

Wer sich für eine duale Ausbildung in<br />

der Baubranche entscheidet, arbeitet<br />

vom ersten Tag an praktisch. Ob als<br />

Tiefbaufacharbeiter/ Tiefbaufacharbeiterin,<br />

Straßenbauer/ Straßenbauerin<br />

oder Dachdecker/ Dachdeckerin:<br />

Du bist dabei, wenn Neues entsteht<br />

oder Altes aufgewertet wird. Am Ende<br />

jedes Arbeitstages weißt du ganz genau,<br />

was du mit deinen eigenen Händen<br />

geschaffen hast und darfst richtig<br />

stolz auf dich sein. Doch die Baubranche<br />

bietet auch interessante Jobs für<br />

alle, die lieber im Büro arbeiten. Als<br />

Architektin/ Architekt oder als Bauzeichnerin/<br />

Bauzeichner verbringst du<br />

den Großteil deiner Arbeitszeit nicht<br />

auf der Baustelle, sondern am Schreibtisch.<br />

Dann kümmerst du dich um die<br />

vorgelagerte Planung – lange bevor<br />

die ersten Bagger anrollen.<br />

Unterschieden wird im Berufsfeld<br />

Bau zwischen Hochbau, Tiefbau und<br />

Ausbau. Das Teilgebiet Hochbau beschäftigt<br />

sich mit dem, was wahrscheinlich<br />

die meisten im Kopf haben,<br />

wenn sie ans Bauen denken: das Planen,<br />

Errichten und Sanieren von Bauwerken.<br />

Abwechslungsreiche <strong>Ausbildungs</strong>berufe<br />

im Bereich Hochbau<br />

sind beispielsweise Baugeräteführer/<br />

Baugeräteführerin, Maurer/ Maurerin<br />

und Gerüstbauer/ Gerüstbauerin.<br />

Beim Tiefbau geht’s ab unter die Erde.<br />

Denn dieses Teilgebiet des<br />

Bauwesens dreht sich um unsere<br />

unterirdische Infrastruktur<br />

wie etwa die Kanalisation<br />

und die Versorgung mit Gas,<br />

Strom und Fernwärme. Arbeiten,<br />

die auf der Erdoberfläche<br />

und in der Ebene stattfinden,<br />

werden ebenfalls als<br />

Tiefbau bezeichnet, also zum<br />

Beispiel Straßen- und Gleisbauarbeiten.<br />

Zu den vielfältigen<br />

Berufsbildern im Tiefbau<br />

zählen unter anderem<br />

Kanalbauer/ Kanalbauerin,<br />

Brunnenbauer/ Brunnenbauerin<br />

und Rohrleitungsbauer/<br />

Rohrleitungsbauerin.<br />

Sobald der Rohbau eines Gebäudes<br />

steht, kann der Innenausbau beginnen.<br />

In den Teilbereich Ausbau fallen<br />

verschiedene handwerkliche Tätigkeiten,<br />

beispielsweise das Dämmen<br />

und Isolieren von Wänden und Dächern<br />

sowie das Verlegen von Fliesen<br />

und anderen Bodenbelägen. Falls du<br />

den Ausbau von Gebäuden zu deinem<br />

Beruf machen willst, kannst du<br />

zum Beispiel eine Ausbildung zum/<br />

zur Glaser/ Glaserin, zum/ zur Tischler/<br />

Tischlerin oder zum/ zur Trockenbaumonteur/<br />

Trockenbaumonteurin<br />

absolvieren. Du siehst: Jedes<br />

Bauvorhaben hat zahlreiche spannende<br />

Aufgaben zu bieten. Oberhalb<br />

und unter der Erde, direkt vor<br />

Ort und bei der Vorbereitung am<br />

Schreibtisch. Jede/ r Einzelne wird<br />

gebraucht, wenn ein neuer Wolkenkratzer,<br />

eine neue Tiefgarage oder<br />

47<br />

ein neuer Flughafen entstehen soll.<br />

Bauarbeiten sind Teamarbeiten.Wenn<br />

du dich für eine Karriere im Bauwesen<br />

entscheidest, musst du dir um deine<br />

Zukunft keine Sorgen machen. Denn<br />

gebaut wird bekanntlich immer. Die<br />

Auftragsbücher der Bauunternehmen<br />

sind voll und motivierter Nachwuchs<br />

wird dringend gebraucht. Gut zu wissen:<br />

Unter den <strong>Ausbildungs</strong>berufen<br />

zählen die <strong>Azubi</strong>s in der Baubranche<br />

zu den Spitzenverdiener/ innen. Hinterlässt<br />

du bei deinem Chef einen guten<br />

Eindruck, hast du hervorragende<br />

Chancen, nach <strong>Ausbildungs</strong>ende<br />

übernommen zu werden. Dann kannst<br />

du Schritt für Schritt die Karriereleiter<br />

nach oben klettern und beispielsweise<br />

eine Weiterbildung zum/ zur Polier/<br />

Polierin machen oder den Meistertitel<br />

in deinem Handwerk erwerben.<br />

Wusstest du, dass du mit dem Meisterbrief<br />

gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung<br />

erwirbst? Du<br />

kannst dann auch ohne Abitur jede<br />

Universität oder Fachhochschule besuchen<br />

und beispielsweise Architektur,<br />

Immobilienwirtschaft oder Bauingenieurwesen<br />

studieren. Gegenüber<br />

deinen Kommiliton/ innen ohne Ausbildung<br />

im Bauwesen hast du einige<br />

entscheidende Vorteile: Du weißt aus<br />

eigener praktischer Erfahrung, wie<br />

die Arbeit auf einer Baustelle abläuft<br />

und kennst Straßenwalzen, Kipplaster<br />

und Schaufellader nicht nur vom Vorbeilaufen<br />

und Bestaunen. Doch ganz<br />

egal ob während der Ausbildung oder<br />

nach dem Studium: Wenn du auf einer<br />

Baustelle arbeitest und bemerkst,<br />

dass dir eine Gruppe Kids begeistert<br />

zuschaut – wink doch mal! Könnte<br />

gut sein, dass unter diesen Kindergartenkindern<br />

deine zukünftigen Kolleg/<br />

innen sind. Schließlich geht den Beschäftigten<br />

im Bauwesen die Arbeit<br />

niemals aus: Denn die Baubranche<br />

bietet vielfältige Berufsbilder mit Perspektive<br />

– jetzt und in Zukunft.<br />

AZUBI BASICS


48<br />

<strong>Ausbildungs</strong>berufe in der Baubranche<br />

Möchtest du voller Stolz sagen können: „An diesem Bauwerk habe ich mitgearbeitet!“?<br />

Dann entscheide dich für eine duale Berufsausbildung im Hochbau, Tiefbau oder Ausbau<br />

– die Möglichkeiten sind vielfältig.<br />

Tiefbaufacharbeiter/<br />

Tiefbaufacharbeiterin<br />

Du bedienst Bagger und<br />

andere Baumaschinen,<br />

um Gruben, Schächte und<br />

Tunnel zu graben. Außerdem<br />

sicherst du die Baustelle vor<br />

abrutschender Erde und hilfst dabei,<br />

Flächen trockenzulegen.<br />

Gleisbauer/ Gleisbauerin<br />

Sind Weichen und Schienen<br />

okay – oder müssen sie<br />

ausgebessert oder gar<br />

neu verlegt werden? Als<br />

Gleisbauer/ Gleisbauerin kümmerst<br />

du dich um die Betriebssicherheit von<br />

Schienenfahrwegen und nutzt dafür<br />

spezielle Bau-, Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen.<br />

Hochbaufacharbeiter/<br />

Hochbaufacharbeiterin<br />

Egal ob gerade ein neues<br />

Gebäude entsteht oder ein<br />

altes instandgesetzt wird:<br />

Du bist dabei und kannst<br />

dich für einen von drei Schwerpunkten<br />

entscheiden – Maurerarbeiten, Betonund<br />

Stahlbetonarbeiten oder Feuerungs-<br />

und Schornsteinbauarbeiten.<br />

Baugeräteführer/<br />

Baugeräteführerin<br />

Wer hat als Kind nicht gern<br />

mit Baggern und Kränen gespielt?<br />

Als Baugeräteführer/<br />

Baugeräteführerin kannst du<br />

deinen Traum wahr werden lassen und<br />

verschiedene Baumaschinen einrichten,<br />

sichern, warten – und natürlich bedienen.<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/<br />

Beton- und<br />

Stahlbetonbauerin<br />

Flüssigen Beton anmischen,<br />

in Form gießen<br />

und unter Umständen mit<br />

speziellen Stahleinlagen<br />

verstärken: Das und mehr gehört<br />

zum Job eines / einer Beton- und<br />

Stahlbetonbauer/ in. Unterstützung<br />

bekommst du von Rüttel-, Stampfund<br />

Handbiegemaschinen.<br />

Kanalbauer/ Kanalbauerin<br />

Dein Arbeitsplatz liegt größtenteils<br />

unter der Erde: Du<br />

checkst, ob die Abwasserleitungen<br />

in Ordnung sind<br />

und verlegst neue Rohre. Dabei setzt<br />

du moderne Technik wie Mini-Roboter<br />

und Kamerafahrzeuge ein.<br />

AZUBI BASICS<br />

StraSSenbauer/<br />

StraSSenbauerin<br />

Straßen, Gehwege, Sportund<br />

Flugplätze sind dein<br />

Arbeitsplatz. Du kümmerst<br />

dich um die Erdarbeiten,<br />

verdichtest den Untergrund, bringst<br />

eine Schotterschicht auf und asphaltierst<br />

oder pflasterst die neue Straße.<br />

Maschinen wie Bagger, Raupen und<br />

Walzen helfen dir dabei.<br />

Rohrleitungsbauer/<br />

Rohrleitungsbauerin<br />

Jedes Gebäude hat mehrere<br />

Rohrleitungssysteme,<br />

zum Beispiel für Wasser,<br />

Gas, Öl und/ oder Fernwärme.<br />

Doch bevor du als Rohrleitungsbauer/<br />

Rohrleitungsbauerin<br />

neue Rohre verlegen kannst, hebst du<br />

erst einmal die Gräben dafür aus und<br />

sicherst sie professionell ab.<br />

Baustoffprüfer/<br />

Baustoffprüferin<br />

Ist der Untergrund geeignet,<br />

um darauf ein Haus<br />

zu bauen? Entsprechen<br />

die verwendeten Beton-, Putz-, Mörtelmischungen<br />

den Vorgaben? Als<br />

Baustoffprüfer/ Baustoffprüferin führst<br />

du verschiedene Messungen durch und<br />

hältst deine Ergebnisse schriftlich fest.<br />

Ausbaufacharbeiter/<br />

Ausbaufacharbeiterin<br />

In diesem Job ist Abwechslung<br />

garantiert. Ausbaufacharbeiter/<br />

Ausbaufacharbeiterinnen<br />

sind nämlich<br />

echte Alleskönner/ innen in Sachen<br />

Innenausbau: Sie bringen Dämmstoffe<br />

an Wänden und Decken an, tragen<br />

Putz auf, stellen Trockenbauteile her<br />

und vieles mehr.<br />

Bauzeichner/<br />

Bauzeichnerin<br />

Bevor ein Haus gebaut werden<br />

kann, muss erst einmal<br />

eine exakte Skizze erstellt<br />

werden. Als Bauzeichner/<br />

Bauzeichnerin setzt du die Vorgaben<br />

von Architekt/ innen und Bauingenieur/<br />

innen maßstabsgerecht um und<br />

sorgst so dafür, dass beim Bau alles<br />

nach Plan läuft.<br />

Maurer/ Maurerin<br />

Stein für Stein bist du<br />

hautnah dabei, wenn ein<br />

neues Gebäude entsteht. Du<br />

errichtest aber nicht nur ein<br />

stabiles Mauerwerk, sondern stellst<br />

auch Bauzäune und Gerüste auf,<br />

isolierst und verkleidest Mauern und<br />

führst Restaurierungsarbeiten durch.<br />

Geomatiker/ Geomatikerin<br />

Du führst Vermessungen<br />

durch und/ oder sammelst<br />

bestehende Geodaten ein.<br />

Aus den Infos erstellst du<br />

detaillierte Karten und dreidimensionale<br />

Grafiken. Diese erleichtern deinen Kund/<br />

innen die Standortplanung für ihr Gebäude.<br />

Dachdecker/ Dachdeckerin<br />

Der Job als Dachdecker/<br />

Dachdeckerin ist vielseitig:<br />

Nicht nur das Eindecken von<br />

Dächern gehört dazu, sondern<br />

auch die Konstruktion von Dachstühlen,<br />

das Anbringen von Dämmmaterialien<br />

und Fassadenverkleidungen<br />

sowie die Montage von Dachfenstern,<br />

Solarzellen und vielem mehr.<br />

Technischer Systemplaner/<br />

Technische Systemplanerin<br />

Du bestimmst mit, welche<br />

Werkstoffe und Montagetechniken<br />

auf der Baustelle<br />

eingesetzt werden. Dazu<br />

führst du Berechnungen durch und<br />

fertigst mit spezieller Software Pläne<br />

von Bauteilen, Grundrissen und Flächenmodellen<br />

an.<br />

Trockenbaumonteur/<br />

Trockenbaumonteurin<br />

Trockenbaukonstruktionen<br />

wie zum Beispiel<br />

Leichtbauwände sind dein<br />

Spezialgebiet. Die benötigten<br />

Teile stellst du selbst her und<br />

berücksichtigst dabei den Wärmeund<br />

Schallschutz. Das Verkleiden von<br />

Decken und Wänden mit Gipsplatten<br />

fällt auch in deinen Aufgabenbereich.<br />

Vermessungstechniker/<br />

Vermessungstechnikerin<br />

Bevor der erste Bagger<br />

anrücken kann, sammelst<br />

du die nötigen Daten für<br />

das Bauvorhaben: Du führst<br />

Lage- und Höhenvermessungen im<br />

Gelände durch und wertest deine Ergebnisse<br />

am Computer aus.


Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Baubranche<br />

Ob direkt nach dem Abi oder im Anschluss an eine Ausbildung und erste Berufserfahrung<br />

im Handwerk: Diese Studiengänge und Qualifizierungsmöglichkeiten bringen dich im<br />

Bauwesen hoch hinaus.<br />

49<br />

Bautechniker/ Bautechnikerin<br />

Hast du Lust, Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu planen<br />

und zu koordinieren? Möchtest du die Bauleitung<br />

und die Bauabrechnung übernehmen? Dann könnte<br />

eine Weiterbildung zum/ zur staatlich geprüftem/ n Bautechniker/<br />

Bautechnikerin für dich genau das Richtige sein.<br />

Architekt/ Architektin<br />

Zu deinen Aufgaben gehört es, private Wohnhäuser<br />

und öffentliche Gebäude zu entwerfen. Um dich<br />

Architekt/ Architektin nennen zu dürfen, benötigst<br />

du in der Regel ein achtsemestriges Studium, zwei Jahre Berufserfahrung<br />

und einen Eintrag in der Architektenkammer.<br />

Innenarchitekt/ Innenarchitektin<br />

Vom digitalen Entwurf bis zur technischen Umsetzung:<br />

Innenarchitekten/ Innenarchitektinnen gestalten<br />

die Innenräume ihrer Kund/ innen. Die Voraussetzungen<br />

für diesen kreativen Beruf sind ein entsprechendes<br />

Studium, Berufserfahrung und ein Eintrag in der Architektenkammer.<br />

Polier/ Polierin<br />

Während deiner Weiterbildung zum/ zur Polier/ Polierin<br />

kannst du dich auf Hochbau oder Tiefbau spezialisieren.<br />

Anschließend wirst du als Vorarbeiter/ in<br />

zur Führungskraft und fungierst als Bindeglied zwischen den<br />

Mitarbeitenden und der Bauleitung.<br />

Bauingenieur/ Bauingenieurin<br />

Ein duales Studium zum/ zur Bauingenieur/ Bauingenieurin<br />

ist oft an eine Ausbildung gekoppelt, etwa<br />

zum/ zur Gleisbauer/ Gleisbauerin oder Bauzeichner/<br />

Bauzeichnerin. Am Ende hast du einen wertvollen (Doppel-)<br />

Abschluss in der Tasche, der dich dazu befähigt, ein Gebäude<br />

zu planen und zu konstruieren.<br />

AZUBI BASICS


50<br />

Handwerk –<br />

noch immer mit<br />

Goldenem<br />

Boden<br />

Sich für den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar<br />

nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche<br />

Richtung es für dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst<br />

du dich nicht? Hast du zwei rechte Hände und verfügst über eine beneidenswerte<br />

Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf<br />

gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne<br />

anpackst, dann wäre ein <strong>Ausbildungs</strong>beruf im Handwerk das Richtige<br />

für dich. Damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die<br />

Nachfrage nach Fachkräften ist enorm. Lies hier, warum sich ein Handwerksberuf<br />

für dich lohnen würde.<br />

AZUBI BASICS


51<br />

Das Handwerk vereint<br />

Vielfalt, Innovation und<br />

Tradition<br />

Ein Job im Handwerk ist unglaublich<br />

interessant für alle, die sich sowohl<br />

für traditionelle Herstellungsprozesse<br />

als auch für technologische Innovationen<br />

interessieren und am liebsten<br />

etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen<br />

möchten. In den vielfältigen<br />

Handwerksberufen werden heutzutage<br />

klassische Tätigkeiten durch innovative<br />

Technologien vereinfacht.<br />

Deshalb sind Experten gefragt, welche<br />

die Ausführung der spezifischen<br />

Aufgaben sowohl technisch als auch<br />

mechanisch gut beherrschen. In deiner<br />

Lehre wirst du darauf perfekt<br />

vorbereitet. Die Ausbildungen im<br />

Handwerk werden meist in dualer<br />

Form angeboten, sodass sich Berufsschule<br />

und Praxis im <strong>Ausbildungs</strong>betrieb<br />

abwechseln. Alternativ gibt es<br />

noch die schulischen Ausbildungen,<br />

die durch eine Praktikumsphase ergänzt<br />

werden. Um dich zu orientieren<br />

und herauszufinden, ob ein bestimmter<br />

Handwerksberuf gut zu dir<br />

passt, empfehlen wir dir, bereits in<br />

der Schulzeit ein Betriebspraktikum<br />

zu absolvieren. Hier kannst du in den<br />

Alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen,<br />

die Arbeitsprozesse kennenlernen<br />

und wichtige Kontakte<br />

knüpfen. Nicht selten ist ein Praktikum<br />

der Schlüssel, mit welchem<br />

du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg<br />

öffnest.<br />

Ausbildung im Handwerk:<br />

Basis schaffen und darauf aufbauen<br />

Der Vorteil einer Lehre in einem Handwerksberuf<br />

liegt darin, dass du häufig<br />

in kleinen und mittelständischen Betrieben<br />

ausgebildet wirst. Diese sind<br />

Dir werden wichtige Handgriffe,<br />

Kniffe und Tricks direkt vom Profi<br />

beigebracht und du kannst sie<br />

während der Lehre gleich umsetzen.<br />

besonders ausbildungsaktiv und investieren<br />

gern in ihren Nachwuchs.<br />

Hier ist die <strong>Ausbildungs</strong>atmosphäre<br />

familiär und die Anzahl der <strong>Azubi</strong>s<br />

eher gering. Dadurch wirst du an der<br />

Seite deines Ausbilders oder Meisters<br />

intensiv angelernt und machst dich<br />

mit den verschiedenen Etappen eines<br />

Herstellungsprozesses vertraut. Vom<br />

ersten Tag deiner Ausbildung an bist<br />

du mit an der Planung eines Projektes<br />

oder Werkstücks über die Bearbeitung<br />

verschiedener Materialien und<br />

der Verwendung unterschiedlicher<br />

Werkzeuge sowie Maschinen bis hin<br />

zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden<br />

wichtige Handgriffe, Kniffe und<br />

Tricks direkt vom Profi beigebracht<br />

und du kannst sie während der Lehre<br />

gleich umsetzen. Bereits in der <strong>Ausbildungs</strong>zeit<br />

verdienst du schon<br />

gutes Geld, übernimmst anspruchsvolle,<br />

abwechslungsreiche Aufgaben<br />

und wirst eine Menge Spaß haben.<br />

Mit der krönenden Abschlussprüfung<br />

qualifizierst du dich für deinen Beruf.<br />

Die Zukunftsperspektiven und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für ausgelernte<br />

Gesellen sind optimal. Jetzt<br />

kannst du entweder direkt im Job<br />

loslegen oder dein Know-how erweitern.<br />

Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen<br />

oder eine Weiterbildung<br />

zum Techniker bzw. Meister<br />

kannst du deine Karriere ankurbeln,<br />

mehr Verantwortung übernehmen,<br />

dein Gehalt steigern oder dich sogar<br />

selbstständig machen.<br />

Welche Handwerksberufe<br />

haben nach wie vor groSSe<br />

Zukunft?<br />

Es gibt Handwerksberufe, in denen<br />

ein enormer Bedarf an Nachwuchskräften<br />

besteht. Deshalb haben wir<br />

ein paar für dich zusammengetragen,<br />

die besonders gute Zukunftsperspektiven<br />

haben und das bei einem<br />

tollen Gehalt. Mit einer Ausbildung<br />

zum/zur Mechatroniker/-in wählst<br />

du einen spannenden, zukunftsträchtigen<br />

und gut bezahlten Beruf.<br />

Im Automobil- und Maschinensektor<br />

wirst du bei deiner <strong>Ausbildungs</strong>platzsuche<br />

keine Schwierigkeiten<br />

haben. Die Jobaussichten sind super,<br />

denn Mechatroniker/-innen sind<br />

sehr gefragte Fachkräfte. Sie stellen<br />

all unsere innovativen technischen<br />

Geräte her und reparieren sie. Deshalb<br />

werden sie auch entsprechend<br />

bezahlt. Bereits während der Ausbildung<br />

kannst du dich auf ein Gehalt<br />

von knapp 1.000 Euro brutto monatlich<br />

freuen. Etwa noch einmal so viel<br />

verdienst du nach deinem Abschluss,<br />

und wenn du die Technikerausbildung<br />

absolvierst, winken dir sogar<br />

rund 5.000 Euro brutto im Monat.<br />

Ein weiterer Handwerksberuf mit genialen<br />

Verdienstaussichten ist der/<br />

die Industriemeister/-in Metall. Nach<br />

einer entsprechenden Ausbildung,<br />

für die du dich in der Regel mit dem<br />

Hauptschulabschluss bewerben kannst,<br />

und einigen Jahren Berufserfahrung<br />

qualifizierst du dich mit dem Meistertitel<br />

zur Führungskraft. Verantwortungsvolle<br />

Aufgaben, wie das Management<br />

der Herstellungsprozesse<br />

und Tätigkeiten als Ausbilder/-in,<br />

können dein Chefgehalt von 3.000 Euro<br />

auf bis zu 5.000 Euro brutto monatlich<br />

ansteigen lassen. Auch die Baubranche<br />

boomt und damit ebenfalls das<br />

Ausbaugewerbe. Handwerker, die mit<br />

Holz und anderen Baumaterialien<br />

zu tun haben, sind gefragt wie nie.<br />

Unglaublich gute Zukunftaussichten<br />

haben beispielsweise Maurer. Spätestens<br />

beim Berufseinstieg hat sich<br />

der Schweiß gelohnt. Bruttomonatsgehälter<br />

in Höhe von etwa 2.500<br />

Euro sind die Regel. Wenn du noch<br />

etwas Fleiß dazu packst und dich<br />

zum Vorarbeiter, Polier oder Meister<br />

qualifizierst, kannst du mit 4.000<br />

Euro brutto im Monat nach Hause<br />

gehen. Im Bausektor verdienen Lehrlinge<br />

übrigens am meisten.<br />

AZUBI BASICS


52<br />

Die Welt<br />

ein Stückchen<br />

besser machen<br />

Möchtest du die Welt ein Stückchen besser machen? Freiwilligendienste wie das<br />

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und der<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD) bieten dir die Chance dazu. Du kannst zum Beispiel<br />

Naturschutzprojekte unterstützen und dich so aktiv gegen den Klimawandel engagieren.<br />

Oder du betreust aus Kriegsgebieten geflüchtete Kinder und erleichterst ihnen dadurch<br />

den Start in ihrer neuen Heimat Deutschland. Wofür auch immer du dich entscheidest: Du<br />

kannst viel Gutes bewirken und dabei jede Menge Praxiserfahrung sammeln.<br />

AZUBI BASICS


Für diejenigen, die sich nützlich einbringenund<br />

persönlich weiterentwickelnmöchten,<br />

bieten Freiwilligendienste<br />

eine breite Palette an<br />

Möglichkeiten. Du kannst Kinder<br />

oder Senioren betreuen, an verschiedenen<br />

sozialen Projekten<br />

mitarbeiten, in der Landwirtschaft<br />

mitwirken und noch vieles mehr. Freiwilligendienste<br />

kannst du sowohl im Ausland<br />

als auch in Deutschland absolvieren. Dein Engagement<br />

wird sich nicht nur als Bonus in deinem Lebenslauf<br />

bezahlt machen, sondern dich um viele Erfahrungen bereichern<br />

und dir wertvolle Kompetenzen vermitteln. Diese<br />

Optionen stehen dir offen: Das Freiwillige Soziale Jahr,<br />

der Bundesfreiwilligendienst, der Freiwilligendienst im<br />

Ausland, das Freiwillige Ökologische Jahr oder der Freiwillige<br />

Wehrdienst.<br />

Die ersten beiden Möglichkeiten, das Freiwillige Soziale<br />

Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD oder<br />

Bufdi), haben viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden<br />

sich nur in einigen Kleinigkeiten. Sobald du deine Schulpflicht<br />

hinter dir hast, kannst du dich für eine von beiden<br />

Varianten entscheiden. Wenn du zwischen 15 bzw. 16 und<br />

26 Jahre alt bist, bietet sich das Freiwillige Soziale Jahr<br />

an – dieses Angebot richtet sich ausschließlich an junge<br />

Menschen. Wie der Name schon sagt, dauert dieser Freiwilligendienst<br />

meistens ein Jahr, ist aber prinzipiell auch<br />

kürzer oder länger möglich: 6 bis maximal <strong>24</strong> Monate solltest<br />

du dafür einplanen. In dieser Zeit arbeitest du normalerweise<br />

acht Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche.<br />

Du bekommst zwar kein Gehalt für deine ehrenamtliche<br />

53<br />

Tätigkeit, aber ein kleines Taschengeld. Manche Träger<br />

stellen ihren FSJlern auch die Unterkunft und die Verpflegung,<br />

erstatten die Fahrtkosten oder geben ihnen anteilig<br />

einen Zuschuss dafür. In der gesetzlichen Kranken-, Renten-,<br />

Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung bist du<br />

während des FSJ beitragsfrei versichert. Deine Eltern bekommen<br />

während deines Freiwilligen Sozialen Jahres weiterhin<br />

Kindergeld für dich. Auch ein etwaiger Anspruch<br />

auf Wohngeld bzw. Waisenrente bleibt bestehen.<br />

Wenn du ein FSJ absolvieren möchtest, kannst du aus einer<br />

Vielzahl an spannenden Tätigkeitsfeldern aus Politik,<br />

Sport, Kultur sowie aus dem sozialen Bereich wählen. Die<br />

Träger, die Einsatzfelder für FSJler bieten, sind allesamt<br />

gemeinnützige oder karitative Einrichtungen – also zum<br />

Beispiel Krankenhäuser, ambulante Sozialdienste sowie<br />

Alten- und Pflegeheime. Falls du zum Beispiel überlegst,<br />

später eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen,<br />

kannst du während deines FSJ schon mal ausprobieren,<br />

ob dir die Arbeit mit kranken, älteren und/oder pflegebedürftigen<br />

Menschen liegt. Aber auch viele Kindergärten,<br />

Behinderteneinrichtungen, Sportvereine, Förderschulen<br />

und Jugendclubs bieten die Möglichkeit, im Rahmen<br />

eines FSJ in deinen möglichen späteren Beruf hineinzuschnuppern.<br />

Du möchtest wissen, ob eine Ausbildung<br />

zum/zur Erzieher/in oder Heilerziehungspfleger/in für<br />

dich das Richtige sein könnte? Ein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr in einer entsprechenden Einrichtung kann dir Klarheit<br />

bringen. Du bekommst einen direkten Einblick in die<br />

Tätigkeitsfelder deines Traumberufs, kannst Profis über<br />

die Schulter schauen und selbst erste Projekte planen und<br />

durchführen. Neben den praktischen Erfahrungen, die du<br />

in deiner Einsatzstätte sammelst, steht auch ein wenig<br />

joseCARRERAS<br />

„Leukämie muss<br />

„Leukämie muss<br />

heilbar werden. Immer<br />

heilbar werden. Immer<br />

und<br />

und<br />

bei<br />

bei<br />

jedem.“<br />

jedem.“<br />

Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an<br />

Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit. Jeder<br />

einzelne ist einer zuviel.<br />

Deshalb unsere große Bitte: Unterstützen auch Sie<br />

Projekte, die Leben retten und Lebensqualität schenken.<br />

Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder einer<br />

Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft.<br />

Weitere Informationen unter: www.carreras-stiftung.de<br />

info@carreras-stiftung.de, Weitere Informationen unter: Tel. www.carreras-stiftung.de<br />

089-272 904-0<br />

info@carreras-stiftung.de, Tel. 089-272 904-0<br />

Spendenkonto: José Carreras Leukämie-Stiftung<br />

Commerzbank AG München<br />

IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01 • BIC: DRESDEFF700<br />

Online-Spenden: https://spenden.carreras-stiftung.de<br />

AZUBI BASICS


54 stellenanzeigen<br />

Theorie auf deinem Stundenplan: 25 Bildungstage gehören<br />

verpflichtend dazu, wenn dein FSJ mindestens 12<br />

Monate dauert. Diese Bildungstage werden meist zu drei<br />

oder vier Blockseminaren pro Jahr zusammengefasst, in<br />

denen du wichtige Grundlagen zu deinem gewählten FSJ-<br />

Schwerpunkt lernst. Manche Träger bieten darüber hinaus<br />

weitere Workshops und Kurse für ihre FSJler an. Keine<br />

Sorge, dabei wird’s garantiert nicht langweilig: Du triffst<br />

jede Menge andere Freiwillige und kannst dich mit ihnen<br />

über deine Erfahrungen austauschen. Gut zu wissen: Bei<br />

den meisten Trägern liegt der Beginn für ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr zwischen August und Oktober. Manchmal ist<br />

aber auch ein Quereinstieg möglich. Am Ende bekommst<br />

du ein Zeugnis über deine geleistete Arbeit überreicht.<br />

Das kannst du dann deinen Bewerbungsunterlagen beilegen<br />

und damit bei deinem zukünftigen Chef punkten. Ein<br />

FSJ ist aber auch eine tolle Möglichkeit, Wartesemester<br />

bis zum Studienbeginn zu überbrücken. An manchen Unis<br />

und Fachhochschulen hast du außerdem besondere Vorteile,<br />

wenn dein FSJ zu deinem gewählten Studiengang<br />

passt. So ist es unter Umständen möglich, dein FSJ als<br />

Pflichtpraktikum anrechnen zu lassen.<br />

Wer lieber im Bereich Umwelt- und Naturschutz arbeiten<br />

möchte, kann sich für ein Freiwilliges Ökologisches<br />

Jahr (FÖJ) entscheiden. Dabei gelten grundsätzlich dieselben<br />

Spielregeln wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr,<br />

deine Einsatzstellen sind dann aber zum Beispiel Umweltschutzorganisationen,<br />

Bauernhöfe, Tierheime oder Naturschutzzentren.<br />

Wie unterscheidet sich nun der Bundesfreiwilligendienst<br />

vom FSJ bzw. FÖJ? Ganz einfach: Während<br />

sich das Freiwillige Soziale Jahr ausschließlich an junge<br />

Menschen bis zum 27. Geburtstag wendet, kannst du dein<br />

Leben lang Bundesfreiwilligendienst leisten – und das sogar<br />

mehrmals!<br />

25 Bildungstage gibt’s auch für Bufdis. Ältere Freiwillige<br />

nehmen an diesen „in angemessenem Umfang“ teil – in<br />

der Regel ist dies mindestens ein Tag pro Monat. Und:<br />

Freiwillige über 27 Jahren können den BFD auch in Teilzeit<br />

ableisten, also zum Beispiel neben ihrer hauptberuflichen<br />

Tätigkeit. Die Einsatzorte von FSJlern und Bufdis ähneln<br />

sich und sind zum Beispiel in kulturellen, sozialen und ökologischen<br />

Einrichtungen möglich.<br />

Apropos öko: Hast du eigentlich schon mal vom „Wwoofen“<br />

gehört? Wwoof steht für „World Wide Opportunities<br />

on Organic Farms“. Als Teilnehmer hilfst du im In- oder<br />

Ausland auf Biobauernhöfen und Bioplantagen mit. Dabei<br />

kannst du aus über 90 Ländern auswählen. Vergütet wirst<br />

du durch Gratisunterkunft und -verpflegung. Weitere Infos<br />

findest du auf der Homepage wwoofinternational.org.<br />

AZUBI BASICS


stellenanzeigen ++ stellenanzeigen ++<br />

stellenanzeigen 55<br />

AZUBI BASICS


56<br />

Konzern,<br />

Mittelstand<br />

oder<br />

Start-up?<br />

Ausbildung in einem<br />

Konzern<br />

Große bekannte und etablierte Unternehmen<br />

wirken für viele <strong>Azubi</strong>s äußerst<br />

attraktiv. Dort einen <strong>Ausbildungs</strong>platz<br />

zu ergattern, gestaltet sich jedoch häufig<br />

als Spießrutenlauf. Da sich bei Konzernen<br />

mehr Schulabgänger bewerben,<br />

als diese Lehrstellen anbieten, sind die<br />

Bewerbervoraussetzungen hoch angesetzt.<br />

Die Personaler sichten Hunderte<br />

von Bewerbungen und sortieren die<br />

Spreu vom Weizen in Aufnahmetests,<br />

Assessment-Centern sowie knallharten<br />

Interviews. Doch wer es geschafft hat,<br />

kann sich auf ein gutes Lehrlingseinkommen<br />

freuen. Viele große Betriebe<br />

sind zudem international ausgerichtet<br />

und haben mehrere Filialen, sodass du<br />

Bei der Suche nach einem geeigneten <strong>Ausbildungs</strong>platz wirst<br />

du dich sicher fragen: „Welches Unternehmen ist das richtige<br />

für mich?“, „Wie hoch ist die <strong>Ausbildungs</strong>vergütung?“ und<br />

„Wie groß sind die Übernahmechancen?“ Das ist wichtig und super,<br />

dass du dir diese Fragen stellst. Schließlich wirst du einen Großteil<br />

deines Lebens dort verbringen, möchtest dich so gut wie möglich<br />

weiterentwickeln und deine Zukunft bestmöglich aufbauen. Um deine<br />

Entscheidung ein wenig zu erleichtern, klären wir dich etwas näher<br />

über die Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen<br />

Betrieben, großen Unternehmen bzw. Konzernen sowie Start-ups<br />

auf. Hier erfährst du, welche Vor- und Nachteile hinsichtlich dieser<br />

Fragen die Größe einer Firma für dich als <strong>Azubi</strong> jeweils hat.<br />

hier super Möglichkeiten hast, einen Teil<br />

deiner Ausbildung an einem anderen<br />

Standort oder sogar im Ausland zu verbringen.<br />

Da Konzerne meist mehrere<br />

Auszubildende einstellen, ist eine Übernahme<br />

nicht immer sicher. Dazu müsstest<br />

du durch besondere Leistungen<br />

auffallen und einen guten Draht zum<br />

Chef haben. Diesen bekommst du in<br />

großen Unternehmen allerdings, wenn<br />

überhaupt, nur selten zu Gesicht. Nach<br />

deinem Abschluss kannst du jedoch mit<br />

dem Namen und dem Image des Unternehmens<br />

sowie deinen Erfahrungen<br />

glänzen, was dir bei deiner späteren<br />

Jobsuche möglicherweise einen Vorteil<br />

verschafft. Wenn du ein Mensch bist, der<br />

sich gut in bestehende Hierarchien eingliedern<br />

kann, kein Problem mit festen<br />

Unternehmensstrukturen hat und seine<br />

Karriere langfristig plant, dann könnte<br />

eine Ausbildung bei einem großen Unternehmen<br />

das Richtige für dich sein.<br />

Lehre in kleinen Firmen<br />

und im Mittelstand<br />

Wusstest du, dass etwa 90 Prozent aller<br />

Auszubildenden in Deutschland ihre Lehre<br />

bei mittelständischen Unternehmen<br />

absolvieren? In kleineren Firmen wirst du<br />

vielleicht sogar der einzige <strong>Azubi</strong> sein.<br />

Klarer Vorteil für dich, denn kleine und<br />

mittelständische Unternehmen bieten ihren<br />

<strong>Azubi</strong>s vor allem eine intensive Einarbeitung.<br />

Du hast stets einen Ansprechpartner<br />

an deiner Seite, etwa deinen<br />

Ausbilder oder Vorgesetzten, dem du<br />

zeigen kannst, was in dir steckt. Wenn<br />

du eine Lehre im Handwerk aufnehmen<br />

möchtest, dann bist du in einem kleinen<br />

oder mittelständischen Handwerksbetrieb<br />

super aufgehoben. Diese sind besonders<br />

ausbildungsaktiv, da sie meist<br />

für ihren eigenen Nachwuchsbedarf<br />

ausbilden und entsprechend investieren.<br />

Hier hast du nicht nur tolle Chancen mit<br />

deiner Bewerbung, weil viele Schulabgänger<br />

lieber in großen Konzernen arbeiten<br />

wollen oder an die Universitäten<br />

strömen, sondern auch hohe Aussichten<br />

auf eine Übernahme. Mit einer entsprechenden<br />

Weiterbildung kannst du dich<br />

schnell in die Chefetage katapultieren.<br />

Weitere Pluspunkte, die für die kleinen<br />

bzw. mittelständischen Unternehmen<br />

sprechen, sind ein angemessenes <strong>Ausbildungs</strong>gehalt<br />

und ein angenehmes Betriebsklima<br />

durch überschaubare Mitarbeiteranzahlen<br />

und Kundenaufträge.<br />

Als <strong>Azubi</strong> in ein Start-up?<br />

Zunächst einmal: Es gibt nicht viele<br />

Start-ups, die <strong>Ausbildungs</strong>plätze anbieten,<br />

doch es werden immer mehr. Jetzt<br />

wirst du dich sicher fragen, ob denn die<br />

neu gegründete Firma überhaupt für<br />

die Zeit existieren wird, in der du deine<br />

Ausbildung absolvieren musst. Zugegeben<br />

stellt das natürlich ein Risiko<br />

dar, mit welchem du allerdings auch bei<br />

einem kleinen etablierten Betrieb rechnen<br />

musst. Eine Ausbildung bei einem<br />

Gründerunternehmen bietet dir viele<br />

Vorteile. Die Hierarchien sind sehr flach<br />

und die Unternehmensstrukturen dynamisch.<br />

Du wirst von Anfang an mit ins<br />

Team eingebunden, die Zusammenarbeit<br />

ist eng und dein Aufgabenbereich kann<br />

sehr breit gefächert sein. So gewinnst du<br />

von Anfang an intensive Einblicke in die<br />

Unternehmensprozesse. Da du quasi in<br />

das Unternehmen hineinwächst, sind die<br />

Übernahmechancen sehr hoch und die<br />

Karriereaussichten super. Ein Sprung in<br />

die Führungsebene ist hier wahrscheinlicher<br />

und kann schneller gelingen als in<br />

großen Unternehmen. Auf der anderen<br />

Seite kann dein <strong>Ausbildungs</strong>gehalt geringer<br />

ausfallen als beim Durchschnitt und<br />

nicht selten wirst du ins kalte Wasser geschmissen,<br />

da Start-ups nicht viel Erfahrung<br />

mit <strong>Azubi</strong>s haben. Dafür bietet dir<br />

eine Lehre in einem frisch gegründeten<br />

Betrieb viel Raum für deinen Einfallsreichtum,<br />

der hier eher geschätzt wird als<br />

in großen Firmen. Wenn es dir wichtig ist,<br />

dich mit den Idealen und Produkten eines<br />

Unternehmens identifizieren zu können,<br />

du dir spannende Herausforderungen sowie<br />

eine familiäre Atmosphäre wünschst,<br />

dann wäre eine Lehre in einem Start-up<br />

optimal für dich.<br />

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