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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 991 —<br />

»Wird nicht gar arg sein, Herr Kapitän! Kennen mag<br />

ich ihn wohl, denn wen kennte ich nicht im Umkreise<br />

von zehn Meilen! Aber so recht besinnen kann ich mich<br />

zur Zeit noch nicht. Indeß wird sich das Gedächtniß<br />

schon wieder ermuntern, wenn ich ihn erst sehe, und<br />

ich rechne, das muß unverweilt geschehen. Begleiten<br />

Sie uns, Herr Kapitän?«<br />

»Wenn Ihr glaubt, daß ich nicht störe, bin ich dabei.«<br />

»Ein Wort ein Mann!« rief Heinrich, seine schwielige<br />

Rechte dem Grafen darhaltend. »Jetzt gehe ich zum<br />

Sloboda, und Morgen nach dem zweiten Hahnschrei<br />

sausen wir allesammt im Galopp durch die Haide!«<br />

Aurel schlug ein, und am nächsten Tage verließen<br />

zwei sogenannte Rennschlitten den Zeiselhof. Der Kapitän<br />

und der Maulwurffänger saßen in dem ersten,<br />

den zweiten nahmen Sloboda und Paul ein.<br />

50. EIN STERBEBETT.<br />

Unsere Leser werden sich erinnern, daß Jan Sloboda<br />

und sein Enkelsohn bei ihrer Rückkehr aus Polen in einem<br />

einsam gelegenen Haidekretscham übernachteten<br />

und von dem Wirthe <strong>des</strong>selben die ersten Erkundigungen<br />

über den Maulwurffänger einzogen. Sie werden<br />

ferner noch der greisen blödsinnigen Spinnerin gedenken,<br />

die mehrmals das Gespräch der Männer durch Absingung<br />

von Volksliedern unterbrach, die keinerlei Zusammenhang<br />

unter einander hatten.

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