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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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ist gar zu interessant. Wer’s einmal gesehen hat, kann’s<br />

nie mehr vergessen!«<br />

»Ich bin bekannt in jenen Gegenden und mich<br />

sehnt’s, sie wieder einmal zu betreten. Hier geht’s ohnehin<br />

mit mir zu Ende. Also, Hans, sei klug –«<br />

»Unter einer Bedingung.«<br />

»Sprich!«<br />

»Du wirst mein Knecht und trittst in meine <strong>Die</strong>nste.«<br />

»Bin dabei, topp!«<br />

»<strong>Die</strong> Kasse führ’ ich ganz allein.«<br />

»Wenn Du für mich zahlst, was ich brauche, mir<br />

gleich.«<br />

»Alles was zum Leben gehört.«<br />

»Grog so viel ich will – Abends Beefsteak – überhaupt<br />

gutes Essen. – und ein Taschengeld zu Geschenken<br />

für hübsche Dirnen – gelt?«<br />

»Für den ersten Kuß, den ein Mädel Dir giebt, zahle<br />

ich hundert Mark, bei meinen Sünden!«<br />

Klütken-Hannes reichte dem Gauner lachend die<br />

Hand über den Tisch und der Pact war geschlossen.<br />

»Wann brechen wir auf?« fragte Blutrüssel. »Ich gestehe<br />

Dir, daß ich aus verschiedenen Gründen Eile habe.<br />

Ich halte mich nicht mehr für ganz sicher, seit mir<br />

die Mohrentaverne den Schimpf angethan hat, mich<br />

eines unfreiwillig gemachten Darlehns wegen vor die<br />

Thür zu setzen.«<br />

»In drei, vier Tagen. Bis dahin wird mein Trödel verkauft<br />

sein und dann bin ich ein freier Mann.«

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