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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 809 —<br />

»Nun denn,« erwiederte Beatrice, »auf diese Bedingungen<br />

hin will ich über meine Zeit noch nicht verfügen.<br />

Es wird von Ihrem Erfindungsgeist, von Ihrer geselligen<br />

Gewandtheit, von Ihrem Lehrertalent abhängen,<br />

ob ich gern Ihre Schülerin bleiben werde <strong>oder</strong><br />

mich ganz heimlich auf und davon schleiche.«<br />

Beatrice reichte Adrian freimüthig ihre unvergleichlich<br />

schöne Hand und Adrian versäumte nicht, während<br />

er sie sanft in der seinigen drückte, einen tiefen<br />

Blick in die blauschwarzen Augen der Schwägerin zu<br />

thun, <strong>des</strong>sen Feuer sie nicht ertragen konnte.<br />

»<strong>Die</strong>se erste Conspiration wäre sonach vortrefflich<br />

eingeleitet,« sagte Adalbert lachend. »Haben die übrigen<br />

Verschwörungen, die uns ja doch hier zusammenführen,<br />

gleich raschen Fortgang, so dürfen wir um ein<br />

erwünschtes Endresultat nicht besorgt sein.«<br />

Adrian hatte inzwischen in dem luxuriösen Speisesaale<br />

ein Frühstück auftragen lassen, das er jetzt mit<br />

seinen lieben Gästen unter den heitersten Gesprächen<br />

verzehrte. Niemand konnte dem geistreich Scherzenden<br />

die Erschütterungen ansehen, die vor wenigen<br />

Stunden seine Seele durchstürmt hatten.<br />

Nach so fröhlich eingenommenem Frühstück beurlaubte<br />

sich Beatrice, um mit Hilfe ihrer Kammerjungfer<br />

Toilette zu machen. Adalbert blieb mit Adrian allein<br />

und dieser benutzte sogleich die günstige Stunde, um

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