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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 717 —<br />

dem ihr gespielten Betruge, wagte dem Grafen zu drohen<br />

und ihn bei seinem Vater verklagen zu wollen. –<br />

<strong>Die</strong>s geschah im Walde beim Holzfällen – Magnus tobte<br />

innerlich – beherrschte sich aber und gab mir durch<br />

Winke zu verstehen, was er wünschte. – Auch ich verstand<br />

ihn – der nächste Baum stürzte und erschlug die<br />

Frau Nathanaels!‹«<br />

»Das ist entsetzlich!« sagte Sloboda.<br />

»Mir schlugen die Zähne zusammen,« versetzte Leberecht,<br />

»bei diesen Bekenntnissen <strong>des</strong> Voigts, der sich<br />

wie ein Wurm auf seinem Lager krümmte und wiederholt<br />

durch wimmernde Schmerzenstöne seine Mittheilungen<br />

unterbrach.«<br />

»›Kümmert sich der Graf um das verstoßene Kind?‹<br />

fragte ich instinctmäßig, um nur das Nöthigste dem<br />

Sterbenden zu entreißen, <strong>des</strong>sen Ende sichtlich herrannahte.<br />

»›Er erhält seinen Sohn – nothdürftig,‹ stammelte der<br />

Voigt.<br />

»›Und wo lebt der Unglückliche?‹<br />

»Ephraim nannte mir den Ort, den Namen seiner<br />

Pflegeältern, nahm mir aber zugleich auch das Versprechen<br />

ab, das Geheimniß Niemand mitzutheilen, da

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