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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 708 —<br />

»Guten Abend,« sagte er, ohne den Gast zu bemerken,<br />

der während seiner Abwesenheit angekommen<br />

war.<br />

Frau und Sohn erwiederten den Gruß, der Maulwurffänger<br />

aber schlug ihn mit flacher Hand auf die<br />

Schulter und sagte: »Alter, wollen wir zusammen noch<br />

einmal Sprenkel stellen? Es ist mehr dabei zu gewinnen,<br />

als beim Fischfange.«<br />

Leberecht sah den Fremden ein paar Secunden<br />

ernsthaft an, dann schüttelte er ihm tüchtig die Hand<br />

und versetzte: »Weiß Gott, er ist’s, der Schelm von<br />

Maulwurffänger! Nun grüß’ Dich Gott, Bruderherz,<br />

und sei bedankt, daß Du wieder einmal an uns gedacht<br />

hast! Nichts Neues draußen im Flachlande? In der Haide?«<br />

»Will ich meinen,« sagte der Maulwurffänger. »Just<br />

<strong>des</strong>wegen komme ich her, und wenn Du Willens bist,<br />

eine Liebe der andern werth zu halten, sollst Du genug<br />

erfahren, um ein paar Jahre lang keine Zeitung mehr<br />

in die Hände nehmen zu dürfen.«<br />

»Das wäre! Was giebt’s denn so Großes?«<br />

»Leberecht,« versetzte Heinrich sehr ernst, »wenn<br />

Deine Frau nichts dawider hat, und ich nehme das<br />

an, so wür<strong>des</strong>t Du mir einen grausam großen Gefallen<br />

thun, wenn Du mich in die Schenke begleitetest. Dein<br />

Eduard kann auch mitkommen – wir werden ihn brauchen.<br />

Kosten soll Dich’s übrigens nichts. – Unterwegs

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