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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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auch die etwaigen Rollen, die Jeder von uns zu übernehmen<br />

haben dürfte, am leichtesten vertheilen.<br />

Du siehst, lieber Bruder, daß ich einen Feldzugsplan<br />

im Großen beabsichtige und diesen gegen einen Feind<br />

angewendet wünsche, der uns fürchterlicher werden<br />

kann, als es gegenwärtig noch den Anschein hat. Soll<br />

ich wahr sein, so gestehe ich gern, daß mir die plumpe<br />

Forderung dieser Fremdlinge recht zu gelegener Zeit<br />

kommt. Sie hilft mir eine Idee verwirklichen, die ich<br />

lange Jahre still mit mir herumgetragen habe. Das Nähere,<br />

sobald wir uns sprechen! Ich wünsche nur, daß<br />

Du meine Ansichten und Entwürfe theilen magst! Einigen<br />

wir Brüder uns, so ist die Ausführung leicht, und<br />

stände ein ganzes Volk uns feindlich gegenüber. Es gilt<br />

nur Einsicht und kraftvolles Handeln.<br />

Nach den Erkundigungen, die ich seit zwei Tagen<br />

unter der Hand eingezogen habe, ist es nicht so gar<br />

unwahrscheinlich, daß wirklich hier <strong>oder</strong> da ein illegitimes<br />

Kind unseres galanten Herrn Vaters unbekannt<br />

in der Welt herumläuft. Es wäre zu viel verlangt, wenn<br />

irgend Jemand von uns forderte, daß wir solch’ wilden<br />

Sprößling und Ableger aufsuchen und an unsere Bruderherzen<br />

drücken sollten. Ich meines Theils spüre wenigstens<br />

ganz und gar keine Lust dazu. Allein gut wäre<br />

es doch, wenn man mit Bestimmtheit wüßte, wo sich<br />

diese Pseudo-Bobersteine umtreiben, die wohl schwerlich<br />

auf gräflichen Burgen Hof halten werden. Es wäre<br />

wichtig der Zukunft und unserer eigenen etwaigen

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