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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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können Sie’s glauben, das eine Mädchen schrie nicht<br />

laut auf, als ich es küßte!«<br />

»Du bist unverbesserlich, Gilbert, ich fürchte, ich<br />

fürchte!«<br />

»So lange Sie mir zum Vorbilde dienen, haben Sie<br />

nichts zu fürchten,« sagte der junge Matrose schelmisch.<br />

Aurel mußte lachen. »Erzähle nur immerhin weiter,«<br />

sprach er herablassend. »Leider bin ich selbst Schuld<br />

daran, wenn ein liebenswürdiger Taugenichts aus Dir<br />

wird!«<br />

»Das Brauchbarste auf dieser lustigen Welt ist die<br />

Liebenswürdigkeit, Herr Kapitän,« versetzte Gilbert.<br />

»<strong>Die</strong>ser geistreiche Gedanke kam mir, als ich die Blumenmädchen<br />

gewahrte, und als ich den Versuch machte,<br />

meinen flüchtigen Gedanken zur That werden zu<br />

lassen, fand ich mich in keiner Hinsicht getäuscht. <strong>Die</strong><br />

Mädchen wurden ebenfalls äußerst liebenswürdig.«<br />

»Alle auf einmal?«<br />

»Der Reihe nach, wenn Sie erlauben, Herr Kapitän!<br />

Es waren vier ganz frisch aus den Elbniederungen gekommene<br />

Huldinnen, weiß, schlank und munter, wie<br />

Tummler. Ich schenkte auf Ihre Rechnung jeder zwei<br />

Schillinge und erhielt von der Schönsten die Zusage,<br />

daß sie mich nächstens in meiner Wohnung besuchen<br />

wolle.«<br />

»Teufelskerl, Du lügst!«

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