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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 548 —<br />

»Von der Rechtmäßigkeit meiner Ansprüche auf den<br />

fünften Theil der ehemaligen Besitzungen <strong>des</strong> Grafen<br />

Magnus.«<br />

»Sagten Sie nicht, daß Haideröschens Kind gestorben<br />

sei?«<br />

»<strong>Die</strong> Bäuerin, der es meine Tochter übergab, während<br />

ich nach Polen vorauseilte, behauptete es und ließ<br />

es, da Haideröschen in Folge der vielen Strapazen und<br />

heftigen Gemüthsaufregungen in eine schwere Krankheit<br />

verfallen war, in der Stille beerdigen.«<br />

»Es sind also keine Erben da?«<br />

»Doch, mein Herr Graf,« fiel der Maulwurffänger ein.<br />

»Ein Sohn Haideröschens lebt.«<br />

»Ein Sohn von Clemens?«<br />

»Von dem Gatten meiner Tochter,« sagte Sloboda.<br />

»Lieber Alter,« versetzte Adrian, »dann gebe ich Euch<br />

den guten Rath, vererbt ihm das Besitzthum seiner<br />

leichtfertigen Mutter und gebt ihm meinetwegen noch<br />

das Stückchen Papier mit in den Kauf, mit dem ihr<br />

armen Schwachsinnigen so große Wunder bewirken<br />

zu können glaubt. <strong>Die</strong>ser alte Fetzen ist keinen Heller<br />

werth. Jeder Advocat wird Euch das sagen.«<br />

»Sie scherzen, Herr Graf!«<br />

»Ich scherze nie! Nochmals, glückliche Reise!«<br />

»Graf Adrian,« nahm der Maulwurffänger abermals<br />

das Wort, »halten Sie unsere Erzählung für ein Mährchen?«

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