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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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Verhältnissen und wißt namentlich nicht, welche außerordentliche<br />

Fortschritte Euer ehemaliger Zögling in<br />

der Energie gemacht hat. – Vergebt, Herr Johannes,<br />

wenn ich mein Erstaunen darüber nicht bergen kann!<br />

Als Ihr vor mehreren Monaten eine an Euch ergangene<br />

Bitte, die von mir herrührte, so bereitwillig erhörtet<br />

und durch dieselbe den unbändigen Grafen Magnus<br />

nöthigtet, einem unterdrückten armen Mädchen Gerechtigkeit<br />

wiederfahren zu lassen, da glaubte ich, Ihr<br />

durchschautet die geheimsten Pläne dieses gewissenlosen<br />

Mannes. Wer konnte ahnen, daß jene Drohung so<br />

schreckliche Folgen haben würde! – Nun es geschah,<br />

was geschehen mußte nach dem Rathschlusse Gottes,<br />

und es wird nicht umsonst geschehen sein. <strong>Die</strong> entsetzliche<br />

Hochzeitsnacht Röschen Sloboda’s hat Drachenzähne<br />

gesät, die bald aufgehen werden, um blutige<br />

Wiedervergeltung zu üben.«<br />

»Ich habe von dem Bubenstück gehört,« versetzte<br />

der Räuber, »ohne mich jedoch um den Namen <strong>des</strong><br />

Herren zu kümmern. Magnus also war der Schurke?<br />

– Dann sehe ich, daß er seinem Vater keine Schande<br />

macht.«<br />

»Wollte Gott, Ihr sprächet die Wahrheit!« entgegnete<br />

der Maulwurffänger. »Wollte Gott, Graf Magnus<br />

wäre in die Fußstapfen seines zwar vorurtheilsvollen,<br />

aber nichts <strong>des</strong>to weniger redlichen Vaters getreten!<br />

Ich brauchte dann nicht in wilder Sturmnacht durch

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