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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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werde, versprach ich ihm, hier mit ihm zusammenzutreffen,<br />

um über die gefährliche Angelegenheit zu sprechen.<br />

Wie ich daran verhindert wurde, habt Ihr selbst<br />

mit angesehen.«<br />

Der Maulwurffänger, der seine hellen schlauen Augen<br />

bald über die Gegend schweifen, bald auf dem<br />

Sprechenden ruhen ließ, schüttelte bedenklich den<br />

Kopf, zwischen den beiden Männern langsam fortschreitend.<br />

»Wo seid Ihr zu Hause?« fragte er. »Führt Euer Weg<br />

nicht bis in’s Niederland, so begleite ich Euch eine<br />

Strecke.«<br />

»Ich wohne zwei gute Stunden von hier hinter den<br />

Teichen,« versetzte Ehrhold. »Das junge Volk da vor<br />

uns ist eben daher.«<br />

»Seitwärts Rothenburg?«<br />

»Ganz recht. Der Ort heißt die Zeisel und steht unter<br />

dem jungen Grafen, der auf dem eine Stunde südlicher<br />

gelegenen Zeiselhofe wohnt. Was Wendisch ist, gehört<br />

ihm zu mit Leib und Leben. <strong>Die</strong> Deutschen haben mehr<br />

Glück gehabt, denn sie brauchen ihm blos noch etliche<br />

Frohntage zu leisten.«<br />

»Da gehen unsere Wege wacker zusammen,« erwiederte<br />

der Maulwurffänger. »Ich habe Kunden in jener<br />

Gegend, die ich immer einmal mit umstoßen kann. Unterwegs<br />

besprechen wir wohl noch Eins und das Andere.«

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