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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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und Schutzgeist sein! – Vernehmt nun an diesem Freudentage,<br />

der nach so langem Jammer den Anfang einer<br />

schönern Zukunft verkündet, vernehmt jetzt von<br />

mir, daß ich den dritten Theil meines Vermögens allen<br />

Armen und Hilfsbedürftigen schenke, die auf Boberstein’schem<br />

Grund und Boden geboren worden sind<br />

und daselbst leben! Ich habe mehr als ich bedarf, ich<br />

bin kräftig und unternehmend, und da ich einer guten<br />

Sache diene, wird Gott meine Bemühungen segnen.<br />

Vor meiner Abreise werde ich die nöthigen Papiere<br />

über diese Schenkung und wie ich sie zum Besten<br />

der Darbenden angewendet wissen will, in Vollbrechts<br />

Hände niederlegen. Auf das Wohl und ein besseres<br />

Loos der arbeitsamen Armen!«<br />

Freudig stimmte Jeder auch in diesen Toast ein, der<br />

ebenso die Menschenliebe wie die Großmuth <strong>des</strong> Kapitäns<br />

kund gab. Elwire lächelte dem Geliebten glücklich<br />

zu und führte auf sein Wohl das volle Glas nippend<br />

zum schönen Munde.<br />

»Nunmehro mag es aber gut sein,« fiel der Maulwurffänger<br />

in seiner trockenen Weise ein. »Das viele<br />

Trinken, treibt’s Einer auch noch so vorsichtig, macht<br />

einem zuletzt doch schwer im Kopfe, und davon, muß<br />

ich sagen, bin ich kein aparter Liebhaber. Statt also das<br />

Gesundheittrinken fortzusetzen, was eine ganz hübsche<br />

Sitte ist, wenn’s nicht zu lange dauert, hätte ich<br />

mit Verlaub einen Vorschlag zu machen, der mir passend<br />

scheint.«

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