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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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wollte ich ihm und seinen nunmehr gesetzlich anerkannten<br />

Nachkommen dies wohlausgearbeitete und<br />

schön niedergeschriebene Chronikon zum Präsent machen.«<br />

»Und darum kommst Du so spät?«<br />

»Natürlich! Und hätte mir beinahe den Fuß vertreten.«<br />

»Es ist meiner Six mit tausend Schrecken!« sagte<br />

Schlenker, den Schulmeister mit einer Art von Verwunderung<br />

betrachtend. »Ich hätt’s Euch nicht zugetraut,<br />

verzeih’ mir’s Gott; nun aber, da Ihr’s doch zu Stande<br />

gebracht habt, nun flößt Ihr mir, so zu sagen, einen<br />

ehrfürchtigen Respect ein. Glaubt Ihr’s, Schulmeister?«<br />

»Glaub’s. Ganz Natur!«<br />

»Und ich glaube,« sagte der Maulwurffänger, »es<br />

wird jetzt ebenfalls sehr natürlich sein, wenn wir einsteigen<br />

und die beiden Füchse austraben lassen, was<br />

Zug und Zeug hält. Ist’s also genehm, so bitt’ ich, einen<br />

Anfang zu machen! Unter der Plane können wir noch<br />

schwatzen, daß alle Sterne blau davon anlaufen.«<br />

Von dem jugendlichen Fuhrmann unterstützt, bestiegen<br />

die drei Alten den leichten Wagen, der nun rasch<br />

auf der wohl erhaltenen Straße den Königshainer Bergen<br />

entgegen rollte, die im duftigsten Blau ihre malerischen<br />

Gipfel über das Blachfeld erhoben.<br />

»Es wird heut’ just ein Jahr sein,« sprach der Maulwurffänger,<br />

»daß ich die wichtige Schrift fand, der unsere<br />

Freunde eine so wunderbare Umgestaltung ihrer

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