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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 1312 —<br />

die Hände zur Versöhnung. Auch der Maulwurffänger,<br />

der gleich den Übrigen dem Leichenconduct beiwohnte,<br />

erhielt von Adalbert und Beatrice den versöhnenden<br />

Handschlag.<br />

Nach der Beerdigung reisten Adalbert und seine Gattin<br />

sogleich wieder ab. Er versprach Aurel, recht bald<br />

zu schreiben und ihm seine Gedanken über Theilung<br />

der zugefallenen Erbschaft mitzutheilen.<br />

Man trennte sich mit der Überzeugung, daß die Vergehungen<br />

<strong>des</strong> alten Geschlechts zugleich mit den sterblichen<br />

Überresten Adrian’s und Johannes Klütken’s gesühnt<br />

und für immer in die Gruft gesenkt worden seien.<br />

–<br />

In derselben Nacht trugen zwei Spinner, von Aurel<br />

und Gilbert begleitet, die Leiche <strong>des</strong> Mörders nach der<br />

Torfhütte und vergruben sie in den tiefsten Moor. Über<br />

den schlammigen Hügel sprachen die beiden Seemänner<br />

ein stilles, andächtiges Gebet.<br />

69. BESCHLÜSSE.<br />

Es ist stiller Sonnabend, jener Tag vor Ostern, den<br />

der Landmann fromm und ernst zu verleben pflegt. Alle<br />

noch lebenden Glieder der Familie Boberstein mit<br />

Ausschluß von Adalbert und Beatrice sind auf der ehemaligen<br />

alten Stammburg versammelt. Aurel hat den<br />

verheißenen Brief von seinem Bruder erhalten, <strong>des</strong>sen<br />

Inhalt er den Versammelten mittheilt. <strong>Die</strong>ser Brief lautete:

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