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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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blieben trotz seines Sträubens und seines innern Entsetzens,<br />

das sich bei dieser Gewißheit seiner bemächtigte,<br />

seine eigenen beklagenswerthen Halbgeschwister!<br />

Maja Simson’s Ansprüche auf den fünften Theil<br />

der Güter <strong>des</strong> Boberstein’schen Hauses, die ihr die freiwillige<br />

Schenkung <strong>des</strong> Grafen Magnus gesichert hatte,<br />

war als giltig anerkannt worden und sollte der rechtmäßigen<br />

Erbin in einigen Wochen rechtskräftig zugeschrieben<br />

werden.<br />

Ein Brief Adalbert’s, dem es zu gemein erschien, persönlich<br />

sich in diese Angelegenheit zu mischen, und<br />

der sich deßhalb nur durch Mittelspersonen darum bekümmert<br />

hatte, richtete den niedergeschlagenen Herrn<br />

am Stein einigermaßen auf. Adalbert schrieb:<br />

»Mein theurer Bruder,<br />

Es ist mir von Seiten <strong>des</strong> Gerichtes die Mittheilung<br />

gemacht worden, daß wir unsern Proceß gegen Jan<br />

Sloboda und Consorten verloren haben. Obwohl ich<br />

auf diesen Ausgang gefaßt war, hat er mich doch überrascht.<br />

<strong>Die</strong> Justiz ist überaus eilig gewesen und hat<br />

sich der Sache mit einem Eifer angenommen, den wir<br />

für gewöhnlich nicht an ihr rühmen können. Unstreitig<br />

sind Dir wie mir die nöthigen Mittheilungen zugekommen.<br />

Bei Durchsicht derselben leuchtet mir ein, daß<br />

für uns nichts als Kosten in Aussicht stehen, wenn wir<br />

den Instanzenzug verfolgen wollen. Wir müssen unter<br />

obwaltenden Umständen von jedem Gericht verurtheilt<br />

werden. Es scheint mir daher politischer zu

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