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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 1202 —<br />

»Man schaffe sie fort –! Vollbrecht wird einen passenden<br />

Raum für sie wissen.«<br />

Aurel winkte, daß die Gefangenen abgeführt würden.<br />

Es geschah unter staunendem Gaffen <strong>des</strong> <strong>Volkes</strong>.<br />

Als sie hinter dem Hause verschwanden, beugte sich<br />

Aurel zu dem gebückt dastehenden Bruder und sagte,<br />

nur ihm vernehmbar:<br />

»Der Mann, welcher den Namen Klütken-Hannes<br />

führt und dem armen Martell den Gifttrank mischte,<br />

gehört auch mit zu den Erben der Boberstein’schen Güter.<br />

Es ist der verlorene Sohn Herta’s!«<br />

Adrian erstarrte bei dieser Kunde. Sein Auge ruhte<br />

gläsern auf dem zürnenden Antlitz <strong>des</strong> Kapitäns. Dennoch<br />

faßte er sich; nur an dem röchelnden Athemholen<br />

und den zuckenden Bewegungen seiner Hände, die<br />

nach einem Halt an seiner Kleidung suchten, konnte<br />

man die große Erschütterung erkennen, der er fast erlag.<br />

Da berührte die Hand <strong>des</strong> Maulwurffängers den Unglücklichen.<br />

»Herr am Stein,« sagte der Greis, »ich habe Wort gehalten.<br />

<strong>Die</strong> Geister der Todten habe ich aus ihren Gräbern<br />

hervorgerufen zu Ihrer Züchtigung. Wehe Ihnen,<br />

wenn Sie jetzt nicht in sich gehen und bereuen!«<br />

»Hurrah! Hoch lebe Martell, unser neuer Graf und<br />

Gebieter!« jubelte die Menge, indem sie sich, den riesigen<br />

Spinner in ihrer Mitte, zerstreute, um auf die Fabrik<br />

an ihr Tagewerk zu gehen.

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