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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 1121 —<br />

vergönnt sein, Dir ein kleiner lichter Stern am Himmel<br />

Deines Lebens zu werden!«<br />

Lächelnd schloß ihr Aurel den lieblichen Mund<br />

durch einen Kuß.<br />

»Zu Herta!« sagte er. »<strong>Die</strong> Großmutter muß ihre kleine<br />

verliebte Nichte doch ein wenig schelten, daß sie<br />

unter ihren Augen mit dem schelmischen Gott Amor<br />

geheime Zwiesprach gepflogen hat.«<br />

Elwire lächelte jetzt ebenfalls schelmisch, hüpfte<br />

leichten Fußes am Arme Aurel’s in Herta’s Zimmer und<br />

ließ sich von dem Kapitän der liebreichen Tante als<br />

Braut vorstellen.<br />

»Hat sie doch endlich geplaudert, der liebe Schalk?«<br />

sagte Herta, legte die Hände der Liebenden in einander<br />

und gab ihnen ihren großmütterlichen Segen.<br />

Als gleich darauf Gilbert eintrat und die Verlobung<br />

erfuhr, schnitt er ein sehr verdrießliches Gesicht, das<br />

sich indeß sehr bald wieder aufheiterte, da er den Auftrag<br />

erhielt, am nächsten Tage nach Boberstein abzureisen.<br />

»Das ist höchst gescheidt von dem Kapitän,« sagte er<br />

nach eingenommenem Thee. »Heirathen mag ich zwar<br />

nicht, aber lieben muß ich wieder. Und dazu ist Bianca<br />

die passendste Person!«<br />

58. DAS ERWACHEN DER NEMESIS.<br />

Es schlug neun auf der Fabrikuhr. <strong>Die</strong> Nacht war finster,<br />

die Luft still. Das gewöhnliche Brausen der Haide

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