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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 1105 —<br />

er starr vor sich nieder, ohne einen klaren Gedanken<br />

zu fassen.<br />

Adrian verwandte keinen Blick von dem Unglücklichen.<br />

Sein Lächeln ward immer freundlicher, immer<br />

satanisch verklärter.<br />

»Wenn Sie die Güte haben wollen, Herr Klütken, mir<br />

Ihren Entschluß kund zu thun, so mache ich Sie darauf<br />

aufmerksam, daß Ihnen grade noch eine halbe Minute<br />

Zeit dazu übrig bleibt!«<br />

Er öffnete ruhig die Thür und rief:<br />

»Jussuff, in einer Minute reise ich ab! Sag’ es meinem<br />

<strong>Die</strong>ner.«<br />

Und wieder trat er mit dem kalten unerbittlichen Auge<br />

eines Todtenrichters vor den noch immer Zaudernden.<br />

»Acht Secunden, mein Herr!«<br />

»Donner und Höllenbrand,« fuhr Klütken-Hannes<br />

auf, »wenn’s nun einmal nicht anders sein soll, so will<br />

ich mit saufen! Läuft’s schlecht ab, je nun, so war der<br />

Rausch vor dem verfluchten Endreigen doch lustig!<br />

Hier meine Hand! Von morgen an soll Martell und wer<br />

zu ihm hält, doppelte Portionen schlucken!«<br />

»Gute Nacht, Herr Klütken. Ich danke Ihnen verbindlichst!«<br />

Adrian verließ die Kammer. Als die Thüre hinter ihm<br />

zuschlug, flüsterte er lächelnd:<br />

»Es ist mir ganz lieb, wenn sie Alle mit einander<br />

zum Teufel fahren. Bleibt auch nur Einer am Leben, so

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