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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 1089 —<br />

Pink-Heinrich hatte mit größter Aufmerksamkeit<br />

dem Wenden zugehört. Jetzt verließ er seinen Sitz hinter<br />

dem lindenen Arbeitstische und trat neben Sloboda.<br />

»Wann erhieltest Du diesen Brief?« fragte er den<br />

Greis.<br />

»Gestern, während Du über Land warst.«<br />

»Und an welchem Tage ist er geschrieben?«<br />

»Am achten Februar.«<br />

»Von wo datirt?«<br />

»Vom Zeiselhofe.«<br />

Nach diesen raschen Fragen und Antworten ließ der<br />

Maulwurffänger seinen Kopf sinken und sah den Wenden<br />

mit vieldeutigem Blick lange an.<br />

»Alles erwogen,« sagte er nach einer Pause, »muß<br />

Martell dieses ausschweifende Leben wenigstens seit<br />

vierzehn Tagen fortsetzen; denn Paul ging Ende Januar<br />

nach Boberstein, um Bianca zu Adrian zu bringen,<br />

und am sechsten <strong>des</strong> laufenden Monates ist er spätestens<br />

wieder auf dem Zeiselhofe eingetroffen! – Hm!<br />

– Und Fremde! Fremde Köhler <strong>oder</strong> Holzhändler, die<br />

allabendlich in der schlechten Schenke am See unzufriedene<br />

Fabrikarbeiter frei halten, ihnen Branntwein<br />

zu trinken geben, so viel sie wollen? – Könnte nicht<br />

irgend eine verteufelte Schurkerei dahinter stecken?«<br />

»Theilst Du nun meine Besorgnisse, meine Ahnungen?«

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