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Ernst Adolf Willkomm Weiße Sclaven oder Die Leiden des Volkes

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— 1065 —<br />

gehe wieder zu Schiffe. Verdammtes Landrattenleben!<br />

’s ist langweilig zum Sterben!«<br />

Und wüthend, als säßen ihm Schweißhunde auf den<br />

Fersen, häufte er Schnee auf Schnee, schleppte Wasser<br />

und arbeitete sich so matt und müde, daß er an diesem<br />

Abende nicht einmal das Spalier erklettern und<br />

vor dem Fenster seiner grausamen Schönen eine verliebte<br />

Serenade ächzen konnte. –<br />

Inzwischen kam der Tag heran, auf welchen Aurel<br />

seine Reise nach Boberstein in Begleitung Bianca’s<br />

festgesetzt hatte. Es war derselbe Tag, an dem Leberechts<br />

Haus im Gebirge von den Flammen verzehrt<br />

wurde. Zuvor hatte der Kapitän seinem Bruder freundlich<br />

geantwortet und ihm gemeldet, daß die jugendliche<br />

Bianca, eine seiner <strong>Die</strong>nerinnen, nach Boberstein<br />

abreisen werde, um sich Adrian vorzustellen. Bereitwillig<br />

setzte Adalbert den Fabrikherrn von seinen Bemühungen<br />

in Kenntniß und zeigte ihm den baldigst zu<br />

erwartenden Besuch an.<br />

Auf diesem Ausfluge begleitete nur Paul noch seinen<br />

gräflichen Freund. Sloboda war mit dem Maulwurffänger<br />

in <strong>des</strong>sen Heimath zurückgekehrt und Gilbert mußte<br />

zum Schutz der Damen auf dem Zeiselhofe bleiben.<br />

Paul wollte seine Schwester, Maja Simson, kennen<br />

lernen und ihr von der verstorbenen theuern Mutter,<br />

von seinen im Kampfe für Polens Freiheit gefallenen<br />

Brüdern erzählen. Und Aurel, der nunmehr ebenfalls in<br />

ein halbgeschwisterliches Verhältniß zu Paul getreten

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