21.01.2023 Aufrufe

Superenduro Riesa 2023 - Der Rückblick

„So geht Sächsisch“ Hieß es am 07.01.2023 in der SACHSENarena der Sportstadt Riesa. 63 Fahrer aus 14 Nationen starteten in der SuperEnduro- und Junioren-Weltmeisterschaft sowie der Europameisterschaft. Neben den bekannten Startern, die sich schon zum Saisonauftakt i der Prestige- und Junioren-Klasse die ersten Punkte in der WM sicherten, waren in der EM-Klasse auch einige neue Gesichter am Start, die man zum Teil von der HardEnduroSeries Germany kennt. Die Zuschauer-Tickets waren schon Tage vor dem Event restlos ausverkauft, was den Stellenwert des SuperEnduro-Laufs in Riesa, das nun schon zum achten Mal von der Eventmanufaktur Auerswald aus Hohndorf im Erzgebirge um Tobias und Daniel Auerswald veranstaltet wurde unterstreicht. Man könnte auch, um auf die Überschrift zurückzukommen, sagen „so geht sächsisch“!

„So geht Sächsisch“
Hieß es am 07.01.2023 in der SACHSENarena der Sportstadt Riesa.
63 Fahrer aus 14 Nationen starteten in der SuperEnduro- und Junioren-Weltmeisterschaft sowie der Europameisterschaft. Neben den bekannten Startern, die sich schon zum Saisonauftakt i der Prestige- und Junioren-Klasse die ersten Punkte in der WM sicherten, waren in der EM-Klasse auch einige neue Gesichter am Start, die man zum Teil von der HardEnduroSeries Germany kennt. Die Zuschauer-Tickets waren schon Tage vor dem Event restlos ausverkauft, was den Stellenwert des SuperEnduro-Laufs in Riesa, das nun schon zum achten Mal von der Eventmanufaktur Auerswald aus Hohndorf im Erzgebirge um Tobias und Daniel Auerswald veranstaltet wurde unterstreicht. Man könnte auch, um auf die Überschrift zurückzukommen, sagen „so geht sächsisch“!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hieß es am 07.01.<strong>2023</strong> in der SACHSENarena der Sportstadt <strong>Riesa</strong>.<br />

63 Fahrer aus 14 Nationen starteten in der SuperEnduro- und Junioren-Weltmeisterschaft sowie<br />

der Europameisterschaft. Neben den bekannten Startern, die sich schon zum Saisonauftakt in<br />

der Prestige- und Junioren-Klasse die ersten Punkte in der WM sicherten, waren in der EM-Klasse<br />

auch einige neue Gesichter am Start, die man zum Teil von der HardEnduroSeries Germany<br />

kennt. Die Zuschauer-Tickets waren schon Tage vor dem Event restlos ausverkauft, was den<br />

Stellenwert des SuperEnduro-Laufs in <strong>Riesa</strong>, das nun schon zum achten Mal von der Eventmanufaktur<br />

Auerswald aus Hohndorf im Erzgebirge um Tobias und Daniel Auerswald veranstaltet<br />

wurde. unterstreicht.Man könnte auch, um auf die Überschrift zurückzukommen, sagen „so<br />

geht sächsisch“! Aber beginnen wir unseren <strong>Rückblick</strong> ganz von vorn ...


...denn am Anfang war nicht viel!<br />

Rund 1000 Tonnen Erde und 150 Tonnen Sand als SuperEnduro-typische Grundlage mussten mittels<br />

Lkw in die Halle gebracht werden. Mit rund 200 großen Flusssteinen, 200 Baumstämmen, 200 Holzscheiten und 20<br />

Dumper-Reifen wurden in feinster SuperEnduro-Manier dann Hindernisse gebaut<br />

und das alles erledigten in fünf Tagen nur etwa 30 Helfer!<br />

Das video zum aufbau


SUPERENDURO-WM<br />

Am Freitag füllte sich das Fahrerlager, das sich in der vorbereiteten<br />

Sporthalle gleich neben der Strecke befand, zügig. Die Fahrer nutzten<br />

die Gelegenheit und ihr erster Blick galt natürlich der vorbereiteten<br />

Strecke.<br />

Felix Bopp mit seiner Freundin Tanja (li.), ihrer Schwester Nina<br />

und seinem Mechaniker Daniel<br />

Unter den am Vortag angereisten Startern war auch der<br />

22-jährige Felix Bopp #11, der dieses Jahr zum ersten<br />

Mal in der SuperEnduro-Europa-Wertung startet.<br />

Und damit wären wir schon<br />

mitten im Renngeschehen...<br />

Nachdem Felix am Renntag eine direkte Qualifikation<br />

nicht gelang, musste er sich im Last Chance-Rennen einen<br />

der letzten beiden Startplätze für das Rennen am<br />

Abend sichern. Bei diesem Last Chance-Rennen am<br />

Samstag, kam viel Stimmung in der Arena auf. Nach einem<br />

akzeptablen Start lag der Freiberger auf Rang 3, arbeitete<br />

sich zwischendurch auf Rang 2 vor und fiel anschließend<br />

auf 3 zurück, hinter den Polen Maciej<br />

Wieckowski und den Dänen Magnus Rasmussen. Vor allem<br />

das Steinfeld und der Steinhang waren auf der Strecke<br />

kritische Punkte. Hier entschied sich ein Großteil der<br />

Rennen. An dieser Stelle gelang es Bopp, Rasmussen zu<br />

überholen, bevor er stürzte und sein Verfolger wieder<br />

aufholte. Die Zuschauer schauten gebannt auf das Renngeschehen<br />

und bei jedem Vorfall ging ein Raunen durch<br />

die Menge oder es wurde gejubelt. In der Zwischenzeit<br />

wurde Rasmussen vom Deutschen Arvid Meyer #28<br />

überholt, der anschließend Bopp in der letzten Runde<br />

überholte. Nach einem kleinen Fehler von Meyer holte<br />

sich Bopp den 2. Platz zurück und sicherte sich somit neben<br />

Wieckowski seinen Platz im Finale. Bei der Zieldurchfahrt<br />

freute sich die gesamte Menge mit Bopp und<br />

es wurde lautstark gejubelt. <strong>Der</strong> Freiberger sagte nach<br />

dem Rennen, dass er sich sehr gut auf dem Motorrad<br />

fühle und zufrieden mit seiner Leistung sei. Er freue sich<br />

auf die Rennen wolle sicher und sauber ins Ziel fahren.<br />

Felix und Arvid Meyer, im Rennen Konkurrenten,<br />

aber im Ziel freut sich der eine auch über den<br />

Erfolg des anderen


Last Chance<br />

In der Europa-Klasse wurden aufgrund der hohen<br />

Starterzahl zwei Last Chance-Rennen gefahren,<br />

wobei in der zweiten Gruppe ebenfalls<br />

ein Deutscher, Rico Petzold #10, um einen Finalplatz<br />

kämpfte. Nach einem guten Start lag<br />

er auf dem 1. Rang, bevor der Ungar Mark Szo-<br />

ke #95 den Steinhang besser bewältigte<br />

und Petzold von Platz 1 verdrängte. Beide<br />

fuhren knapp hintereinander durchs Ziel.<br />

Doch Szoke bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt<br />

und somit gewann Petzold das<br />

Last Chance-Rennen<br />

Last Chance<br />

Auch bei den Junioren war das Last Chance-<br />

Rennen keinesfalls langweilig. Nach einem<br />

sehr guten Start führte der Spanier Fernandez<br />

Trigo #60 das Rennen an, gefolgt vom Portugiesen<br />

Diego Rodrigues #46. <strong>Der</strong> Deutsche<br />

Lenny Geretzky #55 lag auf Rang 4. Es gelang<br />

ihm allerdings nicht, zur Führungsgruppe aufzuholen,<br />

die sich bereits nach kurzer Zeit abgesetzt<br />

hatte. Auch dieses Rennen wurde am<br />

Steinhang entschieden. Nach einigen Zweikämpfen<br />

fuhren Trigo und Rodrigues an die<br />

Spitze und kamen somit ins Finale.<br />

Nachdem alle Finalisten feststanden, hieß es für<br />

die Fahrer ausruhen und Kraft tanken, bevor am<br />

Abend die Arena geöffnet wurde und die Rennen<br />

vor ausverkaufter Halle, also über 8000 Besuchern,<br />

starteten.<br />

Lenny, konnte am Ende des Tages dafür das<br />

Junior Consolation, also das „Trost-Rennen“ ,<br />

mit über einer Minute Vorsprung gewinnen


Die fulminante Eröffnungsshow,<br />

die Autogrammstunde<br />

mit anschließender<br />

Vorstellung der WM-Fahrer<br />

war wie jedes Jahr der perfekte<br />

Einstieg ins Abendprogramm<br />

und heizte die<br />

Stimmung bei den<br />

Zuschauern an.<br />

die show<br />

ist gespielt<br />

Race on<br />

Von den Moderatoren kommentiert,<br />

starteten als erstes<br />

die Fahrer der Europaklasse<br />

ins Rennen.<br />

Race 1<br />

In nur fünf Minuten plus einer Runde müssen<br />

die Fahrer alles geben, um wichtige Punkte für<br />

die Meisterschaft zu bekommen.<br />

Nach einem überraschenden Holeshot von<br />

Maciej Wieckowski #51 übernahm sehr<br />

schnell der Pole Grzegorz Kargul #61 die Führung,<br />

die er auch bis zum Schluss halten konn-<br />

te. Nach einem durchwachsenen Start<br />

überholte der Brite Dan Peace #17 einige<br />

Fahrer und sicherte sich den 2. Rang. Auch<br />

Roland Liszka #78 aus Ungarn erwischte<br />

gute Spuren an den kritischen Stellen und<br />

konnte so in den letzten Runden einige<br />

Plätze gutmachen, bevor er als Dritter das<br />

Rennen beendete. Als bester Deutscher erreichte<br />

Max Faude #22 auf Rang 4 das Ziel. Die<br />

deutschen Fahrer waren insgesamt zufrieden<br />

mit der Strecke. Rico Petzold #10 kam gut weg<br />

vom Start. Auf Rang 3 liegend verlor er einige<br />

Plätze am Steinhang, aber das Ergebnis (Platz<br />

6) war besser als erwartet. Auch bei Felix


An der „So geht sächsich“-Brücke hatten<br />

nicht nur die Fahrer der Europa-Klasse an<br />

diesem Abend ihre Erlebnisse<br />

Bopp # 11 hatte der Start gut geklappt.<br />

Er konnte sich gut nach vorne arbeiten,<br />

verlor allerdings aufgrund gestürzter<br />

Fahrer wertvolle Zeit.<br />

Race 2<br />

Im zweiten Lauf wurde in umgekehrter<br />

Reihenfolge gestartet, weshalb Fahrer,<br />

die im ersten Lauf in zweiter Reihe starteten,<br />

nun in erster Reihe standen und<br />

umgekehrt. Das kam Paul Huster #19<br />

sehr zugute, er sicherte sich den Holeshot,<br />

bevor er die Führung an Mark Szoke<br />

# 95 abgeben musste. Dieser verteidigte<br />

seine Position, bis aufgrund eines<br />

Sturzes das Rennen abgebrochen wurde.<br />

Peace und Liszka erzielten mit<br />

Rang 2 und 3 die Ergebnisse, die sie<br />

auch im ersten Lauf eingefahren hatten.<br />

Diesmal war Huster bester Deutscher<br />

auf Rang 4, Petzold wiederholte sein Ergebnis<br />

aus dem ersten Lauf mit Platz 6<br />

und Faude erreichte Position 9, nachdem<br />

er, wie viele andere Fahrer, im<br />

Steinhang festhing. Nach den beiden<br />

Läufen hatte Peace die meisten Punkte<br />

und gewann damit die Europaklasse in<br />

<strong>Riesa</strong>. Das Siegertreppchen komplettierten<br />

Szoke und Liszka.


SUPERENDURO-WM<br />

Kids Race<br />

Doch nicht nur große Motorräder fuhren an diesem<br />

Tag ein Rennen. In der Pause zwischen den<br />

Rennen durften einige Kids auf elektrischen<br />

Laufrädern um einen kleinen Teil der Strecke<br />

fahren und die Helfer hatten Mühe, sie wieder<br />

zu stoppen, weil sie so viel Spaß hatten. Allerdings<br />

hatte sich ein Papa unter die Kleinsten gemischt:<br />

Manuel Lettenbichler zeigte, dass das<br />

Laufrad nicht nur Kindern Spaß macht, während<br />

er gemeinsam neben seinem Sohn um die Strecke<br />

cruiste.<br />

Neben der Strecke<br />

Doch Manuel Lettenbichler<br />

war nicht das<br />

einzige bekannte<br />

Gesicht neben<br />

der Strecke.<br />

Auch Kai Haase stattete<br />

<strong>Riesa</strong> einen Besuch<br />

ab. Aufgrund eines<br />

Oberschenkelknochenbruchs im<br />

August war es ihm leider nicht<br />

möglich zu starten. Dieses Jahr<br />

stehen für ihn wieder die Night<br />

of the Jumps auf dem Veranstaltungskalender<br />

und dafür muss<br />

er sich vollständig auskurieren.<br />

Ebenso trafen wir<br />

Max Spieß an der<br />

Strecke. Er kann sich vorstellen,<br />

mal beim <strong>Superenduro</strong><br />

in <strong>Riesa</strong> zu starten.<br />

Dieses Jahr war das<br />

allerdings aufgrund eines<br />

Teamwechsels nicht<br />

möglich. Er hat bereits etwas<br />

klassische Enduro-Erfahrung<br />

und startet eventuell<br />

in Zschopau. <strong>Der</strong> 18-Jährige<br />

hat sich für dieses Jahr große Ziele gesteckt, neben<br />

der Teilnahme an den ADAC MX Masters stehen<br />

auch einige Rennen in der MXGP-Klasse an.<br />

Er freut sich sehr über die neue Aufgabe bei KTM<br />

Kosak, nachdem er letztes Jahr mit Fantic Vizemeister<br />

im Youngster Cup wurde. Ein technischer<br />

Defekt hatte ihn leider den Sieg gekostet.<br />

Den größten Unterschied von der 250er- auf die<br />

450er merkt er beim Start. Dadurch, dass er<br />

sehr groß ist, sind kleinere Fahrer ihm gegenüber<br />

im Vorteil. Zur Vorbereitung auf die reguläre<br />

Saison startet er wie die meisten MXGP- und<br />

MX2-Fahrer bei der internationalen italienischen<br />

Meisterschaft, dabei wird ihn auch sein<br />

erst 19-jähriger Mechaniker und bester Kumpel<br />

begleiten, der sich das ganze Jahr um Max’ Motorrad<br />

kümmern wird.<br />

Enduro-DM-Doppel-Champion<br />

Luca Fischeder<br />

ließ sich das<br />

Event in <strong>Riesa</strong><br />

auch nicht<br />

entgehen. Er<br />

meinte, es sei<br />

ein Muss hier zu<br />

sein und freute<br />

sich auf spannende<br />

Rennen.<br />

Eddi Findling wollte<br />

vor allem die Rennen<br />

von Tim Apolle sehen<br />

und bedauerte<br />

es, nicht selbst<br />

zu starten. Er wurde<br />

erst vier Wochen<br />

zuvor operiert<br />

und befindet sich<br />

gerade wie er sagte im<br />

„Laufstadium“.<br />

Für das 2024 möchte er ein paar Kilo<br />

abspecken und dann wieder voll motiviert<br />

angreifen.<br />

<strong>Der</strong> 24-jährige Dakar-Privateer Mike<br />

Wiedemann ist der jüngste deutsche<br />

Finisher der Rallye Dakar und war dieses<br />

Jahr zum zweiten Mal dabei. Er<br />

kam direkt von der Dakar nach <strong>Riesa</strong>.<br />

Die Rallye musste er leider aufgrund<br />

eines technischen Defekts vorzeitig<br />

abbrechen, aber es war definitiv nicht<br />

seine letzte Teilnahme. Zum Rally-<br />

Sport meinte er: „Das Gute an der Rallye<br />

ist, dass sie in der Off-Season<br />

stattfindet und somit mehr Beachtung<br />

bekommt. Bei der Dakar geht es ihm<br />

ums Erlebnis, man erlebt an einem<br />

Tag so viel wie in einer ganzen Enduro/<br />

Motocross Saison. Die Vorbereitung<br />

ist relativ schwierig, er fährt viel GCC<br />

(German Cross-Country) und macht<br />

lange Ausdauereinheiten, zusätzlich<br />

fährt er Motocross und Enduro.


Race 1<br />

Junioren<br />

Mit einem Holeshot ging es für den Deutschen Milan Schmüser #5 ins Rennen.<br />

Doch damit begann die Spannung erst richtig. In den sechs Minuten plus einer<br />

Runde Rennzeit kann einiges passieren, wie dieser Lauf erneut zeigte. Bereits<br />

in der zweiten Runde überrundete Schmüser die ersten Fahrer, wurde jedoch<br />

vom Briten Ashton Brightmore #7 bedrängt und schließlich auch überholt.<br />

Nachdem beide am Steinhang hingen, holte sich Schmüser seine Position zurück<br />

und sicherte sich<br />

den Laufsieg. Währenddessen<br />

übernahm der<br />

16-jährige Mitchell<br />

Brightmore #12 den<br />

2. Platz, musste diesen<br />

allerdings nach kurzer<br />

Zeit wieder an seinen<br />

Bruder abgeben. Nach<br />

einem Fehler holte sich<br />

der Spanier Raul Guimera<br />

#15 die Punkte für<br />

Platz 3.


SUPERENDURO-WM<br />

Race 2


Im zweiten<br />

Lauf wurde,<br />

wie bereits in der<br />

Europaklasse, in<br />

umgekehrter Reihenfolge<br />

gestartet. Den<br />

Start gewann der Pole<br />

Kacper Dudzic #248. Dieser<br />

stürzte noch in der ersten Runde,<br />

konnte aber seine Position<br />

trotzdem halten. Schmüser kämpfte<br />

sich ehrgeizig nach vorne, fiel allerdings<br />

immer wieder einige Positionen zurück.<br />

Doch nicht nur Schmüser hatte zu<br />

kämpfen, auch alle anderen Fahrer waren in<br />

spannende Zweikämpfe verwickelt. Dudzic hielt<br />

seine Position einen Großteil des Rennens bevor er<br />

aufgrund eines Sturzes zurückfiel und die Brightmore<br />

Brüder die Ränge 1 (Mitchell # 12) und 2 (Ashton #7)<br />

übernahmen. <strong>Der</strong> deutsche Enduro-Juniorenmeister<br />

Schmüser erreichte den 3. Platz.


SUPERENDURO-WM<br />

Race 3<br />

Im dritten und letzten Rennen der Junioren<br />

übernahm Schmüser erneut die Führung<br />

am Start doch auch dieses Rennen sollte<br />

nicht einfach werden. Bereits nach kurzer Zeit wurde er von Raul<br />

Guimera #15 überholt, Schmüser fiel nach einem Problem im<br />

Steinhang und mehreren Zweikämpfen auf Rang 5 zurück und<br />

beendete auf diesem Platz das Rennen. Obwohl Ashton<br />

Brightmore #7 selbst einige Probleme auf der Strecke<br />

hatte und von Guimera bedrängt wurde, gewann er<br />

den Finallauf. Position 3 ging an Mitchell Brightmore<br />

#12. Am Ende des Tages hatte der 16-jährige<br />

Ashton die meisten Punkte und gewann somit<br />

den Lauf in <strong>Riesa</strong>, gefolgt von seinem<br />

Bruder Mitchell auf Platz 2 und Schmüser<br />

auf Rang 3. Bei den unglaublichen<br />

Fähigkeiten, die Ashton auf dem Motorrad<br />

zeigt, müssen wir uns um<br />

den internationalen Nachwuchs<br />

keine Sorgen machen.<br />

National gesehen,<br />

ist es aber auch nicht<br />

nur Milan Schmüser,<br />

der uns positv in<br />

die Zukunft<br />

blicken lässt.


Interview mit Milan Schmüser:<br />

Eignet sich der 4-Takter im<br />

SuperEnduro für dich besser als<br />

der 2-Takter?<br />

„Wenn ich auf die Stoppuhr<br />

schaue, ist der 4-Takter schneller,<br />

aber man bremst ihn schneller aus.<br />

Wenn man sich konzentriert geht’s. Außerdem macht<br />

man den Auspuff nicht so schnell platt. Das war auch<br />

ein Grund warum ich jetzt den 4-Takter fahre.“<br />

Wie bist du insgesamt zufrieden?<br />

„<strong>Der</strong> erste Lauf war der Hammer, es hat alles gepasst.<br />

Ich hatte Glück und andere etwas mehr Pech, dafür war<br />

es in den anderen Läufen umgekehrt, das gehört aber<br />

auch dazu. Ich bin mit dem Podiumsplatz zufrieden.“<br />

<strong>Der</strong> dritte Lauf war ja an sich auch gut. Du hast gut aufgeholt<br />

und bist gut vorgefahren, ist dir die Kraft bei den<br />

vielen Zweikämpfen ausgegangen?<br />

„Konditionell hatte ich keine Probleme, mit der Pyramide<br />

bin ich nicht gut zurechtgekommen, mit dem Rest<br />

der Runde aber schon und dann kamen noch Fahrfehler<br />

dazu und etwas mehr Pech. So wurde es leider nur der<br />

5. Platz.“<br />

Wie war’s im Vergleich zu Polen?<br />

„Ein bisschen besser, aber ein Laufsieg in Deutschland<br />

ist nochmal besser.“<br />

Hast du mitbekommen, wie die Zuschauer dich vor allem<br />

im ersten Lauf angefeuert haben?<br />

„Normalerweise blende ich so was immer aus, aber im<br />

ersten Lauf hab’ ich es schon mitbekommen und mich<br />

gefreut.“<br />

Hattest du einen höheren Druck, weil es ja der Heim-GP<br />

war?<br />

„Ein bisschen Druck ist immer dabei, aber es ist ja ganz<br />

gut gelaufen.“<br />

Hast du ein Ziel für dieses Jahr?<br />

„Eigentlich wollte ich nicht nochmal eine Bronze-Medaille,<br />

ich wollte mindestens Silber.“<br />

Wie hast du dich auf das SuperEnduro vorbereitet?<br />

„Ich habe dieses Jahr viel mehr trainiert als letztes Jahr.<br />

Ich war ungefähr vier bis fünf Stunden auf dem Motorrad<br />

und habe nur SuperEnduro trainiert.“<br />

Wo hast du trainiert?<br />

„In Vellahn und Parchim, das ist mit das Beste, was<br />

man in Deutschland hat und es ist nicht so weit weg,<br />

zirka eineinhalb bis zwei Stunden.“<br />

Wie fandest du die Strecke hier in <strong>Riesa</strong>?<br />

„Als ich sie mir angeschaut habe, dachte ich ’joa, das<br />

hätte ich anders gebaut’, aber am Ende war’s doch so,<br />

dass man flüssig durchfahren konnte, wenn man sich<br />

konzentriert hat.“<br />

Wie haben sich die Änderungen an der Strecke zwischen<br />

den Trainings und Rennen ausgewirkt?<br />

„Dann ging’s gut. Davor war die Auffahrt auf die Brücke<br />

ziemlich schlecht, auch wenn man sie gut fahren konnte,<br />

aber da hätten immer Leute festgehangen. Dann gewinnt<br />

nicht der, der am besten fährt, sondern der, der<br />

am meisten Glück hat. Und heute haben die gewonnen,<br />

die am besten gefahren sind.“<br />

Prägst du dir die Strecke ein?<br />

„Das ist schwierig, es verändert sich immer etwas, vor<br />

allem während dem Rennen. Am besten ist es, den<br />

Prestige-Fahrern zuzuschauen. Deshalb ist es ein Nachteil,<br />

dass die als letztes fahren.“<br />

Hast du Ziele für Budapest?<br />

„Mal schauen wie’s läuft. Ich fahre mit den gleichen Erwartungen<br />

hin wie nach <strong>Riesa</strong> und versuche, aufs Podest<br />

zu kommen.“


SUPERENDURO-WM<br />

Race 1<br />

Prestige<br />

Endstufe, kein ander Ausdruck kann die<br />

drei Läufe zur -Weltmeisterschaft wohl anders<br />

beschreiben.<br />

Vorab hieß es zuerst einmal out of race für<br />

Tim Apolle #96, der sich im Training verletzte.<br />

Bei Facebook schrieb er dazu nur<br />

kurz. „So hab ich mir meinen Heim-GP nicht<br />

vorgestellt. Nach einer guten Zeit in der<br />

Quali bin ich gestürzt und verletzte mich,<br />

sodass ich in den Hauptrennen nicht starten<br />

konnte.“<br />

<strong>Der</strong> Favorit Billy Bolt #57 holte im ersten<br />

Lauf den Holeshot und führte vor dem Amerikaner<br />

Cody Webb #2 und seinem Landsmann<br />

Jonny Walker #22. Walker überholte<br />

Webb und setzte sich mit Bolt vom restlichen<br />

Fahrerfeld ab. Aufgrund eines Fehlers<br />

von Bolt im Steinfeld übernahm Walker die<br />

Führung, musste sie aber an derselben<br />

Stelle eine Runde später wieder zurückgeben.<br />

So gewann Bolt vor Walker und Webb.


Nachgefragt:<br />

Bei Emily, der<br />

Freundin von<br />

Jonny Walker:<br />

Sie kann auf alle Rennen<br />

mitkommen, da sie ein Onlinebusiness<br />

hat und dementsprechend<br />

ortsunabhängig arbeiten<br />

kann. Sie mag den Sport und<br />

Motorräder und ist selbst auch immer<br />

sehr aufgeregt, aber es macht ihr auch<br />

Spaß dabei zu sein. Jonny versucht, ihr<br />

ein bisschen das Motorrad fahren<br />

beizubringen, aber das ist ihr etwas<br />

zu schnell, deswegen fährt<br />

sie nicht oft.<br />

„Beim Rennen kann es manchmal<br />

etwas stressig werden, da Jonny nur<br />

selten einen Mechaniker hat und<br />

sich die meiste Zeit allein um sein<br />

Motorrad kümmern muss. Das kann<br />

aber auch seine Vorteile haben, da er<br />

dann genau weiß, was wie gemacht<br />

wurde.“


SUPERENDURO-WM<br />

Race 2<br />

Im zweiten Lauf wurde in umgekehrter<br />

Reihenfolge gestartet. Diesmal sicherte<br />

sich der Südafrikaner Blake Gutzeit #33<br />

den Holeshot. Bolt verpasste den Start<br />

um einige Sekunden, nachdem sein<br />

Motorrad abgestorben war, und musste<br />

einiges aufholen, während der Pole Dominik<br />

Olszowy #501 die Führung übernahm,<br />

dicht gefolgt von Walker. Plötzlich<br />

war Bolt auf 2 hinter Walker und die<br />

beiden kämpften erbittert um den<br />

1. Platz, was zu einem Sturz in der Sandkurve<br />

führte. Olszowy nutzte die Gelegenheit<br />

und überholte beide. Bolt und<br />

Walker waren fast gleichzeitig wieder<br />

auf den Motorrädern, Bolt mit einem<br />

kleinen Vorsprung. Diesen konnte er jedoch<br />

nicht lange halten. Nach einem<br />

Sturz am Steinhang musste er Walker,<br />

Taddy Blazusiak #111 und Webb ziehen<br />

lassen. Vorbei an Webb lieferte er sich<br />

einen Zweikampf mit Blazusiak und fuhr<br />

kurz hinter ihm über die Ziellinie. Nachdem<br />

Blazusiak die Spurrille im Absprung<br />

nicht perfekt traf, verriss er das<br />

Motorrad und fuhr direkt in Bolts Spur,<br />

weshalb beide stürzten. Es wurde zwar<br />

keiner verletzt, aber die Stimmung war<br />

merklich angespannt. Walker sicherte<br />

sich den Sieg.<br />

Auch in diesem Jahr wurde die Strecke am<br />

Vortag einem Test unterzogen. Diese wechselnde<br />

Ehre wurde diesmal dem Südafrikaner<br />

Blake Gutzeit zuteil.<br />

„<strong>Der</strong> zweite Lauf zur SuperEnduro-WM<br />

2022/<strong>2023</strong> findet an diesem Wochenende auf<br />

meiner Lieblingsstrecke in <strong>Riesa</strong> statt. Sie<br />

wird wieder Spaß machen und ist zugleich<br />

sehr innovativ und herausfordernd. Sie wird<br />

physisch alles abverlangen“, urteilte der<br />

SuperEnduro-Junior-Weltmeister von 2017<br />

nach seinen ersten mühsamen Test-Runden<br />

und fügte dazu an: „Es sind wieder zahlreiche<br />

erstaunliche Hindernisse errichtet worden,<br />

die bei den paar Runden jetzt für mich noch<br />

nicht richtig passten. Da werde ich, aber auch<br />

die anderen Fahrer, in den Trainings noch<br />

eine Menge Arbeit vor uns haben. Streckenbauer<br />

Holger Dettmann und sein Team haben<br />

wieder einen gewohnt hervorragenden Job<br />

gemacht.“<br />

1 2 3 4<br />

5<br />

6


1 2 3


SUPERENDURO-WM<br />

Race 3<br />

Im letzten Rennen des Tages<br />

führte Walker das Rennen<br />

vor Webb und Bolt an,<br />

bevor er die Führung übernahm.<br />

Diese musste er allerdings<br />

erneut nach einem<br />

Sturz am Steinhang abgeben.<br />

Walker baute in der<br />

Zwischenzeit seinen Vorsprung<br />

aus, doch Bolt ließ<br />

nicht locker. Bereits nach<br />

kurzer Zeit war der Vorsprung<br />

drastisch verringert<br />

und Bolt nutzte den passenden<br />

Moment am Steinhang,<br />

um wieder die Führung zu<br />

übernehmen. Somit war<br />

Bolt der Erste im Ziel vor<br />

Walker und Blazusiak und<br />

das war auch das Ergebnis<br />

der Tageswertung.


Nicht unerwähnt<br />

soll auch<br />

Mirko Fabera #20<br />

bleiben, der als einziger<br />

Deutscher an diesem<br />

Tag in den Rennen der Profis<br />

seinen Mann, unter der Flagge<br />

vom Kadelack GASGAS Team,<br />

stand. Er meinte nach dem Rennen:<br />

„In <strong>Riesa</strong> war mein Hauptziel, mich für<br />

die Hauptrennen zu qualifizieren. Das<br />

Qualifying lief dann ganz gut. Ich konnte<br />

mich qualifizieren. In den ersten beiden Läufen<br />

konnte ich leider keinen richtigen Rhythmus<br />

finden. Im letzten Lauf ging es allerdings besser<br />

und ich konnte Platz 10 relativ lange verteidigen. Aufgrund<br />

meiner nachlassenden Kraft habe ich in den letzten<br />

zwei Runden noch zwei Positionen verloren. Insgesamt<br />

war ich aber trotzdem zufrieden.“<br />

Results<br />

SuperEnduro-WM - 2. Lauf - <strong>Riesa</strong>/D - 7.1.<strong>2023</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Prestige - Superpole: 1. Bolt; 2. Walker; 3. Karlsson; 4. Webb;<br />

5. Hoare; 6. Blazusiak; 7. Vieira.<br />

1. Lauf: 1. Billy Bolt, GB, Husqvarna; 2. Jonny Walker, GB, Beta;<br />

3. Cody Webb, USA, Sherco; 4. Alfredo Gomez Cantero, E, Rieju;<br />

7. Will Hoare, GB, GASGAS; 8. Diogo Vieira, P, GASGAS;<br />

9. Eddie Karlsson, S, KTM; 10. Cooper Abbott, USA, Sherco;<br />

11. Blake Gutzeit, ZA, TM; 12. Norbert Zsigovits, H, KTM;<br />

13. Mirko Fabera, D, GASGAS; 14. Ramon Bregoli, I, KTM.<br />

2. Lauf: 1. Walker; 2. Blazusiak; 3. Bolt; 4. Webb; 5. Hoare;<br />

6. Gomez Cantero; 7. Olszowy; 8. Abbott; 9. Vieira; 10. Gutzeit;<br />

11. Karlsson; 12. Zsigovits; 13. Fabera; 14. Bregoli.<br />

3. Lauf: 1. Bolt; 2. Walker; 3. Blazusiak; 4. Gomez Cantero;<br />

5. Webb; 6. Olszowy; 7. Abbott; 8. Hoare; 9. Vieira; 10. Zsigovits;<br />

11. Karlsson; 12. Fabera; 13. Gutzeit; 14. Bregoli.<br />

Gesamt: 1. Bolt; 2. Walker; 3. Blazusiak; 4. Webb; 5. Gomez<br />

Cantero; 6. Hoare; 7. Olszowy; 8. Abbott; 9. Vieira; 10. Karlsson;<br />

11. Gutzeit; 12. Zsigovits; 13. Fabera; 14. Bregoli.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. Bolt, 121 Punkte;<br />

2. Walker, 107; 3. Blazusiak, 83; 4. Webb, 82; 5. Gomez Cantero,<br />

63; 6. Abbott, 49; 7. Hoare, 48; 8. Olszowy, 40; 9. Karlsson,<br />

33; 10. Viera, 29.<br />

Ferner: 11. Tim Apolle, D,<br />

Beta, 26; 14. Fabera, 7.<br />

Junior - 1. Lauf: 1. Milan Schmüser,<br />

D, Sherco;<br />

2. Ashton Brightmore, GB, GAS-<br />

GAS; 3. Raul Guimera, E, Sherco;<br />

4. Mitchel Brightmore, GB, GAS-<br />

GAS; 5. Kacper Dudzic, PL, GAS-<br />

GAS; 6. Manuel Gomez Martinez,<br />

E, KTM; 7. Robert Crayston,<br />

GB, KTM; 8. Alonso Trigo Fernandez,<br />

E, Beta; 9. Oskar Waligora,<br />

PL, GASGAS; 10. Per Kristian<br />

Svensrud, N, GASGAS; 11. Richard<br />

Moorhouse, GB, GASGAS;<br />

12. Diego Rodrigues, P, KTM.<br />

2. Lauf: 1. M.Brightmore; 2. A.Brightmore; 3. Schmüser; 4. Guimera;<br />

5. Crayston; 6. Dudzic; 7. Moorhouse; 8. Trigo Fernandez;<br />

9. Gomez Martinez; 10. Moritz Purgstaller, A, Sherco; 11. Patryk<br />

Piskorek, PL, Husqvarna; 12. Svensrud; 13. Rodrigues.<br />

3. Lauf: 1. A.Brightmore; 2. Guimera; 3. M.Brightmore; 4. Trigo<br />

Fernandez; 5. Schmüser; 6. Dudzic; 7. Gomez Martinez;<br />

8. Crayston; 9. Moorhouse; 10. Purgstaller; 11. Piskorek;<br />

12. Waligora; 13. Rodrigues.<br />

Gesamt: 1. A.Brightmore; 2. M.Brightmore; 3. Schmüser;<br />

4. Guimera; 5. Dudzic; 6. Trigo Fernandez; 7. Crayston; 8. Gomez<br />

Martinez; 9. Moorhouse; 10. Purgstaller; 11. Waligora;<br />

12. Svenrud; 13. Piskorek; 14. Rodrigues.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. M.Brightmore, 108<br />

Punkte; 2. Schmüser, 95; 3. A.Brightmore, 95; 4. Guimera, 76;<br />

5. Dudzic, 58; 6. Trigo, 49; 7. Crayston, 41; 8. Marc Fernandez<br />

Serra, E, 35; 9. Moorhouse, 35; 10. Gomez Martinez, 30.<br />

Ferner: 14. Purgstaller, 10; 18. Tristan Hanak, D, GASGAS, 4.


SUPERENDURO-WM<br />

Stimmen aus dem Fahrerlager<br />

Billy Bolt #57:<br />

Es war ihm bewusst, dass das Level sehr hoch<br />

und starke Konkurrenz da sein würde. „The deepest<br />

I ever had to dig“, waren seine Worte zum<br />

Rennverlauf. Billy ist glücklich, dass er gesund<br />

heimfährt und kann sich selbst nicht genau erklären,<br />

was im zweiten Lauf passiert ist. Er hat zu<br />

viele Fehler gemacht, ist aber insgesamt zufrieden<br />

mit seiner Leistung.<br />

Jonny Walker #22:<br />

<strong>Riesa</strong> hat ihm sehr gut gefallen. Die Zweikämpfe<br />

haben viel Spaß gemacht und er freut sich auf<br />

das kommende Rennen in Budapest/Ungarn.<br />

Dadurch, dass er mit Billy Bolt befreundet ist,<br />

hatten sie viel Spaß im Rennen und auch wegen<br />

dem Sturz war keiner böse. Sie wollten beide gewinnen<br />

und keiner wollte nachgeben.<br />

Taddy Blazusiak #111:<br />

„Es war eine harte Nacht, aber sie endete großartig.<br />

Ich war mit dem Verlauf der ersten Runde<br />

nicht zufrieden, also wollte ich mich verbessern<br />

und mich davon erholen. Im ersten Rennen war<br />

ich Dritter, stürzte dann aber auf den Felsen und<br />

fiel auf den letzten Platz zurück. Ich sortierte<br />

mich neu und wurde Siebter. Für den Rest der<br />

Nacht kämpfte ich so hart ich konnte. Ich bin super<br />

glücklich, den 3. Gesamtrang erreicht zu haben<br />

und auf dem Podium zu stehen.“


Cody Webb und Cooper Abbott belegten auf einer<br />

herausfordernden Strecke mit vielen flachen<br />

Landungen Platz 4 bzw. Platz 8<br />

Cody Webb #2:<br />

„Insgesamt war es ein positiver Abend in <strong>Riesa</strong>“, sagte Cody Webb.<br />

„Ein wildes letztes Rennen, bei dem ich stürzte und mich damit selbst<br />

vom Podium katapultiert habe. Ich werde mich jetz neu sortieren und<br />

in Budapest stärker zurückzukommen. Meine Sherco SEF 300 hat einwandfrei<br />

und ohne Probleme funktioniert. Es gibt viele Eindrücke, die<br />

ich mit nach Hause nehmen kann“, so Webb.<br />

Cooper Abbott #12:<br />

„Die Nacht begann hart mit einem schlechten Qualifikationslauf, der<br />

mir einen schlechten Startplatz bescherte“, sagte Cooper Abbott. „Das<br />

führte zu schlechten Starts und so musste ich mich ständig durch das<br />

Fahrerfeld kämpfen. Ich schien die ganze Nacht immer zur falschen Zeit<br />

am falschen Ort gelandet zu sein, was mich insgesamt eine Menge Plätze<br />

gekostet hat. Ich fühlte mich großartig, aber es hat sich einfach nicht<br />

in den Ergebnissen niedergeschlagen. Ich habe viel gelernt und kann<br />

dies nutzen, um mich in den folgenden Läufen zu verbessern. Ich lerne<br />

so viel in meinem ersten Jahr im SuperEnduro.“<br />

Daniel Auerswald:<br />

Auch Daniel von der Eventmanufaktur Auerswald,<br />

haben wir um ein Resümee gebeten:<br />

„Liebe SuperEnduro-Fans, ihr seid der Wahnsinn!!!<br />

Dank der vielen Fans, Helfer und Sponsoren konnten wir die<br />

SuperEnduro-WM in <strong>Riesa</strong> jetzt schon zum achten Mal erfolgreich<br />

durchführen. Nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem Rennen.<br />

Ich freue mich deshalb jetzt schon auf den 6.1.2024, wo wir wieder<br />

ordentlich VOLLGAS in der SACHSENarena <strong>Riesa</strong> geben werden.“<br />

Daniel Auerswald nach dem Rennen auf<br />

ein Bier im Gespräch mit Taddy Blazusiak<br />

„So geht Sächsisch“


SUPERENDURO-WM<br />

Was gab’s noch...<br />

Ebenfalls in Feierlaune war<br />

Nick Bodenlos, der Sieger des<br />

Zuschauerrennens. Dabei mussten ausgewählte<br />

Zuschauer möglichst schnell über einen<br />

Teil der Strecke zu Fuß laufen, was allerdings<br />

nicht ganz ohne Gefahren war. Aufgrund der<br />

rutschigen Baumstämme gab es einige Stürze,<br />

was Nick zu seinem Vorteil nutzte. Er fand das<br />

Rennen aufregend und war ein sehr glücklicher<br />

Gewinner.<br />

Rings um die Strecke<br />

herrschte vor allem in der<br />

Pause dichtes Gedränge an<br />

den zahlreichen Ständen. So<br />

war zum Beispiel ein Merchandising-Stand<br />

von Tim Apolle<br />

und von Manuel Lettenbichler<br />

vor Ort. Ebenso galt es neben<br />

den neuen Sidi-Stiefeln auch die<br />

neuste Kini-Kollektion und eine<br />

Auswahl aktueller Ortema Produkte<br />

zu probieren.<br />

Am Stand vom SuperEnduro Promoter,<br />

hatten die Besucher aus der umfangreichen<br />

Fan-Kollektion die Qual der Wahl ...<br />

Ein offizielles Fan Shirt vom SuperEnduro in <strong>Riesa</strong><br />

gab es natürlich auch vom | www.textil.team |<br />

Alle Fans die noch keins ergattern konnten, habe<br />

die Möglichkeit es unter:<br />

www.textil.team/ts-m-fanshirt.html<br />

noch online nachzubestellen.


Foto: Ronny Lekl – gp-photo.de<br />

Am Stand von Feralpi Stahl, einem der Sponsoren des Events, konnte man<br />

sich eine VR-Brille schnappen und eine Runde durch das Stahlwerk in <strong>Riesa</strong><br />

drehen, quasi bekam man eine exklusive Werksführung geboten.<br />

Was bleibt... was kommt...<br />

Die Moto3-Fahrer des Teams CFMOTO Racing PruestelGP Xavier Artigas<br />

und Joel Kelso liesen sich das SuperEnduro auch nicht entgehen.<br />

Am CFMOTO Stand gab es neben den aktuellen CFMOTO-Bikes noch eine<br />

MT800 Touring, das Retro-Bike CFMOTO 700CL-X und das Naked-<br />

Motorrad NK650 zu entdecken.<br />

Natürlich neben vielen Eindrücken eines spannenden Rennabends,<br />

der Blick nach vorn, also auf das SuperEnduro <strong>Riesa</strong> 2024. Die Eventmanufaktur<br />

Auerswald präsentierte schon den neuen Termin.<br />

Am 06. Januar 2024 steigt die nächste Runde einer hoffentlich unendlichen<br />

Geschichte, Namens SuperEnduro <strong>Riesa</strong>...<br />

denn so geht sächsisch!<br />

impressum<br />

Produziert von der:<br />

| Text: Nina Schlosser; Uwe Laurisch<br />

| Fotos: Nina Schlosser; Uwe Ficker; Steve Richter; Ralf Herrmann; Uwe Laurisch<br />

| Redaktion/Layout: Uwe Laurisch<br />

Unterstützt von:<br />

www.enduro.de<br />

www.rundumzschopau.de<br />

www.cippito.de<br />

www.superenduro-riesa.de


Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!