Das Stützpunktsystem im paralympischen Leistungssport

Anhang
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5. Gibt es Ihrer Einschätzung nach für den
paralympischen Sport eine zum olympischen
Sport analoge Stützpunktlogik?
Oder bedarf es eines eigenen Stützpunktkonzeptes
für den paralympischen
Sport? (anders ausgedrückt: Gibt es
Ihrer Meinung nach Besonderheiten,
die eine separierte Behandlung von
paralympischen Sport und olympischen
Sport nötig machen? (begründen
lassen!)
– Generell gesprochen: ist eine (enge) Kooperation von Behinderten-
und Nichtbehindertensport für Sie maßgeblich für ein erfolgreiches
Förderkonzept von Para-Athletinnen und Athleten?
6. Nicht nur für die Stützpunkte, sondern
allgemein für den Para-Sport in
Deutschland gilt ja, dass der DBS in
seinem Konzept verankert hat, dass
die Kooperation mit dem Nichtbehindertensport
flächendeckend intensiver
werden soll. Der DOSB hat ebenfalls das
Thema „Kooperation mit dem Behindertensport“
in das aktuelle Konzept
aufgenommen. Wie bewerten Sie dies
in Ihrem Wirkungsfeld: Geschieht es
schon, oder existiert die Forderung
ihrer Meinung nach bisher nur auf dem
Papier?
7. Stichwort Inklusion: Wie inklusiv ist
Ihrer Meinung nach das deutsche Spitzensportsystem?
Begründen lassen (Wo
funktioniert Inklusion z. B. schon gut?
– Wie offen ist in ihren Augen der olympische/ Nichtbehinderten
Sport gegenüber den Bemühungen, dem paralympischen Sport
eine gleichberechtigte Förderung zuteilwerden zu lassen?
– In einem von Prof. Radtke durchgeführten Forschungsprojekt
vor zehn Jahren wurde von mehreren Expertinnen und Experten
aus dem Behindertensport moniert, dass Verantwortliche des
Nichtbehindertensports den paralympischen Sport als nicht
gleichwertig betrachten und behandeln. Würden Sie dem aus
heutiger Sicht noch immer zustimmen oder gab es Ihrer Meinung
nach in diesem Zusammenhang eine Annäherung zwischen
Behinderten- und Nichtbehindertensport? Wenn ja, was
würden Sie sagen, wer war eher derjenige, der die Annährung
initiierte?
– Was würden Sie sagen, was könnte man anders bzw. besser
machen?
– Inwiefern stehen Sie persönlich im Austausch mit Trainerinnen
oder Trainern aus dem olympischen Bereich?
– Wo gibt es noch „Baustellen“, an denen Inklusion für Sie sinnvoll,
jedoch noch nicht optimal umgesetzt ist).
8. Im Jahr 2009 wurde ja die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland ratifiziert. Dies hatte eine große
Auswirkung auf den Inklusionsdiskurs in verschiedenen Gesellschaftsbereichen. Haben Sie den Eindruck,
dass durch die Ratifizierung der UN-Konvention sich im Bereich des (Hoch-)Leistungssports irgendetwas
verändert hat oder sehen Sie keinen Zusammenhang?
9. Wie empfinden Sie ganz allgemein den Stellenwert des paralympischen Spitzensports im Vergleich zum
olympischen Spitzensport in Deutschland? Was fällt Ihnen dazu ganz spontan ein?
10. Mit einem Blick in die Zukunft: wie
schätzen Sie die Entwicklung des
Fördersystems im Para-Sport in
Deutschland ein?
– Welche drei Wünsche haben Sie für die Zukunft im Hinblick
auf eine bestmögliche Nachwuchssuche und -förderung im
paralympischen Sport?
11. Gibt es noch etwas, was Sie in Bezug auf unsere Thematik als wichtig empfinden, was wir in unserem Gespräch
nicht angesprochen haben, was Sie aber evtl. noch „loswerden“ wollen?
Vielen Dank für Ihre Expertise und Ihre Bereitschaft, am Interview teilzunehmen.
Analyse des Stützpunktsystems zur Förderung des paralympi schen Spitzen- und Nachwuchs leistungssports in Deutschland