Das Stützpunktsystem im paralympischen Leistungssport

Anhang
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Teil IV: a) Diskussion dreier Thesen und b) abschließender Ausblick auf die Zukunft des paralympischen Leistungssports
in Deutschland
a) Diskussion dreier Thesen
25. Unserem Projekt liegen drei Thesen zur Förderung des paralympischen Sports zugrunde, die ich gerne mit
Ihnen zusammenfassend diskutieren möchte. Gerne möchte ich Ihnen also diese drei Annahmen nennen
und es wäre hilfreich, könnten Sie Ihre Meinung in drei bis vier Sätzen dazu äußern.
These 1: (in Anlehnung an die Ausführungen im DBS-Leistungssportkonzept): Die ehemals Paralympischen
Trainingsstützpunkten/jetzt Bundesstützpunkte sind mit den bestehenden Olympiastützpunkten vernetzt
und sie werden von der Mehrzahl der DBS-Athletinnen und -Athleten (wohnortnah) genutzt. Kooperation
zwischen olympischem und paralympischem Sport wird großgeschrieben und von beiden Seiten unterstützt.
These 2: Stattdessen würde sich möglicherweise ein zentralistisches System mit einer räumlichen Konzentration
der paralympischen Kaderathletinnen und -athleten aller Kernsportarten wirkungsvoller gestalten.
Es handelt sich um ein System, in dessen Rahmen Im Unterschied zu Annahme 1 die Eigenständigkeit des
paralympischen Spitzensports einen vergleichsweise großen Raum einnimmt.
These 3: Stattdessen gestaltet sich möglicherweise ein dezentrales, vereinsbasiertes Spitzensporttraining
für die Kaderathletinnen und -athleten wirkungsvoller. Es handelt sich um ein System, in dessen Rahmen
ebenfalls die Eigenständigkeit des paralympischen Spitzensports einen vergleichsweise großen Raum einnimmt
und das daraus folgend dem Ansatz behinderungsspezifischer Strukturen und Prozesse folgt.
Frage: Was sagen Sie zu diesen drei Thesen? Welche These entspricht am ehesten ihrer Auffassung und warum?
Oder vertreten Sie eine ganz andere Auffassung, die von mir gar nicht genannt wurde?
26. Wie würde in ihren Augen ein idealtypischer Bundesstützpunkt/ein idealtypisches Konzept zur Förderung
der Athletinnen und Athleten gestaltet sein? / Können Sie nochmal kurz in 4–5 Sätzen zusammenfassen,
wie ein idealtypisches Konzept in ihren Augen aussehen sollte?
b) abschließender Ausblick auf die Zukunft des paralympischen Leistungssports in Deutschland
27. Wie wird ihrer Meinung nach die Zukunft der paralympischen Stützpunkte und des paralympischen Leistungssport
in Deutschland aussehen?
28. Sind Sie der Meinung, dass schon ein Fazit gezogen werden kann, ob die Etablierung der Stützpunkte seit
rund 10 Jahren sinnvoll für die Athletinnen und Athleten war?
29. Sie haben drei Wünsche frei. Was würden Sie sich für den paralympischen Leistungssport in Deutschland
wünschen?
30. Im ersten Halbjahr des kommenden Jahres wollen wir Athletinnen und Athleten interviewen. Wenn es
organisierbar ist soll dies als Gruppendiskussion bzw. Face-to-Face Interview stattfinden. Wie würden Sie
es einschätzen, wann sind die Athletinnen und Athleten im Paralympics Jahr am besten ansprechbar und
offen für ein Interview?
31. Gibt es noch etwas, was Sie in Bezug auf unsere Thematik als wichtig empfinden, was wir in unserem Gespräch
nicht angesprochen haben, was Sie aber evtl. noch „loswerden“ wollen?
32. Durch ihre Position als Stützpunkttrainer/in kennen Sie sicher viele Personen, die sich im paralympischen
Sport in Deutschland engagieren, wen sollte ich in ihren Augen auf jeden Fall interviewen? Wäre ein Gespräch
mit dem Leistungssportreferenten im Behindertensportverband ihres Bundeslands essentiell?
Vielen Dank für Ihre Expertise und Ihre Bereitschaft, am Interview teilzunehmen.
Analyse des Stützpunktsystems zur Förderung des paralympi schen Spitzen- und Nachwuchs leistungssports in Deutschland