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bayern Metall 01/2023

Lesen Sie in unserer ersten Ausgabe der bayern Metall in 2023 Wissenswertes über Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung, Prozessoptimierungen, über unsere diesjährige Fachgruppentagung "Hufbeschlag" im März, das neue Gütesiegel Umwelt und vieles mehr.

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76. Jahrgang · Heft 1 | 2023 · B 1616

Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk

der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer

Thema des Monats:

Konstruktionen aus Blech

und ihre Verarbeitung


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Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 02/2023

Redaktionsschluss: 12.01.2023

Anzeigenschluss: 18.01.2023

Ausgabe 03/2023

Redaktionsschluss: 03.02.2023

Anzeigenschluss: 09.02.2023


INHALT

Unser Titelbild

(Foto: Yaroslav/AdobeStock)

Thema des Monats:

Konstruktionen aus Blech und ihre

Verarbeitung

Weitere Informationen ab Seite 4.

Das Thema

Konstruktionen aus Blech & ihre Verarbeitung

Photon AG: Kleine Rundung – große Wirkung ..... 4

Leistungswettbewerbe

71. Leistungswettbewerb des Deutschen

Handwerks auf Landesebene.................. 6

Ehrung der besten Metallhandwerker

Deutschlands – Sieger beim Bundesleistungswettbewerb

2022 in Northeim ................. 7

Forschung & Entwicklung

„AISEMO Analytics“ die erste nichtinvasive

KI-Performance lösung für sämtliche Spritzgießmaschinen

............................... 9

Optimate-App: Blechbauteile mit einem Klick

analysieren und optimieren ...................10

Passivhaus-Zertifizierung mit Schüco

AWS optimized ............................11

Komplett druckluftfrei – technotrans zeigt Sprühbeölung

für effiziente Metallbearbeitung .........12

DMG Mori: Prozessoptimierung in der additiven

Fertigung.................................13

Betriebsorganisation

Der Freigeist der Beständigkeit ................14

Hufbeschlag

Fachgruppentagung am 4. März 2023

in Freising ................................16

Die Zukunft wird grün

Auftaktveranstaltung „Gütesiegel Umwelt“ .......17

Bundesverband aktuell

Willi Seiger ist neuer Präsident des

Bundesverbandes Metall (BVM) ................18

Meisterfeier 2022 der Handwerkskammer........19

Neues VerbandsPortal

Das VerbandsPortal ersetzt

ab sofort den internen

Bereich für Mitglieder ......20

ABZ Metallhandwerk

Lehrgang „Geprüfte/r Fachbauleiter/in im

Metallbauerhandwerk“ ......................28

Seminare im Februar 2023 ...................28

Seminare im März 2023 .....................29

Schließ- & Sicherungstechnik

Oknoplast: Mehr Komfort, mehr Sicherheit........30

Messen & Ausstellungen

Intec und Z wieder auf Erfolgskurs –

Fachmesse GrindTec bereichert den

Messeverbund in Leipzig .....................34

DST Dreh- und Spantage Südwest

vom 29. bis 31. März 2023 ...................35

IMPRESSUM

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Verantwortlich für den Herausgeber und

für die Schriftleitung:

Geschäftsführer Richard Tauber,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,

Telefon 089 2030077-0,

Telefax 089 2030077-50.

E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.

Erscheint am 15. jeden Monats.

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem

Beitrag zum Fachverband abgegolten.

Annahme und verantwortlich für die

Anzeigen:

Diana Pritzl

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10,

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Telefon 089 2030077-41,

Telefax 089 2030077-50.

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Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.

Herstellung:

Universal Medien GmbH,

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Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)

BayPrG:

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft

des Fachverbandes Metall Bayern

mbH ist der Fachverband Metall Bayern,

München, als juristische Person des

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Nachdruck von Veröffentlichungen nur

mit Genehmigung der Schriftleitung.

Für unverlangt übersandte Manuskripte

wird nicht gehaftet.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.

Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.

bayern Metall 1/2023 3


DAS THEMA

Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung

Kleine Rundung – große Wirkung

Kantenbruch an Blechen gewährleistet durchgängigen Korrosionsschutz

Das Hochtechnologieunternehmen Photon AG trennt und verbindet

Dünnbleche zu Leichtbaustrukturen – mit teils gigantischen Abmessungen

– zur ressourcenschonenden Unterstützung in nachhaltigen

Mobilitätsbranchen wie dem Schienenfahrzeugbau. Neben Anlagen zum

2D- und 3D-Laserschneiden von TRUMPF sowie eigenentwickelten 3D-

Laserschweißanlagen setzen die Blechexperten auch auf vermeintlich

unscheinbare, aber wichtige Handwerkzeuge. Mit den TruTool Kantenfräsern

TKA entfernen sie zum Korrosionsschutz scharfe Kanten von

Blechen – mit gleichmäßig hoher Oberflächenqualität.

Die Photon AG, Berlin, wächst gleichmäßig

und ist mit rund 300 Mitarbeitern

bekannt als Spezialist für die Fertigung

von Blech-Bauteilen und -Baugruppen

in nahezu jeder Größe und

Komplexität. Fokussiert ist das Unternehmen

primär auf die Mobilitätsbranche.

Mit dem Schwerpunkt Automobil

gestartet, steht inzwischen die Schienenfahrzeugindustrie

mit rund zwei

Drittel Umsatzanteil an erster Stelle.

Darüber hinaus legt der Schiffsbau ste-

tig zu, und auch die Luftfahrt zeigt zunehmend

Interesse an den Dienstleistungen

von Photon.

Das Unternehmen bietet noch einen

Vorteil, den Geschäftsführer Alder hervorhebt:

„Wir sind in der Lage, enorm

große Dünnblech-Baugruppen von bis

zu 30 Meter Länge mit Laserstrahlschweißen

zu verbinden. Die Bearbeitung

in solchen Dimensionen erfordert

spezielles Know-how und eine Technologie,

die meines Wissens außer uns

weltweit kein anderes Unternehmen

vorweisen kann.“

Hochtechnologie im Laserschneiden

und Laserschweißen

Um bei den Global Playern der Schienen-,

Schiffs- und Automobilindustrie

als Systemlieferant anerkannt zu werden,

benötigt Photon neben eigenem

Know-how auch innovative Partnerunternehmen.

Als eines der Wichtigsten

nennt Holger Alder die TRUMPF

Gruppe, von der unter anderem seit

vielen Jahren diverse 2D- und 3D-Laserschneidanlagen

im Einsatz sind.

Da rüber hinaus verwendet der Berliner

Blechspezialist in seinen unterschiedlich

groß dimensionierten Laserschweißanlagen

verschiedene Fest -

körper-Scheibenlaser des Ditzinger

Konzerns.

Neben der Hochtechnologie produziert

Trumpf seit der Gründung Elektrowerkzeuge

zur Blechbearbeitung in höchster

Qualität. Auch diese nutzt Photon in

seiner Produktion. Speziell die Kantenfräser

der TKA-Baureihe kommen täglich

zum Einsatz und leisten wichtige

Dienste – primär zum Kantenbrechen

an langen Blechen und in Einzelfällen

zur Schweißnahtvorbereitung.

Tailored Blanks Blechbaugruppen für eine europäische Straßenbahn: Während um die Fensterausschnitte

herum ein Vier-Millimeter-Blech Stabilität bringt, sorgen die in den angeschweißten

Bereichen auf zwei Millimeter Dicke reduzierten Bleche für enorme Gewichtseinsparungen.

Auf Stahlleichtbau spezialisiert werden

zahlreiche Blechbaugruppen für

Schienenfahrzeuge hergestellt. Unter

anderem baut Photon Außenhäute,

Dachbaugruppen und Teile der Untergestelle

für den ICE 4. „Bei den meisten

Projekten bringen wir unsere Expertise

schon in die Entwicklung ein“,

erläutert Alder: „So haben wir es beispielsweise

bei einer Straßenbahn geschafft,

den Rohbau um 20 Prozent

leichter zu gestalten. Da die Kommune

rund 300 dieser Züge betreiben wird,

spart diese Lösung über die nächsten

25 Betriebsjahre etwa 36.000 Tonnen

CO 2 ein.“

4 bayern Metall 1/2023


Mit dem TRUMPF Kantenfräser TKA 500

werden die scharfen Kanten der Fensterausschnitte

mit R2-Radien gebrochen.

Kleine Rundung, große Wirkung: Der Kantenbruch

mit einem R2-Radius sorgt dafür, dass

der später aufgebrachte Lack sicher hält.

Potenzielle Roststellen werden so vermieden.

Um die Gewindeeinsätze einschweißen zu

können, müssen vorab saubere Schweißkanten

an die entsprechenden Bohrungen angebracht

werden.

Entscheidend für solche Erfolge sind

unter anderem sogenannte Tailored

Blanks Konstruktionen. Damit erhalten

alle Abschnitte der Außenhaut stets

nur die tatsächlich notwendige Dicke.

Heißt: Die großen Flächen sind nicht

dicker als zwei Millimeter, während tragende

Bereiche – wie etwa Fensterausschnitte

– drei oder vier Millimeter

Blechstärke erhalten. Dank hochpräziser

Laserschweißtechnologie lassen

sich die einzelnen Bleche nahezu verzugsfrei

miteinander verbinden.

Korrosionsschutz: Kanten brechen

oder verrunden

Die beim Bearbeiten der Bleche entstehenden

scharfen Kanten müssen

zum großen Teil gebrochen bzw. verrundet

werden. Nur so lässt sich an

diesen Stellen ein Abblättern des später

aufzubringenden Lacks zuverlässig

vermeiden. Bei Kleinteilen nutzt

Photon dafür die vorhandenen Fräsmaschinen

im Prototypenbau. „Das

machen wir nur, weil wir die Maschinen

haben und wenn diese frei sind.

Ansonsten wäre das höchst unwirtschaftlich“,

erläutert Holger Alder. Für

größere Bleche und Blechbaugruppen

sind die Fräszentren grundsätzlich

nicht geeignet – da kommen stets

Handwerkzeuge zum Einsatz. Seit gut

zehn Jahren fast ausschließlich Kantenfräser

der TKA-Baureihe von

TRUMPF.

Facharbeiter Norbert Heyn erinnert sich

noch an die Zeit vor dem Einsatz der

TruTool TKA: „Wir arbeiteten damals

noch mit Winkelschleifern. Das war zum

einen ziemlich unangenehm, weil hierbei

viele Funken fliegen und Schleifstaub

durch die Luft wirbelt. Zum anderen

war die Kantenqualität stark von der

Tagesform abhängig und niemals ganz

gleichmäßig.“ Im ungünstigsten Fall

passierten „Ausrutscher“, die tief in das

Blech gingen und damit aufwendige

Korrekturarbeiten erforderten.

All das ist längst Vergangenheit. Laut

Geschäftsführer Alder machte der

TRUMPF Vertrieb seine Produktionskollegen

auf die Kantenfräser von

TRUMPF aufmerksam. Nahezu gleichzeitig

entdeckten sie die Werkzeuge

bei Kunden, die damit sehr zufrieden

waren. Ein paar Tests und wenige Wochen

später wurde das Budget dafür

freigegeben. Seither wollen Norbert

Heyn und seine Kollegen diese Werkzeuge

nicht mehr missen. Denn eine

gleichbleibend hohe Kantenqualität ist

seither garantiert.

Kantenfräser sind extrem schnell

und zuverlässig

Auch ungeübte Mitarbeiter können bereits

nach kurzer Einweisung problemlos

mit den Handmaschinen umgehen.

Sind die richtigen Träger der Wendeschneidplatten

mit gewünschter Winkellage

von 30, 45 oder 60 Grad eingesetzt,

lässt sich die Fasenhöhe ohne

Zusatzwerkzeug einstellen. Anschließend

gilt es nur noch, die Maschine

einzuschalten und sie ins Material zu

führen.

Die kleineren Kantenfräser – wie die bei

Photon überwiegend eingesetzten TKA

500 – sind mit 3,5 Kilogramm echte

Leichtgewichte. Einmal angesetzt,

muss der zuständige Arbeiter das Gerät

nur noch mit leichtem Druck gleichmäßig

über die Kante führen. Schon

erhält er bis zu fünf Millimeter lange Fasen

oder Rundungen mit zwei, drei

oder vier Millimeter Radius in einem Arbeitsgang

– ohne Funkenflug und metallisch

blank, ohne weitere Nacharbeit.

Die in den technischen Daten ausgewiesene

Arbeitsgeschwindigkeit von

3 bis 4 m/min sei dabei absolut realistisch.

So sind Facharbeiter Norbert

Heyn und sein Meister davon überzeugt,

dass sie bei ihren häufig zu bearbeitenden

Fensterausschnitten, deren

scharfe Kanten mit R2-Radien gebrochen

werden, durchschnittlich zehn

Mal schneller sind als mit einem Win-

Photon hat 3D-

Laserschweißanlagen

entwickelt, mit

denen sich bis zu 30

Meter lange

Dünnbleche

verschweißen lassen

– nahezu verzugsfrei.

Als Laserquelle

kommen diverse

Festkörper-Scheibenlaser

von

TRUMPF zum

Einsatz. Unter

anderem der TruDisk

8001.

bayern Metall 1/2023 5


kelschleifer. „Und das garantiert ohne

Ausrutscher“, freut sich Heyn.

Oxidfreie Schweißkanten an

kleinen Bohrungen

Ähnlich positiv bewertet sein Kollege

Bashir Ahmad Rajabi die Situation:

„Ich muss häufig an kleinen Bohrungen

mit fünfzig bis hundert Millimeter

Durchmesser Schweißkanten anbringen,

in die sogenannte Gewindeeinsätze

eingeschweißt werden. Da sind die

Kantenfräser ideal. In weniger als einer

Minute habe ich eine perfekte oxidfreie

Fase. Hierfür gibt es eigentlich keine

echte Alternative, die in puncto Qualität

und Wirtschaftlichkeit nur halbwegs

mithalten kann.“ Zum Beweis setzt er

seinen TKA in eine entsprechende

Bohrung, drückt ihn gegen die Kante,

fährt ein paar Mal im Kreis und freut

sich über das perfekte Ergebnis.

Zufrieden zeigen sich Bashir Ahmad

Rajabi und Norbert Heyn auch mit den

Standzeiten der Wendeschneidplatten,

die in den Kantenfräsern eingesetzt

sind. „Ich kann problemlos rund 100

Meter R2-Radien mit einer Schneidseite

fräsen“, präzisiert Heyn: „Mit den

drei Schneiden pro Wendeschneidplatte

komm ich also auf etwa 300 Meter,

bevor ich neue einsetzen muss.“

Weitere Infos: www.trumpf.com

und www.photonag.com.

LEISTUNGSWETTBEWERBE

71. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

auf Landesebene

Peteranderl: „Sie sind unsere bayerischen Champions“

103 Gesellinnen und Gesellen sind beim Leistungswettbewerb des Deutschen

Handwerks auf Landesebene in Straubing geehrt worden. „Sie sind

unsere bayerischen Champions“, gratulierte Franz Xaver Peteranderl,

Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), den Siegerinnen und

Siegern. „Bei Ihrem Weg an die Spitze waren Sie zunächst die Besten Ihrer

Innung, haben anschließend den Sieg auf Kammerebene geholt und

jetzt mit dem Erfolg auf Landesebene bereits die dritte Stufe gemeistert“,

würdigte der BHT-Präsident die 103 Frauen und Männer.

Gleichzeitig rief Peteranderl den Fachkräftenachwuchs

dazu auf, sich stetig

weiterzubilden. „Auf Sie warten neue

Arbeitswelten, Techniken, Materialien

und Prozesse. Wir bieten Ihnen im

Handwerk viele Fortbildungsmöglichkeiten.

Und später ist der Meisterbrief

der perfekte Start in eine Tätigkeit als

6 bayern Metall 1/2023


Christian Hopf (Metallbau Hudlberger KG, Heldenstein) wurde

Landessieger und 1. Bundessieger Metallbauer/Konstruktionstechnik

des Leistungswettbewerbs. V. l.: Franz Xaver Peteranderl, Präsident

des BHT, Sieger Christian Hopf und Carola Greiner-Bezdeka, Vizepräsidentin

der HWK für München und Oberbayern.

Daniel Bender (Korbinian Konrad Hasenknopf, Berchtesgaden) wurde

ebenfalls Landessieger und 3. Bundessieger Metallbauer/Metallgestaltung

des Leistungswettbewerbs. V. l.: Franz Xaver Peteranderl,

Präsident des BHT, Sieger Daniel Bender und Carola Greiner-Bezdeka,

Vizepräsidentin der HWK für München und Oberbayern.

selbstständiger Unternehmer. Außerdem

stehen allen Meisterinnen und

Meistern die bayerischen Unis und

Hochschulen offen.“

Auch Dr. Georg Haber, Präsident der

Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz

und Vizepräsident des BHT, sprach

den Landessiegern seinen Glückwunsch

aus: „Mit Ihren Leistungen spielen Sie

auf jeden Fall in der Champions-League

des Handwerks mit“, sagte er. „Mit Ihrem

Know-how werden Sie unser Land

weiter nach vorne bringen.“

Außerdem bat Haber die Landessieger

darum, für ihre jeweiligen Berufe und

die damit verbundenen Karrierechancen

zu werben. Als Handwerker dürfe

man mit Fug und Recht selbstbewusst

sein. „Sie haben attraktive und innovative

Berufe gelernt, mit denen Sie sich

auf die Zukunft freuen können. Und Sie

können sich zu Recht freuen, weil Sie

mit Ihrer Arbeit Werte schaffen“, sagte

er zu den Preisträgern.

Der Leistungswettbewerb des Deutschen

Handwerks wird seit 1951 in

rund 120 verschiedenen Berufen aus-

getragen. Die Siegerinnen und Sieger

haben sich beispielsweise in einer Arbeitsprobe

„live“ gegen die Konkurrenz

durchgesetzt. Andere haben ihr Gesellenstück

ins Rennen geschickt, das

von einer Prüfungskommission als

beste Arbeit bewertet wurde.

Eine dritte Gruppe wiederum hat die

Gesellen- oder Abschlussprüfung vor

einem überregionalen Prüfungsausschuss

abgelegt und dort die beste

Note erzielt.

(Text- u. Fotoquelle:

Bayerischer Handwerkstag)

Ehrung der besten Metallhandwerker Deutschlands –

Sieger beim Bundesleistungswettbewerb 2022 in Northeim

Deutschlands beste Metallhandwerker

haben am 11.11.2022 im

Bundesleistungswettbewerb ihre

exzellenten Fähigkeiten im Umgang

mit Metall bewiesen.

Die 44 Wettbewerbsteilnehmer hatten

sich zuvor bundesweit in Landeswettkämpfen

qualifiziert. Eine Fachjury bewertete

die Ergebnisse am gleichen

Tag und ermittelte die Sieger. Die Siegerehrung

des Bundesleistungswettbewerbs

fand zusammen mit der Meisterfeier

für die Absolventen der Northeimer

Meisterschule am 12.11.2022

in der mit 300 Gästen vollbesetzten

Stadthalle statt.

Auf der großen Bühne gratulierten Erwin

Kostyra (Präsident des Bundesverbandes

Metall) und der Vorsitzende

des Bewertungsausschusses Klaus

Korff allen Teilnehmern und übergaben

die Urkunden. Für die ersten drei Plätze

verlieh der BVM Gold-, Silber- und

Bronze-Medaillen. Punktbeste Teilnehmer

des Wettbewerbs waren Nick

Hansen (Feinwerkmechaniker) und

Bjarne Joecks (Metallgestalter). Die

Platzierungen nach Fachrichtung, mit

Ausbildungsbetrieb:

Bundessieger Metallbauer/

Konstruktionstechnik

1. Christian Hopf

Metallbau Hudlberger KG, Heldenstein,

Bayern

2. Jan-Ole Jähnig

Stahl- und Metallbau Jähnig GmbH &

Co. KG, Altenburg, Thüringen

3. Tobias Uhlig

Jens Kober Schlosser- und Schmiedemeister,

Chemnitz, Sachsen

bayern Metall 1/2023 7


Bundessieger Metallbauer/

Metallgestaltung

1. Bjarne Joecks

Kurt Lange Schmiedemeister,

Bredeneek, Schleswig-Holstein

2. Achim Bauer

Balbachdamast GmbH & Co. KG,

Weilmünster, Hessen

3. Daniel Bender

Korbinian Konrad Hasenknopf,

Berchtesgaden, Bayern

Bundessieger Metallbauer/

Nutzfahrzeugbau

1. Moritz Meyer

Spier GmbH & Co. Fahrzeugwerk KG,

Nordrhein-Westfalen

2. Adrian Donix

Frank Fahrzeugbau GmbH, Markranstädt,

Sachsen

3. Tom Oltmans

A + T Nutzfahrzeuge GmbH, Garrel,

Niedersachsen

Bundessieger Feinwerkmechaniker

1. Nick Hansen

Günter Friedrich GmbH, Liebenau,

Hessen

2. Niklas Kaufmann

Kramski GmbH, Pforzheim, Baden-

Württemberg

3. Tobias Gustav Altpeter

MHA Zentgraf GmbH & Co. KG,

Merzig, Saarland

Bundessieger Feinwerkmechaniker/

Zerspanungstechnik

1. Jonathan Meyer

D.N. Zerspanungstechnik, Alsdorf,

Nordrhein-Westfalen

2. Kirill Sabelfeld

König Maschinenbau GmbH, Blaubeuren,

Baden-Württemberg

3. Johan Pfeiffer

Maschinenfabrik H. Meyer GmbH,

Ostenholz, Niedersachsen

Bundessieger Zerspanungsmechaniker/Frästechnik

1. Tim Hansch

Werner Hübner GmbH Dreherei und

Maschinenbau, Lüneburg, Niedersachsen

2. Dorian Schmidt

Frank Haug GmbH, Straubenhardt,

Baden-Württemberg

Bundessieger Zerspanungsmechaniker/Drehtechnik

1. Niclas Muxfeldt

Jorado-Maschinenbau GmbH, Lüneburg,

Niedersachsen

2. Florian Engelmann

Staudt-Hydraulik GmbH & Co. KG,

Geilenkirchen, Nordrhein-Westfalen

(Text- u. Fotoquelle:

Bundesverband Metall)

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8 bayern Metall 1/2023


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

„AISEMO Analytics“ die erste nichtinvasive

KI-Performance lösung für sämtliche Spritzgießmaschinen

• „AISEMO Analytics“ die erste nichtinvasive KI-Performancelösung

für sämtliche Spritzgießmaschinen

• Neue Funktionen: Energiesparmonitoring zur Optimierung

der CO 2 -Bilanz und Auftragsplanung für mehr Effizienz

übersichtliche Darstellung sowie eine

einfache und schnelle Handhabung.

Daher ist die Software in kurzer Zeit

beherrschbar, was zur hohen Akzeptanz

bei Anlagenführern beiträgt.

AISEMO präsentierte erstmals eine

nichtinvasive und herstellerunabhängige

Komplettlösung zur Performancesteigerung

im Spritzguss, die auf

Künstlicher Intelligenz basiert. „AISE-

MO Analytics“ kommt ohne Eingriff in

Maschinensteuerungen und IT-Netzwerke

aus und ist in weniger als einer

halben Stunde auf jeder Spritzgießmaschine

einsatzfähig. Damit lassen sich

Produktionsdaten in Echtzeit auf allen

browserbasierten Endgeräten abrufen.

Mithilfe eines Bluetooth-Sensors werden

eigenständig Daten erhoben.

Selbstlernende Algorithmen verarbeiten

diese und erkennen nahezu in

Echtzeit Produktionsunregelmäßigkeiten,

Verzögerungen und Stillstände.

Dadurch können Ausschuss und Ausfallzeiten

rasch minimiert werden.

Stromkosten realistisch ermitteln

und Energie einsparen

Zur K-Messe stellte das 2019 gegründete

österreichische Start-up zwei

neue Funktionen für die browserbasierte

Software vor: ein Energiesparmonitoring

und eine Erweiterung um

ein Modul zur Auftragsplanung in der

Produktion. Mit ihnen können auftragsbezogen

Energiekosten gemessen und

analysiert sowie Produktionsprozesse

im ganzen Unternehmen effizienter geplant

werden. Denn gerade angesichts

deutlich gestiegener Stromkosten ist

der tatsächliche Energieverbrauch eine

wesentliche Kalkulationsgröße für die

Rentabilität der Produktion.

„AISEMO Analytics“ besteht aus einem

Bluetooth-Sensor, der an die bewegliche

Seite einer Schließeinheit geklebt

wird, einem Messmodul für den

Stromverbrauch, einem Tablet und einem

Edge-Gateway. Damit werden

Daten zu Temperatur, Bewegung der

Schließeinheit und Energieverbrauch

einer Maschine ermittelt. Deren Marke,

Baujahr, Antrieb und Steuerungstyp

sowie das verwendete Werkzeug und

das verarbeitete Material sind unerheblich.

Nutznießer sind vor allem

Spritzgießer mit heterogenen Maschinenparks,

die Industrie-4.0-Anwendungen

nutzen möchten.

Die Informationen werden vom Edge-

Gateway SSL-verschlüsselt an die

AISEMO-Cloud in Frankfurt/Main übertragen

und dort mittels Künstlicher Intelligenz

und eines großen Datenpools

Wenige Daten reichen aus – und

machen die Bedienung kinderleicht

Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der

Software zählen der Fokus auf wenige

aussagekräftige Informationen, ihre

Der kompakte Bluetooth-Sensor, der die

Maschinendaten für „AISEMO Analytics“

erfasst, muss lediglich auf die bewegliche

Seite der Schließeinheit einer Spitzgussmaschine

geklebt werden.

Alle Informationen werden von den Algorithmen

verarbeitet und am Dashboard auf dem

Tablet an der Anlage oder auf einem browserbasierten

Endgerät angezeigt.

(Fotos: AISEMO)

Mit der Auftragsplanung

von „AISEMO

Analytics“ lassen

sich Fertigungsprozesse

effizienter

gestalten, Produktionsverzögerungen

in

Echtzeit erkennen

und Fehlplanungen

vermeiden.

bayern Metall 1/2023 9


ausgewertet. Kleinste, charakteristische

Abweichungen bei Zykluszeiten,

Bewegungen, Umgebungstemperaturen

und Stromverbrauch werden sofort

erkannt und dem Maschinenführer auf

einem Tablet oder einem browserbasierten

Endgerät leicht verständlich dargestellt.

Er kann sofort reagieren und

außerdem die Ursache für eine Störung

oder einen Stillstand eintragen.

Neue Funktionen: Energiesparmonitoring

und Auftragsplanung

Um Unregelmäßigkeiten wie Sprünge

beim Energieverbrauch von Spritzgussmaschinen

erkennen und vermeiden

zu können, hat AISEMO eine Monitoringfunktion

entwickelt, die erstmals

auf der K-Messe vorgestellt wird.

Damit lässt sich der Strombedarf an

Maschinen zu jedem Auftragszeitpunkt

ermitteln, analysieren und reduzieren.

Hierzu ermittelt lediglich ein Zusatzmodul

die notwendigen Informationen.

Dieses liefert die Daten, die ebenfalls

von der AISEMO-Cloud ausgewertet

werden. Damit können dann auftragsbezogene

CO 2 -Bilanzen erstellt werden,

die als Entscheidungsgrundlage

für eine energieeffiziente und nachhaltige

Produktion dienen.

Ebenfalls neu ist die Funktionserweiterung

zur Auftragsplanung, die auch

Produktionsverzögerungen in Echtzeit

erkennt. Mit ihr lassen sich unkompliziert

und papierlos Aufträge anlegen,

editieren, dokumentieren und auswerten.

Die Analyse der Produktionsabläufe

trägt dazu bei, Fertigungsprozesse

zu optimieren und Kosten zu sparen.

Fehlplanungen wie die Doppelbelegung

von Werkzeugen und Maschinen

werden so vermieden. Da „AISEMO

Analytics“ eine Software-as-a-Service-

Lösung (SaaS) ist, sind Funktionser-

Weitere Informationen unter

www.aisemo.com/de/.

weiterungen möglich, ohne dass Nutzer

Updates vornehmen müssen. Beide

Neuerungen sind während der Einführungsphase

und für Bestandskunden

als kostenlose Option erhältlich.

Die Idee der KI-Software „AISEMO

Analytics“ – eine Erfolgsgeschichte

aus der Landwirtschaft

AISEMO-Gründer Wolfgang Auer entwickelte

2009 mit „Smartbow“ eine

Technologie, bei der ein Ohr-Sensor

Daten über Bewegungen und Körpertemperaturen

von Kühen erhob. Ein

selbstlernender Algorithmus konnte so

eine Erkrankung bereits drei bis fünf

Tage vor ihrem Ausbrechen vorhersagen

– auf Basis der Analyse von Temperaturveränderungen

und einer größeren

Trägheit des Tieres. Heute wird

KI-Software weltweit bei mehreren

Hunderttausend Kühen eingesetzt. Auer

verkaufte sie 2018 an eines der weltweit

führenden Pharmaunternehmen in

der Tiergesundheit.

Blechbauteile mit einem Klick analysieren und optimieren

Optimate präsentierte am TRUMPF-Messestand auf der EuroBLECH

in Hannover eine brandneue App-Version zur Analyse und Optimierung

von Blechbauteilen. Ein weiteres Highlight: Für kurze Zeit steht

die automatisierte Bauteiloptimierung auch in der Basisversion der

App zur Verfügung.

Jonas Steiling, CEO

der Optimate GmbH:

„Wir bringen mit

unserer neuartigen

Technologie frischen

Wind in die Branche

und unterstützen die

Blechbearbeitung

auf ihrem Weg zur

Industrie 4.0 mit

einer automatisierten

Machbarkeitsanalyse

und einer KI-basierter

Potenzialerkennung

– und das alles

mit nur einem

Mausklick.“

Weitere Informationen

unter www.optimate.de.

Optimate-App in neuem Design

Vor allem die einzigartige Technologie

und das neue Outfit der App fanden

laut Optimate großen Anklang bei den

Messebesuchern. „Einige Fachbesucher

kannten unsere Cloud-Lösung

bereits durch vorherige Messen oder

PR-Maßnahmen; unsere neu gestaltete

App kam durchweg sehr gut an, das

neue User Interface hat überzeugt“, so

Jonas Steiling. Zudem gab er zur Messe

bekannt, dass Automated Optimization

(automatisierte Bauteiloptimierung

mit integrierter Umkonstruktion)

für begrenzte Zeit auch in der Basisversion

der App für alle Anwender verfügbar

ist.

Und für das kommende Jahr soll die

Plug-in Entwicklung zur Integration in

CAD-Softwareprogrammen weiter in

den Fokus gerückt werden. Es lassen

sich in der App nämlich CAD-Zeichnungen

für die automatisierte Machbarkeitsanalyse

und Bauteiloptimierung

nicht nur hochladen, auch umgekehrt

können Konstruktionsvorschläge

direkt als STEP-Datei ins jeweilige

CAD-Programm heruntergeladen und

übernommen werden.

10 bayern Metall 1/2023


Passivhaus-Zertifizierung mit Schüco AWS optimized

Verbesserte U-Werte im Alu-Standardsystem

Energiesparen ist heute wichtiger denn je. Dies gilt insbesondere im

Gebäudesektor. Gerade hier sollten mögliche Energieeinsparpotenziale

ausgeschöpft werden. Deshalb entwickelt Schüco seine Produkte stetig

weiter: Unter der Bezeichnung AWS optimized stellt das Unternehmen

Architekturschaffenden und Metallbaubetrieben seine Aluminium-

Standardsysteme jetzt mit noch besseren U-Werten vor – bis hin zur

Passivhaus-Zertifizierung.

Bessere Wärmedämmung um bis zu

20 Prozent – das zeichnet die Schüco

AWS optimized Fenstersysteme aus

Aluminium in 75 und 90 mm Bautiefe

im Vergleich zu den bisherigen Standardsystemen

aus. Ein ausgeklügeltes

System von aufeinander abgestimmten

Energieeffizienzmaßnahmen – wie

beispielsweise ein schaumoptimierter

neuartiger Vierkopf-Isoliersteg im Flügel,

ein verbesserter Isoliersteg im

Blendrahmen, eine thermisch perfektionierte

Mitteldichtung und eine spezielle

Glasfalzdämmung – ermöglicht

beste U-Werte bei schmalen Ansichtsbreiten.

So punktet die Profilkonstruktion

AWS 75.SI + optimized mit einem

Wert von U f = 0,94 W/(m 2 K). Damit lassen

sich langlebige Energiesparfenster

ohne zusätzlichen Mehraufwand in der

Schüco AWS 90.SI+ optimized.

(Foto: Schüco International KG)

Fertigung herstellen. Zertifiziert vom

Passivhaus Institut Darmstadt sind die

Konstruktionen AWS 75.SI + optimized

ab 178 mm äußerer Ansichtsbreite und

AWS 90.SI + optimized ab 117 mm äußerer

Ansichtsbreite.

Für Architekten, die elegante Fensterfronten

auf Passivhaus-Niveau ohne

von außen sichtbare Fensterflügel umsetzen

möchten, bietet Schüco seine

Blockfensterkonstruktionen AWS 75

BS.SI+ (75 mm Bautiefe) und AWS 90

BS.SI+ (90 mm Bautiefe) ebenfalls in

der Optimized-Variante an. Mit beiden

Konstruktionen lassen sich bei schmalen

äußeren Profilansichten helle, lichtdurchflutete

Wohn- und Arbeitsräume

gestalten – für eine designorientierte,

langlebige Architektur.

Produktmanager Stefan Hodapp bringt

die Motivation zu dieser Weiterentwicklung

auf den Punkt: „Fenster sind

wichtige Komponenten für eine gute

Klimabilanz von Gebäuden. Mit der

Schüco Optimized-Technologie haben

wir auf die Anforderungen des Marktes

reagiert und einen neuen Wärmedämmstandard

für unsere Aluminium-

Standardsysteme definiert.“

Weitere Informationen unter

www.schueco.de/aws-optimized.

Anzeige_Fritz:Layout 1 13.02.2015 12:44 Uhr Seite 1

Qualität und Service

sind unsere Stärken

Am Lenzenfleck 25 · 85737 Ismaning

Tel.: 0 89-32 70 80-3 · Fax: 0 89-32 70 80-59

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bayern Metall 1/2023 11


Komplett druckluftfrei – technotrans zeigt Sprühbeölung

für effiziente Metallbearbeitung

• Sparsame Sprühtechnik ganz ohne Einhausung und Druckluft

• Hochfrequente Ventiltaktung verhindert Materialschäden effektiv

• Einfache Wartung und Reinigung dank herausnehmender Leisten

Ohne Beölung keine Blechbearbeitung: Ihre wegweisende Düsentechnologie

für eine ressourcenschonende und prozesssichere Produktion zeigte

technotrans SE auf der EuroBLECH. Wie präzise und nebelarm die

Baureihe spray.xact metal zum Einsatz kommen kann, veranschaulichen

eigens konstruierte Messemodell-Sprühtische mit unterschiedlichen

Sprühmustern und vielfältigen Anwendungsoptionen. Als Marktinnovation

zeigt technotrans spezielle Düsen, die eine homogene Kleinstmengen-

Besprühung mit einer Ölmenge von weniger als 0,5 g/m² ermöglichen.

Feinschneidbereich verdeutlicht eine

kompakte Anlage mit 250 Millimeter

Sprühbreite und herausnehmbaren

Sprühleisten die Vorteile der technotrans-Sprühbeölung.

spray.xact easy,

eine wirtschaftliche Lösung für einfache

Metallanwendungen, ist nur hinsichtlich

des zu verwendeten Öls und

der Ölmenge regulierbar. spray.xact

reflection wurde für die indirekte Beölung

von Schnellläuferpressen – zum

Beispiel für die Herstellung von Steckkontakten

mit hauchdünnem Ölbedarf

– konzipiert. Darüber hinaus stellt das

Unternehmen die punktuelle Werkzeugbeölung

vor. Diese ist mit jeder

spray.xact-Anlage kombinierbar und

verlängert die Lebensdauer von Werkzeugen.

„Die technotrans-Systeme erfüllen alle

Anforderungen an Prozesssicherheit

und einen ressourcensparenden Betrieb“,

sagt Hary Kosciesza, Business

Development Manager bei technotrans.

„Und genau das zählt besonders

in Zeiten wie diesen, in denen eine

energieeffiziente und kostensparende

Produktion entscheidend ist.“ Der

Vorteil: Durch hochfrequent pulsierende

Ventile, welche die Düsentechnologie

der Besprühung steuern, entfällt

der Einsatz kostspieliger Druckluft. Unerwünschte

Ölnebel und Ablagerungen

im Umfeld entstehen nicht mehr. Absauganlagen,

die mit bisherigen Beölungsprozessen

für den Schutz der

Mitarbeiter unverzichtbar sind, entfallen

ersatzlos. Aufwände für die Reinigung

und Wartung der Maschinen reduzieren

sich auf ein Minimum.

Weitere Informationen unter:

www.technotrans.de.

Düsenleiste einer

spray.xact-Anlage.

Präzise Kleinstmengen-Beölung

punktet im Karosseriebau

Die Sprühtechnologie spray.xact metal

erfüllt die präzisen Anforderungen der

Stanz- und Umformtechnik in der metallverarbeitenden

Industrie. So sind

technotrans-Düsen in der Lage, selbst

Kleinstmengen von weniger als 0,5

Gramm Öl pro Quadratmeter ohne Einsatz

von Druckluft zu versprühen. Besonders

relevant für Aluminiumumformungen

in der Automobilindustrie:

Denn hochviskose Öle müssen gleichmäßig

auf die Formplatinen aufgebracht

werden. Die hochfrequente Taktung

der technotrans-Sprühventile

sorgt für eine lückenlose Besprühung

und verhindert Materialschäden.

Mit der spray.xact c zeigt technotrans

zudem eine teleskopierbare, eingehauste

Sprühbeölungsanlage mit

1.300 Millimeter Sprühbreite für die

Beölung von Coils. Speziell für den

Steuerungssoftware und technische

Dokumentation

„Flankiert wird unsere Sprühtechnologie

durch Steuerungstechnik und Software,

die wir kontinuierlich und kundenspezifisch

anpassen“, betont Kosciesza.

„Hierüber ist es möglich,

Sprühprozesse zu überwachen und

auszuwerten.“ Am technotrans-Messestand

präsentierte sich in diesem

Jahr auch die gds GmbH, Full-Service-

Anbieter rund um Technische Dokumentationen

und Teil des Technologieund

Dienstleistungskonzerns technotrans.

Im Fokus: die Technische Dokumentation

beim Einsatz der technotrans-Sprühsysteme.

Intuitive Bedieneinheit einer spray.xact-Sprühbeölungsanlage.

(Fotos: technotrans SE)

12 bayern Metall 1/2023


Prozessoptimierung in der additiven Fertigung

Mit einem neu entwickelten blauen

Laser für LASERTEC DED hybrid

Maschinen und verbesserten Features

für den AM Assistant zeigt

DMG MORI innovative Lösungen

für die additive Fertigung.

Innovationsführer im Werkzeugmaschinenbau

komplettiert DMG MORI

sein breites Portfolio an konventionellen

Fertigungsmethoden seit 2013 um

additive Technologien. Die LASER-

TEC DED hybrid und LASERTEC SLM

Modelle ermöglichen somit ganzheitliche

Prozessketten vom Metallpulver

bis zur hochgenauen Finish-Bearbeitung.

Das breite Anwendungsspektrum

reicht von der Fertigung komplexer

Prototypen und Kleinserienteile

über den Werkzeugbau bis hin zur Reparatur

von Verschleißteilen. In der Beratungseinheit

ADDITIVE INTELLI-

GENCE unterstützt DMG MORI zudem

Einsteiger wie auch erfahrene Anwender

dabei, das Potenzial des metallischen

3D-Drucks voll auszuschöpfen.

LASERTEC DED hybrid: Blauer

Laser mit optimaler Absorptionsrate

Der von DMG MORI neu entwickelte

blaue Laser für LASERTEC DED hybrid

Modelle hat eine Wellenlänge von

450 nm und zeichnet sich durch ein

optimales Absorptionsverhalten aus.

Insbesondere bei reflektierenden Materialien

wie Kupfer ist dies ein Vorteil.

Die Absorptionsrate liegt in diesem Fall

bei 44 Prozent – verglichen mit zwei

Prozent bei Infrarotlicht. Durch den

blauen Laser wird die Verarbeitung von

Kupfer damit erst ermöglicht. Aufgrund

seiner guten Wärmeleitfähigkeit verleiht

das Metall zum Beispiel Spritzgussformen

und Umformwerkzeugen

verbesserte Kühleigenschaften. In der

Luft- und Raumfahrttechnik kommt es

– als Bi-Metall mit Nickelbasis-Superlegierungen

– in Hitzeschildern von Raketendüsen

zum Einsatz. Die guten

Gleiteigenschaften von Buntmetall ermöglichen

darüber hinaus neue Anwendungen

– beispielsweise kupferbeschichtete

Gleitlager in Windkraftanlagen.

Ausgestattet mit einem neu

entwickelten blauen Laser

verarbeitet die LASER-

TEC 65 DED hybrid auch

reflektierende Materialien

wie Kupfer.

Weitere Informationen unter

www.dmgmori.com.

Neufertigung und Reparatur von

Werkzeugformen

In der Fertigung von Werkzeugformen

spielen Multimaterialanwendungen eine

große Rolle, die in dieser Form nur

mittels additiver Fertigung realisierbar

sind. So können Druckgussformen mit

einem Kern aus einer Bronzelegierung

versehen werden. Eine LASER-

TEC 65 DED hybrid baut diesen Kern

auf und fräst im selben Prozess hochfunktionale

Kühlkanäle, was für eine

optimale Wärmeabfuhr sorgt. Anschließend

wird dieser Kern mit einem

Mantel aus Warmarbeitsstahl versehen.

Auch die Reparatur von Werkzeugformen

ist mit den Maschinen der

LASERTEC DED hybrid Baureihe möglich.

Auf eine beschädigte Stelle wird

zunächst Material aufgetragen. Im

nachfolgenden Fräsprozess erfolgt die

Fertigbearbeitung in Originalqualität.

Je nach Größe der Bauteile bietet sich

bei solchen Anwendungen auch eine

LASERTEC 125 DED hybrid mit deutlich

mehr Arbeitsraum an.

AM Assistant: Transparenter und

stabiler Fertigungsprozess

Die LASERTEC 30 DUAL SLM verfügt über zwei Laser, die eine produktive additiven Fertigung

ermöglichen.

Für eine optimale und vor allem nachweisbare

Werkstückqualität ist es in

der additiven Fertigung entscheidend,

die wichtigen Prozessgrößen durch-

bayern Metall 1/2023 13


gängig zu überwachen und zu regeln.

Der AM Assistant, eine Kombination

aus Hard- und Software für LASER-

TEC DED und LASERTEC DED hybrid

Maschinen, überwacht daher Prozessgrößen

wie beispielsweise die Laserleistung,

den Pulvermassenstrom, das

Schutzgas, sowie die Schmelzbadtemperatur.

Somit wird ein ebenso stabiler

wie transparenter Fertigungsprozess

erreicht, der einerseits den Maschinenbediener

entlastet und gleichzeitig

die Prozessentwicklung deutlich

vereinfacht.

LASERTEC SLM:

Zwei Prozessketten für die

Pulverbetttechnologie

Zwei Prozessketten lassen sich mit

der LASERTEC SLM Baureihe von

DMG MORI realisieren: Zum einen

können Anwender additiv gefertigte

Werkstücke auf einer Fräsmaschine

wie der 5-achsigen DMP 35 mit

der erforderlichen Oberflächenqualität

nachbearbeiten. Zum anderen

können die Modelle der LASERTEC

SLM Baureihe im Pulverbett zuvor

gefräste Grundplatten oder -körper

ganz ohne Stützstrukturen fertigstellen.

Während ein Nullpunktspannsystem

eine einheitliche Schnittstelle für

die Übergabe des Bauteils zwischen

Pulverbett- und CNC-Maschine

schafft, stellt die App-basierte Steuerungsoberfläche

CELOS den durchgängigen

digitalen Workflow sicher.

Dank des effizienten Informationsflusses

und der intuitiven Bedienung

garantiert CELOS optimale Abläufe in

der Vor- und Nachbearbeitung additiv

gefertigter Bauteile.

BETRIEBSORGANISATION

Der Freigeist der Beständigkeit

Warum Unternehmen nur mit Entwicklungsgeist am Markt bestehen können

In den letzten Jahren hat sich in der Unternehmenswelt viel getan.

Auch in der Industriebranche nehmen Digitalisierung oder Industrie 4.0

einen immer größeren Stellenwert ein. Automatisierungen, Standardisierungen

und Synchronisierungen von Prozessen sowie Informationsübertragung

und -bereitstellung vereinfachen Mitarbeitenden die immer

größer werdende Komplexität und das zuweilen auch wachsende

Arbeitsaufkommen zu bewältigen.

Doch die damit einhergehenden Umstellungen,

Systemveränderungen und

vor allem die Veränderung der eigenen

Arbeitsroutine scheuen noch immer

viele Geschäftsleitungen und auch Mitarbeitende

oder sie gehen hier zumindest

eher in kleinen, statt in großen

Schritten voran. Dabei gibt es einen

wichtigen wirtschaftlichen und zukunftsbeständigen

Aspekt, warum so

viele Prozesse wie möglich digitalisiert

und automatisiert ablaufen sollten: In

der Zukunft wird der Vertriebsweg

nicht mehr Angebot und Nachfrage

sein, sondern Nachfrage und Verkauf

bei entsprechendem Angebot. Denn

Kundinnen und Kunden sind Könige,

und das werden sie in Zukunft immer

mehr fordern.

„Es geht darum, die eierlegende

Wollmilchsau Realität werden zu

lassen.“

Klingt zunächst nach einem Scherz,

aber in vielerlei Hinsicht ist es wahr.

Für eine gute und langfristige Kundenbindung

ist zu erwarten, dass in

Zukunft immer häufiger sehr individuelle

Lösungen, Produkte oder

Dienstleistungen angeboten werden

müssen. Auftragsbezogene Anfragen

und Forderungen für Fertigung und

Produktion nehmen bereits seit einiger

Zeit zu und werden in naher Zukunft

immer mehr in die Richtung auftragsbezogene

Konstruktion gehen.

Spätestens wenn die Generation Alpha,

die als erste komplette Digital-

Native-Generation definiert ist, ins

kaufkräf tige und unternehmerische

Alter kommt, wird flexible Auftragserfüllung

nicht mehr wegzudenken sein.

Die Ältesten dieser Generation sind

12 Jahre alt, sind es gewohnt, alles

digital zu machen und sich ihre Produkte

zu konfigurieren, zu personalisieren

und für persönliche Nutzung zu

optimieren. Diese Einstellung und Erwartung

gilt aber nicht nur für Alltagsprodukte

wie Technik, Autos, Lebensmittel,

Kleidung oder Einrichtung,

sondern wird zukünftig auch einen

immer höheren Stellenwert auf B2B-

Ebene einnehmen – auch in der Industriebranche.

Für Geschäftsführungsebenen und Angestellte

wiederum bedeutet das häufiger

„out of the box“ zu denken, zu planen

und umzusetzen. Das wiederum

ist allerdings das Gegenteil von Standardisierung

und bindet in Unternehmen

zum Teil extrem viele Ressourcen.

Aus diesem Grund scheuen sich Geschäftsführende

oft, Projektabteilungen

weiter auszubauen – aus Angst,

weniger produktiv zu sein als die Konkurrenz.

Doch genau hier liegen die

Potenziale für Marktbeständigkeit. Hier

gilt es Kraft und Entwicklung einzusetzen.

Um das zu ermöglichen, muss

das Tagesgeschäft optimiert werden.

Prozessdigitalisierung, Industrie 4.0, KI

oder Predictive Solutions bieten dazu

hilfreiche Unterstützungen. Eine Standardisierung

innerhalb der unternehmerischen

Arbeiten ist nach wie vor

wichtig, doch sollte diese, wo immer

es möglich ist, auf Robotik, Automatisierung

oder Sensorik setzen. Das bedeutet

nicht, Personal zu entlassen,

sondern ihre Kernaufgaben in einem

größeren Maße weg von ausführenden

Tätigkeiten hin zu entwickelnden Tätigkeiten

zu verschieben.

Entwicklung und Flexibilität

schöpfen Gewinnpotenziale aus

Oft kommen Entwicklungsgeist und zukunftsgerichtete

Maßnahmen schlichtweg

durch zu starre Arbeitsprozesse

und zu wenig Zeit zu kurz im geschäfti-

14 bayern Metall 1/2023


gen Alltag. Geschieht das zu lange,

verliert ein Unternehmen den Anschluss

zur Branche – denn Entwicklung

steht nicht still. Und wenn Sie sie

nicht vorantreiben, machen es andere.

Es macht keinen Sinn, bei Personalanstellungen

auf Referenzen, Erfahrung,

Expertise und Spezialisierungen zu

achten, wenn diese dann in der Folge

nicht auch im Alltag genutzt werden.

Und um diese nutzbar zu machen, gilt

es neue Wege zu gehen. Nicht zeitorientiert,

sondern zielorientiert arbeiten,

so definiert sich der New-Work-Ansatz

und funktioniert über eine moderne

und konstruktive Diskussionskultur.

Dabei setzt er auf selbstständiges Arbeiten

sowie Freiheiten, und das alles

unter dem Zusammengehörigkeitsgefühl,

am Ende die gestellte Aufgabe

erfolgreich bewältigt zu haben. Nun

kann nicht jeder Prozess, jede Maßnahme

und jede Aufgabe diskutiert

werden. Doch gibt es immer Punkte,

bei denen es langfristig wirtschaftlich

lohnt, innezuhalten und zuzuhören. Ein

konkretes Beispiel aus der industriellen

Konstruktion: Aus einer kundengetragenen

Not entwickelte TOPREGAL eine

fahrbare Werkbank. Dazu stellten

wir als Arbeitgeber ein kleines Projektteam

zusammen. Der Auftrag war nach

kurzer Test- und Fertigungsphase fertig,

der Kunde zufrieden und die Resonanz

so gut, dass dieses Pionierprodukt

der Multifunktionswerkbank

MFW1000 in einer 4 bis 6 Wochen

dauernden Entwicklungszeit zur Serienreife

weiterentwickelt wurde und das

mit individuell wählbaren Komponenten.

Mittlerweile gehört die MFW1000

zum Sortiment, kann von Kunden ganz

nach eigenem Bedarf online konfiguriert

und bestellt werden. Derartiger Pioniergeist

mit Entwicklungserfolgen

wirkt langfristig in zwei Richtungen positiv:

Das Unternehmen deckt Nachfragen

mit Angeboten ab, erwirtschaftet

so weitere Gewinne und die Kundenzufriedenheit

ist dabei sehr hoch, weil

der Bedarf wirklich abgedeckt wird.

Das Potenzial liegt in den

eigenen Reihen

Kreativität, Ingenieursneugier, Tüftlergeschick

– schauen Sie sich doch einmal

in Ihrem Unternehmen um, was für

Menschen, Professionals, Potenziale

haben Sie? Für unser Produktsortiment

orientieren wir uns bei TOP-

REGAL zum Beispiel nicht am Wettbewerb,

sondern an unserer Kundschaft

und unseren eigenen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern. Denn wer weiß besser,

was sich Kundinnen und Kunden

wünschen, als die Vertriebs- und Beratungsabteilungen,

die täglich mit der

Kaufkraft sprechen? Wer kennt die

Material-, Konstruktions- und Montagefallstricke

und auch -potenziale besser

als die Werkprofis? Auch innerbetriebliche

Abläufe können extreme Verbesserungen

erfahren, wenn Vorschläge

betroffener Mitarbeitender oder

Abteilungen ernst genommen werden.

So motivieren wir unser Personal von

der Verwaltung bis zur Lagerhalle, sich

zu Wort zu melden, wenn sie Ideen haben,

Bedarf bei Kundengesprächen

sehen, für die es kein Angebot gibt,

Fallstricke feststellen, für die sie Optimierungspotenzial

sehen, Prozessoder

Kommunikationsabläufe verbessert

werden können. Denn dass Risiken,

Probleme oder Gefahren gering

Weitere Informationen unter

www.topregal.com.

gehalten werden und der Arbeitgeber

wirtschaftlich stabile Gewinne erzielen,

ist in der Regel auch ein Anliegen der

Belegschaft. Es geht ja nicht zuletzt

auch um den eigenen Arbeitsplatz, Gehalt,

Boni und andere Motivationsanreize.

Wer hier mit seinem Team eine

Kommunikation auf Augenhöhe pflegt,

steigert nicht nur Motivation, Ei genverantwortung

und die Freiheit, Ideen,

Gedanken über Chancen oder Gefahren

sowie auch Kritik zu äußern, sondern

erhält oft noch zusätzlich kreative

und zukunftsgerichtete Anregungen für

neue Kundenprodukte, -dienstleistungen

oder die Optimierung des bestehenden

Sortiments. Doch auch innerbetrieblich

kann dies eine enorme Entwicklungskraft

bedeuten. Zum Beispiel

in puncto Nachhaltigkeit bei Fahrzeugen,

die im Unternehmensalltag viel im

Einsatz sind, wie Hubgeräte, Gabelstapler

oder Bagger. Ursprünglich galt

es, in eigener Sache aktiv zu werden,

um einen Minibagger komplett ohne

fossile Brennstoffe zu betreiben. Das

Ergebnis ist ein besonders leises Fahrzeug,

das zukünftig im Produktportfolio

erhältlich sein und mittels

Lithium-Ionen-Batterie und Elektromotor

betrieben wird. Dabei beträgt

die Nutzungsdauer mehrere Stunden

bei 0 Prozent Emissionen.

(Autor: Jürgen

Effner, Geschäftsführer

der TOP-

REGAL GmbH)

Machen Sie auf sich AUFMERKSAM!

Metallhandwerk

meistert die Gegenwart

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bayern Metall 1/2023 15


HUFBESCHLAG

Fachgruppe „Hufbeschlag“

Fachgruppentagung am 4. März 2023 in Freising

Am Samstag, den 4. März 2023,

findet ab 9.00 Uhr wieder die Fachgruppentagung

der Hufschmiede

im Berufsbildungszentrum der

DEULA Bayern in Freising statt.

Alle Mitglieder sind herzlich zur

Teilnahme eingeladen.

Tagesordnung:

(Änderungen im Ablauf vorbehalten)

• Die Problematik der unterschobenen

Trachten: Voraussetzungen,

Entstehung, klinische

Folgen und Behandlung

Dr. med. vet. Theresia Licka, Veterinärmedizinische

Universität Wien

• Fesselträgerlahmheiten mit dem

Fokus auf Beschlags- oder Korrekturoptimierung

Dr. med. vet. Theresia Licka, Veterinärmedizinische

Universität Wien

• Aktuelle Informationen zum

Vollzug des Hufbeschlagrechts

LLD Dr. Peter Nawroth, Leiter

Sachgebiet 61 Bildung in der Landund

Hauswirtschaft, Regierung von

Oberbayern

• Der Hufschmied im Wandel:

Alternativer Hufbeschlag und

seine Möglichkeiten als fester

Bestandteil einer zukünftigen

Schmiedeausbildung

Christian Roncassaglia von rbCarbon

UG / Ulrich Gerusel - Staatlich

geprüfter anerkannter Hufschmied

CE-FARRIER Equine Glue Technic

School / Peter Loots von glue-u

Die Moderation der Veranstaltung

übernimmt wieder Dr. Hans-Peter

Remler, Fachtierarzt für Pferde. Für Innungs-

bzw. Fachgruppenmitglieder

sowie Auszubildende und Studenten

ist die Teilnahme an der Fachgruppentagung

kostenfrei. Nichtmitglieder

müssen vorab eine Teilnahmegebühr in

Höhe von 150,00 € überweisen. Allen

Teilnehmern werden vor Ort für die Verpflegung

40,00 € von der DEULA bar

berechnet.

Veranstaltungsort:

Berufsbildungszentrum der DEULA

Bayern GmbH, Wippenhauser Str. 65,

85354 Freising

Weitere Informationen und

Anmeldung bitte bis spätestens

31. Januar 2023 unter:

Fachverband Metall Bayern

Andschana Heckelmann

Lichtenbergstr. 10, 85748 Garching,

Tel.: 089 2030077-40,

Fax: 089 2030077-50 oder per

E-Mail an heckelmann@fachverbandmetall-bayern.de

ANMELDUNG zur Fachgruppentagung „Hufbeschlag“ in Freising

Hiermit melde ich mich/Wir uns verbindlich

zu o. g. Veranstaltung mit

Person/en an

Ich bin/Wir sind

Innungs- bzw.

Fachgruppenmitglieder

(kostenfrei)

Auszubildende/r

bzw. Student/in

(kostenfrei)

Nichtmitglied

(150,– €)

Name/n:

Straße:

PLZ/Wohnort:

Telefon/Fax/E-Mail:

Ort/Datum:

Unterschrift/Stempel:

16 bayern Metall 1/2023


Die Zukunft wird grün –

Auftaktveranstaltung „Gütesiegel Umwelt“

Am 9. Dezember 2022 startet die

erste Schulung für die Zertifizierung

des Gütesiegels Umwelt.

Seminarleiter Ernst Christoph

begrüßte die Teilnehmer. Nach

einer kurzen Vorstellungsrunde

ging es auch schon los.

Christoph erläuterte die Zweckmäßigkeit

des Gütesiegels Umwelt, dieses

basierend auf der ISO 14001, aber mit

dem Verzicht auf formelle oder theoretische

Betrachtungen, also auf die Praxis

abgestellt.

Themen wie Umweltschutz, Gefahrstoffe,

Nachhaltigkeit und Abfall rücken

aufgrund der massiven Verteuerung

von Energie, Material und Personalkosten

immer mehr in den Fokus

der Unternehmen. Die Politik wird die

Unternehmen rechtlich verpflichten

bzw. in die Verantwortung nehmen, betriebsbezogene

Umwelteinflüsse dahingehend

aufzulösen, dass die Unternehmen

in Zukunft klimaneutral tätig

werden.

Wesentliche Themen der im Dialog

geführten Schulung waren: Rechtliche

Vorgaben und Verpflichtungen, Verantwortung

der Unternehmen, Umweltaspekte,

Kostentransparenz und Verbesserungsmöglichkeit,

aber auch das

Thema Umwelteinflüsse bei betrieblichen

Notfällen.

Im Rahmen der Gruppenarbeit erarbeiteten

die Teilnehmer gezielt die einzelnen

Bereiche und Prozesse im Unternehmen

heraus, wo die Themen Energie,

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

betroffen sind:

• Wo wird Energie

verbraucht, wer

kontrolliert den

Verbrauch, wie kann

der Verbrauch

gesenkt/optimiert

werden

• Unterstützen die

Mitarbeiter ressourcenschonende

Prozesse

• Wo und wie entstehen Abfallund

Entsorgungskosten im Unternehmen

• welche Gefahrstoffe werden

eingesetzt und welche Konsequenzen

entstehen daraus

• Transparenz und Nachhaltigkeit von

Verpackungen/Transportsicherungen

• Freisetzung gefährlicher Stoffe bei

Brand, Hochwasser

• Wer ist im Unternehmen zuständig

und verantwortlich für umweltbewusstes

und nachhaltiges Arbeiten

• Wer kontrolliert und dokumentiert

die Einhaltung von Rechtsvorschriften

• usw.

Ziel der Schulung im Rahmen der Zertifizierung

„Gütesiegel Umwelt“ ist die

Sensibilisierung der Teilnehmer, umweltrelevante

Vorgänge

im Unternehmen

zu erfassen,

zu analysieren

und Maßnahmen

zu ergreifen, die

dazu beitragen,

dass das Unternehmen

klimaneutral

wird. Die Lehrgangsteilnehmer

erhielten Unterlagen

und Checklisten, die sie bei der Umsetzung

im Betrieb unterstützen. Mit

der strukturierten Form wird eine Vorgehensweise

geschaffen, das System

als Bestandteil der täglichen Arbeit anzusehen,

ohne nennenswerten Aufwand

aber größtmöglicher Reduzierung

von Risiken und bestmöglicher

Nutzung von Chancen.

Als nächster Schritt im Rahmen des

Gütesiegels steht das Audit im Betrieb

an.

(Kelm/Fachverband Metall Bayern)

Mit dabei: TBE Technische Bauteile, Eberle GmbH, Metallbau Hudlberger KG, Steinhauser Metalltechnik GmbH.

bayern Metall 1/2023 17


BUNDESVERBAND AKTUELL

Willi Seiger ist neuer Präsident des

Bundesverbandes Metall (BVM)

Die Mitgliederversammlung des

BVM wählte am 24. November 2022

in Essen einstimmig den 59-jährigen

Unternehmer Willi Seiger aus

dem nordrhein-westfälischen Lippstadt

zum BVM-Präsidenten.

Erwin Kostyra (li.) erhält die

goldene Ehrennadel des

Bundesverbandes Metall.

Seiger freut sich auf das neue Amt, er

ist seit 23 Jahren im Ehrenamt tätig. Als

Obermeister der Innung für Metall- und

Kunststofftechnik Soest-Lippstadt und

Vorsitzender des Fachverbandes Metall

Nordrhein-Westfalen steht Seiger

für vorbildliches ehrenamtliches Engagement.

An der Spitze des Bundesverbandes

übernimmt er nun Verantwortung

für die Spitzenorganisation des

Metallhandwerks in Deutschland.

In seiner Antrittsrede machte Seiger

klar, dass Change Prozess und Transformation

die Betriebe aktuell vor enorme

Herausforderungen stellen. Aufgabe

des Metallverbandes müsse es

daher sein, die Komplexität zu reduzieren,

die Gemeinschaft zu stärken und

sich in der Politik Gehör zu verschaffen.

BVM-Präsident

Willi Seiger.

„Uns verbindet die Liebe zum Material

und zur Präzision. Als Verband verbindet

uns darüber hinaus das kollegiale

Miteinander. Dabei kommt es nicht allein

auf den Präsidenten, sondern auf

alle Akteure im Verband an. Ich wünsche

mir den offenen Austausch und

das konstruktive Miteinander und fordere

alle auf, den Weg in die Zukunft

gemeinsam mit mir zu gehen, mit Engagement

und Spaß an der Arbeit.“

Der bisherige Amtsinhaber Erwin Kostyra

hatte altersbedingt sein Amt zur

Verfügung gestellt. Als Dank für dessen

herausragende Leistungen für den

Bundesverband Metall verlieh Willi

Seiger seinem Amtsvorgänger die goldene

Ehrennadel des Bundesverbandes

Metall.

(Quelle Text und Bild: BVM)

ist IHRE

Zeitschrift!

Unser Medium versteht

sich als Wissens- und

Kommunikationsplattform,

die auch die regionale Bandbreite

besonders im Blick

hat und seine Leser/-innen

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18 bayern Metall 1/2023


Meisterfeier 2022 der Handwerkskammer

Peteranderl: „Sie haben den Gipfel der handwerklichen Bildung erreicht“ –

Söder: „Respekt vor dieser Leistung“

1.581 Frauen und Männer haben in diesem Jahr in Oberbayern die

Meisterprüfung bestanden. Bei Deutschlands größter Meisterfeier im

ICM der Messe München bekamen die Handwerkerinnen und Handwerker

ihre Meisterbriefe überreicht.

„Sie haben den Gipfel der handwerklichen

Bildung erreicht, haben gezeigt,

was in Ihnen steckt und mit der Meisterausbildung

den Grundstein für eine

erfolgreiche Karriere gelegt. Der Meistertitel

steht für ‚Handwerk made in

Germany‘, er ist ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel

für Produkte und Leistungen“,

betonte Kammerpräsident

Franz Xaver Peteranderl in seiner Festrede.

Peteranderl verwies darauf, wie

wichtig die berufliche Aus- und Weiterbildung

für das Handwerk und die gesamte

Volkswirtschaft sei. Er machte

deutlich: „Berufliche Bildung und

Hochschulbildung sind gleichwertig

und sollten daher auch gleich unterstützt

werden.“ In diesem Zusammenhang

dankte Peteranderl der Staatsregierung

dafür, dass sie im Sommer eine

„beträchtliche Erhöhung der Förderung

für die berufliche Bildung vor allem

auch für die Ausstattung der

Bildungseinrichtungen des Handwerks“

beschlossen hatte.

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus

Söder gratulierte den frisch gebackenen

Meisterinnen und Meistern im Namen

der Staatsregierung: „Respekt vor

dieser Leistung! Die deutsche Meisterausbildung

genießt größte Anerkennung

weltweit. Meister und Master

sind gleichwertig. Bayern vergibt

2000,- Euro Meisterbonus und Meisterpreise

für die besten Absolventen.

Wir fördern unser Handwerk. Der Bund

muss nachziehen: Höheres Meister-

BAföG, kostenlose Meisterausbildung

und Senkung der Erbschaftssteuer, sowie

eine langfristig sichere und bezahlbare

Energieversorgung ohne Ideologie.“

Peteranderl betonte, dass das teilweise

noch falsche Bild des Handwerks in

der Gesellschaft korrigiert werden

müsse. „Handwerkerinnen und Handwerker

sehen Sinn in ihrer Arbeit und

können viel bewegen – für ihre Kunden,

aber auch für die Umwelt und das

Klima“, machte der Präsident deutlich.

Im Handwerk kann die Energie- und

Verkehrswende aktiv mitgestaltet werden:

„Das ist der beste Beitrag zum

Klimaschutz!“ Nachhaltigkeit werde

wie in kaum einem anderen Wirtschaftsbereich

gelebt. Die Meisterinnen

und Meister bat Peteranderl, sich

beruflich stets weiterzubilden: „Die

Handwerkskammer hilft Ihnen gerne

mit vielen maßgeschneiderten Angeboten.“

Der Meister ist der höchste klassische

Berufsabschluss im Handwerk mit

jahrhundertelanger Tradition. Handwerksmeisterinnen

und -meister können

selbstständig ein Unternehmen

leiten und Lehrlinge ausbilden. Außerdem

berechtigt der Meisterbrief zum

Universitätsstudium.

(Handwerkskammer

für München und Oberbayern)

Die Bestmeisterinnen und -meister des Jahrgangs 2022 mit Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (links), Hauptgeschäftsführer

Dr. Frank Hüpers (2 .v. l.) und der Moderatorin der Meisterfeier, Ursula Heller (2. v. r.).

(Foto: Schuhmann)

bayern Metall 1/2023 19


Neues VerbandsPortal

Das VerbandsPortal ersetzt ab sofort den internen Bereich für Mitglieder

und ist unter https://portal.fachverband-metall-bayern.de zu finden. Der

Link ist auch oben rechts auf der Homepage abgelegt.

Das VerbandsPortal enthält das Metall Handbuch mit allen Formularen und Vorlagen,

die für die tägliche Praxis wichtig sind. Einloggen können sich vorerst alle,

die bisher den internen Bereich genutzt haben.

E-Mail-Adresse statt Mitgliedsnummer

Um in Zukunft unterschiedliche Nutzungserlebnisse zu ermöglichen, stellen

wir die Anmeldung von der bisherigen Mitgliedsnummer auf individuelle E-Mail-

Adressen um.

Sie erhalten also Zugriff auf das VerbansPortal mit Ihrer eigenen E-Mail-Adresse

und Ihrem eigenen, selbst gewählten Passwort.

Ihr neues VerbandsKonto muss einmalig aktiviert werden.

• Die einmalige Aktivierung ist ganz einfach.

• Bitte klicken Sie auf unserer Webseite oben rechts auf „VerbandsPortal“ oder

gehen Sie direkt auf https://portal.fachverband-metall-bayern.de.

• Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf Weiter .

Bestätigen Sie, dass Sie Ihre E-Mail empfangen können.

• Wenn Ihre E-Mail im VerbandsPortal freigeschalten wurde, erhalten Sie eine

Meldung. Bitte klicken Sie auf Weiter , um die für die Aktivierung Ihres VerbandsKontos

notwendige E-Mail zu erhalten.

• Wenn Ihre E-Mail nicht freigeschalten wurde, sehen Sie die Anmeldeseite mit

einem Kennwort. In diesem Fall gilt: Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail

oder telefonisch (info@fachverband-metall-bayern.de · Tel. 089 2030077-0).

Wir schalten Ihre E-Mail umgehend zur Selbstregistrierung frei.

Überprüfen Sie Ihren Posteingang.

• Sie erhalten eine E-Mail zur einmaligen Aktivierung Ihres VerbandsKontos.

• Bitte klicken Sie den Button VerbandsKonto aktivieren .

Wählen Sie ihr Passwort.

• Um die einmalige Aktivierung abzuschließen, müssen Sie nur noch ein eigenes

Passwort wählen und unsere Datenschutzerklärung akzeptieren.

• Danach klicken Sie auf Weiter .

• Bei allen folgenden Besuchen des Portals erscheint die Selbstregistrierung

für Ihre E-Mail-Adresse nicht mehr. Melden Sie sich dann einfach mit Ihrem

persönlichen Passwort an.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit. Sie haben es geschafft!

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dem neuen VerbandsPortal. Die Arbeit an

weiteren Funktionen ist bereits im Gange. Sobald diese zusätzlichen Angebote

und Services verfügbar sind, informieren wir unsere Mitglieder.

Über Feedback und Verbesserungsvorschläge freuen wir uns.

20 bayern Metall 1/2023


INNUNGSLEBEN

Metallbauer-Innung Mittelfranken-Süd

Herbstversammlung der Metallbauerinnung Mittelfranken-Süd

Die Herbstversammlung der Metallbauer-Innung Mittelfranken-Süd wurde

wie in den Vorjahren mit einer Betriebsbesichtigung verbunden. Gastgeber

in diesem Jahr war die Kirschner Maschinen- und Metallbau GmbH in Greding-Euerwang

Der Einladung waren gut 16 Metallbauer

gefolgt, um ein Unternehmen kennenzulernen,

das in vielen Bereichen der Metallbearbeitung

zu Hause ist. Firmengründer

Willibald Kirschner begrüßte die

Gäste und berichtete aus der Anfangsphase

des Unternehmens. Damals, vor

36 Jahren, hatte er den Schritt in die

Selbständigkeit gewagt und mit einem

Mitarbeiter begonnen, Traktoren, landwirtschaftliche

Maschinen und Geräte

zu reparieren. Im Laufe der Jahre habe

sich die Firma zum Problemlöser im Bereich

des Maschinenbaus und der Autoindustrie

entwickelt. Die namhaftesten

deutschen Autohersteller gehören zum

Kundenstamm. Ein weiterer Schwerpunkt

sind die Herstellung von Maschinen

für die Steinindustrie. „Mit vielen

Kunden bestehen schon seit über 30

Jahren vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen“,

berichtete der Firmenchef.

Durch einen innovativen CNC-Maschinenpark

und eine hochmotivierte Be-

legschaft können die Zulieferaufträge

pünktlich und mit höchster Präzision

ausgeführt werden. Ein eigenes Konstruktionsbüro

in Euerwang und ein neugegründetes

in Leipzig sind die Voraussetzung

für wirtschaftliche Systemlösungen

aus einer Hand.

Chefkonstrukteur Willibald Kirschner

hat die Betriebsführung an die nächste

Generation übergeben. Seine Tochter,

Maschinenbaumeisterin und Betriebswirtin

Franziska König und sein

Schwiegersohn Maschinenbaumeister

Roman König führen den Familienbetrieb

erfolgreich weiter.

Die Firma bietet die ganze Bandbreite

der handwerklichen Metallberufe auch

als Ausbildungsberufe an. Die gute

Auftragslage und die hohe Innovationskraft

der Firma gewährt weiterhin

sichere Arbeitsplätze, so die Firmeninhaber.

Mitarbeiter zur Verstärkung des

Teams sind herzlich willkommen.

Bei der anschließenden Innungsversammlung

berichtete Obermeister Hermann

Grillenberger von zwei Fachgruppentagungen.

Im Mittelpunkt standen

auch hier die Betriebsbesichtigungen

von innovationsfreudigen Betrieben

des Metallhandwerks. Auch wenn das

deutsche Metallhandwerk die kreativsten,

vielseitigsten, sichersten Ausbildungs-

und Arbeitsplätze anbietet, so

der Obermeister, seien die Probleme

dieser drei Vorzeige- und aller anderen

Metallbetriebe die gleichen. Leider finden

sich in unserem Land immer weniger

Menschen bereit, in die Wertschöpfungskette

aktiv einzutreten. „Wir

haben bisher weltweit den besten Ruf

für unseren handwerklichen Metallund

Maschinenbau“, so Grillenberger.

Trotzdem können wir die Arbeitsplätze

an modernsten CNC-Maschinen und

Anlagen nicht voll besetzen.

Aufgrund der hohen Flexibilität und

Innovationskraft der familiengeführten

handwerklichen Metallbetriebe werden

diese, trotz Energie-, Ukraine- und Inflationskrise,

weiterhin sichere Arbeitsplätze

anbieten, ist sich der Obermeister

sicher.

(Text- und Fotoquelle: Dörr)

Betriebsbesichtigung bei der Firma Kirschner Maschinen- und Metallbau GmbH in Greding-Euerwang.

bayern Metall 1/2023 21


Metall-Innung/ Kreishandwerkerschaft Mittelfranken-Süd

„Das ist für mich der richtige Wumms!“

Handwerk setzt ein Vielfaches des Abwehrschirms der Ampel um –

Empfang für Jungmeister im Ellinger Schloss

Handwerkskammerpräsident Thomas Pirner (li.) gratulierte zusammen mit Kreishandwerksmeister Klaus Weber (re.) und Stv. Obermeister Christian

Modi (2. v. r.) den jungen Metallbauermeistern Daniel Beckstein (Waizenhofen), Victor Boicu (Roth), Tobias Brunner (Heideck) und Mathias Schröder

(Schwimbach) zum Erfolg.

(Foto: Dörr)

Aus drei mach eins: Gleich ein ganzes Terzett an Anlässen hat die

Kreishandwerkerschaft Mittelfranken-Süd nun in einen großen Empfangsabend

gepackt. So wurde den ehrenamtlich engagierten Mitstreitern

gedankt und das 40-jährige Gründungsjubiläum des Versorgungswerks

der Innungen im Einzugsgebiet gefeiert. Vor allem aber galt es

den neuen Jungmeistern in den Räumlichkeiten des Ellinger Schlosses

zu ihrem Erfolg zu gratulieren.

Ihre Meisterbriefe hatten die Adressaten

der Glückwünsche allerdings

schon in Nürnberg erhalten. Der Hintergrund

ist eine Entscheidung der dort

angesiedelten Handwerkskammer für

Mittelfranken, jene Urkunden für den

gesamten Bezirk bei einer zentralen

Veranstaltung statt wie bisher in Teilbereiche

aufgegliedert auszuhändigen.

Damit aber fehlte der regionale Esprit

einer solchen Feierlichkeit. Ein Manko,

das bei der Feierstunde im ehemaligen

Ochsenstall der Schlossanlage, in dem

festlich in Szene gesetzt auch des Öfteren

Hochzeiten über die Bühne ge-

hen, nun mit umso größerem Charme

ausgeglichen wurde.

„Sie gehören zu den Auserwählten!“

Konnte deswegen auch Kreishandwerksmeister

Klaus Weber gleich zur

Begrüßung zu dieser Premiere bei Klängen

einer Abordnung der heimischen

Deutschordenskapelle verkünden. Und

das Debüt durften nicht wenige feiern,

galt es doch coronabedingt diesmal

gleich zwei Abschlussjahrgänge (2021

und 2022) zusammenzufassen. Die Krisenlage,

die auch im Handwerk erste

Spuren zeige, blieb in den Reden bewusst

außen vor. Nicht nur des freudigen

Anlasses wegen, sondern weil die

neuen Meister alles Recht hätten, optimistisch

in die Zukunft zu blicken. „Sie

selbst sind die beste Antwort auf Krisen

wie den Fachkräftemangel“, so der

Kreishandwerksmeister. Als Experten,

Unternehmer, Führungskräfte und Ausbilder

seien die Jungmeister „fit für die

anstehenden, anspruchsvollen Herausforderungen“.

Und zudem fürs Hochschulstudium

berechtigt.

Die Schlagkraft des Handwerks sei an

sich beeindruckend. In Mittelfranken-

Süd zeigt sie sich derzeit in 3600 Betrieben,

2100 Auszubildenden und

zehnmal so viel Beschäftigten. Der

bundesweite Umsatz beträgt jährlich

eine halbe Billion Euro. Eine Summe,

die ein Vielfaches des Abwehrschirms

der Ampel-Koalition darstellt. „Das ist

für mich der wahre Wumms!“, konnte

sich Weber da eine Anspielung auf ei-

22 bayern Metall 1/2023


nen vielzitierten Ausspruch des Kanzlers

nicht verkneifen.

Handwerkskammerpräsident Thomas

Pirner ging noch weiter: „Ohne Ehrenamt

und Handwerk wäre Deutschland

ein armes Land“, würdigte er die maßgeblichen

Leistungsträger. „Sie haben

sich über das normale Maß hinaus engagiert“,

lobte er die neuen Meister, die

sich neben der Prüfungsvorbereitung

auch ihrer täglichen Arbeit, der Familie

und so manchem Hobby gewidmet

hätten: „Sie sind unsere Zukunft, auf

die wir bauen. Wir brauchen Ihre Visionen!“

Dass sie Wirklichkeit werden

könnten, dazu trügen viele ehrenamtlich

Tätige wie etwa die Prüfer bei, was

der Qualitätssicherung diene.

Beim Karriereweg stünde den Handwerksmeistern

wiederum das Versorgungswerk

treu zur Seite. Er sei überzeugt,

dass das Handwerk aus der

Krise gestärkt hervorgehen werde, so

Pirner. Gerade in ihr beweise es seine

Stärke, pflichtete ihm der altmühlfränkische

Landrat Manuel Westphal bei.

Weil es „individuell ausgerichtet ist

und über kleinbetriebliche, dezentrale

Strukturen verfügt“. Seitens des

Landkreises habe man zur Unterstützung

beispielsweise ein Bauforum angeregt.

Entschieden trat er dem hartnäckigen

Vorurteil entgegen, dass eine

akademische besser als eine

handwerkliche Laufbahn sei: „Da sind

Sie selbst der lebendige Gegenbeweis!“

Er forderte demgemäß dazu

auf, mit Selbstbewusstsein den goldenen

Boden des Handwerks aufzupolieren.

Dank erhielt der Landrat von Weber

dafür, „dass Sie für die beruflichen

Schulen Geld in die Hand genommen

haben, damit wir Bäcker und Metzger

regional unterrichten können“. Statt

den bereits erhaltenen Meisterbriefen

konnten der Kreishandwerksmeister

und sein Geschäftsführer Sebastian

Dörr den Meisterabsolventen je eine

Laptoptasche als Geschenk überreichen

– mit „Werkzeugkoffer 4.0“ als

hintersinnige Aufschrift. Er erhoffe

sich, dass viele der Adressaten den Innungen

beiträten, machte Weber zugleich

deutlich: „Ein starker Fachverband

ist gerade in unseren schwierigen

Zeiten wichtig!“

Auf eine ihrer Eigenheiten machte der

Obermeister der Schreinerinnung, Reinhard

Siegert aufmerksam, als er unter

anderem dem eigenen Sohn das Präsent

übergab: „Das ist unsere nächste

– und nicht die letzte Generation!“ Ähnliche

verwandtschaftliche Konstellationen

gab es gleich des Öfteren, bei den

Bäckern konnten indes zwei Brüder die

Meisterglückwünsche entgegennehmen.

In zwei Generationen war auch

das besagte Versorgungswerk vertreten,

das seinerseits als Partner auf die

Versicherungsgruppe namens Münchener

Verein zählen kann: Herwig Krois als

Chef eines Vorsorgebüros und Sohn

Tobias als Mitarbeiter gaben sich die

Ehre. „Wir sprechen immer von unserem

Handwerk“, so der Vater: „Das sagt

alles über unser positives Verhältnis zu

ihm aus!“ Eine Urkunde und Geschenke

für die 40-jährige Kooperation gab es

für Klaus Weber als Vorstandsvorsitzenden

des Versorgungswerks Mittelfranken-Süd

sowie die Obermeister Horst

Humpenöder und Reinhard Siegert als

die beiden Stellvertreter. Die Werke waren

einst selbst von Handwerkern zur

berufsständischen Absicherung ins Leben

gerufen worden.

(Text: Leykamm)

Werkzeugmacher-Innung Kronach

Handwerk: Nachwahl in der Werkzeugmacher-Innung Kronach

In der Werkzeugmacher-Innung Kronach musste der

Posten des Stellvertretenden Obermeisters neu

besetzt werden. Dies war neben den alljährlichen

Regularien wie Jahresrechnung und Haushaltsplan ein

wichtiger Punkt bei der Jahreshauptversammlung,

zu der Obermeister Stefan Heyder in das Haus des

Handwerks Kronach einlud.

Dabei wurde Johannes Wunder (Wunder Formenbau GmbH,

Steinwiesen) mit absoluter Mehrheit zum Stellvertretenden

Obermeister gewählt.

Johannes Wunder stieg nach seinem Studium der Mechatronik/Feinwerktechnik

an der Technischen Hochschule

Nürnberg direkt in den Familienbetrieb ein. Mittlerweile ist er

Prokurist im Unternehmen und beherrscht als Fertigungsleiter

sein Handwerk. Das mittelständische Unternehmen mit

über 60 Jahren Erfahrung in den Bereichen Formenbau und

Kunststofftechnik beschäftigt zurzeit ca. 70 Personen.

Die Kreishandwerkerschaft gratuliert zum Wahlergebnis und

freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Obermeister Stefan Heyder (links) gratuliert Johannes Wunder zur Wahl

des Stellvertretenden Obermeisters.

(Bild und Text: Kreishandwerkerschaft Kronach)

bayern Metall 1/2023 23


Metall-Innung Kronach

Neuwahlen des Vorstandes

Alle 5 Jahre finden in den oberfränkischen

Innungen Wahlen statt, bei

denen neben dem Obermeister und

seinem Stellvertreter auch der Vorstand

und weitere engagierte Mitglieder

gewählt werden. Auch bei

den Metallbauern aus dem Landkreis

Kronach stand die Neuwahl

heuer auf der Tagesordnung der

Jahreshauptversammlung.

Wie erwartet konnte erneut Alfred

Föhrweiser aus Mitwitz mit absoluter

Stimmenmehrheit als Obermeister be-

stätigt werden. Seit 7 Jahren ist der

Handwerksmeister an der Spitze der

Innung, davor war er bereits seit 2006

im Vorstand der Innung aktiv.

Als sein Stellvertreter wurde Andreas

Behrschmidt aus Wallenfels wiedergewählt,

er übt nunmehr seit 35 Jahren

erfolgreich dieses Ehrenamt aus. Sowohl

Föhrweiser als auch Behrschmidt

erhielten in diesem Jahr den „Goldenen

Meisterbrief“, eine besondere Auszeichnung

der Handwerkskammer für

eine außerordentliche Lebensleistung.

Weitere Vorstandsmitglieder der Metall-Innung

sind Johannes Hofmann

aus Wallenfels, Wolfgang Hümmer aus

Kronach-Höfles und André Köstner

aus Wallenfels.

Die Kreishandwerkerschaft Kronach

bedankt sich bei allen Mitgliedern für

die Teilnahme und das große Engagement

und freut sich auf eine erfolgreiche

Zusammenarbeit.

(Bild und Text:

Kreishandwerkerschaft Kronach)

Alle ehrenamtlich in der Innung engagierten Mitglieder (von links): OM Alfred Föhrweiser, Mitwitz; STV OM Andreas Behrschmidt, Wallenfels;

Johannes Hofmann, Wallenfels; Thorsten Föhrweiser, Wallenfels; Wolfgang Hümmer, Kronach-Höfles; Goran Marinkovic, Küps; Martin Horn;

Teuschnitz. Es fehlen: André Köstner, Wallenfels; und Daniel Horn, Küps.

Ausbildung im

Metallhandwerk

Zukunft bewegen

www.metallausbildung.info

24 bayern Metall 1/2023


Metall-Innung Altötting/Mühldorf

Innungsversammlung mit Betriebsbesichtigung

Betriebsbesichtigung beim Maschinenbaubetrieb Hager in Emmerting.

Die Metall Innung Altötting/Mühldorf

hatte am Ende Oktober 2022

zu ihrer Herbstversammlung eingeladen.

Vor Beginn der Versammlung

wurde der Maschinenbau Hager in

Emmerting besichtigt.

Der Maschinenbaubetrieb Hager in

Emmerting ist spezialisiert auf die Herstellung

von Drechselbänken, Holzdrehmaschinen

mit umfangreichem

Zusatzprogramm. Er ist Hersteller von

10 verschiedenen Drechselbank-Typen

für Hobby, Handwerk und Industrie.

Obermeister Anton Hudlberger begrüßte

die zahlreichen Teilnehmer und

bedankte sich bei Familie Hager für die

Möglichkeit der Betriebsbesichtigung.

Firmenchef Michael Hager und Senior

Josef Hager führten die interessierten

Kollegen und deren Begleitungen

durch die Firma. Man konnte Einblick

gewinnen in den umfangreichen Maschinenpark

und in die Fertigung der

Drechselbänke, Sondermaschinen und

das Zubehörprogramm.

Anton Hudlberger informierte über die

aktuelle Wirtschaftslage und über geplante

Aktivitäten 2023. Für den kürzlich

verstorbenen stellvertretenden

Obermeister wurde unter der Regie

von Markus Saller, Geschäftsführer der

Kreishandwerkerschaft, Thomas Vorwallner

zum neuen Stellvertreter gewählt.

Anschließend stellte die Firma FARO

Europe GmbH ihren 3D-Laser-Scanner

für Messungen im Innen- und Außenbereich

vor.

Bei einem gemeinsamen Abendessen

und anschließendem gemütlichen Beisammensein

fand die Herbstversammlung

ihren Abschluss.

(Text: I. Hudlberger)

Im Anschluss an die äußerst interessante

und informative Führung wurde

die Herbstversammlung im Gasthof

Schwarz in Mehring fortgesetzt.

V. l.: Markus Saller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Michael Hager, Inhaber der

Firma Hager Maschenbau, Thomas Vorwallner, neu gewählter stellv. Obermeister und Obermeister

Anton Hudlberger

(Fotos: Huber-Buchner)

bayern Metall 1/2023 25


WIR GEDENKEN

Metallbauer-Innung Erlangen-Höchstadt

Ehrenobermeister

Theo Stirnweiß verstorben

Nach einem langen, erfüllten Leben mussten wir am 8. Oktober 2022 Abschied

nehmen von unserem Innungskollegen und Ehrenobermeister Theo Stirnweiß.

Schlossermeister Theodor Stirnweiß, Möhrendorf, Metallbauer-Innung Erlangen-

Höchstadt, führte viele Jahre in seinem Heimatort einen bedeutenden Metallbaubetrieb

und war darüber hinaus lange Jahre aktiv in der Berufsorganisation tätig.

1966 begann seine erste ehrenamtliche Tätigkeit in der Metall-Innung Erlangen im

Amt des Revisors als Nachfolger seines Vaters.

In den Jahren 1969 bis 1972 war er Lehrlingswart und Prüfungsmeister. 1972 wurde

er zum Obermeister der Innung gewählt und übte dieses Amt bis 1993 mit sehr

großem Engagement aus. Kollege Stirnweiß war auch in zahlreichen weiteren Ehrenämtern,

Organisationen und Aufsichtsgremien tätig.

Seit 1993 war er Ehrenobermeister der Innung. Theodor Stirnweiß hat sich bedeutende

Verdienste um unser Handwerk erworben, wobei ihm die Berufsausbildung

besonders am Herzen lag.

Wir verlieren einen

engagierten Kollegen,

der uns immer in

Erinnerung bleiben

wird.

Metall-Innung Landshut/Kreishandwerkerschaft Landshut

Ehrenobermeister

Willi Gürtner verstorben

Am 22. November 2022 mussten wir Abschied von Schmiedemeister Willi Gürtner,

Altdorf, Ehrenobermeister der Metall-Innung Landshut, nehmen. Wir sind dankbar

für die wertvolle Arbeit und Unterstützung, die unser liebenswerter Kollege, uneigennützig

geleistet hat.

Seit 1965 war der gelernte Schmiedemeister aktives Innungsmitglied. An seinem

Heimatort führte er einen angesehenen Metallbaubetrieb. Neben der Tätigkeit in

seinem Betrieb engagierte sich Kollege Gürtner für die Berufsorganisation. Von 1981

bis 1993 als Mitglied in der Vorstandschaft der Schmiede-Innung, vom Juni 1993 bis

2007 als Obermeister der Metall-Innung Landshut und seit 1993 als Delegierter bei

der Kreishandwerkerschaft sowie Delegierter beim Landesverband. Von Ende 1991

bis Mitte 2009 war er Mitglied in der Vorstandschaft der Kreishandwerkerschaft.

Für seinen Einsatz in der Innungsarbeit erhielt Willi Gürtner 1998 die Goldene Ehrennadel,

im Jahr 2000 den Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer Niederbayern/

Oberpfalz und 2022 das Silberne Lobsiegel der Landshuter Handwerker.

Auch in verschiedenen kommunalen und sonstigen Ehrenämtern u. a. als Gemeinderat,

stellv. Bürgermeister, Mitglied des Kreistages Landshut und aktives Mitglied der

Freiwilligen Feuerwehr Altdorf engagierte sich Willi Gürtner.

Er hat sich durch sein jahrelanges Wirken in der Handwerksorganisation große

Verdienste erworben. Sein hoher Sachverstand und seine Kollegialität zeichneten

ihn als Menschen und Kollegen aus.

Sein Leben, sein

Wirken und seine

Arbeit werden uns ein

Vorbild bleiben.

26 bayern Metall 1/2023


LANDESVERBANDSTAG 2023

METALLHANDWERK

vom 25. bis 27. Mai 2023 in Berchtesgaden

Historischer Rundgang durch Berchtesgaden

Rundweg über die Soleleitung und durch den historischen Markt

Der historische Spaziergang bietet

interessante Einblicke in die Geschichte

der Marktgemeinde

Berchtesgaden. Ein Teilstück der

im Rahmenprogramm angebotenen

Wanderung verläuft entlang der

3. bayerischen Soleleitung, die auf

einem Steg oberhalb des Ortes

vom Salzbergwerk zum Haus der

Berge verläuft.

Der Rundgang startet am AlpenCongress

Berchtesgaden und bietet viele

Sehenswürdigkeiten, die hier nicht alle

erwähnt werden können, entlang des

Weges.

Weitere Informationen unter

www.berchtesgaden.de.

Fußgängerzone Berchtesgaden

Inmitten altehrwürdiger Bürgerhäuser

und erhabener Kirchen

lädt die Fußgängerzone Berchtesgaden

zum Verweilen ein.

Hinweis zum

Landesverbandstag:

Die Buchung der Zimmer für die

Übernachtungen erfolgt über die

Hotels direkt. Die Buchung der

Rahmenveranstaltungen erfolgt

über die veranstaltende Innung.

Diesbezüglich werden beginnend

ab der Januar-Ausgabe 2023 von

bayern Metall entsprechende Anmeldeformulare

für die Buchung

von Zimmern und Rahmenveranstaltungen

beigelegt.

Außerdem wird auch in den

nächsten Ausgaben das Berchtesgadener

Land vorgestellt.

Königliches Schloss

Berchtesgaden

Das Königliche

Schloss Berchtesgaden

bildet gemeinsam

mit der Stiftskirche

ein imposantes

Ensemble und ist bis

heute Wohnschloss

und Sommerresidenz

der Wittelsbacher.

Kurgarten Berchtesgaden

Neben den Wasserflächen mit den Springbrunnen

sind es vor allem die Reihen von

japanischen Kirschbäumen, die den Kurgarten

Berchtesgaden prägen.

(Text- und Bildquelle: Bergerlebnis Berchtesgaden)

Kirchleitnkapelle

Die Kirchleitnkapelle

mit dem

Ausblick über den

Markt Berchtesgaden

zum gegenüberliegenden

Watzmann ist eines

der meistfotografierten

Motive

in ganz Bayern.

bayern Metall 1/2023 27


AUSBILDUNGSZENTRUM

METALLHANDWERK

Lehrgang „Geprüfte/r Fachbauleiter/in

im Metallbauerhandwerk“

im Blended-Learning

Start:

24. Januar 2023

Präsenztermine:

16./17./18. Februar

+ 23. März 2023

Prüfungstermin:

24. März 2023

Inhalte:

• Organisation von Baustellen

• Montageleistungen

• Mitarbeiterführung und Kommunikation

• Dokumentation und Kundenbetreuung

Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat

Blended Learning = Lernen von zu Hause aus,

berufsbegleitend + ergänzende Präsenztermine

Jetzt noch

einsteigen!

Seminare im Februar 2023

Wesentliche Normenänderungen im Metallbau · online

In diesem Seminar werden in drei Online-Sitzungen die wichtigsten aktuellen Normen

zusammengefasst, vorgestellt und erklärt. Sie erhalten komprimierten Input und haben

die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen und in der offenen Runde zu diskutieren.

Presseneinrichter Unterweisung · online

Die Unterweisung erfüllt die gültigen Vorschriften und enthält alle wichtigen und

sicherheitsrelevanten Themen, Wissen wird aufgefrischt und Fragen werden geklärt.

Die Teilnehmenden erhalten ein Protokoll und Zertifikat als Nachweis und zur

Dokumentation.

Digitaler Tachograph Unterweisung · online

Nach Artikel 33 der EU-Verordnung über Fahrtenschreiber ist der Unternehmer in der

Pflicht, seine Fahrer*innen regelmäßig in der ordnungsgemäßen Verwendung des

Fahrtenschreibers zu schulen und zu unterweisen, unabhängig davon, ob dieser

digital oder analog geführt wird. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, haftet

das Unternehmen uneingeschränkt.

1./8./15. Februar 2023

jeweils 17:30 bis 19:00 Uhr

• online

7. Februar 2023

• online

10. Februar 2023

• online

Seminarveranstalter:

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH

Lichtenbergstraße 10

85748 Garching

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us •

@fachverband.metall.bayern

28 bayern Metall 1/2023


Alle Seminare

für das 1. Halbjahr 2023

finden Sie im Überblick

in unserem Programm

www.fachverband-metall-bayern.de

Seminare im März 2023

Nachschulung „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang „Elektrofachkraft

für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“.

Wenn Sie 2020 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die Nachschulung

besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.

3. März 2023

ABZ Garching

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.

Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige Berufspraxis.

Der 90-Stunden-Kurs hier für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!

Presseneinrichter Grundausbildung

Unfälle an Pressen führen häufiger als alle betrieblichen Arbeitsunfälle zu besonders schweren

Verletzungen. Die Mehrzahl der Unfälle resultiert aus einer Fehlbedienung oder unsachgemäßer

Handhabung. Durch die DGUV Regel 100-500 werden von den Berufsgenossenschaften

klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die keine Arbeiten als Einrichter oder Kontrollperson

für mechanische und hydraulische Pressen durchgeführt werden. Dieses Seminar vermittelt

das erforderliche Fachwissen.

6. bis 10. März 2023

ABZ Garching

14. März 2023

ABZ Garching

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage

www.fachverband-metall-bayern.de

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,

Lichtenbergstraße 10, statt.

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.

bayern Metall 1/2023 29


SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK

Aluhaus mit neuem Zutrittssystem ekey

Mehr Komfort, mehr Sicherheit

Sicherheit ist ein zentraler Aspekt, wenn es um die Wahl einer neuen

Haustür geht. Aluhaus, die Aluminium-Marke von Oknoplast, einem der

europaweit führenden Hersteller von Fenstern und Türen aus Kunststoff

und Aluminium, bietet jetzt für seine Haustür-Serien ein neues, smartes

Zutrittssystem, das mehr Sicherheit mit mehr Komfort vereint und dem

Trend zum intelligenten Haus folgt.

In Zusammenarbeit mit ekey, dem europäischen

Marktführer bei Fingerprint-Zutrittslösungen,

lässt sich in alle

Aluhaus-Haustüren das Türschloss-System

ekey dLine integrieren.

Die Technik kann wahlweise

im Türblatt oder im Stoßgriff

verbaut werden.

Ekey dLine wartet mit einer Reihe

von Vorteilen auf. Das System

speichert eine vorgegebene Anzahl

von Fingerabdrücken. Dabei

wird aus den biometrischen

Merkmalen des originalen Fingerabdrucks

ein Muster erstellt und

durch einen eigens entwickelten

Software-Algorithmus in einen

eindeutigen binären Zahlencode

umgewandelt, abgespeichert und

„Der Sensor erkennt

ausschließlich

gespeicherte Fingerabdrücke.

„Die

Chance eines

unberechtigten

Zutritts ist geringer

als die eines

Sechsers im Lotto“,

so die Experten von

ekey.

jedes Mal zum Vergleich herangezogen.

Nur Personen mit gespeicherten

Abdrücken sind berechtigt, die Tür zu

öffnen. Damit lässt sich dLine

auf einen bestimmten Personenkreis

– etwa Familienmitglieder

– beschränken. Das Sicherheitsniveau

liegt damit etwa

1000 Mal höher als bei einem

vierstelligen Zahlencode.

Die Chance, dass eine unberechtigte

Person die Tür öffnen

kann, schätzt ekey geringer ein

als einen Sechser im Lotto.

Gesteuert werden kann das

System zusätzlich mit einer

App, sodass sich die Tür auch

aus der Ferne öffnen lässt, etwa

um Freunden oder Handwerkern

den Zutritt zu ermöglichen,

selbst wenn niemand zu

Hause ist. Eine Push-Nachrichten-Funktion

informiert, wer die

Tür entriegelt hat, wenn nicht

alle Bewohner vor Ort sind. Einbinden

lässt sich dLine auch in

Die ekey-Technik lässt sich

wahlweise stylisch im Stoßgriff

oder im Türblatt verbauen.

(Fotos: Oknoplast)

den Sprachassistenten Amazon Alexa.

Damit öffnet sich die Tür für Besucher

auf Zuruf.

Mit ekey hat Aluhaus einen Partner an

seiner Seite, der ähnlich innovativ arbeitet.

So soll in Kürze das System um

eine Funktion erweitert werden, das

bestimmte Zeitfenster erlaubt. Interessant

ist das etwa, wenn der Nachbar

die Blumen gießt, während die Bewohner

im Urlaub sind.

„Für Aluhaus bedeutet die Zusammenarbeit

mit ekey einen weiteren Schritt

hin zu höchstem Komfort und maximaler

Sicherheit für unsere Kunden“, sagt

Jens Eberhard, Geschäftsführer von

Oknoplast Deutschland. „Mit der Funktionsbreite

eignet sich ekey dLine vor

allem auch für Personen mit eingeschränkter

Mobilität, für die wir den Alltag

erleichtern. Und wir erhöhen damit

die Sicherheit unserer Haustür-Serien.

Alle Haustüren der Reihen Elite 90 und

Elite Comfort 75 sind ausnahmslos mit

der offiziellen Widerstandsklasse RC 3

zertifiziert.“

Für die Fachhandelspartner von

Aluhaus ist die Option ekey dLine neben

förderfähiger Energieeffizienz und

modernem oder klassischem Design in

der Vintage-Linie ein weiteres Argument

in der Kundenberatung.

Weitere Informationen unter

www.oknoplast.de und

www.aluhaus.com.de.

Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 02/2023

Redaktionsschluss: 12.01.2023

Anzeigenschluss: 18.01.2023

Ausgabe 03/2023

Redaktionsschluss: 03.02.2023

Anzeigenschluss: 09.02.2023

30 bayern Metall 1/2023


GESCHÄFTLICHES

GEZE spendete 100.000 Euro an UNICEF-Projekt

in der Elfenbeinküste

GEZE setzt die Tradition zur Unterstützung nachhaltiger und sozialer

Projekte fort: Die diesjährige Weihnachtsspende des Türen-, Fensterund

Sicherheitsspezialisten geht an ein Bildungs- und Nachhaltigkeitsprojekt

der UNICEF in der Republik der Elfenbeinküste. Das Unternehmen

spendete 100.000 Euro für den Aufbau nachhaltiger und

lebenswerter Schulgebäude, die in dem westafrikanischen Land aus

recyceltem Plastikmüll gebaut werden.

Sandra Alber, Chief Officer Corporate

Strategy & Marketing bei GEZE sagt:

„Für uns als Unternehmen steht die

Realisierung lebenswerter und nachhaltiger

Gebäude im Fokus. Daher

passt das UNICEF-Projekt so gut zu

uns: Der Dreiklang aus Umweltschutz,

Bildung und dem Errichten lebenswerter

Gebäude passt genau zu unseren

Unternehmensgrundsätzen. Ein großartiges

Projekt, das wir als Familienunternehmen

aus voller Überzeugung

unterstützen”.

men überfüllt. Noch dazu hat die Elfenbeinküste

ein Müllproblem und leidet

unter einer extremen Umweltverschmutzung.

Die Kunststoffabfälle landen

größtenteils auf ungesicherten Deponien

und verseuchen die Umwelt

der Kinder und ihrer Familien. Menschen,

die permanent diesen Schadstoffen

ausgesetzt sind, erleiden

schwere Gesundheitsschäden bis hin

zu tödlichen Krankheiten.

UNICEF hat in der Elfenbeinküste ein

innovatives Konzept für das Bildungsund

Müllproblem entwickelt. Seit 2018

baut die Organisation nachhaltige und

preiswerte Schulgebäude mit Ziegeln

aus recycelten Plastikmüll. Hergestellt

werden die Ziegel in einer Fabrik vor

Ort, deren Aufbau von UNICEF maßgeblich

unterstützt wurde. Dadurch

entfallen zusätzliche Kosten und Ressourcen,

um die Ziegel in die Elfenbeinküste

zu importieren. Außerdem

ist ein Recyclingmarkt für Plastikmüll

entstanden, der vor allem für die Frauen

der Region ein Einkommen ermöglicht.

Mit den einfach zu montierenden

Kunststoff-Ziegeln kann man innerhalb

weniger Tage ein Klassenzimmer errichten.

Die recycelten Materialien sind

preiswert und tragen zum Klimaschutz

bei: Der Großteil des Plastiks würde

sonst verbrannt und klima- und umweltschädliche

Schadstoffe produzieren.

Weitere Informationen unter

www.geze.de.

Umweltschutz, Bildung und

lebenswerte Gebäude: GEZE

engagiert sich für außergewöhnliches

Schulbau-Projekt

1,6 Millionen Kinder in der Elfenbeinküste

gehen nicht zur Schule. Sie haben

damit nur schlechte Chancen auf

Bildung. Es gibt bei Weitem nicht genug

Schulen, und die wenigen vorhandenen

Klassenzimmer sind mit bis zu

100 Kindern pro Klasse oft vollkom-

bayern Metall 1/2023 31


Verzinkerpreis 2023 wird ausgelobt –

Award für Architektur und Metallgestaltung

Zum 18. Mal lobt der Industrieverband Feuerverzinken den

Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung aus.

Architekten, Ingenieure, Stahl- und Metallbauer, Designer und

Metallgestalter sind aufgerufen, sich am Wettbewerb um den

erstmals 1989 vergebenen Award, zu beteiligen.

tekten und Metallgestaltern

als Sprungbrett

gedient, um herausragende

Projekte

einer großen Öffentlichkeit

zu präsentieren.

Der mit 15.000 Euro dotierte Preis prämiert

innovative Bauwerke, Objekte

und Produkte, die im wesentlichen

Umfang feuerverzinkt sind oder interessante

feuerverzinkte Details enthalten.

Eine unabhängige, hochkarätige

Jury bestimmt die Preisträger in den

beiden Kategorien Architektur und

Metallgestaltung.In seiner mehr als

Weitere Informationen unter

www.verzinkerpreis.de.

30-jährigen Geschichte

hat sich der Award der

Feuer verzinkungs in dustrie

zu einem in der

Fachwelt beachteten

Podium für innovative

Architektur und Metallgestaltung

mit Stahl entwickelt.

Namhafte Architekten

und Designer stellten sich in

der Vergangenheit dem Wettbewerb.

Gleichzeitig hat der Verzinkerpreis talentierten,

weniger bekannten Archi-

Einsendeschluss für

den Verzinkerpreis 2023

ist der 1. März 2023

(Poststempel). Mehr Informationen

und Bewerbungsunterlagen

als

Download unter: www.

verzinkerpreis.de sowie

beim Industrieverband

Feuerverzinken e. V., Mörsenbroicher

Weg 200, 40470 Düsseldorf, Telefon:

0211 6907650, info@feuerverzinken.

com.

Starke Kombination:

MicroStep-Technologie und IGEMS-Software

MicroStep kooperiert mit dem

renommierten und führenden Hersteller

von CAD-/CAM-Software

für Wasserstrahlschneidanlagen.

Anwender können somit beide

Systeme gemeinsam nutzen.

Die MicroStep Europa GmbH hat mit

der IGEMS AB eine Kooperation

gestartet: Somit können Anwender

die CAD/CAM-Systeme des führenden

schwedischen Softwareentwicklers

künftig auch in Verbindung mit den

hochpräzisen und flexiblen 2D- und

3D-Wasserstrahlschneidanlagen von

MicroStep nutzen. Eine starke Kombination

für einen kraftvollen Wasserstrahlzuschnitt.

„Zusätzlich zu unseren hauseigenen

hoch flexiblen Softwaresystemen bieten

wir unseren Kunden auf Wunsch seit

jeher die Möglichkeit, auch Produkte

anderer Premiumhersteller zu nutzen.

Mit IGEMS haben wir hier einen weiteren

starken Partner, der im Bereich

Wasserstrahlsoftware enorme Erfahrungen

vorzuweisen hat und unser Angebot

um eine kombinierte

CAD-/

CAM-Lösung erweitert“,

sagt Johannes

Ried, Geschäftsführer

der

MicroStep Europa

GmbH. Das in

Borås, östlich von

Göteborg, gelegene

schwedische

CAD- und CAM-

Software in einem

Tool.

(© MicroStep

Europa GmbH)

Software-Unternehmen IGEMS kann

auf mehr als 30 Jahre Tradition in der

Entwicklung von fortschrittlichen Softwarelösungen

für CNC-Wasserstrahlschneidsysteme

zurückblicken. Heute

gilt das Unternehmen als Vorreiter der

Branche und mit mehr als 7000 Anwendern

als einer der weltweit führenden

Anbieter von CAD-/CAM-Software für

Wasserstrahlschneidmaschinen.

„IGEMS bietet dank einer Kombination

aus CAD-Lösung und CAM-Software

sowohl für 2D- als auch 3D-Schneidanwendungen

ein komfortables und

flexibles Produkt zum Zeichnen, Verschachteln

und zum Erstellen von

CNC-Programmen in einem einzigen

Tool“, erklärt Puya Hadadi, Leitung

Software Solutions bei MicroStep

Europa. Die Software-Suite reguliert

unter anderem selbstständig anhand

des CNC-Programms die korrekten

Schneidparameter (Druck, Vorschub,

Sandmenge, Beschleunigung und

Eckenreduzierung ...) sodass im Ergebnis

die Anforderungen an die Maschinenbediener

gesenkt werden.

Mehr erfahren:

www.microstep.com.

32 bayern Metall 1/2023


Tata Steel und Ford unterzeichnen Absichtserklärung

zur Lieferung von grünem Stahl der Marke Zeremis

Tata Steel Nederland hat eine Absichtserklärung

mit Ford of Europe unterzeichnet, um den Automobilhersteller

mit grünem Stahl der Marke Zeremis

zu beliefern. Dies soll geschehen, sobald das

Stahlwerk im niederländischen IJmuiden auf grüne,

wasserstoffbasierte Stahlerzeugung umgestellt

wurde. Für Ford ist die zukünftige Versorgung mit

umweltfreundlich hergestelltem Stahl von entscheidender

Bedeutung, um sein Ziel zu erreichen bis

2035 CO 2 -neutral zu sein.

Mit der Absichtserklärung wird Ford

zum ersten Kunden, der sich dazu verpflichtet

grünen Stahl zu kaufen, den

Tata Steel in den Niederlanden mithilfe

der Wasserstoffroute produzieren will.

Diese Methode ist deutlich nachhaltiger

und sauberer als die derzeitige

Hochofenroute.

Ford strebt an, bereits in seinem neuen,

vollelektrischen, mittelgroßen

Crossover CO 2 -armen Stahl zu verwenden.

Die Produktion des Autos in

Europa läuft im Jahr 2023 an, unter anderem

in Köln. Aus diesem Grund beabsichtigt

das Unternehmen, ab

nächstem Jahr die Möglichkeit zu prüfen,

weitere grüne Stahlprodukte zu

verwenden. Dazu gehört zum Beispiel

der kürzlich von Tata Steel eingeführte

Zeremis Carbon Lite, der eine Reduzierung

der Kohlendioxidbilanz um bis zu

100 % verspricht. Die geringere CO 2 -

Belastung basiert auf den CO 2 -Einsparungen,

die Tata Steel Nederland erzielt

und die von der unabhängigen

Zertifizierungsstelle DNV bescheinigt

werden.

Nachhaltigkeit bei Kunden deutlich

höher im Kurs

„Unsere Kunden möchten sich genau

wie wir um unseren Planeten kümmern.

Daher ergreifen wir die Maßnahmen,

die für diesen Weg nötig

sind. Wir bieten ihnen die Fahrzeuge,

die sie brauchen, um einen positiven

Beitrag gegen den Klimawandel zu

leisten. Diese werden wir künftig auf

nachhaltigere Art und Weise produzieren“,

erklärte Sue Slaughter, Global

Purchasing Director, Supply Chain

and Sustainability von Ford. „Verbesserungen

innerhalb unserer Lieferkette

sind dafür von entscheidender Bedeutung

und mit der Verwendung von

Tata Steel Nederland hat

eine Absichtserklärung mit

Ford of Europe unterzeichnet,

um den

Automobilhersteller mit

grünem Stahl der Marke

Zeremis zu beliefern.

grünem Stahl werden wir einen großen

Schritt machen, den CO 2 -Fußabdruck

unserer Fahrzeuge zu verrringern.“

„Wir haben einen sehr ehrgeizigen Plan

für eine nachhaltige Zukunft unserer

Stahlwerke. Hier sehen wir eine starke

Übereinstimmung zwischen unseren

Ambitionen und denen unserer Kunden.

Wir sind daher erfreut und stolz

darüber, dass Ford of Europe nicht nur

in unsere Stahlprodukte und Dienstleistungen,

sondern auch die intensive

Zusammenarbeit und die Umsetzung

unseres Plans für grünen Stahl vertraut“,

fügt Hans van den Berg, Vorstandsvorsitzender

von Tata Steel

Nederland, hinzu. „Während wir uns zu

einem Hersteller großer Mengen hochwertigen

grünen Stahls entwickeln,

können wir unsere Kunden schon heute

mit einer beträchtlichen Menge an

hochwertigem CO 2 -armen Stahl beliefern

und so deren Produktangebot

nachhaltiger gestalten. Indem wir unsere

Ambitionen in Sachen Nachhaltigkeit

mit denen von Kunden wie Ford

abstimmen, können wir einen neuen

Markt für grünen Stahl schaffen, den

Übergang beschleunigen und die Erwartungen

der Gesellschaft insgesamt

erfüllen.“

Weitere Informationen unter

www.tatasteeleurope.com.

Stahl: Am häufigsten verwendetes

Material im Automobilbau

Bei einem durchschnittlichen Auto entfällt

mehr als die Hälfte des Gewichts

auf Stahl. Ein Auto kann dabei aus Dutzenden

verschiedener Stähle bestehen.

Alle unterscheiden sich in Festigkeit,

Gewicht, Formbarkeit, magnetischen

Eigenschaften und Beschichtungsarten.

Aus Gründen der Sicherheit, des Umweltschutzes

und der Ästhetik geht es

fortlaufend darum, Stähle fester, leichter

und glatter zu machen. Mit der

wachsenden Beliebtheit von Elektroautos

ändern sich gleichzeitig zunehmend

die Konstruktionsprinzipien von

Autos – und damit auch die Anforderungen,

die Automobilbauer an Stahl

stellen.

Während der letzten zehn Jahre hat Tata

Steel mehr als sechzig innovative

Produkte auf den Markt gebracht. Die

Palette reicht von neuen Stählen, die

Autos leichter machen ohne negative

Auswirkungen auf die Sicherheit zu haben,

bis hin zu Stählen, die die Korrosionsbeständigkeit

verdoppeln, sodass

sie noch langlebiger werden. Sie enthält

aber auch Stähle, die von Automobilbauern

leichter verarbeitet werden

können und damit Produktionskosten

senken, sowie Stahlsorten, die die Effizienz

(elektrischer) Antriebsstränge

verbessern.

bayern Metall 1/2023 33


MESSEN & AUSSTELLUNGEN

Intec und Z wieder auf Erfolgskurs – Fachmesse GrindTec

bereichert den Messeverbund in Leipzig

Der Messeverbund Intec, Z und GrindTec vom 7. bis 10. März 2023 auf

der Leipziger Messe ist der erste wichtige Branchentreff 2023 für die

Fertigungstechnik in der Metallbearbeitung, Zulieferindustrie und

Werkzeugbranche in Europa.

GrindTec aus. Wichtige Player aus der

Branche wie GDS, Gühring, Günter Effgen,

Haas Schleifmaschinen, Heinz

Berger Maschinenfabrik und Vomat haben

sich bereits jetzt ihre Standplätze

gesichert.

Intec, Z und GrindTec: Wertschöpfung

im Messetrio

Innovative Produkte sowie aktuelle Entwicklungen

aus der Fertigungstechnik

für die Metallbearbeitung, der Automatisierungstechnik

für vor- und nachgelagerte

Prozesse in der Produktion, aber

auch Technik und Ausrüstungen für

Werkstatt sowie Betrieb stehen im Fokus

der Intec. Eingebettet in ein Umfeld,

das durch die verarbeitende Industrie,

den Maschinen- und Anlagenbau, die

Automobilindustrie sowie namhafte

Forschungseinrichtungen geprägt wird,

ist die Messe eine effiziente, praxisorientierte

Plattform sowohl für global

agierende Branchenführer als auch für

lösungsorientierte KMUs aus ganz

Deutschland und Europa. Unter anderem

haben sich trotz kürzerer Vorbereitungszeit

bereits BIMATEC SORALU-

CE, CERATIZIT, EMAG, EMUGE, FA-

NUC, GROB-WERKE, Gühring, HEDE-

Weitere Infos im Internet:

www.messe-intec.de

www.zuliefermesse.de

www.grindtec.de

www.leipziger-messe.de

LIUS, Hermle, Igus, INDEX-Werke, MA-

PAL, NILES-SIMMONS, OKUMA, Paul

Horn, Profiroll Technologies, SEW,

SCHUNK, TRUMPF und ZOLLER für

die bevorstehende Intec angemeldet.

Die Vorbereitungen für die Zuliefermesse

sind ebenfalls in vollem Gange: Die Z

bietet im März dieses Jahres wieder

speziell Zulieferern der mittleren Produktionsstufen

die passgenaue Plattform

für ihre Positionierung am Markt.

Mit innovativen Ideen und anspruchsvollen

Produkten präsentieren die Zulieferer

eine auf die Bedürfnisse der Industrie

zugeschnittene Ausstellung.

Besucher können sich auf der Z vom

kleinsten Bauteil über Produktionstechnik

für die verarbeitende Industrie bis

hin zu kompletten Baugruppen informieren.

Auf der internationalen Fachmesse zeigen

unter anderem Anbieter von Werkzeugbearbeitungssystemen,

Hersteller

von Schleifmaschinen für die Werkzeugherstellung

und -bearbeitung sowie

Produzenten von Schleif- und Abrichttechnologie

ihre Neuheiten. Zudem

stellen auch Anbieter von Maschinenperipherie

und Unternehmen aus dem

Bereich der Prozesstechnik auf der

Fachprogramm setzt wichtige

Impulse für die Branche

Neben dem attraktiven Ausstellungsangebot

auf der Intec, Z und GrindTec

2023 setzt ebenfalls das praxisorientierte

Fachprogramm des internationalen

Messeverbundes wichtige Impulse

für die Branche. Experten beleuchten

im Rahmen der Sonderschau sowie des

Fachforums „Additive Fertigung – Evolution

einer modernen Technologie“ den

dynamischen Prozess der Integration

der Additiven Fertigung in die industrielle

Produktion. Bei der Sonderschau

und dem Fachforum unter dem Titel

„Sensorik – Einsatz und Perspektiven in

der Fertigung“ stehen unter anderem

die Anforderungen sowie neue Konzepte

rund um die Schlüsseltechnologie

Sensorik mit erprobten und sich weiterentwickelnden

Fertigungsmethoden im

Blickpunkt. Das zukunftsweisende

Technologiethema „Fuel Cell Hub –

Wertschöpfung durch Wasserstoff“

wird darüber hinaus auf dem Messetrio

aufgegriffen. Ein Gemeinschaftsstand

mit Fachkolloquium bietet den optimalen

Rahmen, um sich über konkrete

Brennstoffzellenanwendungen auszutauschen.

Mit verschiedenen Themenwelten wird

sich die GrindTec wieder in ihren vielfältigen

Facetten der Werkzeugbearbeitung

präsentieren. So werden im Grind-

Tec Forum Fachvorträge und Präsentationen

von Messeneuheiten angeboten.

Außerdem findet der spannende Wettbewerb

zum Werkzeugschleifer des

Jahres statt. Die Besucher dürfen sich

auch wieder auf dem GrindTec Campus

auf Neues aus der Forschung freuen.

Ein besonderes Highlight bildet der

GrindTec Innovation Award, der zum

zweiten Mal ausgelobt wird.

34 bayern Metall 1/2023


DST Dreh- und Spantage Südwest vom 29. bis 31. März 2023

Fachmesse bietet geballtes Knowhow,

innovative Zukunftstechnologien

und intensiven Austausch auf

dem Messegelände Villingen-

Schwenningen.

Vom 29. bis 31. März bietet die DST

Dreh- und Spantage Südwest als regionaler

Branchentreffpunkt im Herzen

der Technologieregion Schwarzwald-

Baar-Heuberg lebendigen Austausch,

Verkauf, Geschäftskontakte, Wissenstransfer

und neue Impulse – für Entscheider

genauso wie für Praktiker aus

der Produktion. Im Fachforum diskutieren

Aussteller mit Interessierten über

aktuelle Forschung, Best-Practice-

Beispiele und innovative Lösungen.

Der Besuch der Kurzvorträge ist im

Eintrittspreis enthalten. Top-Themen

der Messe sind Digitalisierung, Künstliche

Intelligenz, CO 2 -neutrale Fertigung

sowie die Gewinnung von Fach- und

Nachwuchskräften. Das spiegelt sich

auch in der Zusammensetzung der

Aussteller wider – viele der erstmals

auf der DST Südwest 2023 vertretenen

Unternehmen kommen aus den Bereichen

vernetzte Automation, Cloud-Lösungen

und 3D-Druck. Freuen dürfen

sich die Besucherinnen und Besucher

außerdem auf eine interaktive Sonder-

schau zum Thema „Digitalisierung der

Produktion“.

Weitere Informationen unter

www.DSTSuedwest.de.

BÜCHER

Konzeptioneller Brandschutz

2022, 472 Seiten, mehr als 160 farbige Abbildungen, fester Einband, € (D) 59,90

ISBN 978-3-503-18863-5, ERICH SCHMIDT VERLAG

Bestellmöglichkeit online unter

www.ESV.info.

Der Brandschutz wird in der Praxis immer

komplexer, die Zahl der Vorschriften

und technischen Regeln ist groß

und es ist oft schwierig, den Überblick

zu behalten. Das Buch hilft als Wegweiser,

einen roten Faden durch die

Vielzahl von Vorschriften zu ziehen sowie

Brandschutzmaßnahmen risikogerecht

und sinnvoll zu einem tragfähigen

Konzept zu verbinden.

Es besteht aus fünf Abschnitten:

• den Grundlagen der Brand- und

Rauchausbreitung,

• dem baulichen Brandschutz für

Standard- und Sonderbauten,

• der Branderkennung,

• den stationären und mobilen

Löschanlagen sowie

• dem organisatorischen Brandschutz

und der Löschwasserversorgung.

Neben der grundsätzlichen Herangehensweise

zur Erstellung eines Brandschutzkonzepts,

wie beispielsweise

der Einstufung eines Gebäudes in eine

Gebäudeklasse oder der Prüfung der

Sonderbautatbestände, wird aufgezeigt,

wie die wesentlichen materiellen

Anforderungen formal korrekt auf ein

Projekt angewandt werden.

In zwei anlagentechnischen Kapiteln

werden Grundlagen, Möglichkeiten sowie

Anwendungen von Brandmeldeund

Löschanlagen ausführlich, auch

mit Blick auf die natur- und ingenieurwissenschaftlichen

Hintergründe, beschrieben.

bayern Metall 1/2023 35


B 1616

Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG

Fachverband Metall Bayern

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching

Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 02/2023

Redaktionsschluss: 12.01.2023

Anzeigenschluss: 18.01.2023

Ausgabe 03/2023

Redaktionsschluss: 03.02.2023

Anzeigenschluss: 09.02.2023

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bAV-Beratung

Die MetallerRente Bayern

Für die Umsetzung der MetallerRente Bayern präferiert der Fachverband den Münchener Verein

als Partner. Grundlage dafür ist die Tarifvereinbarung zur betrieblich organisierten Altersvorsorge.

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