bayern Metall 01/2023
Lesen Sie in unserer ersten Ausgabe der bayern Metall in 2023 Wissenswertes über Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung, Prozessoptimierungen, über unsere diesjährige Fachgruppentagung "Hufbeschlag" im März, das neue Gütesiegel Umwelt und vieles mehr.
Lesen Sie in unserer ersten Ausgabe der bayern Metall in 2023
Wissenswertes über Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung,
Prozessoptimierungen, über unsere diesjährige Fachgruppentagung "Hufbeschlag" im März, das neue Gütesiegel Umwelt und vieles mehr.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
76. Jahrgang · Heft 1 | 2023 · B 1616
Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk
der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer
Thema des Monats:
Konstruktionen aus Blech
und ihre Verarbeitung
Anzeige_Schüco:Layout 1 22.01.2015 8:33 Uhr Seite 1
Machen Sie auf sich
AUFMERKSAM!
Anzeigen-Annahme:
089 2030077-0
• Brandschutzglaselemente
in T-30, T-90
und F-30 Ausführung
• Rauchschutztüren nach
DIN 18095
• Brandschutzfassaden in
G-30, F-30, F-90
• Ausführung in Aluminium
und Stahl
Metallbau Arzmiller
Pettenkoferstraße 7
85276 Pfaffenhofen
Tel. 0 84 41/49 97-0
Fax 0 84 41/49 97-10
info@arzmiller-metallbau.de
Stanzmaschinen
200 to
160 to
120 to
80 to
55 to
35 to
DER spezialist - MIT service
Telefon 08102 / 8 94-88
Telefax 08102 / 8 94-60
info@maschinen-stockert.de
Stempel & Matrizen
für viele Fabrikate
www.maschinen-stockert.de
PRAXISGERECHT | MONTAGEFREUNDLICH | VERZINKUNGSGERECHT
STATIK
Prüffähige statische Nachweise für Schlosserund
Stahlbaukonstruktionen
Diezinger
STATIK- UND PLANUNGSBÜRO
für Schlosserei und Stahlbau
Statik- und Planungsbüro
Diezinger GmbH & Co. KG
Färbereistraße 4
91578 Leutershausen
Fon +49 9823 92654-60
Fax +49 9823 92654-61
info@statik-diezinger.de
www.statik-diezinger.de
Besuchen Sie uns •
@fachverband.metall.bayern
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 02/2023
Redaktionsschluss: 12.01.2023
Anzeigenschluss: 18.01.2023
Ausgabe 03/2023
Redaktionsschluss: 03.02.2023
Anzeigenschluss: 09.02.2023
INHALT
Unser Titelbild
(Foto: Yaroslav/AdobeStock)
Thema des Monats:
Konstruktionen aus Blech und ihre
Verarbeitung
Weitere Informationen ab Seite 4.
Das Thema
Konstruktionen aus Blech & ihre Verarbeitung
Photon AG: Kleine Rundung – große Wirkung ..... 4
Leistungswettbewerbe
71. Leistungswettbewerb des Deutschen
Handwerks auf Landesebene.................. 6
Ehrung der besten Metallhandwerker
Deutschlands – Sieger beim Bundesleistungswettbewerb
2022 in Northeim ................. 7
Forschung & Entwicklung
„AISEMO Analytics“ die erste nichtinvasive
KI-Performance lösung für sämtliche Spritzgießmaschinen
............................... 9
Optimate-App: Blechbauteile mit einem Klick
analysieren und optimieren ...................10
Passivhaus-Zertifizierung mit Schüco
AWS optimized ............................11
Komplett druckluftfrei – technotrans zeigt Sprühbeölung
für effiziente Metallbearbeitung .........12
DMG Mori: Prozessoptimierung in der additiven
Fertigung.................................13
Betriebsorganisation
Der Freigeist der Beständigkeit ................14
Hufbeschlag
Fachgruppentagung am 4. März 2023
in Freising ................................16
Die Zukunft wird grün
Auftaktveranstaltung „Gütesiegel Umwelt“ .......17
Bundesverband aktuell
Willi Seiger ist neuer Präsident des
Bundesverbandes Metall (BVM) ................18
Meisterfeier 2022 der Handwerkskammer........19
Neues VerbandsPortal
Das VerbandsPortal ersetzt
ab sofort den internen
Bereich für Mitglieder ......20
ABZ Metallhandwerk
Lehrgang „Geprüfte/r Fachbauleiter/in im
Metallbauerhandwerk“ ......................28
Seminare im Februar 2023 ...................28
Seminare im März 2023 .....................29
Schließ- & Sicherungstechnik
Oknoplast: Mehr Komfort, mehr Sicherheit........30
Messen & Ausstellungen
Intec und Z wieder auf Erfolgskurs –
Fachmesse GrindTec bereichert den
Messeverbund in Leipzig .....................34
DST Dreh- und Spantage Südwest
vom 29. bis 31. März 2023 ...................35
IMPRESSUM
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH,
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.
Verantwortlich für den Herausgeber und
für die Schriftleitung:
Geschäftsführer Richard Tauber,
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,
Telefon 089 2030077-0,
Telefax 089 2030077-50.
E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de
Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.
Erscheint am 15. jeden Monats.
Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem
Beitrag zum Fachverband abgegolten.
Annahme und verantwortlich für die
Anzeigen:
Diana Pritzl
Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH,
Lichtenbergstraße 10,
85748 Garching,
Telefon 089 2030077-41,
Telefax 089 2030077-50.
E-Mail pritzl@fachverband-metall-bayern.de
www.fachverband-metall-bayern.de
Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.
Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.
Herstellung:
Universal Medien GmbH,
Fichtenstraße 8, 82061 Neuried.
Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)
BayPrG:
Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft
des Fachverbandes Metall Bayern
mbH ist der Fachverband Metall Bayern,
München, als juristische Person des
priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.
Nachdruck von Veröffentlichungen nur
mit Genehmigung der Schriftleitung.
Für unverlangt übersandte Manuskripte
wird nicht gehaftet.
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.
Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.
bayern Metall 1/2023 3
DAS THEMA
Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung
Kleine Rundung – große Wirkung
Kantenbruch an Blechen gewährleistet durchgängigen Korrosionsschutz
Das Hochtechnologieunternehmen Photon AG trennt und verbindet
Dünnbleche zu Leichtbaustrukturen – mit teils gigantischen Abmessungen
– zur ressourcenschonenden Unterstützung in nachhaltigen
Mobilitätsbranchen wie dem Schienenfahrzeugbau. Neben Anlagen zum
2D- und 3D-Laserschneiden von TRUMPF sowie eigenentwickelten 3D-
Laserschweißanlagen setzen die Blechexperten auch auf vermeintlich
unscheinbare, aber wichtige Handwerkzeuge. Mit den TruTool Kantenfräsern
TKA entfernen sie zum Korrosionsschutz scharfe Kanten von
Blechen – mit gleichmäßig hoher Oberflächenqualität.
Die Photon AG, Berlin, wächst gleichmäßig
und ist mit rund 300 Mitarbeitern
bekannt als Spezialist für die Fertigung
von Blech-Bauteilen und -Baugruppen
in nahezu jeder Größe und
Komplexität. Fokussiert ist das Unternehmen
primär auf die Mobilitätsbranche.
Mit dem Schwerpunkt Automobil
gestartet, steht inzwischen die Schienenfahrzeugindustrie
mit rund zwei
Drittel Umsatzanteil an erster Stelle.
Darüber hinaus legt der Schiffsbau ste-
tig zu, und auch die Luftfahrt zeigt zunehmend
Interesse an den Dienstleistungen
von Photon.
Das Unternehmen bietet noch einen
Vorteil, den Geschäftsführer Alder hervorhebt:
„Wir sind in der Lage, enorm
große Dünnblech-Baugruppen von bis
zu 30 Meter Länge mit Laserstrahlschweißen
zu verbinden. Die Bearbeitung
in solchen Dimensionen erfordert
spezielles Know-how und eine Technologie,
die meines Wissens außer uns
weltweit kein anderes Unternehmen
vorweisen kann.“
Hochtechnologie im Laserschneiden
und Laserschweißen
Um bei den Global Playern der Schienen-,
Schiffs- und Automobilindustrie
als Systemlieferant anerkannt zu werden,
benötigt Photon neben eigenem
Know-how auch innovative Partnerunternehmen.
Als eines der Wichtigsten
nennt Holger Alder die TRUMPF
Gruppe, von der unter anderem seit
vielen Jahren diverse 2D- und 3D-Laserschneidanlagen
im Einsatz sind.
Da rüber hinaus verwendet der Berliner
Blechspezialist in seinen unterschiedlich
groß dimensionierten Laserschweißanlagen
verschiedene Fest -
körper-Scheibenlaser des Ditzinger
Konzerns.
Neben der Hochtechnologie produziert
Trumpf seit der Gründung Elektrowerkzeuge
zur Blechbearbeitung in höchster
Qualität. Auch diese nutzt Photon in
seiner Produktion. Speziell die Kantenfräser
der TKA-Baureihe kommen täglich
zum Einsatz und leisten wichtige
Dienste – primär zum Kantenbrechen
an langen Blechen und in Einzelfällen
zur Schweißnahtvorbereitung.
Tailored Blanks Blechbaugruppen für eine europäische Straßenbahn: Während um die Fensterausschnitte
herum ein Vier-Millimeter-Blech Stabilität bringt, sorgen die in den angeschweißten
Bereichen auf zwei Millimeter Dicke reduzierten Bleche für enorme Gewichtseinsparungen.
Auf Stahlleichtbau spezialisiert werden
zahlreiche Blechbaugruppen für
Schienenfahrzeuge hergestellt. Unter
anderem baut Photon Außenhäute,
Dachbaugruppen und Teile der Untergestelle
für den ICE 4. „Bei den meisten
Projekten bringen wir unsere Expertise
schon in die Entwicklung ein“,
erläutert Alder: „So haben wir es beispielsweise
bei einer Straßenbahn geschafft,
den Rohbau um 20 Prozent
leichter zu gestalten. Da die Kommune
rund 300 dieser Züge betreiben wird,
spart diese Lösung über die nächsten
25 Betriebsjahre etwa 36.000 Tonnen
CO 2 ein.“
4 bayern Metall 1/2023
Mit dem TRUMPF Kantenfräser TKA 500
werden die scharfen Kanten der Fensterausschnitte
mit R2-Radien gebrochen.
Kleine Rundung, große Wirkung: Der Kantenbruch
mit einem R2-Radius sorgt dafür, dass
der später aufgebrachte Lack sicher hält.
Potenzielle Roststellen werden so vermieden.
Um die Gewindeeinsätze einschweißen zu
können, müssen vorab saubere Schweißkanten
an die entsprechenden Bohrungen angebracht
werden.
Entscheidend für solche Erfolge sind
unter anderem sogenannte Tailored
Blanks Konstruktionen. Damit erhalten
alle Abschnitte der Außenhaut stets
nur die tatsächlich notwendige Dicke.
Heißt: Die großen Flächen sind nicht
dicker als zwei Millimeter, während tragende
Bereiche – wie etwa Fensterausschnitte
– drei oder vier Millimeter
Blechstärke erhalten. Dank hochpräziser
Laserschweißtechnologie lassen
sich die einzelnen Bleche nahezu verzugsfrei
miteinander verbinden.
Korrosionsschutz: Kanten brechen
oder verrunden
Die beim Bearbeiten der Bleche entstehenden
scharfen Kanten müssen
zum großen Teil gebrochen bzw. verrundet
werden. Nur so lässt sich an
diesen Stellen ein Abblättern des später
aufzubringenden Lacks zuverlässig
vermeiden. Bei Kleinteilen nutzt
Photon dafür die vorhandenen Fräsmaschinen
im Prototypenbau. „Das
machen wir nur, weil wir die Maschinen
haben und wenn diese frei sind.
Ansonsten wäre das höchst unwirtschaftlich“,
erläutert Holger Alder. Für
größere Bleche und Blechbaugruppen
sind die Fräszentren grundsätzlich
nicht geeignet – da kommen stets
Handwerkzeuge zum Einsatz. Seit gut
zehn Jahren fast ausschließlich Kantenfräser
der TKA-Baureihe von
TRUMPF.
Facharbeiter Norbert Heyn erinnert sich
noch an die Zeit vor dem Einsatz der
TruTool TKA: „Wir arbeiteten damals
noch mit Winkelschleifern. Das war zum
einen ziemlich unangenehm, weil hierbei
viele Funken fliegen und Schleifstaub
durch die Luft wirbelt. Zum anderen
war die Kantenqualität stark von der
Tagesform abhängig und niemals ganz
gleichmäßig.“ Im ungünstigsten Fall
passierten „Ausrutscher“, die tief in das
Blech gingen und damit aufwendige
Korrekturarbeiten erforderten.
All das ist längst Vergangenheit. Laut
Geschäftsführer Alder machte der
TRUMPF Vertrieb seine Produktionskollegen
auf die Kantenfräser von
TRUMPF aufmerksam. Nahezu gleichzeitig
entdeckten sie die Werkzeuge
bei Kunden, die damit sehr zufrieden
waren. Ein paar Tests und wenige Wochen
später wurde das Budget dafür
freigegeben. Seither wollen Norbert
Heyn und seine Kollegen diese Werkzeuge
nicht mehr missen. Denn eine
gleichbleibend hohe Kantenqualität ist
seither garantiert.
Kantenfräser sind extrem schnell
und zuverlässig
Auch ungeübte Mitarbeiter können bereits
nach kurzer Einweisung problemlos
mit den Handmaschinen umgehen.
Sind die richtigen Träger der Wendeschneidplatten
mit gewünschter Winkellage
von 30, 45 oder 60 Grad eingesetzt,
lässt sich die Fasenhöhe ohne
Zusatzwerkzeug einstellen. Anschließend
gilt es nur noch, die Maschine
einzuschalten und sie ins Material zu
führen.
Die kleineren Kantenfräser – wie die bei
Photon überwiegend eingesetzten TKA
500 – sind mit 3,5 Kilogramm echte
Leichtgewichte. Einmal angesetzt,
muss der zuständige Arbeiter das Gerät
nur noch mit leichtem Druck gleichmäßig
über die Kante führen. Schon
erhält er bis zu fünf Millimeter lange Fasen
oder Rundungen mit zwei, drei
oder vier Millimeter Radius in einem Arbeitsgang
– ohne Funkenflug und metallisch
blank, ohne weitere Nacharbeit.
Die in den technischen Daten ausgewiesene
Arbeitsgeschwindigkeit von
3 bis 4 m/min sei dabei absolut realistisch.
So sind Facharbeiter Norbert
Heyn und sein Meister davon überzeugt,
dass sie bei ihren häufig zu bearbeitenden
Fensterausschnitten, deren
scharfe Kanten mit R2-Radien gebrochen
werden, durchschnittlich zehn
Mal schneller sind als mit einem Win-
Photon hat 3D-
Laserschweißanlagen
entwickelt, mit
denen sich bis zu 30
Meter lange
Dünnbleche
verschweißen lassen
– nahezu verzugsfrei.
Als Laserquelle
kommen diverse
Festkörper-Scheibenlaser
von
TRUMPF zum
Einsatz. Unter
anderem der TruDisk
8001.
▼
bayern Metall 1/2023 5
▼
kelschleifer. „Und das garantiert ohne
Ausrutscher“, freut sich Heyn.
Oxidfreie Schweißkanten an
kleinen Bohrungen
Ähnlich positiv bewertet sein Kollege
Bashir Ahmad Rajabi die Situation:
„Ich muss häufig an kleinen Bohrungen
mit fünfzig bis hundert Millimeter
Durchmesser Schweißkanten anbringen,
in die sogenannte Gewindeeinsätze
eingeschweißt werden. Da sind die
Kantenfräser ideal. In weniger als einer
Minute habe ich eine perfekte oxidfreie
Fase. Hierfür gibt es eigentlich keine
echte Alternative, die in puncto Qualität
und Wirtschaftlichkeit nur halbwegs
mithalten kann.“ Zum Beweis setzt er
seinen TKA in eine entsprechende
Bohrung, drückt ihn gegen die Kante,
fährt ein paar Mal im Kreis und freut
sich über das perfekte Ergebnis.
Zufrieden zeigen sich Bashir Ahmad
Rajabi und Norbert Heyn auch mit den
Standzeiten der Wendeschneidplatten,
die in den Kantenfräsern eingesetzt
sind. „Ich kann problemlos rund 100
Meter R2-Radien mit einer Schneidseite
fräsen“, präzisiert Heyn: „Mit den
drei Schneiden pro Wendeschneidplatte
komm ich also auf etwa 300 Meter,
bevor ich neue einsetzen muss.“
Weitere Infos: www.trumpf.com
und www.photonag.com.
LEISTUNGSWETTBEWERBE
71. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks
auf Landesebene
Peteranderl: „Sie sind unsere bayerischen Champions“
103 Gesellinnen und Gesellen sind beim Leistungswettbewerb des Deutschen
Handwerks auf Landesebene in Straubing geehrt worden. „Sie sind
unsere bayerischen Champions“, gratulierte Franz Xaver Peteranderl,
Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), den Siegerinnen und
Siegern. „Bei Ihrem Weg an die Spitze waren Sie zunächst die Besten Ihrer
Innung, haben anschließend den Sieg auf Kammerebene geholt und
jetzt mit dem Erfolg auf Landesebene bereits die dritte Stufe gemeistert“,
würdigte der BHT-Präsident die 103 Frauen und Männer.
Gleichzeitig rief Peteranderl den Fachkräftenachwuchs
dazu auf, sich stetig
weiterzubilden. „Auf Sie warten neue
Arbeitswelten, Techniken, Materialien
und Prozesse. Wir bieten Ihnen im
Handwerk viele Fortbildungsmöglichkeiten.
Und später ist der Meisterbrief
der perfekte Start in eine Tätigkeit als
6 bayern Metall 1/2023
Christian Hopf (Metallbau Hudlberger KG, Heldenstein) wurde
Landessieger und 1. Bundessieger Metallbauer/Konstruktionstechnik
des Leistungswettbewerbs. V. l.: Franz Xaver Peteranderl, Präsident
des BHT, Sieger Christian Hopf und Carola Greiner-Bezdeka, Vizepräsidentin
der HWK für München und Oberbayern.
Daniel Bender (Korbinian Konrad Hasenknopf, Berchtesgaden) wurde
ebenfalls Landessieger und 3. Bundessieger Metallbauer/Metallgestaltung
des Leistungswettbewerbs. V. l.: Franz Xaver Peteranderl,
Präsident des BHT, Sieger Daniel Bender und Carola Greiner-Bezdeka,
Vizepräsidentin der HWK für München und Oberbayern.
selbstständiger Unternehmer. Außerdem
stehen allen Meisterinnen und
Meistern die bayerischen Unis und
Hochschulen offen.“
Auch Dr. Georg Haber, Präsident der
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz
und Vizepräsident des BHT, sprach
den Landessiegern seinen Glückwunsch
aus: „Mit Ihren Leistungen spielen Sie
auf jeden Fall in der Champions-League
des Handwerks mit“, sagte er. „Mit Ihrem
Know-how werden Sie unser Land
weiter nach vorne bringen.“
Außerdem bat Haber die Landessieger
darum, für ihre jeweiligen Berufe und
die damit verbundenen Karrierechancen
zu werben. Als Handwerker dürfe
man mit Fug und Recht selbstbewusst
sein. „Sie haben attraktive und innovative
Berufe gelernt, mit denen Sie sich
auf die Zukunft freuen können. Und Sie
können sich zu Recht freuen, weil Sie
mit Ihrer Arbeit Werte schaffen“, sagte
er zu den Preisträgern.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen
Handwerks wird seit 1951 in
rund 120 verschiedenen Berufen aus-
getragen. Die Siegerinnen und Sieger
haben sich beispielsweise in einer Arbeitsprobe
„live“ gegen die Konkurrenz
durchgesetzt. Andere haben ihr Gesellenstück
ins Rennen geschickt, das
von einer Prüfungskommission als
beste Arbeit bewertet wurde.
Eine dritte Gruppe wiederum hat die
Gesellen- oder Abschlussprüfung vor
einem überregionalen Prüfungsausschuss
abgelegt und dort die beste
Note erzielt.
(Text- u. Fotoquelle:
Bayerischer Handwerkstag)
Ehrung der besten Metallhandwerker Deutschlands –
Sieger beim Bundesleistungswettbewerb 2022 in Northeim
Deutschlands beste Metallhandwerker
haben am 11.11.2022 im
Bundesleistungswettbewerb ihre
exzellenten Fähigkeiten im Umgang
mit Metall bewiesen.
Die 44 Wettbewerbsteilnehmer hatten
sich zuvor bundesweit in Landeswettkämpfen
qualifiziert. Eine Fachjury bewertete
die Ergebnisse am gleichen
Tag und ermittelte die Sieger. Die Siegerehrung
des Bundesleistungswettbewerbs
fand zusammen mit der Meisterfeier
für die Absolventen der Northeimer
Meisterschule am 12.11.2022
in der mit 300 Gästen vollbesetzten
Stadthalle statt.
Auf der großen Bühne gratulierten Erwin
Kostyra (Präsident des Bundesverbandes
Metall) und der Vorsitzende
des Bewertungsausschusses Klaus
Korff allen Teilnehmern und übergaben
die Urkunden. Für die ersten drei Plätze
verlieh der BVM Gold-, Silber- und
Bronze-Medaillen. Punktbeste Teilnehmer
des Wettbewerbs waren Nick
Hansen (Feinwerkmechaniker) und
Bjarne Joecks (Metallgestalter). Die
Platzierungen nach Fachrichtung, mit
Ausbildungsbetrieb:
Bundessieger Metallbauer/
Konstruktionstechnik
1. Christian Hopf
Metallbau Hudlberger KG, Heldenstein,
Bayern
2. Jan-Ole Jähnig
Stahl- und Metallbau Jähnig GmbH &
Co. KG, Altenburg, Thüringen
3. Tobias Uhlig
Jens Kober Schlosser- und Schmiedemeister,
Chemnitz, Sachsen
▼
bayern Metall 1/2023 7
▼
Bundessieger Metallbauer/
Metallgestaltung
1. Bjarne Joecks
Kurt Lange Schmiedemeister,
Bredeneek, Schleswig-Holstein
2. Achim Bauer
Balbachdamast GmbH & Co. KG,
Weilmünster, Hessen
3. Daniel Bender
Korbinian Konrad Hasenknopf,
Berchtesgaden, Bayern
Bundessieger Metallbauer/
Nutzfahrzeugbau
1. Moritz Meyer
Spier GmbH & Co. Fahrzeugwerk KG,
Nordrhein-Westfalen
2. Adrian Donix
Frank Fahrzeugbau GmbH, Markranstädt,
Sachsen
3. Tom Oltmans
A + T Nutzfahrzeuge GmbH, Garrel,
Niedersachsen
Bundessieger Feinwerkmechaniker
1. Nick Hansen
Günter Friedrich GmbH, Liebenau,
Hessen
2. Niklas Kaufmann
Kramski GmbH, Pforzheim, Baden-
Württemberg
3. Tobias Gustav Altpeter
MHA Zentgraf GmbH & Co. KG,
Merzig, Saarland
Bundessieger Feinwerkmechaniker/
Zerspanungstechnik
1. Jonathan Meyer
D.N. Zerspanungstechnik, Alsdorf,
Nordrhein-Westfalen
2. Kirill Sabelfeld
König Maschinenbau GmbH, Blaubeuren,
Baden-Württemberg
3. Johan Pfeiffer
Maschinenfabrik H. Meyer GmbH,
Ostenholz, Niedersachsen
Bundessieger Zerspanungsmechaniker/Frästechnik
1. Tim Hansch
Werner Hübner GmbH Dreherei und
Maschinenbau, Lüneburg, Niedersachsen
2. Dorian Schmidt
Frank Haug GmbH, Straubenhardt,
Baden-Württemberg
Bundessieger Zerspanungsmechaniker/Drehtechnik
1. Niclas Muxfeldt
Jorado-Maschinenbau GmbH, Lüneburg,
Niedersachsen
2. Florian Engelmann
Staudt-Hydraulik GmbH & Co. KG,
Geilenkirchen, Nordrhein-Westfalen
(Text- u. Fotoquelle:
Bundesverband Metall)
Werbung in
089 2030077-0
8 bayern Metall 1/2023
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
„AISEMO Analytics“ die erste nichtinvasive
KI-Performance lösung für sämtliche Spritzgießmaschinen
• „AISEMO Analytics“ die erste nichtinvasive KI-Performancelösung
für sämtliche Spritzgießmaschinen
• Neue Funktionen: Energiesparmonitoring zur Optimierung
der CO 2 -Bilanz und Auftragsplanung für mehr Effizienz
übersichtliche Darstellung sowie eine
einfache und schnelle Handhabung.
Daher ist die Software in kurzer Zeit
beherrschbar, was zur hohen Akzeptanz
bei Anlagenführern beiträgt.
AISEMO präsentierte erstmals eine
nichtinvasive und herstellerunabhängige
Komplettlösung zur Performancesteigerung
im Spritzguss, die auf
Künstlicher Intelligenz basiert. „AISE-
MO Analytics“ kommt ohne Eingriff in
Maschinensteuerungen und IT-Netzwerke
aus und ist in weniger als einer
halben Stunde auf jeder Spritzgießmaschine
einsatzfähig. Damit lassen sich
Produktionsdaten in Echtzeit auf allen
browserbasierten Endgeräten abrufen.
Mithilfe eines Bluetooth-Sensors werden
eigenständig Daten erhoben.
Selbstlernende Algorithmen verarbeiten
diese und erkennen nahezu in
Echtzeit Produktionsunregelmäßigkeiten,
Verzögerungen und Stillstände.
Dadurch können Ausschuss und Ausfallzeiten
rasch minimiert werden.
Stromkosten realistisch ermitteln
und Energie einsparen
Zur K-Messe stellte das 2019 gegründete
österreichische Start-up zwei
neue Funktionen für die browserbasierte
Software vor: ein Energiesparmonitoring
und eine Erweiterung um
ein Modul zur Auftragsplanung in der
Produktion. Mit ihnen können auftragsbezogen
Energiekosten gemessen und
analysiert sowie Produktionsprozesse
im ganzen Unternehmen effizienter geplant
werden. Denn gerade angesichts
deutlich gestiegener Stromkosten ist
der tatsächliche Energieverbrauch eine
wesentliche Kalkulationsgröße für die
Rentabilität der Produktion.
„AISEMO Analytics“ besteht aus einem
Bluetooth-Sensor, der an die bewegliche
Seite einer Schließeinheit geklebt
wird, einem Messmodul für den
Stromverbrauch, einem Tablet und einem
Edge-Gateway. Damit werden
Daten zu Temperatur, Bewegung der
Schließeinheit und Energieverbrauch
einer Maschine ermittelt. Deren Marke,
Baujahr, Antrieb und Steuerungstyp
sowie das verwendete Werkzeug und
das verarbeitete Material sind unerheblich.
Nutznießer sind vor allem
Spritzgießer mit heterogenen Maschinenparks,
die Industrie-4.0-Anwendungen
nutzen möchten.
Die Informationen werden vom Edge-
Gateway SSL-verschlüsselt an die
AISEMO-Cloud in Frankfurt/Main übertragen
und dort mittels Künstlicher Intelligenz
und eines großen Datenpools
Wenige Daten reichen aus – und
machen die Bedienung kinderleicht
Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der
Software zählen der Fokus auf wenige
aussagekräftige Informationen, ihre
Der kompakte Bluetooth-Sensor, der die
Maschinendaten für „AISEMO Analytics“
erfasst, muss lediglich auf die bewegliche
Seite der Schließeinheit einer Spitzgussmaschine
geklebt werden.
Alle Informationen werden von den Algorithmen
verarbeitet und am Dashboard auf dem
Tablet an der Anlage oder auf einem browserbasierten
Endgerät angezeigt.
(Fotos: AISEMO)
Mit der Auftragsplanung
von „AISEMO
Analytics“ lassen
sich Fertigungsprozesse
effizienter
gestalten, Produktionsverzögerungen
in
Echtzeit erkennen
und Fehlplanungen
vermeiden.
▼
bayern Metall 1/2023 9
▼
ausgewertet. Kleinste, charakteristische
Abweichungen bei Zykluszeiten,
Bewegungen, Umgebungstemperaturen
und Stromverbrauch werden sofort
erkannt und dem Maschinenführer auf
einem Tablet oder einem browserbasierten
Endgerät leicht verständlich dargestellt.
Er kann sofort reagieren und
außerdem die Ursache für eine Störung
oder einen Stillstand eintragen.
Neue Funktionen: Energiesparmonitoring
und Auftragsplanung
Um Unregelmäßigkeiten wie Sprünge
beim Energieverbrauch von Spritzgussmaschinen
erkennen und vermeiden
zu können, hat AISEMO eine Monitoringfunktion
entwickelt, die erstmals
auf der K-Messe vorgestellt wird.
Damit lässt sich der Strombedarf an
Maschinen zu jedem Auftragszeitpunkt
ermitteln, analysieren und reduzieren.
Hierzu ermittelt lediglich ein Zusatzmodul
die notwendigen Informationen.
Dieses liefert die Daten, die ebenfalls
von der AISEMO-Cloud ausgewertet
werden. Damit können dann auftragsbezogene
CO 2 -Bilanzen erstellt werden,
die als Entscheidungsgrundlage
für eine energieeffiziente und nachhaltige
Produktion dienen.
Ebenfalls neu ist die Funktionserweiterung
zur Auftragsplanung, die auch
Produktionsverzögerungen in Echtzeit
erkennt. Mit ihr lassen sich unkompliziert
und papierlos Aufträge anlegen,
editieren, dokumentieren und auswerten.
Die Analyse der Produktionsabläufe
trägt dazu bei, Fertigungsprozesse
zu optimieren und Kosten zu sparen.
Fehlplanungen wie die Doppelbelegung
von Werkzeugen und Maschinen
werden so vermieden. Da „AISEMO
Analytics“ eine Software-as-a-Service-
Lösung (SaaS) ist, sind Funktionser-
Weitere Informationen unter
www.aisemo.com/de/.
weiterungen möglich, ohne dass Nutzer
Updates vornehmen müssen. Beide
Neuerungen sind während der Einführungsphase
und für Bestandskunden
als kostenlose Option erhältlich.
Die Idee der KI-Software „AISEMO
Analytics“ – eine Erfolgsgeschichte
aus der Landwirtschaft
AISEMO-Gründer Wolfgang Auer entwickelte
2009 mit „Smartbow“ eine
Technologie, bei der ein Ohr-Sensor
Daten über Bewegungen und Körpertemperaturen
von Kühen erhob. Ein
selbstlernender Algorithmus konnte so
eine Erkrankung bereits drei bis fünf
Tage vor ihrem Ausbrechen vorhersagen
– auf Basis der Analyse von Temperaturveränderungen
und einer größeren
Trägheit des Tieres. Heute wird
KI-Software weltweit bei mehreren
Hunderttausend Kühen eingesetzt. Auer
verkaufte sie 2018 an eines der weltweit
führenden Pharmaunternehmen in
der Tiergesundheit.
Blechbauteile mit einem Klick analysieren und optimieren
Optimate präsentierte am TRUMPF-Messestand auf der EuroBLECH
in Hannover eine brandneue App-Version zur Analyse und Optimierung
von Blechbauteilen. Ein weiteres Highlight: Für kurze Zeit steht
die automatisierte Bauteiloptimierung auch in der Basisversion der
App zur Verfügung.
Jonas Steiling, CEO
der Optimate GmbH:
„Wir bringen mit
unserer neuartigen
Technologie frischen
Wind in die Branche
und unterstützen die
Blechbearbeitung
auf ihrem Weg zur
Industrie 4.0 mit
einer automatisierten
Machbarkeitsanalyse
und einer KI-basierter
Potenzialerkennung
– und das alles
mit nur einem
Mausklick.“
Weitere Informationen
unter www.optimate.de.
Optimate-App in neuem Design
Vor allem die einzigartige Technologie
und das neue Outfit der App fanden
laut Optimate großen Anklang bei den
Messebesuchern. „Einige Fachbesucher
kannten unsere Cloud-Lösung
bereits durch vorherige Messen oder
PR-Maßnahmen; unsere neu gestaltete
App kam durchweg sehr gut an, das
neue User Interface hat überzeugt“, so
Jonas Steiling. Zudem gab er zur Messe
bekannt, dass Automated Optimization
(automatisierte Bauteiloptimierung
mit integrierter Umkonstruktion)
für begrenzte Zeit auch in der Basisversion
der App für alle Anwender verfügbar
ist.
Und für das kommende Jahr soll die
Plug-in Entwicklung zur Integration in
CAD-Softwareprogrammen weiter in
den Fokus gerückt werden. Es lassen
sich in der App nämlich CAD-Zeichnungen
für die automatisierte Machbarkeitsanalyse
und Bauteiloptimierung
nicht nur hochladen, auch umgekehrt
können Konstruktionsvorschläge
direkt als STEP-Datei ins jeweilige
CAD-Programm heruntergeladen und
übernommen werden.
10 bayern Metall 1/2023
Passivhaus-Zertifizierung mit Schüco AWS optimized
Verbesserte U-Werte im Alu-Standardsystem
Energiesparen ist heute wichtiger denn je. Dies gilt insbesondere im
Gebäudesektor. Gerade hier sollten mögliche Energieeinsparpotenziale
ausgeschöpft werden. Deshalb entwickelt Schüco seine Produkte stetig
weiter: Unter der Bezeichnung AWS optimized stellt das Unternehmen
Architekturschaffenden und Metallbaubetrieben seine Aluminium-
Standardsysteme jetzt mit noch besseren U-Werten vor – bis hin zur
Passivhaus-Zertifizierung.
Bessere Wärmedämmung um bis zu
20 Prozent – das zeichnet die Schüco
AWS optimized Fenstersysteme aus
Aluminium in 75 und 90 mm Bautiefe
im Vergleich zu den bisherigen Standardsystemen
aus. Ein ausgeklügeltes
System von aufeinander abgestimmten
Energieeffizienzmaßnahmen – wie
beispielsweise ein schaumoptimierter
neuartiger Vierkopf-Isoliersteg im Flügel,
ein verbesserter Isoliersteg im
Blendrahmen, eine thermisch perfektionierte
Mitteldichtung und eine spezielle
Glasfalzdämmung – ermöglicht
beste U-Werte bei schmalen Ansichtsbreiten.
So punktet die Profilkonstruktion
AWS 75.SI + optimized mit einem
Wert von U f = 0,94 W/(m 2 K). Damit lassen
sich langlebige Energiesparfenster
ohne zusätzlichen Mehraufwand in der
Schüco AWS 90.SI+ optimized.
(Foto: Schüco International KG)
Fertigung herstellen. Zertifiziert vom
Passivhaus Institut Darmstadt sind die
Konstruktionen AWS 75.SI + optimized
ab 178 mm äußerer Ansichtsbreite und
AWS 90.SI + optimized ab 117 mm äußerer
Ansichtsbreite.
Für Architekten, die elegante Fensterfronten
auf Passivhaus-Niveau ohne
von außen sichtbare Fensterflügel umsetzen
möchten, bietet Schüco seine
Blockfensterkonstruktionen AWS 75
BS.SI+ (75 mm Bautiefe) und AWS 90
BS.SI+ (90 mm Bautiefe) ebenfalls in
der Optimized-Variante an. Mit beiden
Konstruktionen lassen sich bei schmalen
äußeren Profilansichten helle, lichtdurchflutete
Wohn- und Arbeitsräume
gestalten – für eine designorientierte,
langlebige Architektur.
Produktmanager Stefan Hodapp bringt
die Motivation zu dieser Weiterentwicklung
auf den Punkt: „Fenster sind
wichtige Komponenten für eine gute
Klimabilanz von Gebäuden. Mit der
Schüco Optimized-Technologie haben
wir auf die Anforderungen des Marktes
reagiert und einen neuen Wärmedämmstandard
für unsere Aluminium-
Standardsysteme definiert.“
Weitere Informationen unter
www.schueco.de/aws-optimized.
Anzeige_Fritz:Layout 1 13.02.2015 12:44 Uhr Seite 1
Qualität und Service
sind unsere Stärken
Am Lenzenfleck 25 · 85737 Ismaning
Tel.: 0 89-32 70 80-3 · Fax: 0 89-32 70 80-59
www.stahlbaron.de · info@stahlbaron.de
Like us •
@fachverband.metall.bayern
bayern Metall 1/2023 11
Komplett druckluftfrei – technotrans zeigt Sprühbeölung
für effiziente Metallbearbeitung
• Sparsame Sprühtechnik ganz ohne Einhausung und Druckluft
• Hochfrequente Ventiltaktung verhindert Materialschäden effektiv
• Einfache Wartung und Reinigung dank herausnehmender Leisten
Ohne Beölung keine Blechbearbeitung: Ihre wegweisende Düsentechnologie
für eine ressourcenschonende und prozesssichere Produktion zeigte
technotrans SE auf der EuroBLECH. Wie präzise und nebelarm die
Baureihe spray.xact metal zum Einsatz kommen kann, veranschaulichen
eigens konstruierte Messemodell-Sprühtische mit unterschiedlichen
Sprühmustern und vielfältigen Anwendungsoptionen. Als Marktinnovation
zeigt technotrans spezielle Düsen, die eine homogene Kleinstmengen-
Besprühung mit einer Ölmenge von weniger als 0,5 g/m² ermöglichen.
Feinschneidbereich verdeutlicht eine
kompakte Anlage mit 250 Millimeter
Sprühbreite und herausnehmbaren
Sprühleisten die Vorteile der technotrans-Sprühbeölung.
spray.xact easy,
eine wirtschaftliche Lösung für einfache
Metallanwendungen, ist nur hinsichtlich
des zu verwendeten Öls und
der Ölmenge regulierbar. spray.xact
reflection wurde für die indirekte Beölung
von Schnellläuferpressen – zum
Beispiel für die Herstellung von Steckkontakten
mit hauchdünnem Ölbedarf
– konzipiert. Darüber hinaus stellt das
Unternehmen die punktuelle Werkzeugbeölung
vor. Diese ist mit jeder
spray.xact-Anlage kombinierbar und
verlängert die Lebensdauer von Werkzeugen.
„Die technotrans-Systeme erfüllen alle
Anforderungen an Prozesssicherheit
und einen ressourcensparenden Betrieb“,
sagt Hary Kosciesza, Business
Development Manager bei technotrans.
„Und genau das zählt besonders
in Zeiten wie diesen, in denen eine
energieeffiziente und kostensparende
Produktion entscheidend ist.“ Der
Vorteil: Durch hochfrequent pulsierende
Ventile, welche die Düsentechnologie
der Besprühung steuern, entfällt
der Einsatz kostspieliger Druckluft. Unerwünschte
Ölnebel und Ablagerungen
im Umfeld entstehen nicht mehr. Absauganlagen,
die mit bisherigen Beölungsprozessen
für den Schutz der
Mitarbeiter unverzichtbar sind, entfallen
ersatzlos. Aufwände für die Reinigung
und Wartung der Maschinen reduzieren
sich auf ein Minimum.
Weitere Informationen unter:
www.technotrans.de.
Düsenleiste einer
spray.xact-Anlage.
Präzise Kleinstmengen-Beölung
punktet im Karosseriebau
Die Sprühtechnologie spray.xact metal
erfüllt die präzisen Anforderungen der
Stanz- und Umformtechnik in der metallverarbeitenden
Industrie. So sind
technotrans-Düsen in der Lage, selbst
Kleinstmengen von weniger als 0,5
Gramm Öl pro Quadratmeter ohne Einsatz
von Druckluft zu versprühen. Besonders
relevant für Aluminiumumformungen
in der Automobilindustrie:
Denn hochviskose Öle müssen gleichmäßig
auf die Formplatinen aufgebracht
werden. Die hochfrequente Taktung
der technotrans-Sprühventile
sorgt für eine lückenlose Besprühung
und verhindert Materialschäden.
Mit der spray.xact c zeigt technotrans
zudem eine teleskopierbare, eingehauste
Sprühbeölungsanlage mit
1.300 Millimeter Sprühbreite für die
Beölung von Coils. Speziell für den
Steuerungssoftware und technische
Dokumentation
„Flankiert wird unsere Sprühtechnologie
durch Steuerungstechnik und Software,
die wir kontinuierlich und kundenspezifisch
anpassen“, betont Kosciesza.
„Hierüber ist es möglich,
Sprühprozesse zu überwachen und
auszuwerten.“ Am technotrans-Messestand
präsentierte sich in diesem
Jahr auch die gds GmbH, Full-Service-
Anbieter rund um Technische Dokumentationen
und Teil des Technologieund
Dienstleistungskonzerns technotrans.
Im Fokus: die Technische Dokumentation
beim Einsatz der technotrans-Sprühsysteme.
Intuitive Bedieneinheit einer spray.xact-Sprühbeölungsanlage.
(Fotos: technotrans SE)
12 bayern Metall 1/2023
Prozessoptimierung in der additiven Fertigung
Mit einem neu entwickelten blauen
Laser für LASERTEC DED hybrid
Maschinen und verbesserten Features
für den AM Assistant zeigt
DMG MORI innovative Lösungen
für die additive Fertigung.
Innovationsführer im Werkzeugmaschinenbau
komplettiert DMG MORI
sein breites Portfolio an konventionellen
Fertigungsmethoden seit 2013 um
additive Technologien. Die LASER-
TEC DED hybrid und LASERTEC SLM
Modelle ermöglichen somit ganzheitliche
Prozessketten vom Metallpulver
bis zur hochgenauen Finish-Bearbeitung.
Das breite Anwendungsspektrum
reicht von der Fertigung komplexer
Prototypen und Kleinserienteile
über den Werkzeugbau bis hin zur Reparatur
von Verschleißteilen. In der Beratungseinheit
ADDITIVE INTELLI-
GENCE unterstützt DMG MORI zudem
Einsteiger wie auch erfahrene Anwender
dabei, das Potenzial des metallischen
3D-Drucks voll auszuschöpfen.
LASERTEC DED hybrid: Blauer
Laser mit optimaler Absorptionsrate
Der von DMG MORI neu entwickelte
blaue Laser für LASERTEC DED hybrid
Modelle hat eine Wellenlänge von
450 nm und zeichnet sich durch ein
optimales Absorptionsverhalten aus.
Insbesondere bei reflektierenden Materialien
wie Kupfer ist dies ein Vorteil.
Die Absorptionsrate liegt in diesem Fall
bei 44 Prozent – verglichen mit zwei
Prozent bei Infrarotlicht. Durch den
blauen Laser wird die Verarbeitung von
Kupfer damit erst ermöglicht. Aufgrund
seiner guten Wärmeleitfähigkeit verleiht
das Metall zum Beispiel Spritzgussformen
und Umformwerkzeugen
verbesserte Kühleigenschaften. In der
Luft- und Raumfahrttechnik kommt es
– als Bi-Metall mit Nickelbasis-Superlegierungen
– in Hitzeschildern von Raketendüsen
zum Einsatz. Die guten
Gleiteigenschaften von Buntmetall ermöglichen
darüber hinaus neue Anwendungen
– beispielsweise kupferbeschichtete
Gleitlager in Windkraftanlagen.
Ausgestattet mit einem neu
entwickelten blauen Laser
verarbeitet die LASER-
TEC 65 DED hybrid auch
reflektierende Materialien
wie Kupfer.
Weitere Informationen unter
www.dmgmori.com.
Neufertigung und Reparatur von
Werkzeugformen
In der Fertigung von Werkzeugformen
spielen Multimaterialanwendungen eine
große Rolle, die in dieser Form nur
mittels additiver Fertigung realisierbar
sind. So können Druckgussformen mit
einem Kern aus einer Bronzelegierung
versehen werden. Eine LASER-
TEC 65 DED hybrid baut diesen Kern
auf und fräst im selben Prozess hochfunktionale
Kühlkanäle, was für eine
optimale Wärmeabfuhr sorgt. Anschließend
wird dieser Kern mit einem
Mantel aus Warmarbeitsstahl versehen.
Auch die Reparatur von Werkzeugformen
ist mit den Maschinen der
LASERTEC DED hybrid Baureihe möglich.
Auf eine beschädigte Stelle wird
zunächst Material aufgetragen. Im
nachfolgenden Fräsprozess erfolgt die
Fertigbearbeitung in Originalqualität.
Je nach Größe der Bauteile bietet sich
bei solchen Anwendungen auch eine
LASERTEC 125 DED hybrid mit deutlich
mehr Arbeitsraum an.
AM Assistant: Transparenter und
stabiler Fertigungsprozess
Die LASERTEC 30 DUAL SLM verfügt über zwei Laser, die eine produktive additiven Fertigung
ermöglichen.
Für eine optimale und vor allem nachweisbare
Werkstückqualität ist es in
der additiven Fertigung entscheidend,
die wichtigen Prozessgrößen durch-
▼
bayern Metall 1/2023 13
▼
gängig zu überwachen und zu regeln.
Der AM Assistant, eine Kombination
aus Hard- und Software für LASER-
TEC DED und LASERTEC DED hybrid
Maschinen, überwacht daher Prozessgrößen
wie beispielsweise die Laserleistung,
den Pulvermassenstrom, das
Schutzgas, sowie die Schmelzbadtemperatur.
Somit wird ein ebenso stabiler
wie transparenter Fertigungsprozess
erreicht, der einerseits den Maschinenbediener
entlastet und gleichzeitig
die Prozessentwicklung deutlich
vereinfacht.
LASERTEC SLM:
Zwei Prozessketten für die
Pulverbetttechnologie
Zwei Prozessketten lassen sich mit
der LASERTEC SLM Baureihe von
DMG MORI realisieren: Zum einen
können Anwender additiv gefertigte
Werkstücke auf einer Fräsmaschine
wie der 5-achsigen DMP 35 mit
der erforderlichen Oberflächenqualität
nachbearbeiten. Zum anderen
können die Modelle der LASERTEC
SLM Baureihe im Pulverbett zuvor
gefräste Grundplatten oder -körper
ganz ohne Stützstrukturen fertigstellen.
Während ein Nullpunktspannsystem
eine einheitliche Schnittstelle für
die Übergabe des Bauteils zwischen
Pulverbett- und CNC-Maschine
schafft, stellt die App-basierte Steuerungsoberfläche
CELOS den durchgängigen
digitalen Workflow sicher.
Dank des effizienten Informationsflusses
und der intuitiven Bedienung
garantiert CELOS optimale Abläufe in
der Vor- und Nachbearbeitung additiv
gefertigter Bauteile.
BETRIEBSORGANISATION
Der Freigeist der Beständigkeit
Warum Unternehmen nur mit Entwicklungsgeist am Markt bestehen können
In den letzten Jahren hat sich in der Unternehmenswelt viel getan.
Auch in der Industriebranche nehmen Digitalisierung oder Industrie 4.0
einen immer größeren Stellenwert ein. Automatisierungen, Standardisierungen
und Synchronisierungen von Prozessen sowie Informationsübertragung
und -bereitstellung vereinfachen Mitarbeitenden die immer
größer werdende Komplexität und das zuweilen auch wachsende
Arbeitsaufkommen zu bewältigen.
Doch die damit einhergehenden Umstellungen,
Systemveränderungen und
vor allem die Veränderung der eigenen
Arbeitsroutine scheuen noch immer
viele Geschäftsleitungen und auch Mitarbeitende
oder sie gehen hier zumindest
eher in kleinen, statt in großen
Schritten voran. Dabei gibt es einen
wichtigen wirtschaftlichen und zukunftsbeständigen
Aspekt, warum so
viele Prozesse wie möglich digitalisiert
und automatisiert ablaufen sollten: In
der Zukunft wird der Vertriebsweg
nicht mehr Angebot und Nachfrage
sein, sondern Nachfrage und Verkauf
bei entsprechendem Angebot. Denn
Kundinnen und Kunden sind Könige,
und das werden sie in Zukunft immer
mehr fordern.
„Es geht darum, die eierlegende
Wollmilchsau Realität werden zu
lassen.“
Klingt zunächst nach einem Scherz,
aber in vielerlei Hinsicht ist es wahr.
Für eine gute und langfristige Kundenbindung
ist zu erwarten, dass in
Zukunft immer häufiger sehr individuelle
Lösungen, Produkte oder
Dienstleistungen angeboten werden
müssen. Auftragsbezogene Anfragen
und Forderungen für Fertigung und
Produktion nehmen bereits seit einiger
Zeit zu und werden in naher Zukunft
immer mehr in die Richtung auftragsbezogene
Konstruktion gehen.
Spätestens wenn die Generation Alpha,
die als erste komplette Digital-
Native-Generation definiert ist, ins
kaufkräf tige und unternehmerische
Alter kommt, wird flexible Auftragserfüllung
nicht mehr wegzudenken sein.
Die Ältesten dieser Generation sind
12 Jahre alt, sind es gewohnt, alles
digital zu machen und sich ihre Produkte
zu konfigurieren, zu personalisieren
und für persönliche Nutzung zu
optimieren. Diese Einstellung und Erwartung
gilt aber nicht nur für Alltagsprodukte
wie Technik, Autos, Lebensmittel,
Kleidung oder Einrichtung,
sondern wird zukünftig auch einen
immer höheren Stellenwert auf B2B-
Ebene einnehmen – auch in der Industriebranche.
Für Geschäftsführungsebenen und Angestellte
wiederum bedeutet das häufiger
„out of the box“ zu denken, zu planen
und umzusetzen. Das wiederum
ist allerdings das Gegenteil von Standardisierung
und bindet in Unternehmen
zum Teil extrem viele Ressourcen.
Aus diesem Grund scheuen sich Geschäftsführende
oft, Projektabteilungen
weiter auszubauen – aus Angst,
weniger produktiv zu sein als die Konkurrenz.
Doch genau hier liegen die
Potenziale für Marktbeständigkeit. Hier
gilt es Kraft und Entwicklung einzusetzen.
Um das zu ermöglichen, muss
das Tagesgeschäft optimiert werden.
Prozessdigitalisierung, Industrie 4.0, KI
oder Predictive Solutions bieten dazu
hilfreiche Unterstützungen. Eine Standardisierung
innerhalb der unternehmerischen
Arbeiten ist nach wie vor
wichtig, doch sollte diese, wo immer
es möglich ist, auf Robotik, Automatisierung
oder Sensorik setzen. Das bedeutet
nicht, Personal zu entlassen,
sondern ihre Kernaufgaben in einem
größeren Maße weg von ausführenden
Tätigkeiten hin zu entwickelnden Tätigkeiten
zu verschieben.
Entwicklung und Flexibilität
schöpfen Gewinnpotenziale aus
Oft kommen Entwicklungsgeist und zukunftsgerichtete
Maßnahmen schlichtweg
durch zu starre Arbeitsprozesse
und zu wenig Zeit zu kurz im geschäfti-
14 bayern Metall 1/2023
gen Alltag. Geschieht das zu lange,
verliert ein Unternehmen den Anschluss
zur Branche – denn Entwicklung
steht nicht still. Und wenn Sie sie
nicht vorantreiben, machen es andere.
Es macht keinen Sinn, bei Personalanstellungen
auf Referenzen, Erfahrung,
Expertise und Spezialisierungen zu
achten, wenn diese dann in der Folge
nicht auch im Alltag genutzt werden.
Und um diese nutzbar zu machen, gilt
es neue Wege zu gehen. Nicht zeitorientiert,
sondern zielorientiert arbeiten,
so definiert sich der New-Work-Ansatz
und funktioniert über eine moderne
und konstruktive Diskussionskultur.
Dabei setzt er auf selbstständiges Arbeiten
sowie Freiheiten, und das alles
unter dem Zusammengehörigkeitsgefühl,
am Ende die gestellte Aufgabe
erfolgreich bewältigt zu haben. Nun
kann nicht jeder Prozess, jede Maßnahme
und jede Aufgabe diskutiert
werden. Doch gibt es immer Punkte,
bei denen es langfristig wirtschaftlich
lohnt, innezuhalten und zuzuhören. Ein
konkretes Beispiel aus der industriellen
Konstruktion: Aus einer kundengetragenen
Not entwickelte TOPREGAL eine
fahrbare Werkbank. Dazu stellten
wir als Arbeitgeber ein kleines Projektteam
zusammen. Der Auftrag war nach
kurzer Test- und Fertigungsphase fertig,
der Kunde zufrieden und die Resonanz
so gut, dass dieses Pionierprodukt
der Multifunktionswerkbank
MFW1000 in einer 4 bis 6 Wochen
dauernden Entwicklungszeit zur Serienreife
weiterentwickelt wurde und das
mit individuell wählbaren Komponenten.
Mittlerweile gehört die MFW1000
zum Sortiment, kann von Kunden ganz
nach eigenem Bedarf online konfiguriert
und bestellt werden. Derartiger Pioniergeist
mit Entwicklungserfolgen
wirkt langfristig in zwei Richtungen positiv:
Das Unternehmen deckt Nachfragen
mit Angeboten ab, erwirtschaftet
so weitere Gewinne und die Kundenzufriedenheit
ist dabei sehr hoch, weil
der Bedarf wirklich abgedeckt wird.
Das Potenzial liegt in den
eigenen Reihen
Kreativität, Ingenieursneugier, Tüftlergeschick
– schauen Sie sich doch einmal
in Ihrem Unternehmen um, was für
Menschen, Professionals, Potenziale
haben Sie? Für unser Produktsortiment
orientieren wir uns bei TOP-
REGAL zum Beispiel nicht am Wettbewerb,
sondern an unserer Kundschaft
und unseren eigenen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Denn wer weiß besser,
was sich Kundinnen und Kunden
wünschen, als die Vertriebs- und Beratungsabteilungen,
die täglich mit der
Kaufkraft sprechen? Wer kennt die
Material-, Konstruktions- und Montagefallstricke
und auch -potenziale besser
als die Werkprofis? Auch innerbetriebliche
Abläufe können extreme Verbesserungen
erfahren, wenn Vorschläge
betroffener Mitarbeitender oder
Abteilungen ernst genommen werden.
So motivieren wir unser Personal von
der Verwaltung bis zur Lagerhalle, sich
zu Wort zu melden, wenn sie Ideen haben,
Bedarf bei Kundengesprächen
sehen, für die es kein Angebot gibt,
Fallstricke feststellen, für die sie Optimierungspotenzial
sehen, Prozessoder
Kommunikationsabläufe verbessert
werden können. Denn dass Risiken,
Probleme oder Gefahren gering
Weitere Informationen unter
www.topregal.com.
gehalten werden und der Arbeitgeber
wirtschaftlich stabile Gewinne erzielen,
ist in der Regel auch ein Anliegen der
Belegschaft. Es geht ja nicht zuletzt
auch um den eigenen Arbeitsplatz, Gehalt,
Boni und andere Motivationsanreize.
Wer hier mit seinem Team eine
Kommunikation auf Augenhöhe pflegt,
steigert nicht nur Motivation, Ei genverantwortung
und die Freiheit, Ideen,
Gedanken über Chancen oder Gefahren
sowie auch Kritik zu äußern, sondern
erhält oft noch zusätzlich kreative
und zukunftsgerichtete Anregungen für
neue Kundenprodukte, -dienstleistungen
oder die Optimierung des bestehenden
Sortiments. Doch auch innerbetrieblich
kann dies eine enorme Entwicklungskraft
bedeuten. Zum Beispiel
in puncto Nachhaltigkeit bei Fahrzeugen,
die im Unternehmensalltag viel im
Einsatz sind, wie Hubgeräte, Gabelstapler
oder Bagger. Ursprünglich galt
es, in eigener Sache aktiv zu werden,
um einen Minibagger komplett ohne
fossile Brennstoffe zu betreiben. Das
Ergebnis ist ein besonders leises Fahrzeug,
das zukünftig im Produktportfolio
erhältlich sein und mittels
Lithium-Ionen-Batterie und Elektromotor
betrieben wird. Dabei beträgt
die Nutzungsdauer mehrere Stunden
bei 0 Prozent Emissionen.
(Autor: Jürgen
Effner, Geschäftsführer
der TOP-
REGAL GmbH)
Machen Sie auf sich AUFMERKSAM!
Metallhandwerk
meistert die Gegenwart
gestaltet die Zukunft
Anzeigen-Annahme: 089 2030077-0
Banddrückeisen
für T30 - T60 - T90 Türen
ob verzogene Blätter oder Rahmen
mit dem Banddrückeisen bekommen
Sie es in den Griff
09172/7530
Von
der
Praxis
für
die
Praxis
bayern Metall 1/2023 15
HUFBESCHLAG
Fachgruppe „Hufbeschlag“
Fachgruppentagung am 4. März 2023 in Freising
Am Samstag, den 4. März 2023,
findet ab 9.00 Uhr wieder die Fachgruppentagung
der Hufschmiede
im Berufsbildungszentrum der
DEULA Bayern in Freising statt.
Alle Mitglieder sind herzlich zur
Teilnahme eingeladen.
Tagesordnung:
(Änderungen im Ablauf vorbehalten)
• Die Problematik der unterschobenen
Trachten: Voraussetzungen,
Entstehung, klinische
Folgen und Behandlung
Dr. med. vet. Theresia Licka, Veterinärmedizinische
Universität Wien
• Fesselträgerlahmheiten mit dem
Fokus auf Beschlags- oder Korrekturoptimierung
Dr. med. vet. Theresia Licka, Veterinärmedizinische
Universität Wien
• Aktuelle Informationen zum
Vollzug des Hufbeschlagrechts
LLD Dr. Peter Nawroth, Leiter
Sachgebiet 61 Bildung in der Landund
Hauswirtschaft, Regierung von
Oberbayern
• Der Hufschmied im Wandel:
Alternativer Hufbeschlag und
seine Möglichkeiten als fester
Bestandteil einer zukünftigen
Schmiedeausbildung
Christian Roncassaglia von rbCarbon
UG / Ulrich Gerusel - Staatlich
geprüfter anerkannter Hufschmied
CE-FARRIER Equine Glue Technic
School / Peter Loots von glue-u
Die Moderation der Veranstaltung
übernimmt wieder Dr. Hans-Peter
Remler, Fachtierarzt für Pferde. Für Innungs-
bzw. Fachgruppenmitglieder
sowie Auszubildende und Studenten
ist die Teilnahme an der Fachgruppentagung
kostenfrei. Nichtmitglieder
müssen vorab eine Teilnahmegebühr in
Höhe von 150,00 € überweisen. Allen
Teilnehmern werden vor Ort für die Verpflegung
40,00 € von der DEULA bar
berechnet.
Veranstaltungsort:
Berufsbildungszentrum der DEULA
Bayern GmbH, Wippenhauser Str. 65,
85354 Freising
Weitere Informationen und
Anmeldung bitte bis spätestens
31. Januar 2023 unter:
Fachverband Metall Bayern
Andschana Heckelmann
Lichtenbergstr. 10, 85748 Garching,
Tel.: 089 2030077-40,
Fax: 089 2030077-50 oder per
E-Mail an heckelmann@fachverbandmetall-bayern.de
ANMELDUNG zur Fachgruppentagung „Hufbeschlag“ in Freising
Hiermit melde ich mich/Wir uns verbindlich
zu o. g. Veranstaltung mit
Person/en an
Ich bin/Wir sind
Innungs- bzw.
Fachgruppenmitglieder
(kostenfrei)
Auszubildende/r
bzw. Student/in
(kostenfrei)
Nichtmitglied
(150,– €)
Name/n:
Straße:
PLZ/Wohnort:
Telefon/Fax/E-Mail:
Ort/Datum:
Unterschrift/Stempel:
16 bayern Metall 1/2023
Die Zukunft wird grün –
Auftaktveranstaltung „Gütesiegel Umwelt“
Am 9. Dezember 2022 startet die
erste Schulung für die Zertifizierung
des Gütesiegels Umwelt.
Seminarleiter Ernst Christoph
begrüßte die Teilnehmer. Nach
einer kurzen Vorstellungsrunde
ging es auch schon los.
Christoph erläuterte die Zweckmäßigkeit
des Gütesiegels Umwelt, dieses
basierend auf der ISO 14001, aber mit
dem Verzicht auf formelle oder theoretische
Betrachtungen, also auf die Praxis
abgestellt.
Themen wie Umweltschutz, Gefahrstoffe,
Nachhaltigkeit und Abfall rücken
aufgrund der massiven Verteuerung
von Energie, Material und Personalkosten
immer mehr in den Fokus
der Unternehmen. Die Politik wird die
Unternehmen rechtlich verpflichten
bzw. in die Verantwortung nehmen, betriebsbezogene
Umwelteinflüsse dahingehend
aufzulösen, dass die Unternehmen
in Zukunft klimaneutral tätig
werden.
Wesentliche Themen der im Dialog
geführten Schulung waren: Rechtliche
Vorgaben und Verpflichtungen, Verantwortung
der Unternehmen, Umweltaspekte,
Kostentransparenz und Verbesserungsmöglichkeit,
aber auch das
Thema Umwelteinflüsse bei betrieblichen
Notfällen.
Im Rahmen der Gruppenarbeit erarbeiteten
die Teilnehmer gezielt die einzelnen
Bereiche und Prozesse im Unternehmen
heraus, wo die Themen Energie,
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
betroffen sind:
• Wo wird Energie
verbraucht, wer
kontrolliert den
Verbrauch, wie kann
der Verbrauch
gesenkt/optimiert
werden
• Unterstützen die
Mitarbeiter ressourcenschonende
Prozesse
• Wo und wie entstehen Abfallund
Entsorgungskosten im Unternehmen
• welche Gefahrstoffe werden
eingesetzt und welche Konsequenzen
entstehen daraus
• Transparenz und Nachhaltigkeit von
Verpackungen/Transportsicherungen
• Freisetzung gefährlicher Stoffe bei
Brand, Hochwasser
• Wer ist im Unternehmen zuständig
und verantwortlich für umweltbewusstes
und nachhaltiges Arbeiten
• Wer kontrolliert und dokumentiert
die Einhaltung von Rechtsvorschriften
• usw.
Ziel der Schulung im Rahmen der Zertifizierung
„Gütesiegel Umwelt“ ist die
Sensibilisierung der Teilnehmer, umweltrelevante
Vorgänge
im Unternehmen
zu erfassen,
zu analysieren
und Maßnahmen
zu ergreifen, die
dazu beitragen,
dass das Unternehmen
klimaneutral
wird. Die Lehrgangsteilnehmer
erhielten Unterlagen
und Checklisten, die sie bei der Umsetzung
im Betrieb unterstützen. Mit
der strukturierten Form wird eine Vorgehensweise
geschaffen, das System
als Bestandteil der täglichen Arbeit anzusehen,
ohne nennenswerten Aufwand
aber größtmöglicher Reduzierung
von Risiken und bestmöglicher
Nutzung von Chancen.
Als nächster Schritt im Rahmen des
Gütesiegels steht das Audit im Betrieb
an.
(Kelm/Fachverband Metall Bayern)
Mit dabei: TBE Technische Bauteile, Eberle GmbH, Metallbau Hudlberger KG, Steinhauser Metalltechnik GmbH.
bayern Metall 1/2023 17
BUNDESVERBAND AKTUELL
Willi Seiger ist neuer Präsident des
Bundesverbandes Metall (BVM)
Die Mitgliederversammlung des
BVM wählte am 24. November 2022
in Essen einstimmig den 59-jährigen
Unternehmer Willi Seiger aus
dem nordrhein-westfälischen Lippstadt
zum BVM-Präsidenten.
Erwin Kostyra (li.) erhält die
goldene Ehrennadel des
Bundesverbandes Metall.
Seiger freut sich auf das neue Amt, er
ist seit 23 Jahren im Ehrenamt tätig. Als
Obermeister der Innung für Metall- und
Kunststofftechnik Soest-Lippstadt und
Vorsitzender des Fachverbandes Metall
Nordrhein-Westfalen steht Seiger
für vorbildliches ehrenamtliches Engagement.
An der Spitze des Bundesverbandes
übernimmt er nun Verantwortung
für die Spitzenorganisation des
Metallhandwerks in Deutschland.
In seiner Antrittsrede machte Seiger
klar, dass Change Prozess und Transformation
die Betriebe aktuell vor enorme
Herausforderungen stellen. Aufgabe
des Metallverbandes müsse es
daher sein, die Komplexität zu reduzieren,
die Gemeinschaft zu stärken und
sich in der Politik Gehör zu verschaffen.
BVM-Präsident
Willi Seiger.
„Uns verbindet die Liebe zum Material
und zur Präzision. Als Verband verbindet
uns darüber hinaus das kollegiale
Miteinander. Dabei kommt es nicht allein
auf den Präsidenten, sondern auf
alle Akteure im Verband an. Ich wünsche
mir den offenen Austausch und
das konstruktive Miteinander und fordere
alle auf, den Weg in die Zukunft
gemeinsam mit mir zu gehen, mit Engagement
und Spaß an der Arbeit.“
Der bisherige Amtsinhaber Erwin Kostyra
hatte altersbedingt sein Amt zur
Verfügung gestellt. Als Dank für dessen
herausragende Leistungen für den
Bundesverband Metall verlieh Willi
Seiger seinem Amtsvorgänger die goldene
Ehrennadel des Bundesverbandes
Metall.
(Quelle Text und Bild: BVM)
ist IHRE
Zeitschrift!
Unser Medium versteht
sich als Wissens- und
Kommunikationsplattform,
die auch die regionale Bandbreite
besonders im Blick
hat und seine Leser/-innen
miteinbeziehen möchte.
SCHICKEN SIE UNS IHRE PROJEKTE,
GESCHICHTEN, FOTOS UND VIDEOS !
Wir bringen Sie in die bayern Metall oder in einem
Post auf Facebook und Instagram.
Kontaktieren Sie uns unter pritzl@fachverbandmetall-bayern.de
und besuchen Sie uns auf Facebook
und Instagram: @fachverband.metall.bayern
18 bayern Metall 1/2023
Meisterfeier 2022 der Handwerkskammer
Peteranderl: „Sie haben den Gipfel der handwerklichen Bildung erreicht“ –
Söder: „Respekt vor dieser Leistung“
1.581 Frauen und Männer haben in diesem Jahr in Oberbayern die
Meisterprüfung bestanden. Bei Deutschlands größter Meisterfeier im
ICM der Messe München bekamen die Handwerkerinnen und Handwerker
ihre Meisterbriefe überreicht.
„Sie haben den Gipfel der handwerklichen
Bildung erreicht, haben gezeigt,
was in Ihnen steckt und mit der Meisterausbildung
den Grundstein für eine
erfolgreiche Karriere gelegt. Der Meistertitel
steht für ‚Handwerk made in
Germany‘, er ist ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel
für Produkte und Leistungen“,
betonte Kammerpräsident
Franz Xaver Peteranderl in seiner Festrede.
Peteranderl verwies darauf, wie
wichtig die berufliche Aus- und Weiterbildung
für das Handwerk und die gesamte
Volkswirtschaft sei. Er machte
deutlich: „Berufliche Bildung und
Hochschulbildung sind gleichwertig
und sollten daher auch gleich unterstützt
werden.“ In diesem Zusammenhang
dankte Peteranderl der Staatsregierung
dafür, dass sie im Sommer eine
„beträchtliche Erhöhung der Förderung
für die berufliche Bildung vor allem
auch für die Ausstattung der
Bildungseinrichtungen des Handwerks“
beschlossen hatte.
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus
Söder gratulierte den frisch gebackenen
Meisterinnen und Meistern im Namen
der Staatsregierung: „Respekt vor
dieser Leistung! Die deutsche Meisterausbildung
genießt größte Anerkennung
weltweit. Meister und Master
sind gleichwertig. Bayern vergibt
2000,- Euro Meisterbonus und Meisterpreise
für die besten Absolventen.
Wir fördern unser Handwerk. Der Bund
muss nachziehen: Höheres Meister-
BAföG, kostenlose Meisterausbildung
und Senkung der Erbschaftssteuer, sowie
eine langfristig sichere und bezahlbare
Energieversorgung ohne Ideologie.“
Peteranderl betonte, dass das teilweise
noch falsche Bild des Handwerks in
der Gesellschaft korrigiert werden
müsse. „Handwerkerinnen und Handwerker
sehen Sinn in ihrer Arbeit und
können viel bewegen – für ihre Kunden,
aber auch für die Umwelt und das
Klima“, machte der Präsident deutlich.
Im Handwerk kann die Energie- und
Verkehrswende aktiv mitgestaltet werden:
„Das ist der beste Beitrag zum
Klimaschutz!“ Nachhaltigkeit werde
wie in kaum einem anderen Wirtschaftsbereich
gelebt. Die Meisterinnen
und Meister bat Peteranderl, sich
beruflich stets weiterzubilden: „Die
Handwerkskammer hilft Ihnen gerne
mit vielen maßgeschneiderten Angeboten.“
Der Meister ist der höchste klassische
Berufsabschluss im Handwerk mit
jahrhundertelanger Tradition. Handwerksmeisterinnen
und -meister können
selbstständig ein Unternehmen
leiten und Lehrlinge ausbilden. Außerdem
berechtigt der Meisterbrief zum
Universitätsstudium.
(Handwerkskammer
für München und Oberbayern)
Die Bestmeisterinnen und -meister des Jahrgangs 2022 mit Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (links), Hauptgeschäftsführer
Dr. Frank Hüpers (2 .v. l.) und der Moderatorin der Meisterfeier, Ursula Heller (2. v. r.).
(Foto: Schuhmann)
bayern Metall 1/2023 19
Neues VerbandsPortal
Das VerbandsPortal ersetzt ab sofort den internen Bereich für Mitglieder
und ist unter https://portal.fachverband-metall-bayern.de zu finden. Der
Link ist auch oben rechts auf der Homepage abgelegt.
Das VerbandsPortal enthält das Metall Handbuch mit allen Formularen und Vorlagen,
die für die tägliche Praxis wichtig sind. Einloggen können sich vorerst alle,
die bisher den internen Bereich genutzt haben.
E-Mail-Adresse statt Mitgliedsnummer
Um in Zukunft unterschiedliche Nutzungserlebnisse zu ermöglichen, stellen
wir die Anmeldung von der bisherigen Mitgliedsnummer auf individuelle E-Mail-
Adressen um.
Sie erhalten also Zugriff auf das VerbansPortal mit Ihrer eigenen E-Mail-Adresse
und Ihrem eigenen, selbst gewählten Passwort.
Ihr neues VerbandsKonto muss einmalig aktiviert werden.
• Die einmalige Aktivierung ist ganz einfach.
• Bitte klicken Sie auf unserer Webseite oben rechts auf „VerbandsPortal“ oder
gehen Sie direkt auf https://portal.fachverband-metall-bayern.de.
• Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf Weiter .
Bestätigen Sie, dass Sie Ihre E-Mail empfangen können.
• Wenn Ihre E-Mail im VerbandsPortal freigeschalten wurde, erhalten Sie eine
Meldung. Bitte klicken Sie auf Weiter , um die für die Aktivierung Ihres VerbandsKontos
notwendige E-Mail zu erhalten.
• Wenn Ihre E-Mail nicht freigeschalten wurde, sehen Sie die Anmeldeseite mit
einem Kennwort. In diesem Fall gilt: Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail
oder telefonisch (info@fachverband-metall-bayern.de · Tel. 089 2030077-0).
Wir schalten Ihre E-Mail umgehend zur Selbstregistrierung frei.
Überprüfen Sie Ihren Posteingang.
• Sie erhalten eine E-Mail zur einmaligen Aktivierung Ihres VerbandsKontos.
• Bitte klicken Sie den Button VerbandsKonto aktivieren .
Wählen Sie ihr Passwort.
• Um die einmalige Aktivierung abzuschließen, müssen Sie nur noch ein eigenes
Passwort wählen und unsere Datenschutzerklärung akzeptieren.
• Danach klicken Sie auf Weiter .
• Bei allen folgenden Besuchen des Portals erscheint die Selbstregistrierung
für Ihre E-Mail-Adresse nicht mehr. Melden Sie sich dann einfach mit Ihrem
persönlichen Passwort an.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit. Sie haben es geschafft!
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dem neuen VerbandsPortal. Die Arbeit an
weiteren Funktionen ist bereits im Gange. Sobald diese zusätzlichen Angebote
und Services verfügbar sind, informieren wir unsere Mitglieder.
Über Feedback und Verbesserungsvorschläge freuen wir uns.
20 bayern Metall 1/2023
INNUNGSLEBEN
Metallbauer-Innung Mittelfranken-Süd
Herbstversammlung der Metallbauerinnung Mittelfranken-Süd
Die Herbstversammlung der Metallbauer-Innung Mittelfranken-Süd wurde
wie in den Vorjahren mit einer Betriebsbesichtigung verbunden. Gastgeber
in diesem Jahr war die Kirschner Maschinen- und Metallbau GmbH in Greding-Euerwang
Der Einladung waren gut 16 Metallbauer
gefolgt, um ein Unternehmen kennenzulernen,
das in vielen Bereichen der Metallbearbeitung
zu Hause ist. Firmengründer
Willibald Kirschner begrüßte die
Gäste und berichtete aus der Anfangsphase
des Unternehmens. Damals, vor
36 Jahren, hatte er den Schritt in die
Selbständigkeit gewagt und mit einem
Mitarbeiter begonnen, Traktoren, landwirtschaftliche
Maschinen und Geräte
zu reparieren. Im Laufe der Jahre habe
sich die Firma zum Problemlöser im Bereich
des Maschinenbaus und der Autoindustrie
entwickelt. Die namhaftesten
deutschen Autohersteller gehören zum
Kundenstamm. Ein weiterer Schwerpunkt
sind die Herstellung von Maschinen
für die Steinindustrie. „Mit vielen
Kunden bestehen schon seit über 30
Jahren vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen“,
berichtete der Firmenchef.
Durch einen innovativen CNC-Maschinenpark
und eine hochmotivierte Be-
legschaft können die Zulieferaufträge
pünktlich und mit höchster Präzision
ausgeführt werden. Ein eigenes Konstruktionsbüro
in Euerwang und ein neugegründetes
in Leipzig sind die Voraussetzung
für wirtschaftliche Systemlösungen
aus einer Hand.
Chefkonstrukteur Willibald Kirschner
hat die Betriebsführung an die nächste
Generation übergeben. Seine Tochter,
Maschinenbaumeisterin und Betriebswirtin
Franziska König und sein
Schwiegersohn Maschinenbaumeister
Roman König führen den Familienbetrieb
erfolgreich weiter.
Die Firma bietet die ganze Bandbreite
der handwerklichen Metallberufe auch
als Ausbildungsberufe an. Die gute
Auftragslage und die hohe Innovationskraft
der Firma gewährt weiterhin
sichere Arbeitsplätze, so die Firmeninhaber.
Mitarbeiter zur Verstärkung des
Teams sind herzlich willkommen.
Bei der anschließenden Innungsversammlung
berichtete Obermeister Hermann
Grillenberger von zwei Fachgruppentagungen.
Im Mittelpunkt standen
auch hier die Betriebsbesichtigungen
von innovationsfreudigen Betrieben
des Metallhandwerks. Auch wenn das
deutsche Metallhandwerk die kreativsten,
vielseitigsten, sichersten Ausbildungs-
und Arbeitsplätze anbietet, so
der Obermeister, seien die Probleme
dieser drei Vorzeige- und aller anderen
Metallbetriebe die gleichen. Leider finden
sich in unserem Land immer weniger
Menschen bereit, in die Wertschöpfungskette
aktiv einzutreten. „Wir
haben bisher weltweit den besten Ruf
für unseren handwerklichen Metallund
Maschinenbau“, so Grillenberger.
Trotzdem können wir die Arbeitsplätze
an modernsten CNC-Maschinen und
Anlagen nicht voll besetzen.
Aufgrund der hohen Flexibilität und
Innovationskraft der familiengeführten
handwerklichen Metallbetriebe werden
diese, trotz Energie-, Ukraine- und Inflationskrise,
weiterhin sichere Arbeitsplätze
anbieten, ist sich der Obermeister
sicher.
(Text- und Fotoquelle: Dörr)
Betriebsbesichtigung bei der Firma Kirschner Maschinen- und Metallbau GmbH in Greding-Euerwang.
bayern Metall 1/2023 21
Metall-Innung/ Kreishandwerkerschaft Mittelfranken-Süd
„Das ist für mich der richtige Wumms!“
Handwerk setzt ein Vielfaches des Abwehrschirms der Ampel um –
Empfang für Jungmeister im Ellinger Schloss
Handwerkskammerpräsident Thomas Pirner (li.) gratulierte zusammen mit Kreishandwerksmeister Klaus Weber (re.) und Stv. Obermeister Christian
Modi (2. v. r.) den jungen Metallbauermeistern Daniel Beckstein (Waizenhofen), Victor Boicu (Roth), Tobias Brunner (Heideck) und Mathias Schröder
(Schwimbach) zum Erfolg.
(Foto: Dörr)
Aus drei mach eins: Gleich ein ganzes Terzett an Anlässen hat die
Kreishandwerkerschaft Mittelfranken-Süd nun in einen großen Empfangsabend
gepackt. So wurde den ehrenamtlich engagierten Mitstreitern
gedankt und das 40-jährige Gründungsjubiläum des Versorgungswerks
der Innungen im Einzugsgebiet gefeiert. Vor allem aber galt es
den neuen Jungmeistern in den Räumlichkeiten des Ellinger Schlosses
zu ihrem Erfolg zu gratulieren.
Ihre Meisterbriefe hatten die Adressaten
der Glückwünsche allerdings
schon in Nürnberg erhalten. Der Hintergrund
ist eine Entscheidung der dort
angesiedelten Handwerkskammer für
Mittelfranken, jene Urkunden für den
gesamten Bezirk bei einer zentralen
Veranstaltung statt wie bisher in Teilbereiche
aufgegliedert auszuhändigen.
Damit aber fehlte der regionale Esprit
einer solchen Feierlichkeit. Ein Manko,
das bei der Feierstunde im ehemaligen
Ochsenstall der Schlossanlage, in dem
festlich in Szene gesetzt auch des Öfteren
Hochzeiten über die Bühne ge-
hen, nun mit umso größerem Charme
ausgeglichen wurde.
„Sie gehören zu den Auserwählten!“
Konnte deswegen auch Kreishandwerksmeister
Klaus Weber gleich zur
Begrüßung zu dieser Premiere bei Klängen
einer Abordnung der heimischen
Deutschordenskapelle verkünden. Und
das Debüt durften nicht wenige feiern,
galt es doch coronabedingt diesmal
gleich zwei Abschlussjahrgänge (2021
und 2022) zusammenzufassen. Die Krisenlage,
die auch im Handwerk erste
Spuren zeige, blieb in den Reden bewusst
außen vor. Nicht nur des freudigen
Anlasses wegen, sondern weil die
neuen Meister alles Recht hätten, optimistisch
in die Zukunft zu blicken. „Sie
selbst sind die beste Antwort auf Krisen
wie den Fachkräftemangel“, so der
Kreishandwerksmeister. Als Experten,
Unternehmer, Führungskräfte und Ausbilder
seien die Jungmeister „fit für die
anstehenden, anspruchsvollen Herausforderungen“.
Und zudem fürs Hochschulstudium
berechtigt.
Die Schlagkraft des Handwerks sei an
sich beeindruckend. In Mittelfranken-
Süd zeigt sie sich derzeit in 3600 Betrieben,
2100 Auszubildenden und
zehnmal so viel Beschäftigten. Der
bundesweite Umsatz beträgt jährlich
eine halbe Billion Euro. Eine Summe,
die ein Vielfaches des Abwehrschirms
der Ampel-Koalition darstellt. „Das ist
für mich der wahre Wumms!“, konnte
sich Weber da eine Anspielung auf ei-
22 bayern Metall 1/2023
nen vielzitierten Ausspruch des Kanzlers
nicht verkneifen.
Handwerkskammerpräsident Thomas
Pirner ging noch weiter: „Ohne Ehrenamt
und Handwerk wäre Deutschland
ein armes Land“, würdigte er die maßgeblichen
Leistungsträger. „Sie haben
sich über das normale Maß hinaus engagiert“,
lobte er die neuen Meister, die
sich neben der Prüfungsvorbereitung
auch ihrer täglichen Arbeit, der Familie
und so manchem Hobby gewidmet
hätten: „Sie sind unsere Zukunft, auf
die wir bauen. Wir brauchen Ihre Visionen!“
Dass sie Wirklichkeit werden
könnten, dazu trügen viele ehrenamtlich
Tätige wie etwa die Prüfer bei, was
der Qualitätssicherung diene.
Beim Karriereweg stünde den Handwerksmeistern
wiederum das Versorgungswerk
treu zur Seite. Er sei überzeugt,
dass das Handwerk aus der
Krise gestärkt hervorgehen werde, so
Pirner. Gerade in ihr beweise es seine
Stärke, pflichtete ihm der altmühlfränkische
Landrat Manuel Westphal bei.
Weil es „individuell ausgerichtet ist
und über kleinbetriebliche, dezentrale
Strukturen verfügt“. Seitens des
Landkreises habe man zur Unterstützung
beispielsweise ein Bauforum angeregt.
Entschieden trat er dem hartnäckigen
Vorurteil entgegen, dass eine
akademische besser als eine
handwerkliche Laufbahn sei: „Da sind
Sie selbst der lebendige Gegenbeweis!“
Er forderte demgemäß dazu
auf, mit Selbstbewusstsein den goldenen
Boden des Handwerks aufzupolieren.
Dank erhielt der Landrat von Weber
dafür, „dass Sie für die beruflichen
Schulen Geld in die Hand genommen
haben, damit wir Bäcker und Metzger
regional unterrichten können“. Statt
den bereits erhaltenen Meisterbriefen
konnten der Kreishandwerksmeister
und sein Geschäftsführer Sebastian
Dörr den Meisterabsolventen je eine
Laptoptasche als Geschenk überreichen
– mit „Werkzeugkoffer 4.0“ als
hintersinnige Aufschrift. Er erhoffe
sich, dass viele der Adressaten den Innungen
beiträten, machte Weber zugleich
deutlich: „Ein starker Fachverband
ist gerade in unseren schwierigen
Zeiten wichtig!“
Auf eine ihrer Eigenheiten machte der
Obermeister der Schreinerinnung, Reinhard
Siegert aufmerksam, als er unter
anderem dem eigenen Sohn das Präsent
übergab: „Das ist unsere nächste
– und nicht die letzte Generation!“ Ähnliche
verwandtschaftliche Konstellationen
gab es gleich des Öfteren, bei den
Bäckern konnten indes zwei Brüder die
Meisterglückwünsche entgegennehmen.
In zwei Generationen war auch
das besagte Versorgungswerk vertreten,
das seinerseits als Partner auf die
Versicherungsgruppe namens Münchener
Verein zählen kann: Herwig Krois als
Chef eines Vorsorgebüros und Sohn
Tobias als Mitarbeiter gaben sich die
Ehre. „Wir sprechen immer von unserem
Handwerk“, so der Vater: „Das sagt
alles über unser positives Verhältnis zu
ihm aus!“ Eine Urkunde und Geschenke
für die 40-jährige Kooperation gab es
für Klaus Weber als Vorstandsvorsitzenden
des Versorgungswerks Mittelfranken-Süd
sowie die Obermeister Horst
Humpenöder und Reinhard Siegert als
die beiden Stellvertreter. Die Werke waren
einst selbst von Handwerkern zur
berufsständischen Absicherung ins Leben
gerufen worden.
(Text: Leykamm)
Werkzeugmacher-Innung Kronach
Handwerk: Nachwahl in der Werkzeugmacher-Innung Kronach
In der Werkzeugmacher-Innung Kronach musste der
Posten des Stellvertretenden Obermeisters neu
besetzt werden. Dies war neben den alljährlichen
Regularien wie Jahresrechnung und Haushaltsplan ein
wichtiger Punkt bei der Jahreshauptversammlung,
zu der Obermeister Stefan Heyder in das Haus des
Handwerks Kronach einlud.
Dabei wurde Johannes Wunder (Wunder Formenbau GmbH,
Steinwiesen) mit absoluter Mehrheit zum Stellvertretenden
Obermeister gewählt.
Johannes Wunder stieg nach seinem Studium der Mechatronik/Feinwerktechnik
an der Technischen Hochschule
Nürnberg direkt in den Familienbetrieb ein. Mittlerweile ist er
Prokurist im Unternehmen und beherrscht als Fertigungsleiter
sein Handwerk. Das mittelständische Unternehmen mit
über 60 Jahren Erfahrung in den Bereichen Formenbau und
Kunststofftechnik beschäftigt zurzeit ca. 70 Personen.
Die Kreishandwerkerschaft gratuliert zum Wahlergebnis und
freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit!
Obermeister Stefan Heyder (links) gratuliert Johannes Wunder zur Wahl
des Stellvertretenden Obermeisters.
(Bild und Text: Kreishandwerkerschaft Kronach)
bayern Metall 1/2023 23
Metall-Innung Kronach
Neuwahlen des Vorstandes
Alle 5 Jahre finden in den oberfränkischen
Innungen Wahlen statt, bei
denen neben dem Obermeister und
seinem Stellvertreter auch der Vorstand
und weitere engagierte Mitglieder
gewählt werden. Auch bei
den Metallbauern aus dem Landkreis
Kronach stand die Neuwahl
heuer auf der Tagesordnung der
Jahreshauptversammlung.
Wie erwartet konnte erneut Alfred
Föhrweiser aus Mitwitz mit absoluter
Stimmenmehrheit als Obermeister be-
stätigt werden. Seit 7 Jahren ist der
Handwerksmeister an der Spitze der
Innung, davor war er bereits seit 2006
im Vorstand der Innung aktiv.
Als sein Stellvertreter wurde Andreas
Behrschmidt aus Wallenfels wiedergewählt,
er übt nunmehr seit 35 Jahren
erfolgreich dieses Ehrenamt aus. Sowohl
Föhrweiser als auch Behrschmidt
erhielten in diesem Jahr den „Goldenen
Meisterbrief“, eine besondere Auszeichnung
der Handwerkskammer für
eine außerordentliche Lebensleistung.
Weitere Vorstandsmitglieder der Metall-Innung
sind Johannes Hofmann
aus Wallenfels, Wolfgang Hümmer aus
Kronach-Höfles und André Köstner
aus Wallenfels.
Die Kreishandwerkerschaft Kronach
bedankt sich bei allen Mitgliedern für
die Teilnahme und das große Engagement
und freut sich auf eine erfolgreiche
Zusammenarbeit.
(Bild und Text:
Kreishandwerkerschaft Kronach)
Alle ehrenamtlich in der Innung engagierten Mitglieder (von links): OM Alfred Föhrweiser, Mitwitz; STV OM Andreas Behrschmidt, Wallenfels;
Johannes Hofmann, Wallenfels; Thorsten Föhrweiser, Wallenfels; Wolfgang Hümmer, Kronach-Höfles; Goran Marinkovic, Küps; Martin Horn;
Teuschnitz. Es fehlen: André Köstner, Wallenfels; und Daniel Horn, Küps.
Ausbildung im
Metallhandwerk
Zukunft bewegen
www.metallausbildung.info
24 bayern Metall 1/2023
Metall-Innung Altötting/Mühldorf
Innungsversammlung mit Betriebsbesichtigung
Betriebsbesichtigung beim Maschinenbaubetrieb Hager in Emmerting.
Die Metall Innung Altötting/Mühldorf
hatte am Ende Oktober 2022
zu ihrer Herbstversammlung eingeladen.
Vor Beginn der Versammlung
wurde der Maschinenbau Hager in
Emmerting besichtigt.
Der Maschinenbaubetrieb Hager in
Emmerting ist spezialisiert auf die Herstellung
von Drechselbänken, Holzdrehmaschinen
mit umfangreichem
Zusatzprogramm. Er ist Hersteller von
10 verschiedenen Drechselbank-Typen
für Hobby, Handwerk und Industrie.
Obermeister Anton Hudlberger begrüßte
die zahlreichen Teilnehmer und
bedankte sich bei Familie Hager für die
Möglichkeit der Betriebsbesichtigung.
Firmenchef Michael Hager und Senior
Josef Hager führten die interessierten
Kollegen und deren Begleitungen
durch die Firma. Man konnte Einblick
gewinnen in den umfangreichen Maschinenpark
und in die Fertigung der
Drechselbänke, Sondermaschinen und
das Zubehörprogramm.
Anton Hudlberger informierte über die
aktuelle Wirtschaftslage und über geplante
Aktivitäten 2023. Für den kürzlich
verstorbenen stellvertretenden
Obermeister wurde unter der Regie
von Markus Saller, Geschäftsführer der
Kreishandwerkerschaft, Thomas Vorwallner
zum neuen Stellvertreter gewählt.
Anschließend stellte die Firma FARO
Europe GmbH ihren 3D-Laser-Scanner
für Messungen im Innen- und Außenbereich
vor.
Bei einem gemeinsamen Abendessen
und anschließendem gemütlichen Beisammensein
fand die Herbstversammlung
ihren Abschluss.
(Text: I. Hudlberger)
Im Anschluss an die äußerst interessante
und informative Führung wurde
die Herbstversammlung im Gasthof
Schwarz in Mehring fortgesetzt.
V. l.: Markus Saller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Michael Hager, Inhaber der
Firma Hager Maschenbau, Thomas Vorwallner, neu gewählter stellv. Obermeister und Obermeister
Anton Hudlberger
(Fotos: Huber-Buchner)
bayern Metall 1/2023 25
WIR GEDENKEN
Metallbauer-Innung Erlangen-Höchstadt
Ehrenobermeister
Theo Stirnweiß verstorben
Nach einem langen, erfüllten Leben mussten wir am 8. Oktober 2022 Abschied
nehmen von unserem Innungskollegen und Ehrenobermeister Theo Stirnweiß.
Schlossermeister Theodor Stirnweiß, Möhrendorf, Metallbauer-Innung Erlangen-
Höchstadt, führte viele Jahre in seinem Heimatort einen bedeutenden Metallbaubetrieb
und war darüber hinaus lange Jahre aktiv in der Berufsorganisation tätig.
1966 begann seine erste ehrenamtliche Tätigkeit in der Metall-Innung Erlangen im
Amt des Revisors als Nachfolger seines Vaters.
In den Jahren 1969 bis 1972 war er Lehrlingswart und Prüfungsmeister. 1972 wurde
er zum Obermeister der Innung gewählt und übte dieses Amt bis 1993 mit sehr
großem Engagement aus. Kollege Stirnweiß war auch in zahlreichen weiteren Ehrenämtern,
Organisationen und Aufsichtsgremien tätig.
Seit 1993 war er Ehrenobermeister der Innung. Theodor Stirnweiß hat sich bedeutende
Verdienste um unser Handwerk erworben, wobei ihm die Berufsausbildung
besonders am Herzen lag.
Wir verlieren einen
engagierten Kollegen,
der uns immer in
Erinnerung bleiben
wird.
Metall-Innung Landshut/Kreishandwerkerschaft Landshut
Ehrenobermeister
Willi Gürtner verstorben
Am 22. November 2022 mussten wir Abschied von Schmiedemeister Willi Gürtner,
Altdorf, Ehrenobermeister der Metall-Innung Landshut, nehmen. Wir sind dankbar
für die wertvolle Arbeit und Unterstützung, die unser liebenswerter Kollege, uneigennützig
geleistet hat.
Seit 1965 war der gelernte Schmiedemeister aktives Innungsmitglied. An seinem
Heimatort führte er einen angesehenen Metallbaubetrieb. Neben der Tätigkeit in
seinem Betrieb engagierte sich Kollege Gürtner für die Berufsorganisation. Von 1981
bis 1993 als Mitglied in der Vorstandschaft der Schmiede-Innung, vom Juni 1993 bis
2007 als Obermeister der Metall-Innung Landshut und seit 1993 als Delegierter bei
der Kreishandwerkerschaft sowie Delegierter beim Landesverband. Von Ende 1991
bis Mitte 2009 war er Mitglied in der Vorstandschaft der Kreishandwerkerschaft.
Für seinen Einsatz in der Innungsarbeit erhielt Willi Gürtner 1998 die Goldene Ehrennadel,
im Jahr 2000 den Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer Niederbayern/
Oberpfalz und 2022 das Silberne Lobsiegel der Landshuter Handwerker.
Auch in verschiedenen kommunalen und sonstigen Ehrenämtern u. a. als Gemeinderat,
stellv. Bürgermeister, Mitglied des Kreistages Landshut und aktives Mitglied der
Freiwilligen Feuerwehr Altdorf engagierte sich Willi Gürtner.
Er hat sich durch sein jahrelanges Wirken in der Handwerksorganisation große
Verdienste erworben. Sein hoher Sachverstand und seine Kollegialität zeichneten
ihn als Menschen und Kollegen aus.
Sein Leben, sein
Wirken und seine
Arbeit werden uns ein
Vorbild bleiben.
26 bayern Metall 1/2023
LANDESVERBANDSTAG 2023
METALLHANDWERK
vom 25. bis 27. Mai 2023 in Berchtesgaden
Historischer Rundgang durch Berchtesgaden
Rundweg über die Soleleitung und durch den historischen Markt
Der historische Spaziergang bietet
interessante Einblicke in die Geschichte
der Marktgemeinde
Berchtesgaden. Ein Teilstück der
im Rahmenprogramm angebotenen
Wanderung verläuft entlang der
3. bayerischen Soleleitung, die auf
einem Steg oberhalb des Ortes
vom Salzbergwerk zum Haus der
Berge verläuft.
Der Rundgang startet am AlpenCongress
Berchtesgaden und bietet viele
Sehenswürdigkeiten, die hier nicht alle
erwähnt werden können, entlang des
Weges.
Weitere Informationen unter
www.berchtesgaden.de.
Fußgängerzone Berchtesgaden
Inmitten altehrwürdiger Bürgerhäuser
und erhabener Kirchen
lädt die Fußgängerzone Berchtesgaden
zum Verweilen ein.
Hinweis zum
Landesverbandstag:
Die Buchung der Zimmer für die
Übernachtungen erfolgt über die
Hotels direkt. Die Buchung der
Rahmenveranstaltungen erfolgt
über die veranstaltende Innung.
Diesbezüglich werden beginnend
ab der Januar-Ausgabe 2023 von
bayern Metall entsprechende Anmeldeformulare
für die Buchung
von Zimmern und Rahmenveranstaltungen
beigelegt.
Außerdem wird auch in den
nächsten Ausgaben das Berchtesgadener
Land vorgestellt.
Königliches Schloss
Berchtesgaden
Das Königliche
Schloss Berchtesgaden
bildet gemeinsam
mit der Stiftskirche
ein imposantes
Ensemble und ist bis
heute Wohnschloss
und Sommerresidenz
der Wittelsbacher.
Kurgarten Berchtesgaden
Neben den Wasserflächen mit den Springbrunnen
sind es vor allem die Reihen von
japanischen Kirschbäumen, die den Kurgarten
Berchtesgaden prägen.
(Text- und Bildquelle: Bergerlebnis Berchtesgaden)
Kirchleitnkapelle
Die Kirchleitnkapelle
mit dem
Ausblick über den
Markt Berchtesgaden
zum gegenüberliegenden
Watzmann ist eines
der meistfotografierten
Motive
in ganz Bayern.
bayern Metall 1/2023 27
AUSBILDUNGSZENTRUM
METALLHANDWERK
Lehrgang „Geprüfte/r Fachbauleiter/in
im Metallbauerhandwerk“
im Blended-Learning
Start:
24. Januar 2023
Präsenztermine:
16./17./18. Februar
+ 23. März 2023
Prüfungstermin:
24. März 2023
Inhalte:
• Organisation von Baustellen
• Montageleistungen
• Mitarbeiterführung und Kommunikation
• Dokumentation und Kundenbetreuung
Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat
Blended Learning = Lernen von zu Hause aus,
berufsbegleitend + ergänzende Präsenztermine
Jetzt noch
einsteigen!
Seminare im Februar 2023
Wesentliche Normenänderungen im Metallbau · online
In diesem Seminar werden in drei Online-Sitzungen die wichtigsten aktuellen Normen
zusammengefasst, vorgestellt und erklärt. Sie erhalten komprimierten Input und haben
die Möglichkeit, Ihre Fragen zu stellen und in der offenen Runde zu diskutieren.
Presseneinrichter Unterweisung · online
Die Unterweisung erfüllt die gültigen Vorschriften und enthält alle wichtigen und
sicherheitsrelevanten Themen, Wissen wird aufgefrischt und Fragen werden geklärt.
Die Teilnehmenden erhalten ein Protokoll und Zertifikat als Nachweis und zur
Dokumentation.
Digitaler Tachograph Unterweisung · online
Nach Artikel 33 der EU-Verordnung über Fahrtenschreiber ist der Unternehmer in der
Pflicht, seine Fahrer*innen regelmäßig in der ordnungsgemäßen Verwendung des
Fahrtenschreibers zu schulen und zu unterweisen, unabhängig davon, ob dieser
digital oder analog geführt wird. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden, haftet
das Unternehmen uneingeschränkt.
1./8./15. Februar 2023
jeweils 17:30 bis 19:00 Uhr
• online
7. Februar 2023
• online
10. Februar 2023
• online
Seminarveranstalter:
Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH
Lichtenbergstraße 10
85748 Garching
Like
us •
@fachverband.metall.bayern
28 bayern Metall 1/2023
Alle Seminare
für das 1. Halbjahr 2023
finden Sie im Überblick
in unserem Programm
www.fachverband-metall-bayern.de
Seminare im März 2023
Nachschulung „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“
Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang „Elektrofachkraft
für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“.
Wenn Sie 2020 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die Nachschulung
besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.
3. März 2023
ABZ Garching
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk
Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.
Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige Berufspraxis.
Der 90-Stunden-Kurs hier für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!
Presseneinrichter Grundausbildung
Unfälle an Pressen führen häufiger als alle betrieblichen Arbeitsunfälle zu besonders schweren
Verletzungen. Die Mehrzahl der Unfälle resultiert aus einer Fehlbedienung oder unsachgemäßer
Handhabung. Durch die DGUV Regel 100-500 werden von den Berufsgenossenschaften
klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die keine Arbeiten als Einrichter oder Kontrollperson
für mechanische und hydraulische Pressen durchgeführt werden. Dieses Seminar vermittelt
das erforderliche Fachwissen.
6. bis 10. März 2023
ABZ Garching
14. März 2023
ABZ Garching
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage
www.fachverband-metall-bayern.de
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende
● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,
Lichtenbergstraße 10, statt.
● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche
Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung
bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.
bayern Metall 1/2023 29
SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK
Aluhaus mit neuem Zutrittssystem ekey
Mehr Komfort, mehr Sicherheit
Sicherheit ist ein zentraler Aspekt, wenn es um die Wahl einer neuen
Haustür geht. Aluhaus, die Aluminium-Marke von Oknoplast, einem der
europaweit führenden Hersteller von Fenstern und Türen aus Kunststoff
und Aluminium, bietet jetzt für seine Haustür-Serien ein neues, smartes
Zutrittssystem, das mehr Sicherheit mit mehr Komfort vereint und dem
Trend zum intelligenten Haus folgt.
In Zusammenarbeit mit ekey, dem europäischen
Marktführer bei Fingerprint-Zutrittslösungen,
lässt sich in alle
Aluhaus-Haustüren das Türschloss-System
ekey dLine integrieren.
Die Technik kann wahlweise
im Türblatt oder im Stoßgriff
verbaut werden.
Ekey dLine wartet mit einer Reihe
von Vorteilen auf. Das System
speichert eine vorgegebene Anzahl
von Fingerabdrücken. Dabei
wird aus den biometrischen
Merkmalen des originalen Fingerabdrucks
ein Muster erstellt und
durch einen eigens entwickelten
Software-Algorithmus in einen
eindeutigen binären Zahlencode
umgewandelt, abgespeichert und
„Der Sensor erkennt
ausschließlich
gespeicherte Fingerabdrücke.
„Die
Chance eines
unberechtigten
Zutritts ist geringer
als die eines
Sechsers im Lotto“,
so die Experten von
ekey.
jedes Mal zum Vergleich herangezogen.
Nur Personen mit gespeicherten
Abdrücken sind berechtigt, die Tür zu
öffnen. Damit lässt sich dLine
auf einen bestimmten Personenkreis
– etwa Familienmitglieder
– beschränken. Das Sicherheitsniveau
liegt damit etwa
1000 Mal höher als bei einem
vierstelligen Zahlencode.
Die Chance, dass eine unberechtigte
Person die Tür öffnen
kann, schätzt ekey geringer ein
als einen Sechser im Lotto.
Gesteuert werden kann das
System zusätzlich mit einer
App, sodass sich die Tür auch
aus der Ferne öffnen lässt, etwa
um Freunden oder Handwerkern
den Zutritt zu ermöglichen,
selbst wenn niemand zu
Hause ist. Eine Push-Nachrichten-Funktion
informiert, wer die
Tür entriegelt hat, wenn nicht
alle Bewohner vor Ort sind. Einbinden
lässt sich dLine auch in
Die ekey-Technik lässt sich
wahlweise stylisch im Stoßgriff
oder im Türblatt verbauen.
(Fotos: Oknoplast)
den Sprachassistenten Amazon Alexa.
Damit öffnet sich die Tür für Besucher
auf Zuruf.
Mit ekey hat Aluhaus einen Partner an
seiner Seite, der ähnlich innovativ arbeitet.
So soll in Kürze das System um
eine Funktion erweitert werden, das
bestimmte Zeitfenster erlaubt. Interessant
ist das etwa, wenn der Nachbar
die Blumen gießt, während die Bewohner
im Urlaub sind.
„Für Aluhaus bedeutet die Zusammenarbeit
mit ekey einen weiteren Schritt
hin zu höchstem Komfort und maximaler
Sicherheit für unsere Kunden“, sagt
Jens Eberhard, Geschäftsführer von
Oknoplast Deutschland. „Mit der Funktionsbreite
eignet sich ekey dLine vor
allem auch für Personen mit eingeschränkter
Mobilität, für die wir den Alltag
erleichtern. Und wir erhöhen damit
die Sicherheit unserer Haustür-Serien.
Alle Haustüren der Reihen Elite 90 und
Elite Comfort 75 sind ausnahmslos mit
der offiziellen Widerstandsklasse RC 3
zertifiziert.“
Für die Fachhandelspartner von
Aluhaus ist die Option ekey dLine neben
förderfähiger Energieeffizienz und
modernem oder klassischem Design in
der Vintage-Linie ein weiteres Argument
in der Kundenberatung.
Weitere Informationen unter
www.oknoplast.de und
www.aluhaus.com.de.
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 02/2023
Redaktionsschluss: 12.01.2023
Anzeigenschluss: 18.01.2023
Ausgabe 03/2023
Redaktionsschluss: 03.02.2023
Anzeigenschluss: 09.02.2023
30 bayern Metall 1/2023
GESCHÄFTLICHES
GEZE spendete 100.000 Euro an UNICEF-Projekt
in der Elfenbeinküste
GEZE setzt die Tradition zur Unterstützung nachhaltiger und sozialer
Projekte fort: Die diesjährige Weihnachtsspende des Türen-, Fensterund
Sicherheitsspezialisten geht an ein Bildungs- und Nachhaltigkeitsprojekt
der UNICEF in der Republik der Elfenbeinküste. Das Unternehmen
spendete 100.000 Euro für den Aufbau nachhaltiger und
lebenswerter Schulgebäude, die in dem westafrikanischen Land aus
recyceltem Plastikmüll gebaut werden.
Sandra Alber, Chief Officer Corporate
Strategy & Marketing bei GEZE sagt:
„Für uns als Unternehmen steht die
Realisierung lebenswerter und nachhaltiger
Gebäude im Fokus. Daher
passt das UNICEF-Projekt so gut zu
uns: Der Dreiklang aus Umweltschutz,
Bildung und dem Errichten lebenswerter
Gebäude passt genau zu unseren
Unternehmensgrundsätzen. Ein großartiges
Projekt, das wir als Familienunternehmen
aus voller Überzeugung
unterstützen”.
men überfüllt. Noch dazu hat die Elfenbeinküste
ein Müllproblem und leidet
unter einer extremen Umweltverschmutzung.
Die Kunststoffabfälle landen
größtenteils auf ungesicherten Deponien
und verseuchen die Umwelt
der Kinder und ihrer Familien. Menschen,
die permanent diesen Schadstoffen
ausgesetzt sind, erleiden
schwere Gesundheitsschäden bis hin
zu tödlichen Krankheiten.
UNICEF hat in der Elfenbeinküste ein
innovatives Konzept für das Bildungsund
Müllproblem entwickelt. Seit 2018
baut die Organisation nachhaltige und
preiswerte Schulgebäude mit Ziegeln
aus recycelten Plastikmüll. Hergestellt
werden die Ziegel in einer Fabrik vor
Ort, deren Aufbau von UNICEF maßgeblich
unterstützt wurde. Dadurch
entfallen zusätzliche Kosten und Ressourcen,
um die Ziegel in die Elfenbeinküste
zu importieren. Außerdem
ist ein Recyclingmarkt für Plastikmüll
entstanden, der vor allem für die Frauen
der Region ein Einkommen ermöglicht.
Mit den einfach zu montierenden
Kunststoff-Ziegeln kann man innerhalb
weniger Tage ein Klassenzimmer errichten.
Die recycelten Materialien sind
preiswert und tragen zum Klimaschutz
bei: Der Großteil des Plastiks würde
sonst verbrannt und klima- und umweltschädliche
Schadstoffe produzieren.
Weitere Informationen unter
www.geze.de.
Umweltschutz, Bildung und
lebenswerte Gebäude: GEZE
engagiert sich für außergewöhnliches
Schulbau-Projekt
1,6 Millionen Kinder in der Elfenbeinküste
gehen nicht zur Schule. Sie haben
damit nur schlechte Chancen auf
Bildung. Es gibt bei Weitem nicht genug
Schulen, und die wenigen vorhandenen
Klassenzimmer sind mit bis zu
100 Kindern pro Klasse oft vollkom-
bayern Metall 1/2023 31
Verzinkerpreis 2023 wird ausgelobt –
Award für Architektur und Metallgestaltung
Zum 18. Mal lobt der Industrieverband Feuerverzinken den
Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung aus.
Architekten, Ingenieure, Stahl- und Metallbauer, Designer und
Metallgestalter sind aufgerufen, sich am Wettbewerb um den
erstmals 1989 vergebenen Award, zu beteiligen.
tekten und Metallgestaltern
als Sprungbrett
gedient, um herausragende
Projekte
einer großen Öffentlichkeit
zu präsentieren.
Der mit 15.000 Euro dotierte Preis prämiert
innovative Bauwerke, Objekte
und Produkte, die im wesentlichen
Umfang feuerverzinkt sind oder interessante
feuerverzinkte Details enthalten.
Eine unabhängige, hochkarätige
Jury bestimmt die Preisträger in den
beiden Kategorien Architektur und
Metallgestaltung.In seiner mehr als
Weitere Informationen unter
www.verzinkerpreis.de.
30-jährigen Geschichte
hat sich der Award der
Feuer verzinkungs in dustrie
zu einem in der
Fachwelt beachteten
Podium für innovative
Architektur und Metallgestaltung
mit Stahl entwickelt.
Namhafte Architekten
und Designer stellten sich in
der Vergangenheit dem Wettbewerb.
Gleichzeitig hat der Verzinkerpreis talentierten,
weniger bekannten Archi-
Einsendeschluss für
den Verzinkerpreis 2023
ist der 1. März 2023
(Poststempel). Mehr Informationen
und Bewerbungsunterlagen
als
Download unter: www.
verzinkerpreis.de sowie
beim Industrieverband
Feuerverzinken e. V., Mörsenbroicher
Weg 200, 40470 Düsseldorf, Telefon:
0211 6907650, info@feuerverzinken.
com.
Starke Kombination:
MicroStep-Technologie und IGEMS-Software
MicroStep kooperiert mit dem
renommierten und führenden Hersteller
von CAD-/CAM-Software
für Wasserstrahlschneidanlagen.
Anwender können somit beide
Systeme gemeinsam nutzen.
Die MicroStep Europa GmbH hat mit
der IGEMS AB eine Kooperation
gestartet: Somit können Anwender
die CAD/CAM-Systeme des führenden
schwedischen Softwareentwicklers
künftig auch in Verbindung mit den
hochpräzisen und flexiblen 2D- und
3D-Wasserstrahlschneidanlagen von
MicroStep nutzen. Eine starke Kombination
für einen kraftvollen Wasserstrahlzuschnitt.
„Zusätzlich zu unseren hauseigenen
hoch flexiblen Softwaresystemen bieten
wir unseren Kunden auf Wunsch seit
jeher die Möglichkeit, auch Produkte
anderer Premiumhersteller zu nutzen.
Mit IGEMS haben wir hier einen weiteren
starken Partner, der im Bereich
Wasserstrahlsoftware enorme Erfahrungen
vorzuweisen hat und unser Angebot
um eine kombinierte
CAD-/
CAM-Lösung erweitert“,
sagt Johannes
Ried, Geschäftsführer
der
MicroStep Europa
GmbH. Das in
Borås, östlich von
Göteborg, gelegene
schwedische
CAD- und CAM-
Software in einem
Tool.
(© MicroStep
Europa GmbH)
Software-Unternehmen IGEMS kann
auf mehr als 30 Jahre Tradition in der
Entwicklung von fortschrittlichen Softwarelösungen
für CNC-Wasserstrahlschneidsysteme
zurückblicken. Heute
gilt das Unternehmen als Vorreiter der
Branche und mit mehr als 7000 Anwendern
als einer der weltweit führenden
Anbieter von CAD-/CAM-Software für
Wasserstrahlschneidmaschinen.
„IGEMS bietet dank einer Kombination
aus CAD-Lösung und CAM-Software
sowohl für 2D- als auch 3D-Schneidanwendungen
ein komfortables und
flexibles Produkt zum Zeichnen, Verschachteln
und zum Erstellen von
CNC-Programmen in einem einzigen
Tool“, erklärt Puya Hadadi, Leitung
Software Solutions bei MicroStep
Europa. Die Software-Suite reguliert
unter anderem selbstständig anhand
des CNC-Programms die korrekten
Schneidparameter (Druck, Vorschub,
Sandmenge, Beschleunigung und
Eckenreduzierung ...) sodass im Ergebnis
die Anforderungen an die Maschinenbediener
gesenkt werden.
Mehr erfahren:
www.microstep.com.
32 bayern Metall 1/2023
Tata Steel und Ford unterzeichnen Absichtserklärung
zur Lieferung von grünem Stahl der Marke Zeremis
Tata Steel Nederland hat eine Absichtserklärung
mit Ford of Europe unterzeichnet, um den Automobilhersteller
mit grünem Stahl der Marke Zeremis
zu beliefern. Dies soll geschehen, sobald das
Stahlwerk im niederländischen IJmuiden auf grüne,
wasserstoffbasierte Stahlerzeugung umgestellt
wurde. Für Ford ist die zukünftige Versorgung mit
umweltfreundlich hergestelltem Stahl von entscheidender
Bedeutung, um sein Ziel zu erreichen bis
2035 CO 2 -neutral zu sein.
Mit der Absichtserklärung wird Ford
zum ersten Kunden, der sich dazu verpflichtet
grünen Stahl zu kaufen, den
Tata Steel in den Niederlanden mithilfe
der Wasserstoffroute produzieren will.
Diese Methode ist deutlich nachhaltiger
und sauberer als die derzeitige
Hochofenroute.
Ford strebt an, bereits in seinem neuen,
vollelektrischen, mittelgroßen
Crossover CO 2 -armen Stahl zu verwenden.
Die Produktion des Autos in
Europa läuft im Jahr 2023 an, unter anderem
in Köln. Aus diesem Grund beabsichtigt
das Unternehmen, ab
nächstem Jahr die Möglichkeit zu prüfen,
weitere grüne Stahlprodukte zu
verwenden. Dazu gehört zum Beispiel
der kürzlich von Tata Steel eingeführte
Zeremis Carbon Lite, der eine Reduzierung
der Kohlendioxidbilanz um bis zu
100 % verspricht. Die geringere CO 2 -
Belastung basiert auf den CO 2 -Einsparungen,
die Tata Steel Nederland erzielt
und die von der unabhängigen
Zertifizierungsstelle DNV bescheinigt
werden.
Nachhaltigkeit bei Kunden deutlich
höher im Kurs
„Unsere Kunden möchten sich genau
wie wir um unseren Planeten kümmern.
Daher ergreifen wir die Maßnahmen,
die für diesen Weg nötig
sind. Wir bieten ihnen die Fahrzeuge,
die sie brauchen, um einen positiven
Beitrag gegen den Klimawandel zu
leisten. Diese werden wir künftig auf
nachhaltigere Art und Weise produzieren“,
erklärte Sue Slaughter, Global
Purchasing Director, Supply Chain
and Sustainability von Ford. „Verbesserungen
innerhalb unserer Lieferkette
sind dafür von entscheidender Bedeutung
und mit der Verwendung von
Tata Steel Nederland hat
eine Absichtserklärung mit
Ford of Europe unterzeichnet,
um den
Automobilhersteller mit
grünem Stahl der Marke
Zeremis zu beliefern.
grünem Stahl werden wir einen großen
Schritt machen, den CO 2 -Fußabdruck
unserer Fahrzeuge zu verrringern.“
„Wir haben einen sehr ehrgeizigen Plan
für eine nachhaltige Zukunft unserer
Stahlwerke. Hier sehen wir eine starke
Übereinstimmung zwischen unseren
Ambitionen und denen unserer Kunden.
Wir sind daher erfreut und stolz
darüber, dass Ford of Europe nicht nur
in unsere Stahlprodukte und Dienstleistungen,
sondern auch die intensive
Zusammenarbeit und die Umsetzung
unseres Plans für grünen Stahl vertraut“,
fügt Hans van den Berg, Vorstandsvorsitzender
von Tata Steel
Nederland, hinzu. „Während wir uns zu
einem Hersteller großer Mengen hochwertigen
grünen Stahls entwickeln,
können wir unsere Kunden schon heute
mit einer beträchtlichen Menge an
hochwertigem CO 2 -armen Stahl beliefern
und so deren Produktangebot
nachhaltiger gestalten. Indem wir unsere
Ambitionen in Sachen Nachhaltigkeit
mit denen von Kunden wie Ford
abstimmen, können wir einen neuen
Markt für grünen Stahl schaffen, den
Übergang beschleunigen und die Erwartungen
der Gesellschaft insgesamt
erfüllen.“
Weitere Informationen unter
www.tatasteeleurope.com.
Stahl: Am häufigsten verwendetes
Material im Automobilbau
Bei einem durchschnittlichen Auto entfällt
mehr als die Hälfte des Gewichts
auf Stahl. Ein Auto kann dabei aus Dutzenden
verschiedener Stähle bestehen.
Alle unterscheiden sich in Festigkeit,
Gewicht, Formbarkeit, magnetischen
Eigenschaften und Beschichtungsarten.
Aus Gründen der Sicherheit, des Umweltschutzes
und der Ästhetik geht es
fortlaufend darum, Stähle fester, leichter
und glatter zu machen. Mit der
wachsenden Beliebtheit von Elektroautos
ändern sich gleichzeitig zunehmend
die Konstruktionsprinzipien von
Autos – und damit auch die Anforderungen,
die Automobilbauer an Stahl
stellen.
Während der letzten zehn Jahre hat Tata
Steel mehr als sechzig innovative
Produkte auf den Markt gebracht. Die
Palette reicht von neuen Stählen, die
Autos leichter machen ohne negative
Auswirkungen auf die Sicherheit zu haben,
bis hin zu Stählen, die die Korrosionsbeständigkeit
verdoppeln, sodass
sie noch langlebiger werden. Sie enthält
aber auch Stähle, die von Automobilbauern
leichter verarbeitet werden
können und damit Produktionskosten
senken, sowie Stahlsorten, die die Effizienz
(elektrischer) Antriebsstränge
verbessern.
bayern Metall 1/2023 33
MESSEN & AUSSTELLUNGEN
Intec und Z wieder auf Erfolgskurs – Fachmesse GrindTec
bereichert den Messeverbund in Leipzig
Der Messeverbund Intec, Z und GrindTec vom 7. bis 10. März 2023 auf
der Leipziger Messe ist der erste wichtige Branchentreff 2023 für die
Fertigungstechnik in der Metallbearbeitung, Zulieferindustrie und
Werkzeugbranche in Europa.
GrindTec aus. Wichtige Player aus der
Branche wie GDS, Gühring, Günter Effgen,
Haas Schleifmaschinen, Heinz
Berger Maschinenfabrik und Vomat haben
sich bereits jetzt ihre Standplätze
gesichert.
Intec, Z und GrindTec: Wertschöpfung
im Messetrio
Innovative Produkte sowie aktuelle Entwicklungen
aus der Fertigungstechnik
für die Metallbearbeitung, der Automatisierungstechnik
für vor- und nachgelagerte
Prozesse in der Produktion, aber
auch Technik und Ausrüstungen für
Werkstatt sowie Betrieb stehen im Fokus
der Intec. Eingebettet in ein Umfeld,
das durch die verarbeitende Industrie,
den Maschinen- und Anlagenbau, die
Automobilindustrie sowie namhafte
Forschungseinrichtungen geprägt wird,
ist die Messe eine effiziente, praxisorientierte
Plattform sowohl für global
agierende Branchenführer als auch für
lösungsorientierte KMUs aus ganz
Deutschland und Europa. Unter anderem
haben sich trotz kürzerer Vorbereitungszeit
bereits BIMATEC SORALU-
CE, CERATIZIT, EMAG, EMUGE, FA-
NUC, GROB-WERKE, Gühring, HEDE-
Weitere Infos im Internet:
www.messe-intec.de
www.zuliefermesse.de
www.grindtec.de
www.leipziger-messe.de
LIUS, Hermle, Igus, INDEX-Werke, MA-
PAL, NILES-SIMMONS, OKUMA, Paul
Horn, Profiroll Technologies, SEW,
SCHUNK, TRUMPF und ZOLLER für
die bevorstehende Intec angemeldet.
Die Vorbereitungen für die Zuliefermesse
sind ebenfalls in vollem Gange: Die Z
bietet im März dieses Jahres wieder
speziell Zulieferern der mittleren Produktionsstufen
die passgenaue Plattform
für ihre Positionierung am Markt.
Mit innovativen Ideen und anspruchsvollen
Produkten präsentieren die Zulieferer
eine auf die Bedürfnisse der Industrie
zugeschnittene Ausstellung.
Besucher können sich auf der Z vom
kleinsten Bauteil über Produktionstechnik
für die verarbeitende Industrie bis
hin zu kompletten Baugruppen informieren.
Auf der internationalen Fachmesse zeigen
unter anderem Anbieter von Werkzeugbearbeitungssystemen,
Hersteller
von Schleifmaschinen für die Werkzeugherstellung
und -bearbeitung sowie
Produzenten von Schleif- und Abrichttechnologie
ihre Neuheiten. Zudem
stellen auch Anbieter von Maschinenperipherie
und Unternehmen aus dem
Bereich der Prozesstechnik auf der
Fachprogramm setzt wichtige
Impulse für die Branche
Neben dem attraktiven Ausstellungsangebot
auf der Intec, Z und GrindTec
2023 setzt ebenfalls das praxisorientierte
Fachprogramm des internationalen
Messeverbundes wichtige Impulse
für die Branche. Experten beleuchten
im Rahmen der Sonderschau sowie des
Fachforums „Additive Fertigung – Evolution
einer modernen Technologie“ den
dynamischen Prozess der Integration
der Additiven Fertigung in die industrielle
Produktion. Bei der Sonderschau
und dem Fachforum unter dem Titel
„Sensorik – Einsatz und Perspektiven in
der Fertigung“ stehen unter anderem
die Anforderungen sowie neue Konzepte
rund um die Schlüsseltechnologie
Sensorik mit erprobten und sich weiterentwickelnden
Fertigungsmethoden im
Blickpunkt. Das zukunftsweisende
Technologiethema „Fuel Cell Hub –
Wertschöpfung durch Wasserstoff“
wird darüber hinaus auf dem Messetrio
aufgegriffen. Ein Gemeinschaftsstand
mit Fachkolloquium bietet den optimalen
Rahmen, um sich über konkrete
Brennstoffzellenanwendungen auszutauschen.
Mit verschiedenen Themenwelten wird
sich die GrindTec wieder in ihren vielfältigen
Facetten der Werkzeugbearbeitung
präsentieren. So werden im Grind-
Tec Forum Fachvorträge und Präsentationen
von Messeneuheiten angeboten.
Außerdem findet der spannende Wettbewerb
zum Werkzeugschleifer des
Jahres statt. Die Besucher dürfen sich
auch wieder auf dem GrindTec Campus
auf Neues aus der Forschung freuen.
Ein besonderes Highlight bildet der
GrindTec Innovation Award, der zum
zweiten Mal ausgelobt wird.
34 bayern Metall 1/2023
DST Dreh- und Spantage Südwest vom 29. bis 31. März 2023
Fachmesse bietet geballtes Knowhow,
innovative Zukunftstechnologien
und intensiven Austausch auf
dem Messegelände Villingen-
Schwenningen.
Vom 29. bis 31. März bietet die DST
Dreh- und Spantage Südwest als regionaler
Branchentreffpunkt im Herzen
der Technologieregion Schwarzwald-
Baar-Heuberg lebendigen Austausch,
Verkauf, Geschäftskontakte, Wissenstransfer
und neue Impulse – für Entscheider
genauso wie für Praktiker aus
der Produktion. Im Fachforum diskutieren
Aussteller mit Interessierten über
aktuelle Forschung, Best-Practice-
Beispiele und innovative Lösungen.
Der Besuch der Kurzvorträge ist im
Eintrittspreis enthalten. Top-Themen
der Messe sind Digitalisierung, Künstliche
Intelligenz, CO 2 -neutrale Fertigung
sowie die Gewinnung von Fach- und
Nachwuchskräften. Das spiegelt sich
auch in der Zusammensetzung der
Aussteller wider – viele der erstmals
auf der DST Südwest 2023 vertretenen
Unternehmen kommen aus den Bereichen
vernetzte Automation, Cloud-Lösungen
und 3D-Druck. Freuen dürfen
sich die Besucherinnen und Besucher
außerdem auf eine interaktive Sonder-
schau zum Thema „Digitalisierung der
Produktion“.
Weitere Informationen unter
www.DSTSuedwest.de.
BÜCHER
Konzeptioneller Brandschutz
2022, 472 Seiten, mehr als 160 farbige Abbildungen, fester Einband, € (D) 59,90
ISBN 978-3-503-18863-5, ERICH SCHMIDT VERLAG
Bestellmöglichkeit online unter
www.ESV.info.
Der Brandschutz wird in der Praxis immer
komplexer, die Zahl der Vorschriften
und technischen Regeln ist groß
und es ist oft schwierig, den Überblick
zu behalten. Das Buch hilft als Wegweiser,
einen roten Faden durch die
Vielzahl von Vorschriften zu ziehen sowie
Brandschutzmaßnahmen risikogerecht
und sinnvoll zu einem tragfähigen
Konzept zu verbinden.
Es besteht aus fünf Abschnitten:
• den Grundlagen der Brand- und
Rauchausbreitung,
• dem baulichen Brandschutz für
Standard- und Sonderbauten,
• der Branderkennung,
• den stationären und mobilen
Löschanlagen sowie
• dem organisatorischen Brandschutz
und der Löschwasserversorgung.
Neben der grundsätzlichen Herangehensweise
zur Erstellung eines Brandschutzkonzepts,
wie beispielsweise
der Einstufung eines Gebäudes in eine
Gebäudeklasse oder der Prüfung der
Sonderbautatbestände, wird aufgezeigt,
wie die wesentlichen materiellen
Anforderungen formal korrekt auf ein
Projekt angewandt werden.
In zwei anlagentechnischen Kapiteln
werden Grundlagen, Möglichkeiten sowie
Anwendungen von Brandmeldeund
Löschanlagen ausführlich, auch
mit Blick auf die natur- und ingenieurwissenschaftlichen
Hintergründe, beschrieben.
bayern Metall 1/2023 35
B 1616
Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG
Fachverband Metall Bayern
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 02/2023
Redaktionsschluss: 12.01.2023
Anzeigenschluss: 18.01.2023
Ausgabe 03/2023
Redaktionsschluss: 03.02.2023
Anzeigenschluss: 09.02.2023
Zertifizierte
bAV-Beratung
Die MetallerRente Bayern
Für die Umsetzung der MetallerRente Bayern präferiert der Fachverband den Münchener Verein
als Partner. Grundlage dafür ist die Tarifvereinbarung zur betrieblich organisierten Altersvorsorge.
Nutzen Sie die Vorteile für mehr Geld im Alter
● Garantie für 100 Euro
monatlich vom Chef
● Steuer- und Sozia l-
abgabenersparnis
● Hohe Haftungssicherheit
für Arbeitgeber
● Implementierung gemäß
Tarifvertrag
Weitere Infos unter:
089 / 5152 – 2579
versorgungswerkhandwerk.de
Neue
Webseite
online!
www.fachverband-metall-bayern.de