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Standpunkt 1-2023_web

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AN ALLE HAUSHALTE<br />

STAND PUNKT<br />

INFORMATIONEN DES CDU GEMEINDEVERBANDES HAGEN IM BREMISCHEN AUSGABE 1-<strong>2023</strong><br />

… wir wünschen<br />

Ihnen und Ihren Familien<br />

VIEL GLÜCK<br />

UND ERFOLG<br />

IN <strong>2023</strong><br />

Liebe Bürger innen und Bürger,<br />

FOTO: MARTINA BUCHHOLZ<br />

AXEL POPANSKI<br />

VORSITZENDER<br />

das Jahr 2022 ist Vergangenheit. Haben<br />

Sie alles geschafft, was Sie sich vorgenommen<br />

haben? Kommt es Ihnen nicht auch so<br />

vor, als wenn die Zeit rast und alles Vorgenommene<br />

gar nicht umsetzbar ist? Immer<br />

wieder überraschen uns Dinge, die so in<br />

unserer Jahresvorhabenübersicht nicht<br />

geplant waren. Mir zumindest geht es so.<br />

Aber zurückschauen ist nur dann gut, wenn<br />

etwas Positives mitzunehmen ist.<br />

Wir vom Verband konnten unsere CDU<br />

VOR ORT-Tour erfolgreich abschließen.<br />

Fünf Einrichtungen sind in fünf Monaten<br />

besucht worden. Mehr dazu finden Sie in<br />

den einzelnen Artikeln in dieser Ausgabe.<br />

Wir haben beschlossen, die Tour CDU VOR<br />

ORT auch <strong>2023</strong> fortzusetzen. Wenn Sie zu<br />

Rote Karte gegen das Deponie-Vorhaben der<br />

Firma Freimuth.<br />

den Besuchenden gehören möchten, melden<br />

Sie sich bei uns.<br />

Positiv und optimistisch müssen wir bei<br />

dem Thema „Deponie in Driftsethe“ bleiben.<br />

Wenn es nach dem Gewerbeaufsichtsamt<br />

ginge, wäre die Deponie bereits<br />

errichtet. Wir sind uns einig, dass die Deponie<br />

nicht kommen darf. Die Gemeinde Hagen<br />

im Bremischen, unter unserem Bürgermeister<br />

Andreas Wittenberg, klagt gegen<br />

diesen Bescheid. Er hat die volle Unterstützung<br />

sämtlicher Parteien. Komisch ist für<br />

mich, dass der BUND sich einer Klage nicht<br />

anschließt. Meiner Meinung nach äußerst<br />

interessant, merkwürdig und nicht nachvollziehbar.<br />

Umso erfreulicher ist, dass sich<br />

nun der NABU mit einer Klage gegen den<br />

Bau angeschlossen hat.<br />

Dieses Naherholungsgebiet „Am Weißenberg“<br />

ist ein touristischer Schwerpunkt, ein<br />

Höhepunkt, in unserer Gemeinde. Und das<br />

soll auch für die Zukunft so bleiben. Wir<br />

warten die Entwicklung gespannt ab.<br />

David McAllister und Enak Ferlemann geben<br />

in dieser Ausgabe einen bundespolitischen<br />

und europapolitischen Überblick.<br />

Zum Schluss eine Bitte: bleiben Sie gesund.<br />

Das Jahr <strong>2023</strong> fängt gerade an und wir vom<br />

Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes<br />

Hagen im Bremischen wünschen Ihnen für<br />

die Zukunft alles erdenklich Gute.<br />

Wenn Sie unsere ehrenamtliche Arbeit unterstützen<br />

möchten, personell oder finanziell,<br />

sprechen Sie uns an. Sie finden uns unter<br />

cdu-hagen-cux.de oder wenden Sie sich<br />

persönlich an unsere Vorstandsmitglieder.<br />

AXEL POPANSKI<br />

Vorsitzender CDU Gemeindeverband<br />

Hagen im Bremischen<br />

FOTO: DLRG<br />

Martin Leying (erster Gemeinderat) bei der Taufe des neuen Bootes.<br />

Bootstaufe der DLRG<br />

Hagen im Bremischen<br />

Am Freitag, dem 11. November 2022, fand<br />

am Rathaus in Hagen die Taufe des neuesten<br />

Bootes der DLRG Hagen im Bremischen e.V.<br />

statt. Bei dem neuen Boot handelt es sich<br />

um ein Inflatable Rescue Boat (IRB), diese<br />

sind motorisierte Schlauchboote mit bis zu<br />

30 PS starken Motoren. Im Wettbewerb sollen<br />

die konkurierenden Gruppen mit diesem<br />

Gerät im direkten Duell bezwungen werden.<br />

Doch jeder Wettstreit dient einem höheren<br />

Zweck als nur dem sportlichen Erfolg; jeder<br />

Wettstreit spornt dazu an, besser zu werden,<br />

um im Ernstfall so schnell wie möglich<br />

Leben retten zu können. Denn das Ziel des<br />

IRB-Sports ist es, den Wasserrettungsdienst<br />

zu fördern und Techniken zur Rettung zu<br />

perfektionieren. Das Boot wurde durch den<br />

ersten Gemeinderat Martin Leying feierlich<br />

auf den Namen „Flipper“ getauft. Anwesend<br />

waren neben vielen Aktiven und einem Teil<br />

unseres Jugend-Einsatz-Teams auch einige<br />

lokale Politiker. Das Boot, welches bereits<br />

zu Coronazeiten angeschafft wurde, fuhr<br />

bisher namenlos für uns durch das Wasser.<br />

Möglich war die Beschaffung durch zahlreiche<br />

Sponsoren, aber auch durch die Einnahmen<br />

aus dem Corona-Testzentrum im Niedersachsen-Haus,<br />

welches durch die DLRG<br />

Hagen im Bremischen e.V. betrieben wurde.<br />

Nach der feierlichen Taufe haben wir den<br />

Nachmittag noch mit Häppchen und Kaffee<br />

bei guten Gesprächen ausklingen lassen. Wir<br />

bedanken uns für die großzügige Spende der<br />

Hagener CDU. <br />

MORITZ GRIMM<br />

Feierliche Übergabe des neuen Fahrzeugs an die Freiwillige Feuerwehr Wulsbüttel.<br />

Stärkung der Feuerwehren<br />

Im Jahr 2022 konnten durch die Feuerwehren<br />

bereits vor längerer Zeit beschlossene<br />

Feuerwehrfahrzeuge feierlich in Empfang<br />

genommen werden. So konnten sich die<br />

Feuerwehren aus Hoope und Wulsbüttel<br />

über ihre neuen TSF-W freuen. Bereits Ende<br />

2021 wurde ein neues HLF in der Ortswehr<br />

Lehnstedt in Dienst gestellt. Die feierliche<br />

Schlüsselübergabe fand mit einem Tag der<br />

offenen Tür am neuen Feuerwehrhaus im<br />

Jahr 2022 statt. Zudem wurde die neu gegründete<br />

Feuerwehr Süderosterstade mit<br />

einem Mehrzweckfahrzeug ausgestattet.<br />

Durch diese Investitionen konnte der Fuhrpark<br />

unserer Feuerwehren weiter gestärkt<br />

werden. Weitere Fahrzeuge befinden sich<br />

bereits in Beschaffung. So wurden bereits<br />

Aufträge für ein TLF 3000 der Ortswehr<br />

Sandstedt und ein LF 10 für die Ortswehr<br />

Uthlede vergeben. In Vorbereitung befindet<br />

sich zudem die Beschaffung eines Rüstwagens<br />

für die Ortswehr Hagen. Aufgrund<br />

langer Lieferzeiten wird es allerdings noch<br />

etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis auch<br />

diese Fahrzeuge in der Gemeinde Hagen im<br />

Bremischen ihren Dienst aufnehmen werden.<br />

Bei den letzten und den zukünftigen<br />

Investitionen orientiert man sich an den im<br />

Herbst beschlossenen Feuerwehrbedarfsplan<br />

der Gemeinde Hagen im Bremischen.<br />

Ehrenamt ist unbezahlbar!<br />

Im Jahr 2022 konnten zudem auch Jubiläen<br />

gefeiert werden. So hat die Feuerwehr<br />

Bramstedt ihr 100. Jubiläum gefeiert und<br />

die Feuerwehr Uthlede konnte auf ein<br />

125-jähriges und ein 50-jähriges Bestehen<br />

der Jugendfeuerwehr feierlich zurückblicken.<br />

Außerdem konnten zahlreiche verdiente<br />

Kameradinnen und Kameraden für<br />

ihr langjähriges Engagement für die Feuerwehr<br />

geehrt werden. Teilweise konnten<br />

Ehrungen für 60-jährige Tätigkeit in der<br />

Feuerwehr ausgesprochen werden. Allen<br />

Geehrten ist großer Dank und Anerkennung<br />

für ihre geleistete Arbeit auszusprechen.<br />

Mitglieder der Feuerwehren sorgen<br />

nicht nur dafür, dass Einsätze professionell<br />

abgearbeitet werden, sondern tragen auch<br />

in hohem Maße zum gesellschaftlichen<br />

Zusammenleben in den Ortsteilen unserer<br />

Gemeinde bei.<br />

Wie sehr man sich auf unsere Feuerwehren<br />

verlassen kann, hat die Sturmnacht<br />

im Frühjahr 2022 bewiesen, als alle Feuerwehrgerätehäuser<br />

durchgehend besetzt<br />

und einsatzbereit waren.<br />

FOTO: CHRISTOPH WERDE<br />

FOTO: ROSWITHA KISTNER<br />

Christoph Werde (CDU), Torge Jander (DLRG) und Axel Popanski (CDU) nach der Bootstaufe.<br />

Mach‘ mit und gestalte die<br />

Zukunft Deiner Gemeinde!<br />

• Du bist jung und möchtest Deine Meinung einbringen?<br />

• Hast Lust auf spannende Diskussionen und<br />

interessante Ausflüge?<br />

• Du willst das Ganze in lockerer Atmosphäre und<br />

mit dem nötigen Spaß?<br />

Dann melde Dich bei uns und komm‘ doch mal zum nächsten<br />

Treffen der Jungen Union Hagen im Bremischen.<br />

Kontakt<br />

Marcel Schlüterbusch<br />

Vorsitzender Junge Union Gemeindeverband<br />

Hagen<br />

marcelschlueterbusch@gmail.com<br />

Sie finden uns auch im Internet (www.cdu-hagen-im-bremischen.de) oder auf Facebook (www.facebook.com/CDU.Hagen.im.Bremischen)


CDU-STANDPUNKT 1-<strong>2023</strong><br />

Schatzgrube Weißenberg – was lange<br />

währt …? Hoffentlich! (eine kleine Zusammenfassung)<br />

Von der Aussichtsplattform gibt es einen tollen Blick auf die „Schatzgrube Weißenberg“.<br />

Anfang der 1990er-Jahre begann die Firma<br />

Bunte am Weißenberg den industriellen<br />

Sandabbau. Der Rohstoff Sand wurde<br />

überwiegend beim Bau des Wesertunnels<br />

gebraucht. Mitte der 2000er-Jahre wurde<br />

die Grube an die bundesweit agierende<br />

Die Bürger erteilen dem Deponie-Vorhaben<br />

die Rote Karte.<br />

Abbruch- und Recyclingfirma Freimuth<br />

aus Bülkau verkauft. Nun gab es neue Nutzungspläne.<br />

Statt der vorgesehenen Renaturierung<br />

sollte jedoch eine Deponie der<br />

Klasse 1 für nicht recyclingfähige, gering<br />

mit Schadstoffen belastete Baumaterialien<br />

wie Beton, Ziegel, Bitumen, Boden und<br />

Steine entstehen.<br />

Es regten sich Bürgerproteste. Die Bürgerinitiative<br />

(BI) M.U.T. (Mit us tosamen) und<br />

die BI „Driftsethe gegen Deponien“ sorgen<br />

bis heute dafür, dass ein breiter Widerstand<br />

gegen eine Deponie am Weißenberg<br />

besteht. Seit nunmehr 14 Jahren fordern<br />

sie und mit ihnen weitere Bürger, der Gemeinderat<br />

der Gemeinde Hagen im Bremischen<br />

mit ihrer Verwaltung und Vertretern<br />

aller in Hagen aktiven politischen Parteien<br />

den Standort für Natur und Naherholung<br />

vorzuhalten und keine Bauschuttdeponie<br />

zuzulassen.<br />

FOTOS: AXEL POPANSKI<br />

Die Gemeinde Hagen im Bremischen schaffte<br />

mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan<br />

für ein benachbartes Grundstück zur geplanten<br />

Deponie erste Freizeit- und Sportanlagen<br />

für eine geplante Sand erlebniswelt namens<br />

„Schatzgrube Weißenberg“.<br />

Das Land Niedersachsen sehe einen Bedarf<br />

an Deponien. Im Landesraumordnungsprogramm<br />

sind aber keine Standorte<br />

dafür ausgewiesen. Die Behörden suchen<br />

auf Beschluss des Kreistages nach einem<br />

geeigneten Standort. Eine Deponie sollte<br />

immer durch die öffentliche Hand geführt<br />

werden.<br />

Die zahlreichen Demonstranten sind mit<br />

einer Deponie nicht einverstanden.<br />

Für die Prüfung, Antragsbearbeitung und<br />

Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen<br />

und Bedenken zu den Plänen<br />

einer Bauschuttdeponie benötigte das<br />

Gewerbeaufsichtsamt (GAA) über sieben<br />

Jahre. Dann kam, Anfang September, der<br />

Driftsether Deponiepläne – NABU schließt sich Klage an<br />

Hagen. Gegen den Planfeststellungsbeschluss für den Bau einer Bauschuttdeponie<br />

in Driftsethe-Weißenberg gibt es nun doch einen dritten Kläger. Wie berichtet, haben<br />

sowohl die Gemeinde Hagen, vertreten durch den Bürgermeister, als auch eine<br />

Anliegerin eine Klage beim Oberverwaltungsgericht eingereicht, der BUND entschied<br />

sich dagegen, weil er die Erfolgsaussichten als gering einstuft. Anders sieht<br />

es offenbar der Naturschutzbund (NABU): Er habe sich der Klage angeschlossen,<br />

bestätigte Frederik Eggers, Teamleiter Natur- und Umweltschutz in der Landesgeschäftsstelle<br />

Hannover, auf Nachfrage am Freitag. Hintergrund des Verfahrens ist,<br />

dass mit der Schatzgrube Weißenberg neben der geplanten Deponie ein Projekt<br />

entstanden ist, das die Rechtmäßigkeit der Deponie-Genehmigung infrage stellt.<br />

(aus: Osterholzer Kreisblatt vom 19.11.2022)<br />

Sie möchten das Klageverfahren unterstützen? Jeder Betrag hilft! NABU Hannover<br />

IBAN: DE47 2512 0510 0008 4448 00 BIC: BFSWDE33HAN Verwendungszweck:<br />

Deponie Driftsethe. Der NABU stellt auch Spendenquittungen aus.<br />

Planfeststellungsbeschluss, der den Bau<br />

genehmigte. Alle Gegner des Vorhabens<br />

zeigten sich entsetzt, enttäuscht und vom<br />

GAA ein wenig auf dem Arm genommen.<br />

Als Zeichen des Unmutes ob dieser Entscheidung<br />

wurde Ende September mit rund<br />

500 Bürgern demonstriert, um damit dem<br />

Antragsteller, unter anderem, die Rote Karte<br />

zu zeigen.<br />

Bürgermeister Andreas Wittenberg (parteilos)<br />

klagt im Namen der Gemeinde<br />

Hagen im Bremischen gegen den Planfeststellungsbeschluss,<br />

ebenso machen<br />

mehrere Bürgerinnen und Bürger und ein<br />

Naturschutzverband von ihrem Klagerecht<br />

Gebrauch.<br />

Unsere Sanderlebniswelt „Schatzgrube<br />

Weißenberg“ muss erhalten bleiben als eines<br />

der touristischen Höhepunkte unserer<br />

Gemeinde Hagen im Bremischen.<br />

Auf dem Weg zur Aussichtsplattform gibt es bereits viel Natur zu sehen.<br />

Erneuerung des Kreissportplatzes<br />

Der Kreissportplatz in Hagen und viele<br />

weitere Sportanlagen im gesamten Kreisgebiet<br />

haben ihre besten Jahre bereits seit<br />

Längerem hinter sich. Demzufolge hat der<br />

Landkreis Cuxhaven ein Sportstättensanierungsprogramm<br />

aufgelegt und wird einzelne<br />

Anlagen schrittweise erneuern.<br />

Hiervon profitiert insbesondere auch der<br />

Kreissportplatz in Hagen. Für rund eine<br />

Million Euro wird die gesamte Sportanlage<br />

zu einem sogenannten Kampfbahntyp C<br />

ausgebaut. Ist der Kreissportplatz derzeit<br />

im Besitz einer 100 Meter langen Sprintstrecke<br />

aus Tartan, so wird zukünftig eine<br />

400 Meter Rundlaufbahn zur Verfügung<br />

stehen. Auch weitere für die Leichtathletik<br />

erforderlichen Anlagen werden geschaffen.<br />

Neben den Vereinen profitieren auch die<br />

umliegenden Schulen in besonderem Maße<br />

von einer Sportanlage, wie sie in Hagen<br />

entstehen wird. So kann unter anderem<br />

die Waldschule Hagen im Anschluss an die<br />

Sanierung das Sportabitur auch in Hagen<br />

sowohl trainieren als auch abnehmen und<br />

muss nicht regelmäßig an andere Standorte<br />

ausweichen.<br />

Zusätzlich soll der bestehende Rasenplatz<br />

in einen Kunstrasenplatz umgewandelt<br />

werden. Eine Kostenschätzung hierfür<br />

belief sich Anfang des Jahres auf rd.<br />

600.000,– €. Als Bauherr agiert hierfür der<br />

FC Hagen/Uthlede. So können Förderungen<br />

im großen Umfang generiert werden.<br />

So hat der Kreistag ein Sportstättensanierungsprogramm<br />

aufgelegt. Von diesem<br />

profitiert der FC Hagen/Uthlede in Höhe<br />

von 500.000,– €. Ebenso konnten aus der<br />

Sportförderung des Landkreises Cuxhaven<br />

weitere 40.000,– € generiert werden. In<br />

gleicher Höhe beteiligt sich auch die Gemeinde<br />

Hagen im Rahmen der Sportförderung.<br />

Die Restsumme wird durch den FC<br />

Hagen/Uthlede aufgebracht.<br />

Eine aktualisierte Kostenschätzung<br />

weist nun Mehrkosten in Höhe von rd.<br />

90.000,– € aus. Alle beteiligten Kostenträger<br />

haben sich auf eine Lösung geeinigt,<br />

wie der Bau trotz der gestiegenen Kosten<br />

realisiert werden kann. So werden der<br />

Landkreis und die Gemeinde sich mit weiteren<br />

40.000,– € und der Sportverein mit<br />

10.000,– € beteiligen. Der Gesamtanteil<br />

an einer Investitionsmaßnahme in Höhe<br />

von rd. 1,7 Millionen Euro beträgt für die<br />

Gemeinde Hagen 80.000,– €. CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

und Kreistagsabgeordneter<br />

Christoph Werde freut sich über die<br />

gefundene Lösung und die Gesprächsbereitschaft<br />

des Landkreises. Daher hat sich<br />

die CDU-Fraktion einstimmig für die Beteiligung<br />

der Kosten der Gemeinde Hagen<br />

ausgesprochen. Die Ausschreibungen sind<br />

bereits in 2022 erfolgt, so dass <strong>2023</strong> mit<br />

dem Bau auf dem Kreissportplatz begonnen<br />

werden kann.<br />

Für die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

möchten wir zum Abschluss dem<br />

JFV Staleke, dem FC Hagen/Uthlede, der<br />

Hermann-Allmers-Schule, der Waldschule<br />

Hagen und Bürgermeister Andreas Wittenberg<br />

danken. Wir hoffen, gemeinsam können<br />

wir dieses für den gesamten Landkreis<br />

einmalige Projekt erfolgreich abschließen.<br />

Wir bleiben am Ball!<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Breitbandförderprogramm<br />

überraschend<br />

aufgehoben<br />

Das Bundesministerium für Digitales und<br />

Verkehr hat überraschend das Breitbandförderprogramm<br />

rückwirkend zum 17. Oktober<br />

2022 aufgehoben. Was bedeutet dies<br />

für unsere Gemeinde?<br />

Die Häuser ohne Glasfaseranschluss in unserer<br />

Gemeinde, haben keine Möglichkeiten,<br />

einen Glasfaseranschluss zu beantragen.<br />

Für den Ausbau von Ortschaften und<br />

Häusern außerhalb eines Ballungsraums<br />

ist es nicht kommerziell interessant für die<br />

Telekommunikationsanbieter. Großer Aufwand<br />

bei niedrigem Ertrag.<br />

Für diese Gebiete wurde ein Förderprogramm<br />

ins Leben gerufen. Das Breitbandförderprogramm.<br />

Dies soll den Gemeinden<br />

ermöglichen, mit einem geringen finanziellen<br />

Eigenanteil, auch diese Ortschaften mit<br />

Glasfaser auszubauen.<br />

50 Prozent der Kosten werden durch das<br />

Breitbandförderprogramm des Bundes getragen.<br />

Den Rest übernehmen Landkreis<br />

sowie die Gemeinde selbst. Der Hagener<br />

Gemeinderat hat für dieses Vorhaben vier<br />

Millionen Euro in den Haushalt verplant.<br />

Die Gemeinde steht jetzt mit leeren Händen<br />

da, möchte aber jedem Bürger ermöglichen,<br />

auf einen Glasfaseranschluss zurückgreifen<br />

zu können, um keine Nachteile im<br />

digitalen Wettbewerb sowie in der Lebensqualität<br />

zu haben.<br />

In Zeiten von Homeoffice, Videokonferenzen<br />

oder Homeschooling (digitaler<br />

Fernunterricht), ist ein Anschluss ans<br />

Breitbandnetz essenziell für die Zukunft.<br />

Das Ziel, 2030 überall in Deutschland ein<br />

flächendeckendes Glasfasernetz auszurollen,<br />

steht in Gefahr. Der Wohnort sollte<br />

keinen negativen Einfluss auf die digitale<br />

Welt haben.<br />

Sie finden uns auch im Internet (www.cdu-hagen-im-bremischen.de) oder auf Facebook (www.facebook.com/CDU.Hagen.im.Bremischen)


CDU-STANDPUNKT 1-<strong>2023</strong><br />

CDU VOR ORT<br />

eine tolle Erfolgsserie<br />

Um noch näher an den Sorgen und Nöten zu sein, haben wir vom Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes eine Tour CDU VOR ORT organisiert. Wir besuchten Einrichtungen,<br />

Betriebe und Vereine in der Gemeinde Hagen. MAI: Besuch der DRK-Rettungswache in Hagen (Bericht im CDU-STANDPUNKT 1-2022) / JUNI: Besuch des landwirtschaftlichen<br />

Betriebes von Claus Luerßen in Uthlede / AUGUST: Besuch bei der Firma KomParking (Betreiber der Campingplätze Sandstedt/Rechtenfleth) / SEPTEMBER: Besuch<br />

des Ärztehauses Hagen / SEPTEMBER: Besuch der Firma Georg Mehrtens Ingenieurbau GmbH in Bramstedt.<br />

… auf dem Rischenhof in Uthlede<br />

Am 28. Juni 2022 besuchte der CDU-Gemeindeverband<br />

mit seinem Landtagskandidaten<br />

Dr. Denis Ugurcu den Rischenhof<br />

in Uthlede. Wir wurden durch den Seniorchef<br />

herzlich begrüßt und haben eine sehr<br />

interessante Präsentation über Zahlen,<br />

Daten, Fakten des Betriebes durch den Juniorchef<br />

Claus Luerßen erhalten.<br />

Der Milchviehbetrieb, der im Jahr 2014<br />

neue, innovative Wege beschritt und mit<br />

einer Biogasanlage und Blockheizwerken<br />

die Möglichkeit schuf, private Haushalte<br />

sowie öffentliche Gebäude mit Energie<br />

zu versorgen. Neben der Milchwirtschaft<br />

also auch Energieerzeuger und Vermarkter.<br />

Herzstück des Uthleder Vorzeigebetriebes<br />

für die Milchwirtschaft ist das Außenmelkerkarussel.<br />

Der Melkvorgang pro Kuh dauert<br />

inklusive Vor- und Nachreinigung sowie<br />

der essenziellen Euterpflege nicht länger<br />

als vier Minuten. Das Wohl der Tiere liegt<br />

allen Mitarbeitern am Herzen. Durch einen<br />

Chip im Ohr werden die biometrischen<br />

Werte der Kühe jederzeit überwacht und<br />

bei geringsten Anzeichen einer Einschränkung,<br />

medizinisch begutachtet.<br />

Neben der Milchwirtschaft ist der Betrieb<br />

Rischenhof aber auch Energieerzeuger und<br />

somit verantwortlich für die Sicherstellung<br />

der Versorgung von privaten Haushalten<br />

und öffentlichen Gebäuden mit Energie.<br />

Eine herausfordernde Aufgabe, die mit<br />

viel Herzblut umgesetzt wird und jetzt in<br />

die nächste Generation geht. Gerade in<br />

der heutigen Zeit sind innovative Wege<br />

zur Energiegewinnung gewollt und gefragt.<br />

… auf dem Campingplatz in Sandstedt<br />

Der Blick in den modernen Stall.<br />

Wahlkampf-Tour mit Dr. Denis Ugurcu (3. v.l.) auf dem Rischenhof.<br />

Interessante Gespräche auf dem Sandstedter Campingplatz.<br />

Im Rahmen unserer Tour CDU VOR ORT<br />

hat der CDU-Gemeindeverband am 19.<br />

August den Campingplatz Weserhenne in<br />

Sandstedt besucht. Dieser wird seit dem<br />

1. April 2021 von der Firma KomParking<br />

aus Bocholt, einem Unternehmen, das aus<br />

dem Bereich Parkraum-Management für<br />

öffentliche Tiefgaragen sowie Parkhäuser<br />

stammt, betrieben. „Wir haben Spaß<br />

etwas Neues auszuprobieren und setzen<br />

auf einen anhaltenden Camping-Boom“,<br />

so Geschäftsführer Hartmut Fahrland, der<br />

übrigens seit Jahrzehnten ein passionierter<br />

Camper ist und sich gerne mit seinem<br />

Wohnmobil unter die Kunden mischt.<br />

Auf dem 17 Hektar großen Gelände ist seit<br />

der Übernahme viel passiert. Sechs Neueinstellungen<br />

(fünf Vollzeitkräfte sowie<br />

eine Teilzeitkraft) sorgen mit dem Ehepaar<br />

Fahrland dafür, dass sich die Gäste rundum<br />

wohlfühlen. Zur Erkundung der Umgebung<br />

stehen neben Fahrrädern sowie E-Bikes<br />

auch ein E-Auto und eine Harley-Davidson<br />

zur Verfügung. Außerdem wurde neben einem<br />

Verkaufsautomaten, der rund um die<br />

Uhr Nahrungsmittel, Snacks sowie kalte<br />

FOTO: CHRISTOPH WERDE<br />

Getränke anbietet, auch eine große Feuerstelle<br />

sowie neue, wunderschöne Wohnwagen-,<br />

Wohnmobil- bzw. Zeltplätze inmitten<br />

der Natur und dicht am Wasser installiert.<br />

„Ein Großteil unserer Kunden sind Dauercamper<br />

und Wiederholungstäter“ freut<br />

sich der Geschäftsführer.<br />

Nachdem die ersten Projekte somit realisiert<br />

wurden, stehen in den nächsten Jahren<br />

weitere große Investitionen an. Insbesondere<br />

die Sanierung der Sanitäranlagen<br />

mit einem geschätzten Investitionsbedarf<br />

von ca. 500.000,– €. Hier könnte eine öffentlich-private<br />

Partnerschaft (eine Kooperation<br />

von öffentlicher Hand und privater<br />

Wirtschaft) für die Umsetzung innerhalb<br />

der nächsten zwei Jahren sorgen. Des Weiteren<br />

ist der Bau einer Rezeption gegenüber<br />

der Eingangsschranke geplant (inkl.<br />

Sanitärcontainer als Übergangslösung<br />

während der Sanierung des ursprünglichen<br />

Sanitärbereichs).<br />

Für uns als Gemeindeverband war dieser<br />

Blick hinter die Kulissen sehr interessant<br />

und beeindruckend – gerade in Bezug auf<br />

die Attraktivität unserer Gemeinde als Tourismusstandort.<br />

Abschließend möchten<br />

wir uns ganz herzlich bei Herrn Fahrland<br />

für seine Zeit, die tollen Ausführungen<br />

sowie seine Gastfreundlichkeit bedanken.<br />

Wir werden seinen Campingplatz weiterempfehlen.<br />

FOTOS: AXEL POPANSKI<br />

FOTO: CHRISTOPH WERDE<br />

Besichtigung des eindrucksvollen Fuhrparks.<br />

… bei Mehrtens Ingenieurbau<br />

in Bramstedt<br />

Am 2. September hat der CDU-Gemeindeverband<br />

das Tiefbauunternehmen Mehrtens<br />

im Bramstedter Gewerbegebiet besucht.<br />

Empfangen wurden wir durch den<br />

Geschäftsführer Ralf Mehrtens und seinen<br />

Sohn Steffen Mehrtens. Nach einer vorherigen<br />

Besichtigung des Fuhrparks bot der<br />

Besuch auch einen guten Austausch mit<br />

den Gewerbetreibenden vor Ort. Das Unternehmen<br />

wurde 1977 durch Georg Mehrtens<br />

gegründet und wird durch Ralf Mehrtens<br />

in der zweiten Generation geführt.<br />

Spezialisiert ist das Unternehmen u.a. auf<br />

den Asphaltbau, Kanalbauarbeiten, Erdbau<br />

und Pflasterarbeiten und ist damit im<br />

gesamten Elbe-Jade-Dreieck aktiv. So ist<br />

die Firma Mehrtens beispielsweise für die<br />

Erschließung von Neubaugebieten und die<br />

Herstellung und Sanierung von Straßen<br />

unterwegs. Je nach Beschaffenheit des<br />

Untergrundes werden bei der Herstellung<br />

… im Ärztehaus Hagen<br />

Am 27. September 2022 hat sich der<br />

CDU-Gemeindeverband am Ärztehaus<br />

Hagen getroffen. Wir wollten uns selbst<br />

ein Bild davon machen, wie sich das im Jahr<br />

2019 eröffnete Ärztehaus in Hagen etabliert<br />

hat, mit welchen Schwierigkeiten es<br />

täglich zu tun hat und wo man unterstützen<br />

kann.<br />

Herr Dr. Dorsch hatte sich die Zeit genommen,<br />

um uns durch die hellen und freundlichen<br />

Räume des Ärztehauses zu führen. Es<br />

kümmern sich derzeit sechs Ärzte um die<br />

gesundheitlichen Belange ihrer Patienten.<br />

von Straßen unterschiedliche Straßenaufbauten<br />

angewendet, um eine belastbare<br />

Tragschicht erstellen zu können.<br />

Neben dem Tiefbauunternehmen ist<br />

Ralf Mehrtens am selben <strong>Standpunkt</strong> im<br />

Bramstedter Gewerbegebiet auch mit<br />

der Matec Maschinentechnik Unterweser<br />

GmbH tätig. Seit 2019 bildet die Matec<br />

das Kompetenzzentrum für Fendt-Grünlandtechnik<br />

im Elbe-Weser-Dreieck und<br />

ist neben der Werkstatt in Bramstedt auch<br />

mit Montagewagen für ihre Kunden unterwegs.<br />

Mit Steffen Mehrtens ist auch die nächste<br />

Generation bereits voll im Geschäft integriert<br />

und die Zukunft des Unternehmens<br />

gesichert. Derzeit beschäftigt das Tiefbauunternehmen<br />

und die Matec rund 100 Mitarbeiter<br />

und gehört damit zu den größeren<br />

Arbeitgebern in der Gemeinde Hagen im<br />

Bremischen.<br />

Da das Ärztehaus zentral gelegen ist, ist<br />

es gut mit dem Auto, dem Rad, aber auch<br />

zu Fuß zu erreichen. Bei dem Rundgang ist<br />

besonders aufgefallen, dass das Ärztehaus<br />

barrierefrei und rollstuhlgerecht gestaltet<br />

worden ist.<br />

Herr Dr. Dorsch sprach an, dass es besonders<br />

in der Coronapandemie zu einem stärkeren<br />

Arbeitsanfall kam, in der er selbst mit<br />

personellen Problemen zu tun hatte. Man<br />

hat bei den Patienten viel Verunsicherung<br />

wahrgenommen. Dies war und ist keine<br />

einfache Zeit gewesen.<br />

CDU VOR ORT – ein vorläufiges Fazit<br />

Unsere interessanten Gespräche haben unter anderem gezeigt:<br />

• dass wir in der Gemeinde Hagen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit personell<br />

zulegen müssen<br />

• dass wir unserem Rettungsdienst das Einfahren auf den Amtsdamm durch die<br />

Erschließung und Fertigstellung des Heidkamps erleichtern können<br />

• dass unsere ärztliche Versorgung zwar gut aufgestellt ist, aber der Fachärztemangel<br />

und die personellen Probleme, gerade in den pflegenden Berufen,<br />

unsere volle Unterstützung und auch Anerkennung benötigen<br />

• dass die Landwirtschaft ein wichtiger Baustein des täglichen Lebens ist<br />

• dass unsere Gewerbetreibenden Standort-Sicherheit haben müssen. Dies geht<br />

nur mit ausreichender Digitalisierung<br />

Sie finden uns auch im Internet (www.cdu-hagen-im-bremischen.de) oder auf Facebook (www.facebook.com/CDU.Hagen.im.Bremischen)


CDU-STANDPUNKT 1-<strong>2023</strong><br />

Erneuerbare Energien – enormes<br />

Potenzial für den Landkreis Cuxhaven<br />

Enak Ferlemann MdB, ehem. Parlamentarischer<br />

Staatssekretär beim Bundesminister<br />

für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

Ob Energiekrise oder Klimawandel, sie<br />

haben eine Gemeinsamkeit – erneuerbare<br />

Energien. Erneuerbare Energien, wie die<br />

Windenergie oder die Solarenergie, sind<br />

der Schlüssel zu einer unabhängigen und<br />

klimaneutralen Energieversorgung. Niedersachsen<br />

als Flächenland bietet enormes<br />

Potenzial für die Nutzung der erneuerbaren<br />

Energien. Unserem Landkreis Cuxhaven<br />

kommt hierbei eine tragende Rolle zu.<br />

Der Landkreis Cuxhaven bietet mit seinen<br />

Freiflächen an Land unzählige Möglichkeiten<br />

für Fotovoltaikanlangen und On shore-<br />

FOTO: TOBIAS KOCH<br />

Windkraftanlagen. Damit die Umsetzung<br />

solcher Anlagen kurzfristig erfolgen kann,<br />

hat der Landkreis Cuxhaven in Zusammenarbeit<br />

mit allen Beteiligten einen Kriterienkatalog<br />

für die Flächenauswahl und die Einordnung<br />

von Anfragen zur Errichtung von<br />

u.a. Freiflächen-Fotovoltaikanlagen und<br />

Windenergieanlagen erstellt. Bei diesem<br />

Prozess wurden insbesondere die heimischen<br />

Projektierer miteinbezogen und es<br />

bestand ein ständiger Austausch zwischen<br />

Verwaltung und Politik.<br />

Die Kriterien für Windenergieanlagen beziehen<br />

sich sowohl auf das Repowering als<br />

auch auf den Einsatz neuer Anlagen. Die<br />

Freiflächen-Fotovoltaikanlagen sollen laut<br />

Kriterienkatalog auf ertragsschwächeren<br />

Böden zum Einsatz kommen. Mit dem Kriterienkatalog<br />

wurde eine gute Grundlage<br />

geschaffen, um den Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien in unserem Landkreis im<br />

Rahmen der aktuellen Möglichkeiten zügig<br />

voranzutreiben. Mittel- bis langfristig soll<br />

der Ausbau von Freiflächen-Fotovoltaikanlagen<br />

sowie Windenenergieanlagen durch<br />

das regionale Raumordnungsprogramm<br />

(RROP) aktiv gesteuert werden. Hierbei<br />

sollen Standorte ermittelt werden, die den<br />

planerischen Vorstellungen zur Entwicklung<br />

des gesamten Kreisgebiets entsprechen.<br />

Das RROP ist abhängig von den rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen auf Bundesund<br />

Landesebene. Das Land Niedersachsen<br />

wird zeitnah die Teilflächenziele für<br />

die Ausweisung von Vorranggebieten der<br />

Windenergienutzung festlegen. Für den<br />

Landkreis Cuxhaven wird von einem maximalen<br />

Teilflächenziel von 3,2 Prozent ausgegangen.<br />

Derzeit beträgt der Flächenanteil<br />

der Windparks im Landkreis Cuxhaven<br />

etwa 1,94 Prozent der Fläche des Kreisgebiets.<br />

Die CDU treibt bereits seit vielen Jahren<br />

die Nutzung alternativer Energieformen<br />

voran. Neben der Wind- und Solarenergie<br />

zählt hierzu auch die Bioenergie mit<br />

ihren Biogasanlagen und den zahlreichen,<br />

nutzbaren Biomassen. Von besonderer Bedeutung<br />

für unseren Landkreis ist jedoch<br />

die Offshore-Windenergie. Der Standort<br />

Cuxhaven hat sich in diesem Bereich zu<br />

einem der weltweit größten Basishäfen<br />

entwickelt. Hierzu leisten die Ansiedlung<br />

von Siemens und weiteren Dienstleistern<br />

in und um Cuxhaven und Bremerhaven einen<br />

entscheidenden Beitrag.<br />

Die erneuerbaren Energien beinhalten für<br />

den Landkreis Cuxhaven folglich ein enormes<br />

wirtschaftliches Potenzial. Neben<br />

zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen<br />

werden auch zunehmend Arbeitsplätze in<br />

unserer Region geschaffen. Dies wiederum<br />

führt zu einem Anstieg der Einwohnerzahlen<br />

in den umliegenden Gemeinden und<br />

verhindert das Aussterben vieler kleiner<br />

Ortschaften. Der Landkreis Cuxhaven<br />

muss diese Entwicklung fortführen und das<br />

sich aus den erneuerbaren Energien ergebende<br />

Potenzial nachhaltig nutzen.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Hat Deutschland sein Ansehen in Europa verspielt?<br />

David McAllister MdEP, Vorsitzender des<br />

Auswärtigen Ausschusses im Europäischen<br />

Parlament<br />

Europa befindet sich inmitten von schwerwiegenden<br />

Krisen. Der Krieg in der Ukraine<br />

lässt Debatten um Sicherheit, Verteidigung<br />

und europäische Erweiterung neu aufleben.<br />

Die Inflation bringt viele Menschen<br />

und Betriebe in eine prekäre finanzielle<br />

Lage, insbesondere mit Hinblick auf die<br />

steigenden Energiekosten. All das erfordert<br />

gemeinsames europäisches Handeln.<br />

FOTO: EUROPÄISCHES PARLAMENT<br />

Die Mitgliedstaaten der EU müssen zu<br />

Kompromissen und Konsens bereit sein.<br />

Dabei ist der Bundesrepublik unter Kanzlerin<br />

Angela Merkel in den vergangenen<br />

Jahren eine wichtige Rolle zugekommen,<br />

eine Rolle, die international anerkannt war.<br />

Das unbeirrte Ringen um die europäische<br />

Einheit ist ihr unbestreitbares Vermächtnis<br />

in einer so polarisierten Zeit.<br />

Dieses Erbe trat Bundeskanzler Scholz vor<br />

nun mehr als einem Jahr an. Niemand kann<br />

in einem Jahr den Respekt gewinnen, den<br />

sich seine Vorgängerin in 16 Jahren erarbeitet<br />

hat. Aber Scholz verbreitet die Attitüde<br />

eines Mannes, der weiß, dass er recht hat,<br />

und nur darauf wartet, dass die anderen es<br />

auch einsehen. Mehrheiten lassen sich in<br />

Brüssel so schwerlich schmieden.<br />

Der Kanzler hat – zumindest öffentlich –<br />

bislang wenig emotionale Nähe zum europäischen<br />

Projekt gezeigt und die deutsche<br />

Verantwortung dafür nicht verkörpert.<br />

Egal um welche Frage der Russland- und<br />

Ukraine politik es ging – stets hat sich Berlin<br />

spät und nur auf äußeren Druck bewegt.<br />

Das Ansehen Deutschlands in der EU leidet<br />

darunter. Scholz muss tun, was ihm am wenigsten<br />

liegt: sich und seine Politik erklären.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Das Hin und Her der Bundesregierung<br />

beim Energieembargo und ihre vermeintliche<br />

Kompromisslosigkeit bei einem europaweiten<br />

Gaspreisdeckel als auch das<br />

Zögern bei den Waffenlieferungen kommt<br />

gerade bei den Regierungen in Ost und<br />

Mitteleuropa schlecht an.<br />

Gleichzeitig hat die Chinapolitik der Bundesregierung<br />

für Kopfschütteln seitens<br />

unserer europäischen und transatlantischen<br />

Partner gesorgt. In Brüssel kursiert<br />

dabei die Kritik, Deutschland sei „ein<br />

Industrieverband, der sich als Staat ausgibt“.<br />

Was zunächst ein Scherz ist, bringt<br />

dennoch die wachsende Ungeduld mit<br />

der deutschen Politik zum Ausdruck und<br />

transportiert ein Stimmungsbild, das man<br />

in Berlin nicht einfach ignorieren sollte.<br />

Dass der Bundeskanzler im Oktober im<br />

Alleingang nach China gereist ist, ließ<br />

den französischen Präsidenten Emmanuel<br />

Macron ratlos und enttäuscht zurück. Dieser<br />

hatte angeboten, im Schulterschluss<br />

mit Scholz in Peking aufzutreten. Klar,<br />

auch im Verhältnis zwischen Macron und<br />

Merkel hat es fortwährend Höhen und<br />

Tiefen gegeben, aber dass es in den Beziehungen<br />

zwischen Paris und Berlin momentan<br />

ernsthaft knirscht, hat man überall<br />

in Europa mitbekommen. Deutschland<br />

wird zunehmend als „Außenseiter und<br />

Quertreiber innerhalb der Europäischen<br />

Union“ gesehen. Das bietet Anlass zur<br />

echten Sorge.<br />

Hielte die groß angekündigte „Zeitenwende“,<br />

was sie verspricht, wären kritische<br />

Stimmen vielleicht verstummt. Bisher<br />

wurde aus dem sogenannten „Sondervermögen“<br />

aber kein Cent ausgegeben. Auch<br />

<strong>2023</strong> wird Deutschland das Ziel der NATO<br />

für Verteidigungsausgaben verfehlen.<br />

Um unserer Rolle in der Europäischen<br />

Union wieder gerecht zu werden, benötigt<br />

es einer „Zeitenwende“, die hält, was sie<br />

verspricht. Deutschland kann es besser!<br />

Unterstützen Sie unsere Arbeit! Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere politische Arbeit und helfen uns, unsere Ideen öffentlichkeitswirksam zu vertreten. Zuwendungen an Parteien sind Teil des bürgerlichen<br />

Engagements, ausdrücklich gewünscht und werden steuerlich gefördert. – Volksbank eG Bremerhaven-Cuxland, IBAN DE 33 2926 5747 4810 3551 00<br />

Redaktion<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

CDU Gemeindeverband Hagen<br />

im Bremischen<br />

www.cdu-hagen-im-bremischen.de<br />

FOTOS: MARTINA BUCHHOLZ / PRIVAT<br />

AXEL<br />

POPANSKI<br />

Vorsitzender<br />

CHRISTOPH<br />

WERDE<br />

2. Vorsitzender<br />

LARS<br />

WESTPHAL<br />

2. Vorsitzender<br />

AXEL WÜST<br />

Medienbeauftragter<br />

CONNY<br />

TROWITZSCH<br />

Kassenführung<br />

CHRISTOPH<br />

WERDE<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

UDO ALLMERS<br />

stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

MARCEL<br />

SCHLÜTERBUSCH<br />

Vorsitzender JU<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Axel Popanski, Lehmkuhlstraße 3c,<br />

27628 Hagen im Bremischen<br />

Ein Produkt von:<br />

Druckhaus Wüst, Driftsethe<br />

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