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Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

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7.2. DIMENSIONSLOSE FORM DER ERHALTUNGSGLEICHUNGEN UNDKENNZAHLEN DER THERM<br />

e✷Xerzitien<br />

Richtig ✷X oder falsch ?<br />

Betrachten Sie den Wärmeübergang von einem umströmten Körper an das Fluid.<br />

✷ Der Wärmeübergangskoeffizient α gibt zwar die Randbedingung <strong>für</strong> die Wärmeleitung<br />

im Körper an, ist jedoch ein Stoffwert des strömenden Mediums.<br />

✷ Der Gradient der Fluidtemperatur an der Wand läßt sich wie bei der Wärmeleitung mit<br />

Hilfe einer Randbedingung der 3. Art aus dem Wärmeübergangskoeffizienten bestimmen.<br />

✷ Der Wärmeübergangskoeffizient bzw. die Nußelt-Zahl kann als eine ” Eigenschaft“ der<br />

Strömung angesehen werden, der er vereinfacht gesprochen von der Grenzschichtdicke<br />

abhängt.<br />

✷ Die Nußelt-Zahl hat die Dimension eines Temperaturgradienten.<br />

✷ Es macht keinen wesentlichen Unterschied ob man bei der Diskussion thermo-fluiddynamischer<br />

Zusammenhänge mit der Reynolds- oder der Péclet-Zahl arbeitet, da sich<br />

diese beiden Kennzahlen mit Hilfe der Prandtl-Zahl ineinander überführen lassen.<br />

✷ Der Wert des dimensionslosen Temperaturgradienten an der Wand ist zum Wärmeübergangskoeffizienten<br />

direkt proportional.<br />

Betrachten Sie den Wärmeübergang von einer beheizten Wand an ein ruhendes Fluid.<br />

✷ Beim ruhenden Fluid strebt die Grenzschichtdicke gegen unendlich, da es keine Kernströmung<br />

gibt. Damit gilt: Nu → 0 (verschwindender Temperaturgradient im Fluid).<br />

✷ Die Grenzschicht wird infinitesimal dünn, da aufgrund des verschwindenden Geschwindigkeitsgradienten<br />

die Schubspannung und damit die ” Zähigkeitswirkung“ im gesamten<br />

Fluid gleich Null ist. Damit gilt Nu → ∞ und somit auch α → ∞. Wegen<br />

λW<br />

∂TW<br />

∂y = α(TW − T∞)<br />

muss deshalb bei endlichem Wärmefluß im Wandmaterial auch TW → T∞.<br />

✷ An der Wand gilt die folgende Koppelbedingung (mit Fl <strong>für</strong> Fluid):<br />

�<br />

∂TW �<br />

λW<br />

�<br />

∂y<br />

�<br />

∂TF l �<br />

= λF<br />

�<br />

l<br />

∂y<br />

.<br />

� y=0−<br />

� y=0+<br />

✷ Ein ruhendes Fluid ist bezüglich des Wärmetransportes wie ein wärmeleitender Festkörper<br />

zu betrachten. Die Anwendung von Grenzschichtkonzepten u. ä. ist nicht sinnvoll.

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