26.12.2012 Aufrufe

Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

64KAPITEL 6. MASSEN- UND ENERGIEBILANZEN FÜR DURCHSTRÖMTE SYSTEME<br />

<strong>für</strong> das Verhältnis Wandwärmeverlust zu Frischwasserkühlung ergibt sich:<br />

Mit diesen Definitionen vereinfacht sich Gleichung (6.1) zu<br />

∆t ≡ m0 1<br />

,<br />

˙m 1 + ω<br />

(6.2)<br />

∆T ≡<br />

˙Qel<br />

.<br />

˙m c (1 + ω)<br />

(6.3)<br />

dθ<br />

dτ<br />

+ θ = 1,<br />

mit der Randbedingung θ(τ = 0) = 0. Daraus folgt die Lösung:<br />

θ(τ) = 1 − exp (−τ). (6.4)<br />

Man beachte, dass ursprünglich die folgenden 9 Systemparameter gegeben waren: T0, ˙m, m0, c,<br />

AB, k, ˙ Qel, T (t) und t, welche dann mit Hilfe der Normierungsstrategie auf θ und τ reduziert<br />

werden konnten!<br />

6.2 Wärmeverluste bei Strömung im Rohr<br />

Wieder setzen wir ein Fluid mit temperatur- und druckunabhängiger Dichte ϱ ≈ const. und<br />

Wärmekapazität c ≈ const. voraus. Dann gilt bezüglich der spez. Enthalpie h ≈ c T und<br />

damit<br />

<strong>für</strong> die Enthalphie dH eines Massenelements dm.<br />

dH ≈ dm c T (6.5)<br />

Ein konstanter Massenstrom ˙m dieses Fluids werde in eine Rohrleitung bei x = 0 mit der<br />

Temperatur T0 eingespeist (Anwendungsbeispiel: Fernwärmeleitung). Die Rohrwand kann aus<br />

mehreren Schichten 1, . . . , N aufgebaut sein (z.B. Stahl und wärmedämmendes Isolationsmaterial,<br />

siehe Abb. 6.2), der Wärmeverlust d ˙ Q auf der Streckenlänge dx wird dann aus der<br />

Péclet-Gleichung bestimmt:<br />

d ˙ Q = �<br />

1<br />

αiri<br />

2π dx (Tm(x) − T∞)<br />

+ 1<br />

λ1<br />

ln r1<br />

ri<br />

+ . . . + 1<br />

αara<br />

� ≡ k 2πra (Tm(x) − T∞) dx.<br />

Die hier vorkommenden Koeffizienten αi, αa, λ1, λ2, . . . , λN und die Abmessungen ri, r1, r2,<br />

. . . , ra sollen gegeben und konstant sein, T∞ ist dabei die Umgebungstemperatur und Tm(x) eine<br />

mittlere örtliche Fluidtemperatur. Letztere ist als über den Querschnitt energetisch gemittelte<br />

adiabate Mischtemperatur definiert, näheres findet sich im Skript zur Vorlesung Wärmeund<br />

Stoffübertragung. Mit k [W/m 2 -K] wird wie in Abschnitt 3.1 der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

der Rohrwand bezeichnet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!