Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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58 KAPITEL 5. WÄRMESTRAHLUNG<br />
e✷Xerzitien<br />
Richtig ✷X oder falsch ?<br />
✷ Der ideale Strahler ist weiß.<br />
✷ Glühwürmchen leuchten nur im Flug, da erst der Flügelschlag einen ausreichend hohen<br />
Wärmeübergangskoeffizienten am Hinterkörper des Insekts ergibt um den Wärmetod<br />
zu vermeiden.<br />
✷ Aus dem Planckschen Strahlungsgesetz lässt sich durch Integration das Stefan-Boltzmannsche<br />
Gesetz, durch Differentiation das Wiensche Verschiebungsgesetz ableiten.<br />
✷ Die spektrale Intensität eλ trägt die Einheit W/m 2 (Wärmestrahlungsleistung pro Fläche<br />
des strahlenden Körpers).<br />
✷ Graue Strahler leuchten mit der gleichen Farbe, jedoch mit geringerer Intensität als ein<br />
” schwarzer Körper“ der gleichen Temperatur.<br />
✷ Die Sonne ist annähernd ” schwarz“.<br />
✷ Identische Werte <strong>für</strong> die Koeffizienten von Emission und Absorption dürfen im Allgemeinen<br />
nur <strong>für</strong> einen diffus-grauen Strahler angenommen werden, der sich im thermischen<br />
Gleichgewicht mit seiner Umgebung befindet.<br />
✷ Zwei diffus-graue Strahler ”1” und ”2” mit unterschiedlichen Emissionsgraden ɛ1 �= ɛ2<br />
können ein thermisches Gleichgewicht bei unterschiedlichen Temperaturen T1 �= T2 erreichen.<br />
In diesem dynamischen Strahlungsgleichgewicht ( ˙ Q1❀2 = ˙ Q2❀1) nimmt der<br />
Körper mit dem geringeren Emissionsgrad die höhere Temperatur an und erreicht dadurch<br />
die gleiche Strahlungsleistung wie sein Partner mit höherem Emissionsgrad.<br />
✷ Diffus-graue Strahler leuchten – wie der Name schon andeutet – mit insgesamt höherer<br />
Intensität bei gleicher spektraler Verteilung als ein ” schwarzer Körper“ der gleichen<br />
Temperatur.<br />
✷ Ein Körper ”1” steht durch Strahlung und Wärmeübergang im Wärmeaustausch mit<br />
seiner Umgebung . Mit zunehmender Temperaturdifferenz T1 − T∞ zwischen Körper<br />
und Umgebung nimmt der Gesamtwärmestrom zu, das Verhältnis des konvektiven zum<br />
radiativen Anteils bleibt dabei jedoch konstant.<br />
✷ Der Gesamt-Absorptionsgrad α ist kein Stoffwert, da er auch von der spektralen Zusammensetzung<br />
der einfallenden Strahlung abhängt.<br />
✷ Der Gesamt-Transmissionsgrad τ ist kein Stoffwert, da er auch von der spektralen Zusammensetzung<br />
der einfallenden Strahlung abhängt.<br />
✷ Gewöhnliches Glas ist <strong>für</strong> sog. sichtbares Licht diatherm, ultraviolettes und infrarotes<br />
Licht werden absorbiert.