26.12.2012 Aufrufe

Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

52 KAPITEL 5. WÄRMESTRAHLUNG<br />

ε λ<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

10 -7<br />

2 3 4 5 6 7 8<br />

10 -6<br />

2 3 4 5 6 7 8<br />

10 -5<br />

λ<br />

2 3 4 5 6 7<br />

Abbildung 5.8: Stückweise konstanter spektraler Emissionsgrad ɛλ.<br />

5.6.3 Schwarzkörperfunktionen<br />

Falls wie in Bild 5.8 illustriert die spektrale Emissions- oder Absorptionsgrade zumindest<br />

annähernd stückweise konstant sind, z.B.<br />

ɛλ(T, λ) = ɛn <strong>für</strong> λn < λ < λn+1, n = 1, . . . , N,<br />

so liefert stückweise Integration die entsprechenden Gesamt-Größen, z.B.<br />

ɛ(T ) =<br />

� ∞<br />

0 ɛλ(T, λ) eλ,S(T, λ) dλ<br />

� ∞<br />

0 eλ,S(T,<br />

=<br />

λ) dλ<br />

� λn+1<br />

N� eλ,S(T, λ) dλ<br />

λn<br />

ɛn � ∞<br />

n 0 eλ,S(T, λ) dλ .<br />

Die Auswertung der hier vorkommenden Integrale � λn+1<br />

. . . dλ ist numerisch leicht möglich.<br />

λn<br />

Alternativ können die sog. Schwarzkörperfunktionen genutzt werden, definiert als<br />

F0→λ ≡<br />

� λ<br />

0 eλ,S(T, λ) dλ<br />

� ∞<br />

0 eλ,S(T, λ) dλ .<br />

Die Schwarzkörperfunktion gibt an, welcher Anteil der gesamten Strahlungsenergie eines<br />

schwarzen Körpers bei Temperatur T im Wellenlängenbereich 0 → λ liegt, siehe Bild 5.9.<br />

Mit den Strahlungsgesetzen von Planck (5.5) und Stefan-Boltzmann (5.7) gilt<br />

F0→λ =<br />

� λ<br />

0<br />

c1<br />

λ5 [exp c2 )−1] λT dλ<br />

σT 4<br />

� λ<br />

=<br />

0<br />

c1<br />

λ5 σT 4 � exp c2<br />

� λ T<br />

dλ =<br />

λT ) − 1� 0<br />

c1<br />

σ(λT ) 5 � exp c2 dλ T.<br />

λT ) − 1�<br />

Folglich ist F0→λ eine Funktion mit Argument λ T und findet sich tabelliert in der Literatur,<br />

z.B. [2].

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!