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Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

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5.6. WELLENLÄNGENABHÄNGIGKEIT OPTISCHER EIGENSCHAFTEN 51<br />

Abbildung 5.7: Bei gleichem spektralem Absorptionsgrad αλ kann je nach spektraler Verteilung<br />

der Bestrahlungsstärke bλ der Gesamt-Absorptionsgrad groß (α ≈ 1, links) oder klein<br />

(α ≈ 0, rechts) sein.<br />

als Verhältnis des absorbierten zum insgesamt eingestrahlten Wärmestrom im Wellenlängenintervall<br />

(λ, λ + dλ).<br />

Der gesamte und der spektrale Absorptionsgrad stehen in folgender Beziehung:<br />

α(T ) ≡<br />

� ∞<br />

0 αλ(T, λ)bλ(T, λ) dλ<br />

� ∞<br />

0 bλ(T,<br />

.<br />

λ) dλ<br />

und ganz analog <strong>für</strong> die Transmission. In dieser Gleichung ist bλ die spektrale Bestrahlungsstärke,<br />

d.h. die Intensität (in W/m 3 ) der einfallenden Strahlung (vgl. mit der spektralen<br />

Intensität eλ). Der Gesamt-Absorptionsgrad α ist also ein mit der spektralen Bestrahlungsstärke<br />

gewichtetes Integral des spektralen Absorptionsgrads αλ über die Wellenlängen.<br />

Somit wird klar, dass der Gesamt-Absorptionsgrad α nicht nur von den Eigenschaften des<br />

absorbierenden Materials, sondern auch von der spektralen Verteilung der einfallenden Strahlung<br />

abhängt, siehe Bild 5.7.<br />

Bei der Reflektion ist zu beachten, dass diese sowohl von der Richtung des einfallenden Strahls<br />

als auch der des reflektierten Strahls abhängen kann (Spiegel !). Wenn wir uns auf sog. diffuse<br />

Strahler mit richtungsunabhängigen Emissions- und Reflektionseigenschaften beschränken<br />

(siehe dazu das folgende Kapitel), so sind diese Komplikationen irrelevant und man kann mit<br />

einem hemisphärischen Reflektionskoeffizienten arbeiten.<br />

Aus einer Bilanz <strong>für</strong> die Strahlungsenergie pro Wellenlänge folgt:<br />

αλ(T, λ) + ρλ(T, λ) + τλ(T, λ) = 1.

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