Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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3.3. WÄRMELEITUNG MIT WÄRMEQUELLEN 29<br />
1+ 2<br />
Bi<br />
2<br />
Bi<br />
1<br />
1<br />
Bi > 1<br />
Abbildung 3.10: Quasi 1-D Wärmeleitung mit konstanter Wärmequellendichte und Randbedingung<br />
der 3. Art: Qualitative Darstellung der Temperaturverhältnisse <strong>für</strong> kleine und große<br />
Biot-Zahlen.<br />
Zusammenfassung<br />
• Die Péclet-Gleichungen kombinieren elementare Lösungen <strong>für</strong> die stationäre Wärmeleitung<br />
in einfachen, quasi-1D Geometrien ( ” Platte“, ” Zylinder“, ” Kugel“). So kann<br />
der Wärmedurchgang (inkl. des zugehörigen Koeffizienten k) durch mehrere Schichten<br />
unterschiedlichen Materials und über Phasengrenzen hinweg berechnet werden. Dies<br />
entspricht einer Reihenschaltung von Wärmeleitwiderständen.<br />
• Die Energieerhaltung - bereits bei der Herleitung der Fourierschen DGL benötigt -<br />
findet häufig explizit Anwendung bei der Lösung von Wärmetransportproblemen (in<br />
diesem Kapitel: Abstützen auf äussere Randbedingungen, alternative Herleitung der<br />
Péclet-Gleichung).<br />
• Dimensionslose (oder ” bezogene“) Größen erlauben oft eine besonders kompakte und<br />
übersichtliche Darstellung von Ergebnissen.<br />
• Die Biot-Zahl Bi ≡ αR/λ wurde als die erste einer Reihe von wichtigen Kennzahlen<br />
(dimensionsfreie Kombinationen von Einflußgrößen) eingeführt.<br />
• Formfaktoren erlauben die Berechnung von Wärmeströmen in einfachen Geometrien,<br />
typischerweise sog. prismatische Körper (quasi-2D).<br />
• Bei konstanter Wärmequellendichte und Randbedingungen der dritten Art ergibt sich<br />
<strong>für</strong> Platte, Zylinder und Kugel jeweils ein parabolisches Temperaturprofil.