Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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3.3. WÄRMELEITUNG MIT WÄRMEQUELLEN 27<br />
3.3 Wärmeleitung mit Wärmequellen<br />
Im Abschnitt 3 wurde die Fouriersche bzw. Laplacesche Differenzialgleichung (3.1) <strong>für</strong> die drei<br />
einfachen Geometrien Platte, Zylinder, Kugel gelöst, was der physikalischen Gegebenheit entspricht,<br />
dass diese Körper von einem zeitlich und örtlich konstanten Wärmestrom durchflutet<br />
werden, dessen Quellen und Senken außerhalb der betrachteten Bereiche liegen.<br />
Wir lassen jetzt in den drei Grundgebieten innere Wärmequellen zu und bestimmen die resultierenden<br />
stationären Temperaturfelder über die nach Poisson benannte Differenzialgleichung.<br />
d 2T n dT<br />
+<br />
dr2 r dr<br />
+ ˙w<br />
λ<br />
= 0, (3.12)<br />
mit n = 0: Platte, n = 1: Zylinder, n = 2: Kugel. Die Wärmequellendichte ˙w sei weder<br />
temperatur- noch ortsabhängig.<br />
Randbedingungen:<br />
1. Symmetrie (bei der Platte auch Adiabasie) bei r = 0:<br />
2. Randbedingung 3. Art bei r = R:<br />
−λ dT<br />
dr<br />
dT<br />
dr<br />
�<br />
�<br />
�<br />
� = 0.<br />
r=0<br />
�<br />
�<br />
�<br />
� = α(TW − T∞).<br />
r=R<br />
In diesem besonders einfachen Fall werden Differenzialgleichung und Randbedingungen <strong>für</strong><br />
alle drei Geometrien durch eine parabolische Temperaturverteilung, d.h. durch ein Polynom<br />
2. Grades erfüllt.<br />
Mit dem Ansatz<br />
� ∞<br />
���<br />
���<br />
T (r) = a + br + cr 2<br />
α<br />
λ ��<br />
���<br />
Abbildung 3.9: Symmetrische Temperaturverteilung in den 3 einfachen Körpern bei konstanter<br />
Wärmequellendichte<br />
α