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Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

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122 KAPITEL 9. ÄHNLICHKEITSTHEORIE UND KENNZAHLEN<br />

Zusammenfassung<br />

Die Theorie der physikalischen Ähnlichkeit und – damit eng verknüpft – die dimensionslosen<br />

Kennzahlen sind <strong>für</strong> die Ingenieur- wie die Naturwissenschaften von großer Bedeutung<br />

• Das π-Theorem liefert in Kombination mit physikalischer Einsicht und ” Einheitenarithmetik“<br />

die Kennzahlen eines Problems dessen wesentliche Einflußgrößen bekannt sind.<br />

• Alternativ können Kennzahlen in systematischer Art und Weise aus den Differenzialgleichungen<br />

bestimmt werden.<br />

• Die Ähnlichkeitstheorie erlaubt grundsätzliche Aussagen über die funktionale Form der<br />

Lösung eines Problems.<br />

• Die korrekte Auslegung von Modellversuchen und die allgemeingültige Darstellung experimenteller<br />

Ergebnisse ist ohne Ähnlichkeitstheorie nicht zu machen.<br />

• Analogien zwischen physikalisch unterschiedlichen Phänomenen sind eine weitere, oftmals<br />

nützliche Form der Ähnlichkeit.<br />

e✷Xerzitien<br />

Richtig ✷X oder falsch ?<br />

✷ Dimensionslose Kennzahlen sind das Bindeglied zwischen Modellexperiment und technischer<br />

Anwendung, so wie der Maßstab die Relation zwischen Landkarte und Landschaft<br />

herstellt.<br />

✷ Die physikalische Ähnlichkeit zweier Versuchskonfigurationen ist gleichbedeutend ihrer<br />

geometrischen Ähnlichkeit.<br />

✷ Bedingung <strong>für</strong> die korrekte Übertragung vom Modell zum Original ist, dass die relevanten<br />

Kennzahlen in beiden Fällen den selben Zahlenwert haben.<br />

✷ Hinreichende Bedingung <strong>für</strong> die korrekte Übertragung vom Modell zum Original ist,<br />

dass alle Kennzahlen des Systems in der selben Größenordnung liegen.<br />

✷ Die Reynolds-Ähnlichkeit legt die Größe eines Windkanal-Modells eindeutig fest.<br />

✷ Die Anzahl der Einflussgrößen eines Systems abzüglich der Anzahl der in den ersteren<br />

vorkommenden Grundeinheiten ergibt die Anzahl der unabhängigen Kennzahlen.

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