Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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9.7. ANALOGIEN 121<br />
Für den Reibungsbeiwert findet man ganz analog:<br />
cf = τW (x)<br />
ϱ<br />
2 u2 ∞<br />
= 2η<br />
ρ u 2 ∞<br />
�<br />
∂u �<br />
�<br />
∂y<br />
� y=0+<br />
= 2ν<br />
u∞ L<br />
�<br />
∂u �<br />
�<br />
∂y<br />
� y=0+<br />
= 2<br />
ReL<br />
�<br />
∂ũ �<br />
�<br />
∂˜y<br />
� ˜y=0+<br />
Bei Ähnlichkeit der Geschwindigkeits- und Temperaturverteilungen muß offensichtlich gelten:<br />
�<br />
∂ũ �<br />
�<br />
∂˜y<br />
= ∂ ˜ �<br />
T �<br />
�<br />
�<br />
∂˜y<br />
,<br />
� ˜y=0+<br />
� ˜y=0+<br />
und damit wie bereits von Reynolds postuliert <strong>für</strong> Reibungsbeiwert, Reynolds und Nußelt-<br />
Zahl:<br />
ReL<br />
cf<br />
2 = NuL. (9.6)<br />
Diese Beziehung gilt wie gesagt zunächst nur <strong>für</strong> Pr = 1 und verschwindenden Druckgradienten.<br />
Im vorrangig interessierenden Fall der Turbulenz erweist sich auch bei dp/dx �= 0 und<br />
Pr �= 1 die nach Chilton-Colburn modifizierte Analogie als sehr brauchbar:<br />
cf ReL<br />
Pr 1/3<br />
2 = NuL. (9.7)<br />
Mit Hilfe der Beziehungen (9.6) bzw. (9.7) kann man den Wärmeübergangskoeffizienten berechnen,<br />
wenn der Reibungsbeiwert bekannt ist, und umgekehrt.<br />
.