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Wärmetransportphänomene - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM

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9.3. DIE FUNKTIONALE FORM DER LÖSUNGEN 113<br />

Für den örtlichen Reibungsbeiwert folgt dann:<br />

cf (˜x) = τW<br />

ϱu2 2<br />

=<br />

∞ /2 ReL<br />

∂ũ<br />

∂˜y<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� ,<br />

�<br />

˜y=0<br />

Wegen Gleichung (9.2) gilt im Allgemeinen, d.h. bei beliebiger Kontur, <strong>für</strong> den entdimensionierten<br />

wandnormalen Gradienten von ũ :<br />

�<br />

∂ũ �<br />

�<br />

� =<br />

∂˜y<br />

∂ũ<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

� ˜x, ReL,<br />

∂˜y<br />

d˜p<br />

�<br />

.<br />

d˜x<br />

� ˜y=0<br />

� ˜y=0<br />

Bei bekannter Kontur entfällt wiederum der Druckgradient als Variable, und somit hängt der<br />

örtliche Reibungsbeiwert nur von der Lauflänge ˜x sowie der Reynolds-Zahl ReL ab:<br />

cf (˜x) = cf (˜x, ReL).<br />

Durch Integration von cf(˜x) zwischen 0 und L wird die ˜x-Abhängigkeit eliminiert und es folgt<br />

<strong>für</strong> den Mittelwert des Reibungsbeiwert (dem Widerstandsbeiwerts cW )<br />

cf = cf ( ReL).<br />

Diese Funktionalbeziehung zwischen cf und ReL kann universelle Gültigkeit beanspruchen,<br />

d.h. sie trifft <strong>für</strong> alle Newtonschen Flüssigkeiten in weiten Bereichen der Systemparameter L<br />

und u∞ bei hydraulisch glatten Oberflächen zu!<br />

Aus der Energiegleichung lässt sich allgemein erschließen:<br />

˜T = ˜ T (˜x, ˜y, ũ, ˜v, ReL Pr) .<br />

Mit dem oben Gesagten darf man vereinfachen<br />

˜T = ˜ �<br />

T ˜x, ˜y, ReL, Pr, d˜p<br />

�<br />

.<br />

d˜x<br />

Der Druckterm vermittelt den (einseitigen!) Einfluss des Geschwindigkeitsfeldes (ũ und ˜v) auf<br />

das Temperaturfeld: bei vorgegebener Kontur ist dieser wie schon gesagt festgelegt und nicht<br />

mehr variabel:<br />

˜T = ˜ T (˜x, ˜y, ReL, Pr) . (9.3)<br />

Dem Übertragungskoeffizienten cf (˜x) <strong>für</strong> Impuls entspricht die örtliche Nusselt-Zahl Nu <strong>für</strong><br />

den Wärmetransport. Wir haben bereits formuliert:<br />

�<br />

α L L ∂T �<br />

NuL = = −<br />

� =<br />

λ ∂y<br />

∂ ˜ �<br />

T �<br />

�<br />

� ,<br />

∂˜y<br />

TW − T∞<br />

– siehe Gleichung (7.16) – und folgern aus der Funktionalbeziehung (9.3) speziell <strong>für</strong> vorgegebene<br />

Kontur und mit der Festlegung ˜y = 0:<br />

� W<br />

� ˜y=0<br />

NuL = NuL(˜x, ReL, Pr). (9.4)

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