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THCAktuell - Soeth-Verlag

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6<br />

TENNIS<br />

Zur Gründung<br />

des TC Schmalenbeck e.V.<br />

Im Spätherbst des Jahres 1949 – also gut ein Jahr nach<br />

der Währungsreform – ergriff der Hausmakler Jürgen<br />

Strauß die Initiative, in Schmalenbeck einen Tennisclub<br />

zu gründen. Er sprach viele Familien an, die schon vor<br />

dem Krieg in Ahrensburg oder Großhansdorf/Schmalenbeck<br />

Tennis gespielt hatten. Es gab nämlich zu der Zeit<br />

in Schmalenbeck ein Grundstück mit zwei Tennisplätzen,<br />

das zu dem Restaurant und Tanzlokal „Mehrer“ (später<br />

„Hamburger Wald“) gehörte. Dieses Grundstück gehört<br />

heute der Kirchengemeinde der Auferstehungskirche an<br />

der Alten Landstraße (damals Sieker Landstraße). Der zu<br />

gründende Tennisclub konnte die beiden Tennisplätze nebst<br />

einigen Zuwegen und Rasenflächen pachten.<br />

Nachdem eine ausreichende Zahl von Tennisinteressierten<br />

gefunden war, wurde zu einer Gründungsversammlung<br />

im November/Dezember 1949 geladen in das Restaurant<br />

Mehrer. Es wurden die Pläne für die Finanzierung und die<br />

Gestaltung des Spielbetriebs vorgestellt, die dann noch<br />

in dieser Versammlung zur Gründung des Tennisclub Schmalenbeck e.V. führten. Jürgen Strauß<br />

wurde zum Vorsitzenden gewählt, und auch die weiteren Ämter wie Stellvertreter, Schatzmeister,<br />

Schriftführer und Beisitzer wurden besetzt.<br />

Im Frühjahr 1950 wurden die Plätze für den Spielbetrieb hergerichtet, sodass der Spielbetrieb im<br />

Mai 1950 aufgenommen werden konnte. Der Zaun war teilweise durchgerostet, sodass Bälle öfter<br />

den Platz „verließen“. Auf einer Seite des Platzes 1 befand sich der Garten eines Anwohners,<br />

wohin auch öfter die Bälle geschlagen wurden, denn man muss berücksichtigen, dass die weit<br />

überwiegende Zahl der Erwachsenen und Jugendlichen Anfänger waren. Zum Unterstellen und für<br />

Platzzubehör hatten wir eine kleine Holzhütte mit Sitzbank. Mit dem Restaurant Mehrer war eine<br />

Vereinbarung geschlossen, dass wir dort die Toiletten benutzen konnten.<br />

Der Spielbetrieb war so geregelt, dass die Erwachsenen nachmittags ab 17 Uhr und an Sonnabenden<br />

und Sonntagen Vorrechte zum Spielen hatten. Ferner durfte bei Andrang nur eine Stunde gespielt<br />

werden. Vor dem Ende der Stunde musste der Platz abgezogen, gewässert und gewalzt werden –<br />

alles war von den Spielern zu erledigen. Der Platzwart hatte nur am frühen Morgen die Platzpflege<br />

durchgeführt. Die Linien mussten mit einer Latte und Platzweiß gezogen werden, da es zu der Zeit<br />

noch nicht üblich war, genagelte Linien zu haben. Die noch aus der Vorkriegszeit stammenden Tennisnetze<br />

wiesen unterhalb des Stahlseils einige Löcher auf, durch welche Aufschlagbälle hindurch<br />

sausten. In den ersten Jahren waren die Plätze weich und fanden erst später zur normalen Härte.<br />

Nach der ersten Saison im Jahr 1950 wurde bei Mehrer ein erster Tennisclub-Ball gefeiert, der<br />

guten Zuspruch fand.<br />

Da wir nur zwei Tennisplätze hatten, sich aber in Ahrensburg und Umgebung viele Interessenten für<br />

Tennis fanden, hat sich einige Jahre später am Forsthaus Hagen ein weiterer Club gegründet, der<br />

dort drei Tennisplätze baute. Wohl im Jahr 1958 wurde das Grundstück Mehrer in Schmalenbeck an<br />

die Kirchengemeinde Großhansdorf verkauft mit der Folge, dass der Pachtvertrag mit den zwei<br />

Tennisplätzen gekündigt wurde. Der Tennisclub Schmalenbeck musste sich also um eine Zukunftslösung<br />

kümmern. Es wurden Gespräche mit dem Ahrensburger Tennisclub aufgenommen,<br />

um diesen für eine gemeinsame Zukunft zu begeistern, zumal der TC Ahrensburg auch nicht län-

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