Lehrbuch des Estnischen und Finnischen
Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden. Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden.
Der entscheidende Unterschied liegt also in der Vorsilbe „ki-„ bei „fizitve“. Während das Partizip Präsens, das in den Ungarisch-Lehrbüchern als adverbiales Partizip bezeichnet wird, je nach Vokalharmonie immer „-ve“ (wie bei „fizetve“) oder „-va“ (wie bei „mosolyogva“ = lächelnd) lautet, immer an den Infinitivstamm angehängt wird und bei allen Personen unverändert bleibt, richtet sich das Partizip Perfekt, das auch im Ungarischen gleich lautet, immer nach der dritten Person Einzahl der intransitiven Konjugation. Genauso wie das adverbiale Partizip bleibt es bei allen Personen unverändert: ein gut erzogenes Kind egy jól nevelt gyerek gut erzogene Kinder jól nevelt gyerekek ein schlecht geschriebenes Buch egy rosszul írt könyv egy rosszul megírt könyv schlecht geschriebene Bücher rosszul írt könyvet rosszul megírt könyvet Auch hier ist es möglich, eine Vorsilbe mitzuverwenden, obwohl „írt“ allein in solchen Sätzen eigentlich auch eine bereits abgeschlossene Handlung ausdrückt. 26. Sogar in Antworten, die im Finnischen bei einer Verneinung einfach mit „en“ oder „et“ wiedergegeben werden können, ist im Ungarischen die Verwendung einer solchen Vorsilbe möglich, und dabei kommt es nicht darauf an, ob ein Satz bejahend oder verneinend ist oder in welcher Zeit dieser vorkommt: Hat dein Vater dieses Buch (nicht) geschrieben? Az apad ez a könyvet megírte (transitiv)? Az apad nem megírte a könyvet? Ja/nein/doch. Meg = igen. Nem. Begleitet ihr uns noch? 470 Ja/nein.
Elkísértek még bennünket? (begleiten = kísérni) El = igen. Nem. Schliesst du noch das Fenster? Wirst du noch das Fenster schliessen? Kinyited még az ablakot? (transitiv) Ki = igen. Nem. 27. Was im Estnischen „-maa“ ist, bedeutet im Ungarischen „-ország“, das ebenfalls für viele Ländernamen verwendet wird; dabei steht bei „in“ nicht die Kasus-Endung „-ban“ oder „-ben“, sondern „-on“: Magyarország Ungarn in U. Magyarországon Esztország Estland in E. Esztországon Finnország Finnland in F. Finnországon Svédország Schweden in S. Svédországon Oroszország Russland in R. Oroszországon Németország Deutschland in D. Németországon Lengyelország Polen in P. Lengyelországon Olaszország Italien in I. Olaszországon Spanyolország Spanien in Sp. Spanyolországon Franciaország Frankreich in F. Franciaországon Görögország Griechenland in G. Görögországon Törökország Türkei in der T. Törökországon Dagegen werden im ungarischen Illativ und Elativ, wie ich sie hier nenne, und ebenso bei allen anderen Kasus die bereits bekannten Endungen verwendet: Ich gehe nach Ungarn. Magyarországhoz megyek. Ich komme aus Ungarn. Magyarországból jövök. 471
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Der entscheidende Unterschied liegt also in der Vorsilbe „ki-„ bei „fizitve“.<br />
Während das Partizip Präsens, das in den Ungarisch-Lehrbüchern als<br />
adverbiales Partizip bezeichnet wird, je nach Vokalharmonie immer „-ve“<br />
(wie bei „fizetve“) oder „-va“ (wie bei „mosolyogva“ = lächelnd) lautet,<br />
immer an den Infinitivstamm angehängt wird <strong>und</strong> bei allen Personen<br />
unverändert bleibt, richtet sich das Partizip Perfekt, das auch im<br />
Ungarischen gleich lautet, immer nach der dritten Person Einzahl der<br />
intransitiven Konjugation. Genauso wie das adverbiale Partizip bleibt es<br />
bei allen Personen unverändert:<br />
ein gut erzogenes Kind<br />
egy jól nevelt gyerek<br />
gut erzogene Kinder<br />
jól nevelt gyerekek<br />
ein schlecht geschriebenes Buch<br />
egy rosszul írt könyv<br />
egy rosszul megírt könyv<br />
schlecht geschriebene Bücher<br />
rosszul írt könyvet<br />
rosszul megírt könyvet<br />
Auch hier ist es möglich, eine Vorsilbe mitzuverwenden, obwohl „írt“ allein<br />
in solchen Sätzen eigentlich auch eine bereits abgeschlossene Handlung<br />
ausdrückt.<br />
26. Sogar in Antworten, die im <strong>Finnischen</strong> bei einer Verneinung einfach<br />
mit „en“ oder „et“ wiedergegeben werden können, ist im Ungarischen die<br />
Verwendung einer solchen Vorsilbe möglich, <strong>und</strong> dabei kommt es nicht<br />
darauf an, ob ein Satz bejahend oder verneinend ist oder in welcher Zeit<br />
dieser vorkommt:<br />
Hat dein Vater dieses Buch (nicht) geschrieben?<br />
Az apad ez a könyvet megírte (transitiv)?<br />
Az apad nem megírte a könyvet?<br />
Ja/nein/doch.<br />
Meg = igen.<br />
Nem.<br />
Begleitet ihr uns noch?<br />
470<br />
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