Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

Was bei einem Vergleich im Estnischen „kui“ und im Finnischen „kuin“
sind, ist im Ungarischen „mint“:
D: Ursula ist grösser als Leena und Ilkka ist jünger als Matti.
E: Ursula on suurem kui Leena ja Ilka on noorem kui Mati.
F: Ursula on suurempi kuin Leena ja Ilkka on nuorempi kuin Matti.
U: Urszula nagyobb mint Léna (van) és Ilkka fiatalobb mint Matti (van).
Auch im Ungarischen ist es möglich, eine Steigerung als zweite Variante
durch einen „Fall“ auszudrücken, und zwar gemäss der Vokalharmonie mit
den Endungen „-nál“ und „-nél“, wie das im Estnischen mit dem Elativ und
im Finnischen mit dem Partitiv gemacht werden kann. Der gleiche Satz
wie oben lautet also:
E: Ursula on Leenast suurem ja Ilka on Matist noorem.
F: Ursula on Leenaa suurempi ja Ilkka on Mattia nuorempi.
U: Urszula Lénanál nagyobb (van) és Ilkka Mattinál fiatalobb (van).
Bei den verschiedenen Kasus werden einfach die entsprechenden
Endungen hinten angehängt, wenn hinten kein Substantiv folgt:
a legszebb házban
a legszebb házokban
a legszebben vagyok
a legszepekebben vagyok
a legszebbhez megyek
a legszepekhez megyek
a legszebbtöl jövök
a legszepektöl jövök
im schönsten Haus
in den schönsten Häusern
ich bin im schönsten (Haus)
ich bin in den schönsten (Häusern)
ich gehe zum schönsten (Haus)
ich gehe zu den schönsten (Häusern)
ich komme vom schönsten (Haus)
ich komme von den schönsten (Häusern)
Im ungarischen „Inessiv“ (mit der Endung „-ben“) fällt also ein „b“ weg. Das
Gleiche gilt auch für die „Fälle“ 5, 6, 13 und 14.
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