03.01.2023 Aufrufe

Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden.

Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden.

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Ungarisch<br />

Jetzt stelle in Kurzform auch noch das Ungarische vor, das mit 13 bis 15<br />

Millionen Sprechern - es gibt verschiedene Angaben - von mehr als der<br />

Hälfte all derer gesprochen wird, die eine finno-ugrische Sprache reden.<br />

Beim ersten Hinhören klingt es zwar gleich wie Estnisch <strong>und</strong> Finnisch,<br />

aber wer sich mit dieser Sprache etwas näher befasst, stellt auch im<br />

Bereich der Phonetik bald fest, dass die beiden nördlichen Kusinen-<br />

Sprachen auffallend vokalreich sind <strong>und</strong> viele Doppelvokale haben,<br />

während im Ungarischen das genaue Gegenteil zutrifft: Dort sind die<br />

Vokale „geschlossener“ <strong>und</strong> zugleich kommen viel mehr Konsonanten <strong>und</strong><br />

Doppelkonsonanten vor.<br />

1. Der Vokal „ä“ kommt zwar nicht vor, aber diese Funktion übernimmt der<br />

Vokal „e“, während der Laut „e“ selber wie „é“ geschrieben <strong>und</strong> fast immer<br />

lang ausgesprochen wird. Wie im <strong>Estnischen</strong> gibt es zwei verschiedene<br />

„ö“ <strong>und</strong> als Zugabe auch noch zwei verschiedene „ü“, die ich auf meinem<br />

Laptop beide nicht schreiben kann. Sie unterscheiden sich dadurch, dass<br />

die schreibbaren „ö“ <strong>und</strong> „ü“ kurz ausgesprochen werden, während die<br />

beiden anderen lang sind.<br />

Diese Buchstaben weichen vom Deutschen ab:<br />

a<br />

á<br />

c<br />

cs<br />

e<br />

é<br />

gy<br />

í<br />

ly<br />

ny<br />

ó<br />

nie so klar wie im italienischen „cantare“, eher wie eine<br />

Kombination zwischen „a“ <strong>und</strong> „o“<br />

wie langes „a“<br />

wie „ts“<br />

wie „tsch“<br />

wie „ä“<br />

wie langes „e“<br />

wie „dj“ bei „Magyar“ (Ungar)<br />

wie langes „i“<br />

„l“ immer stumm (Gergely = Gergei, király = kirai = König)<br />

wie „nj“ bei „Kognak“<br />

wie langes „o“<br />

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