03.01.2023 Aufrufe

Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden.

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wir beide ihr beide sie beide<br />

Nominativ moai doai soai<br />

Genitiv/ munno dudno sudno<br />

Akkusativ<br />

Lokativ munnos dudnos sudnos<br />

Illativ/ munnuide dudnuide sudnuide<br />

Dativ<br />

Komitativ munnuin dudnuin sudnuin<br />

Da in Lappland neben Samisch <strong>und</strong> Finnisch auch viel Schwedisch <strong>und</strong><br />

Norwegisch gesprochen wird, können die Genitiv/Akkusativ-Formen der<br />

Mehrzahl (min, din, sin) leicht verwirren, wenn diese samischen Wörter<br />

nicht bekannt sind. Dementsprechend sind sie im Schwedischen <strong>und</strong><br />

Norwegischen viel zu hören:<br />

D: Er ist mein Sohn. Er ist dein Sohn. Er ist sein (eigener) Sohn.<br />

S: Han är min son. Han er din son. Han er sin son.<br />

N: Han er sönen min. Han er sönen din. Han er sönen sin.<br />

(Han er min sön. Han er din sön. Han er sin sön.)<br />

Das norwegische „ö“ wird heute genauso wie das dänische zwar mit einem<br />

„o“ <strong>und</strong> einem schrägen Querstrich darüber geschrieben, aber bis vor<br />

wenigen Jahrzehnten kam dieses „ö“ in ganz Skandinavien viel mehr vor,<br />

was auch in den alten Schriften gesehen werden kann. Die Varianten in<br />

Klammern können bei einer Betonung noch heute gehört werden, zudem<br />

kommen sie in der Bibel häufiger vor als die obere Variante.<br />

9. Die Possessivpronomina werden genauso wie im <strong>Estnischen</strong> durch die<br />

Genitivform <strong>des</strong> Personalpronomens ausgedrückt - <strong>und</strong> ebenfalls in allen<br />

Kasus:<br />

mu, du, su, min, din, sin, munno, dudno, sudno<br />

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