Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

Im Genitiv lauten all diese Wörter so:
E: meese, naise, abikaasa, preili, härra, Jumala, Isanda;
meesede, naisede, abikaasade, preilide, härrade, jumalade,
Issande
F: miehen, naisen, rouvan, vaimon, neitin, herran, Jumalan, Herran;
miehien, naisien, rouvajen, vaimojen, neitjen, herrajen, jumalojen
Rein formal ist der Genitiv im Estnischen etwas schwieriger zu bilden als
im Finnischen, weil er in vielen Wörtern sowohl in der Einzahl als auch in
der Mehrzahl mit dem Nominativ identisch ist und es keine festen Regeln
dafür gibt, wann sie identisch sind und wann nicht - es ist ganz einfach so.
Dagegen endet im Finnischen jedes einzelne Genitiv-Wort ohne
Ausnahme auf einem „n“.
Auch im Estnischen und Finnischen gilt die Regel, dass für Gott immer ein
Grossbuchstabe geschrieben wird, während immer ein Kleinbuchstabe
verwendet werden muss, wenn von Göttern die Rede ist:
D: Gott ist der Herr der Welt. Das sind die Götter der Welt.
E: Jumal on maailma Isand. Need on maailma jumalad.
F: Jumala on maailman Herra. Nämät ovat maailman jumalat.
Bei festen Begriffen wird immer ein Grossbuchstabe verwendet:
D: Jesus Christus ist Gottes Sohn und der Retter der Welt.
E: Jeesus Kristus on Jumala Poeg ja maailma Päästja.
F: Jeesus Kristus on Jumalan Poika ja maailman Pelastaja.
D: Die Republik Estland und die Republik Finnland.
E: Eesti Vabariik ja Soomemaa Vabariik.
F: Viron Tasavalta ja Suomen Tasavalta.
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