Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

hat wie das Estnische, zum Teil sogar noch stärker. Das genauer zu
erforschen, wäre eine Aufgabe für Spezialisten, die auch das Livische sehr
gut kennen, was bei mir eben nicht zutrifft. Dank des YouTube ist es zwar
möglich, diese Sprache noch zu hören, aber schriftliche Belege sind nur
in Lettland selber zu bekommen, was auch noch heute von Mitteleuropa
aus in Form einer Bestellung zwar nicht ganz unmöglich, aber ziemlich
kompliziert ist.
Übrigens heisst die lettische Hauptstadt Riga, die wegen ihrer Grösse
(etwa 700‘000 Einwohner, zusammen mit der Agglomeration sogar mehr
als eine Million) inoffiziell das eigentliche Zentrum des Baltikums ist, auf
Estnisch „Riia“ und nicht „Riiga“, das viel naheliegender wäre. Allerdings
ist es nicht tragisch, wenn einem das letztere herausrutscht, und auch ich
erlaube mir, dieses zu verwenden. Was das finnische Wort betrifft, heisst
es dort „Riika“, und da der Konsonant „k“ bekanntlich wie ein „g“
ausgesprochen wird, geht die Rechnung auf, so dass es keine
Kollisionsprobleme geben kann.
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