03.01.2023 Aufrufe

Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden.

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Das Gleiche gilt auch für „valko-ryssä“ (Weissrusse), das grammatikalisch<br />

möglich wäre; erstens haben die Finnen gegen die Weissrussen eigentlich<br />

nichts <strong>und</strong> zweitens fühlen sich auch die Russen keineswegs<br />

geschmeichelt, weil sie immer ein wenig auf die Weissrussen<br />

hinuntergeschaut haben, genauso wie auch auf die Ukrainer, die für viele<br />

heissblütige Nationalisten immer noch „Kleinrussen“ sind. So sind vor<br />

allem in diesen Kreisen immer noch Stimmen zu vernehmen, dass die<br />

Ukraine, Belarus (Weissrussland) <strong>und</strong> das ganze Baltikum lieber heute als<br />

morgen wieder „heimgeholt“ werden sollten.<br />

Die estnischen Adjektive sind mit den Ländernamen identisch, wenn diese<br />

auf einem Vokal enden, während nach einem Konsonanten noch ein „i“<br />

dazwischengeschoben wird:<br />

Estland - die estnische Sprache - der estnische Staat<br />

Eesti - Eesti keel - Eesti Vabariik<br />

Finnland - die finnische Sprache - der finnische Staat<br />

Soomemaa - Soome keel (ohne „maa“) - Soome Vabariik<br />

Schweden - die schwedische Sprache - der schwedische Staat<br />

Rootsi - Rootsi keel - Rootsi Vabariik<br />

Island - die isländische Sprache - der isländische Staat<br />

Island - Islandi keel - Islandi Vabariik<br />

Eine zweite mögliche Variante ist im <strong>Estnischen</strong> die Suffixendung „-lik“,<br />

die ich oben im entsprechenden Kapitel als eine solche aufgeführt habe<br />

<strong>und</strong> die eine bestimmte Beschaffenheit anzeigt:<br />

estnisch - eestilik<br />

finnisch - soomelik<br />

schwedisch - rootsilik<br />

deutsch - saksalik<br />

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