Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

-ton, -tön: Diese Endungen haben den gegenteiligen Sinn der obigen
Beispiele:
Gold - goldlos Silber - silberlos Bronze - bronzelos
kulta - kultaton hopea - hopeaton pronssi - pronssiton
Farbe - farblos Fett - fettlos Friede, Ruhe -
väri - väritön rasva - rasvaton friedlos, ruhelos
rauha - rauhaton
Glück - glücklos, Regen - regenlos Salz - salzlos, fade
unglücklich sade - sateeton suola - suolaton *
* Für „fade“ gibt es eigentlich noch die Wörter „laimea“ und „mauton“, wenn
sie sich auf das Essen beziehen, und „pitkäveteinen“, wenn es sinnbildlich
gemeint ist. Mit diesen beiden Suffixen (-ton, -tön) kann fast jedes
bekannte Wort ins Gegenteil verkehrt werden, wenn die anderen einem
gerade entfallen oder sonstwie unbekannt sind.
-mainen, -mäinen: Auch damit wird aus einem Substantiv ein Adjektiv
gebildet, das artbestimmenden Charakter hat:
Mädchen - mädchenhaft
tyttö - tyttömäinen
Josef - wie Josef
Seppo - seppomainen
-maton, -mätön: Wie das estnische Affix „eba-„ hat es den Sinn von „un-„:
kennen - unbekannt
wohnen - unbewohnt
tuntea - tuntematon
asua - asumaton
-mo, -mö: Das bezeichnet den Ort einer Handlung:
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