Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

haben, sprechen sie ihn dementsprechend wie ein „ö“ aus - übrigens auch
ich selber -, aber sie werden auch so immer verstanden. Zudem wurde
dieser Vokal noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts ohnehin als „ö“
geschrieben, was auch bei den frühsten Aufnahmen der Nationalhymne
mit den Anfangsworten „Mu isamaa, mu önn ja rööm…“ (Mein Vaterland,
mein Glück und meine Freude…) gesehen werden kann.
Die fünf Vokale nach dem finnischen „y“ kommen hier deshalb zuletzt, weil
sie auch in den estnischen und finnischen Wörterbüchern so aufgeführt
werden.
Die langen Vokale
aa langes „a“ E: aasta (Jahr)
F: saada (bekommen)
ee langes „e“ E: Eesti (Estland)
F: Veera (Wera)
ii langes „i“ E: pliiats (Bleistift)
F: kiitos (Danke)
oo langes „o“ E: hoone (Gebäude)
F: taloon (nach Hause)
uu langes „u“ E: uus (neu)
F: uusi (neu)
yy wie langes „ü“, ystävyys (Freundschaft)
kommt nur im
Finnischen vor
ää langes „ä“ E: käärid (Schere)
F: täällä (hier)
öö langes „ö“ E: sööma (essen)
F: Töölö (Stadtbezirk von Helsinki)
õõ kommt nur im rõõm (Freude)
Estnischen vor 15