Lehrbuch des Estnischen und Finnischen

Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden. Dies ist das erste und bisher einzige Lehrbuch, in dem Estnisch und Finnisch, die einerseits sich sehr nahe stehen und andererseits sich trotzdem in verschiedenen Bereichen deutlich voneinander unterscheiden, zusammen vermittelt werden.

03.01.2023 Aufrufe

neu uus uuem uusim schlecht halb halvem halvim wichtig tähtis tähtsam tähtsaim Ein paar Superlative werden unregelmässig gebildet, was nicht weiter erstaunt. Das Komparativ-Wort „vähem“ (kleiner), mit dem das Superlativ- Wort „vähim“ gebildet wird, ist die zweite Variante von „väiksem“. Ich habe sie oben in den Deklinationstabellen nicht aufgeführt, weil es nicht so wie „väiksem“ direkt vom Grundwort „väise“ abgeleitet wird, aber beide Varianten, die locker mit „kleiner“ und dem norddeutschen „kleener“ verglichen werden können, kommen gleich häufig vor. Wenn im Superlativ die einfachere Variante mit „i“ gewählt wird, läuft es bei der Deklination genau gleich wie bei „suurem“ und „väiksem“: An die Genitiv-Endung „-a“ werden die Endungen aller anderen Kasus angehängt: Einzahl: suurim, suurima, suurimat, suurimas… Mehrzahl: suurimade, suurimade, suurimuid, suurimades… Einzahl: väikseim/vähim, väikseima/vähima, väikseimat/vähimat, väiksemas/vähimas… Mehrzahl: väikseimade/vähimade, väikseimade/vähimade, väiksemuid/vähimuid, väikseimades/vähimades… Da der entscheidende Unterschied zwischen dem Komparativ und dem Superlativ bei den meisten Wörtern nur zwischen einem „e“ und einem „i“ liegt, ist die Variante mit „kõige“ mehr zu empfehlen, damit mögliche Missverständnisse vermieden werden können. Tatsächlich wird diese in der Umgangssprache viel mehr verwendet, während der Superlativ mit „i“ fast nur in der Schriftsprache vorkommt. Jetzt zum Finnischen: Die Kennzeichen des finnischen Superlativs sind in der Einzahl die Endung „-in“ und in der Mehrzahl die Endungen „-immat“ und „-immät“, also unterscheidet er sich vom Komparativ vor allem durch das davorstehende „i“. Auch hier wird vom Genitiv der Einzahl 110

ausgegangen, wobei das „e“ sich in ein „i“ verwandelt, was ein paar Beispiele zeigen: gross - grösser - der/die/das grösste - die grössten suuri (Gen. suuren) - suurempi - suurin (Gen. suurimman) - suurimmat klein - kleiner - der/die/das kleinste - die kleinsten pieni (Gen. pienen) - pienempi - pienin (Gen. pienimmän) - pienimmät jung - jünger - der/die/das jüngste - die jüngsten nuori (Gen. nuoren) - nuorempi - nuorin (Gen. nuorinen) - nuorimmat gesund - gesünder - der/die/das gesündeste - die gesündesten terve (Gen. terveen) - tervempi - tervein (Gen. terveimmän) - terveimmät Wie der Superlativ von „terve“ zeigt, enthalten Adjektive, die in der Grundform auf „-e“ enden, weiter ein „e“, weil der Genitiv in der Einzahl zwei enthält, also verwandelt sich auch hier ein „en“ zu einem „in“. Die Superlativ-Deklinationen von „suuri“ und „pieni“ lauten so: Nom. suurin suurimmat pienin pienimmät Gen. suurimman suurimpien pienimmän pienimpien Akk. suurin suurimmat pienin pienimmät Part. suurinta suurimpia pienintä pienimpiä In. suurimmassa suurimmissa piennimmässa pienimmissä Ill. suurimpaan suurimpiin pienimpään pienimpiin El. suurimmasta suurimmista pienimmästä pienimmistä Ad. suurimmalla suurimmilla pienimmällä pienimmillä All. suurimmalle suurimille pienimmälle pienimmille 111

ausgegangen, wobei das „e“ sich in ein „i“ verwandelt, was ein paar<br />

Beispiele zeigen:<br />

gross - grösser - der/die/das grösste - die grössten<br />

suuri (Gen. suuren) - suurempi - suurin (Gen. suurimman) - suurimmat<br />

klein - kleiner - der/die/das kleinste - die kleinsten<br />

pieni (Gen. pienen) - pienempi - pienin (Gen. pienimmän) - pienimmät<br />

jung - jünger - der/die/das jüngste - die jüngsten<br />

nuori (Gen. nuoren) - nuorempi - nuorin (Gen. nuorinen) - nuorimmat<br />

ges<strong>und</strong> - gesünder - der/die/das gesün<strong>des</strong>te - die gesün<strong>des</strong>ten<br />

terve (Gen. terveen) - tervempi - tervein (Gen. terveimmän) - terveimmät<br />

Wie der Superlativ von „terve“ zeigt, enthalten Adjektive, die in der<br />

Gr<strong>und</strong>form auf „-e“ enden, weiter ein „e“, weil der Genitiv in der Einzahl<br />

zwei enthält, also verwandelt sich auch hier ein „en“ zu einem „in“.<br />

Die Superlativ-Deklinationen von „suuri“ <strong>und</strong> „pieni“ lauten so:<br />

Nom. suurin suurimmat pienin pienimmät<br />

Gen. suurimman suurimpien pienimmän pienimpien<br />

Akk. suurin suurimmat pienin pienimmät<br />

Part. suurinta suurimpia pienintä pienimpiä<br />

In. suurimmassa suurimmissa piennimmässa pienimmissä<br />

Ill. suurimpaan suurimpiin pienimpään pienimpiin<br />

El. suurimmasta suurimmista pienimmästä pienimmistä<br />

Ad. suurimmalla suurimmilla pienimmällä pienimmillä<br />

All. suurimmalle suurimille pienimmälle pienimmille<br />

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