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Katalog_Kakteen-Haage-01-2023

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PFLANZENANGEBOT - JUBILÄUM<br />

<strong>Kakteen</strong>-<strong>Haage</strong> Jubiläum 2022<br />

Am 24. September war Alles auf Feiern eingestellt. Die Tage vorher waren<br />

alle Hände in der Gärtnerei unterwegs gewesen, um alles auf Hochglanz<br />

zu bringen. Mitarbeiter, Familie, Freunde - alle waren da und irgendwie<br />

hatte jeder ein erwartungsfrohes Lächeln im Herzen. Einige Wochen<br />

vorher war nach langer Abwesenheit der Gedenkstein für Friedrich Adolph<br />

<strong>Haage</strong> restauriert zurück in die Öffentlichkeit gekommen und stand nun<br />

unter einem großen Aloe-Kranz hinter dem <strong>Kakteen</strong>beet an der<br />

Hauswand. Vor dem Gewächshaus war der "Großvater-Grusonii" mit<br />

roter Samtschärpe festlich drapiert. Im "Dickicht" im Gewächshaus war<br />

in der Nacht zuvor noch ein mannshohes Kunstwerk aufgestellt worden.<br />

Morgens kamen bereits die ersten Gäste an. Um 10 Uhr traf aus Sachsen Gärtnerpräsident i. R.<br />

Kaiser mit einem riesigen Dahlienstrauß auf dem Parkplatz ein. Bald kamen immer mehr Gäste<br />

dazu: Sabine Phillipp (Deutschen <strong>Kakteen</strong>gesellschaft), Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke,<br />

Jens Haentzschel und Heike Mohr (MDR Garten), Ulrike Richter (Deutsches Gartenbaumuseum),<br />

Vertreter von IHK, EGA-Park, Stadtverwaltung, Gartenbauverbänden, Partner aus Forschung,<br />

Kollegen, Geschäftspartner ehemalige Mitarbeiter und Wegbegleiter.<br />

Die lockere Gratulantenschar befand sich bald in angeregte Gespräche vertieft, hier wurden<br />

<strong>Kakteen</strong> bewundert, Schildkröten beobachtet, Steffen Schulze überreichte eine Urkunde der IHK<br />

anlässlich der 200-jährigen Gärtnereigeschichte und im Hintergrund hatte unter der alten<br />

Hängeweide der Marienhof seine riesige Grillrakete angezündet. Auch die Presse war mittendrin<br />

unterwegs und fing die ersten Interviews für die Nachrichten, das Radio und die Thüringer<br />

Allgemeine ein. Es war eine leichte und entspannte Atmosphäre - und alle warteten auf den<br />

Startschuss. Der kam pünktlich um 11:49 Uhr, für 11:50 Uhr war der Ministerpräsident avisiert.<br />

Es rollten zwei schwere BMW mit Blaulicht auf dem Dach auf den Hof.<br />

Ohne große Aufregung begann der offizielle Teil. Vor dem Gewächshaus obligatorischer<br />

Händedruck, Fotos, eine kurze Begrüßung und dann strömten alle ins Gewächshaus. Ulrich<br />

<strong>Haage</strong> begrüßte die Gäste. Präsident Kaiser eröffnete die Reden.<br />

Bärbel <strong>Haage</strong> hatte dafür neun Ereignisse aus den 200 Jahren der Geschichte ausgewählt und zu<br />

jeder dieser Episoden eine Illustration geschaffen. Diese Bilder standen chronologisch im<br />

Gewächshaus und Winfried Kaiser schlug eine Verbindung von Friedrich Adolph <strong>Haage</strong>s<br />

Ausbildung am Königlich Sächsischen Hof in Dresden zur Gärtnerei heute. In der Rede von Bodo<br />

Ramelow ging es um die Begegnung zwischen Großherzog Ernst August und Friedrich Adolph<br />

<strong>Haage</strong> bei einem seiner Besuche in der Gärtnerei in Erfurt bei der sich der Regent nach der<br />

Überlieferung ungewöhnlich nahbar zeigt. So war auch der Ministerpräsident heute. Er<br />

bekannte: "Über diesem Echinocactus grusonii weiß ich nicht so viel, auch nicht, wer ihm den<br />

Namen "Schwiegermutterstuhl" angehangen hat, aber ich freue mich, dass ausgerechnet hier in<br />

Thüringen die älteste <strong>Kakteen</strong>gärtnerei der Welt zuhause ist." Während dieser nach seiner Rede<br />

seinen ganz persönlichen Ministerial-CactusBurger mit auf den Weg zum nächsten Termin<br />

bekommt, steigen im Gewächshaus weitere Reden: Ulrike Richter erzählt von Pflanzenjägern und<br />

ihrer Kindheit in Agentinien, Sabine Phillipp (DKG) spricht über Astrophytum asterias und<br />

Artenschutz, Bärbel <strong>Haage</strong> von der Zeit, als <strong>Kakteen</strong> als unarisch bezeichnet wurden und im Exil<br />

unter dem Tisch lebten, Christoph Seever berichtete über Ariocarpus confusus und schwere<br />

Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, Immanuel Voigt, Autor der in Kürze erscheinenden <strong>Haage</strong>-<br />

Familiengeschichte, berichtete von den heimlichen Saatguttransfers in Pralinenschachteln durch<br />

den eisernene Vorhang, Frau Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke thematisierte auf höchst<br />

amüsante Weise ein Bonbon der gärtnerischen "Wunderwege": Neptunus - eine gefärbte Seealge,<br />

die kurz nach der Wende als untote Zimmerpflanze in den Markt drängte. Ralph Matzke<br />

berichtete unterhaltsam von seinen Insider-Erlebnissen als Gast und als Koch beim <strong>Kakteen</strong>essen<br />

und servierte dann noch eine Überraschung: eine sehr herzliche Dankesrunde der Mitarbeiter an<br />

die Familie <strong>Haage</strong>. Auch wenn Lotte <strong>Haage</strong> jedem Redner die 5-Minuten-Sanduhr vor Augen<br />

gehalten hatte, gab es doch etwas Verspätung.<br />

Die Gäste waren neugierig und suchten das Kaktus-Buffet, für das Kaktuskoch Pat mit großer<br />

Hingabe zwei Tage lang viele kleine Leckerbissen ausgetüftelt hatte. Das Lob für seine kreativen<br />

Kaktus-Spezialitäten war groß - auch Wochen später gab es nocht Fragen danach. Manche Gäste<br />

hatte es zwischendurch bereits zum Marienhof-Grill gezogen um dort den massiven, erst vor<br />

Wochenfrist erfundenen CactusBurger zu verkosten. Auch der erntete echte Begeisterung!<br />

Im "Dickicht", umrahmt von großen Uncarina, Moringa und Pachypodium-Bäumen wartete noch<br />

ein Kunstwerk auf seinen Auftritt. Die Story: Schriftstellerin Julia Kulewatz inspirierte Künstler<br />

Benedikt Toniolo mit ihrem Essay "Königin der Nacht" zu einem lebensgroßen Bild in dem auch<br />

der gleichnamige Kaktus erscheint. Julia Kulewatz ist bekennende <strong>Kakteen</strong>-Liebhaberin und sagt<br />

<strong>Kakteen</strong>-<strong>Haage</strong> ist ihr seit der Kindheit eine Inspiration. Das Bild und ihr Essay sind am<br />

Nachmittag oft Foto-Motiv und Gesprächsthema.<br />

Inzwischen hatten sich zahlreiche ehemalige Mitarbeiter unter die Gäste gemischt und erkunden<br />

bei einer Führung durch die Gärtnerei ihren früheren Arbeitsplatz. Danach an der Kaffeetafel<br />

wurden alte Geschichten erzählt und Fotos begutachtet. So tauchen viele gemeinsame<br />

Erinnerungen oft lebhaft aus der Vergangenheit auf. Das schöne laue Sommerwetter machte es<br />

leicht, auf diese Weise in den früheren Erlebnissen zu schwelgen.<br />

Mit dem Besuch von Oberbürgermeister Andreas Bausewein am späten Nachmittag fand dieser<br />

schöne Tag einen würdigen Abschluss.<br />

mehr zum Jubiläum: kakteen-haage.de/200-jahre<br />

3,5-4,5 cm Ø, n° 164383 4,50<br />

5-7 cm Ø, n° 122358 6,50<br />

7-9 cm Ø, n° 165458 8,50<br />

megapotamicus MGH208 Brasilruta 116,<br />

RGS, Brazil, blühfähig, 4-5 cm Ø,<br />

n° 165453 5,50<br />

militaris HU176 Capao de Leao to Pelotas,<br />

RGS, Brazil, 4-5 cm Ø, n° 111344 4,50<br />

mueller-melchersii WG276 Caverá, RGS,<br />

Brazil, rötliche Bedornung, insbesondere im<br />

Scheitel - vom Sammler unter Notocactus<br />

mammulosus geführt, 3-4 cm Ø,<br />

n° 121260 4,50<br />

mueller-melchersii GF047 Bage, RGS,<br />

Brazil, weiße Knospen, schöne gelbe Blüten,<br />

3-4 cm Ø, n° 102422 6,50<br />

multicostatus v. umbrinuspinus<br />

FS259 RGS, Brazil, [Syn. Notocactus concinnus<br />

var. multicostatus, Parodia concinna],<br />

3-5 cm Ø, n° 102424 5,50<br />

notabilis n. n. Schl218 Cuchilla Negra,<br />

Riviera, Uruguay, rotschwarze Dornen, gelbe<br />

Blüten, 3,5-4,5 cm Ø, n° 115135 5,50<br />

notabilis n. n. Schl218 Cuchilla Negra,<br />

Riviera, Uruguay, rotschwarze Dornen, gelbe<br />

Blüten, 5-7 cm Ø, n° 124228 7,50<br />

orthacanthus LW050 La Diligencia,<br />

Riviera, Uruguay, Pflanzen werden groß und<br />

erreichen die Blühfähigkeit erst nach 6 bis 7<br />

Jahren, große hellgelbe Blüte, 2-4,5 cm Ø,<br />

n° 128280 4,50<br />

ottonis Dep. Rivera, Uruguay,<br />

3,5-5 cm Ø, n° 109865 4,50<br />

ottonis Uruguay, 3,5-5 cm Ø,<br />

n° 110699 5,50<br />

ottonis WG82 Guassu-Boi, Rio Grande do<br />

Sul, Brazil, 4-5 cm Ø, n° 121267 5,50<br />

ottonis v. acutangularis FR1266c<br />

Sanga de Arreia/Cerro Branco/n. of Quevedos,<br />

RGS, Brazil, 3-4 cm Ø, n° 118039 4,50<br />

ottonis v. acutangularis FR1266c<br />

Sanga de Arreia/Cerro Branco/n. of Quevedos,<br />

RGS, Brazil, gruppig wachsende Pflanzen,<br />

5-7 cm Ø, n° 118997 7,50<br />

ottonis v. vargasensis n. n. HU37<br />

General Vargas, RGS, Brazil, 3-5 cm Ø,<br />

n° 123365 5,50<br />

oxycostatus RGS, Brazil, 4,5-5,5 cm Ø,<br />

n° 119406 4,50<br />

ritterianus HU338 Dom Pedrito, RGS, Brazil,<br />

große hellgelbe Blüte, blüht nachmittags,<br />

4-5 cm Ø, n° 121261 4,50<br />

5,5-6 cm Øn° 1, 21262 6,50<br />

rutilans f. robustior Gf1745 n. of<br />

Uruguay, 3,5-5 cm Ø, n° 118040 5,50<br />

scopa Kulturimporte, 4-6 cm Ø,<br />

n° 121171 6,50<br />

scopa weiß bedornt, veredelt,<br />

3-4 cm Ø, n° 120511 9,50<br />

submammulosus KH089 Lihuel Calel, La<br />

Pampa, ARG, 300m, eine meist 16-rippige Form<br />

der Art mit bläulichgrüner Epidermis,<br />

4-5 cm Ø, n° 115609 4,50<br />

submammulosus<br />

7-8 cm Ø, n° 109994 6,50<br />

submammulosus JO100<br />

5-6 cm Ø, n° 115137 5,50<br />

7-8 cm Ø, n° 122533 7,50<br />

succineus Blüte bis 7 cm Ø;<br />

bernsteingelb/braun bedornt, ähnelt N. scopa;<br />

[Syn. Parodia scopa subs. succinea, Notocactus<br />

scopa subs. succineus, Notocactus scopa f.<br />

succineus, Parodia succinea, Peronocactus scopa<br />

subs. succineus] - diese Pflanzen sind bei<br />

Internoto unter der Feldnummer WD54<br />

anzutreffen, 3,5-4,5 cm Ø, n° 121265 4,50<br />

succineus AH115 s. of Sao Gabriel, RGS,<br />

Brazil, goldgelb bedornt, 3-4 cm Ø,<br />

n° 1<strong>01</strong>780 6,50<br />

succineus schneeweiß und dicht bedornt,<br />

max. 7 cm Durchmesser, ähnelt N. scopa, aber<br />

artverschieden, 6-8 cm Ø, n° 1<strong>01</strong>781 6,50<br />

tabularis kugelförmig wachsender<br />

Notocactus mit großer gelber Blüte und einem<br />

roten Griffel, 5-6 cm Ø, n° 115551 5,50<br />

Notocactus tenuispinus<br />

tenuispinus WG269 Santana do Livramento,<br />

RGS, Brazil, hellgrüne Epidermis, sprosst gern<br />

seitlich basal,<br />

4-5,5 cm Ø, n° 110247 4,50<br />

5-6 cm Ø, n° 123357 6,50<br />

tenuispinus WG838 Santa Maria, RGS,<br />

Brazil, 3-4 cm Ø, n° 124418 4,50<br />

tenuispinus WG182 BR 290, RGS, Brazil,<br />

Aufsammlung von einer Pferdeweide an der<br />

BR290, 5,5-6,5 cm Ø, n° 123356 6,50<br />

uebelmannianus HU0078 Guaritas,<br />

Cacapava do Sul, RGS, Brazil, violett-rote Blüte,<br />

3-4,5 cm Ø, n° 1<strong>01</strong>786 5,50<br />

uebelmannianus WG397 Passo do Cacäo,<br />

4-5,5 cm Ø, n° 123355 5,50<br />

warasii wächst zu stattlichen Größen heran<br />

mit über 50 cm Höhe - gelbe Blüten mit<br />

hellgelben Narben; [Syn. Notocactus magnificus<br />

var. warasii], 6-8 cm Ø, n° 115612 7,50<br />

werdermannianus<br />

4-5 cm Ø, n° 118448 5,50<br />

6-7,5 cm Ø, n° 122360 7,50<br />

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