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Schlank&Gesund 01/2023

Als Ratgeber im Food- und Gesundheitsbereich versorgt Schlank&Gesund seine Leser mit fachlich fundierten Informationen zum Thema Gesundheit und Ernährung. Zahlreiche Rezepte ergänzen das inhaltliche Angebot. Schlank&Gesund bietet eine Vielzahl an kreativen Anregungen für einen genussvollen Alltag mit vielen spannenden Informationen und Rezeptideen.

Als Ratgeber im Food- und Gesundheitsbereich versorgt Schlank&Gesund seine Leser mit fachlich fundierten Informationen zum Thema Gesundheit und Ernährung. Zahlreiche Rezepte ergänzen das inhaltliche Angebot. Schlank&Gesund bietet eine Vielzahl an kreativen Anregungen für einen genussvollen Alltag mit vielen spannenden Informationen und Rezeptideen.

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Schlank & gesund<br />

Schlank<br />

&<br />

gesund<br />

DEN START INS NEUE JAHR GENIESSEN<br />

<strong>01</strong>/<strong>2023</strong><br />

plus 16 Seiten<br />

EXPERTEN-WISSEN<br />

PHILIPP LAHM<br />

Der Fußballweltmeister<br />

über seinen Weg für<br />

einen aktiven Lebensstil<br />

JÜRG HÖSLI<br />

Der Ernährungswissenschaftler<br />

deckt Mythen auf<br />

LOW CARB ABENDESSEN<br />

70 Min.+<br />

Wartezeit<br />

leicht<br />

1 Bagel<br />

à 8 Stücke<br />

Für den Teig:<br />

2 Pck. Doppelrahm-Frischkäse<br />

(à 175 g), 6 Eier, 60 g Flohsamenschalen<br />

(Apotheke), 1 TL<br />

Salz, 1 Päckchen Backpulver,<br />

2 Handvoll Sonnenblumenkerne<br />

Außerdem:<br />

Frischhaltefolie & Gummiband,<br />

1000 g Wasser, 1 Tomate,<br />

½ Salatgurke, 100 g Doppelrahm-Frischkäse,<br />

2 Handvoll Salatblätter<br />

XXL-LOW-CARB-BAGEL<br />

1. Alle Zutaten für den Teig, bis auf die<br />

Sonnenblumenkerne, in den Mixtopf<br />

geben und 20 Sek./Stufe 4 mischen.<br />

15 Min. im Mixtopf ruhen lassen.<br />

2. Teig in eine Ringform mit Rohrboden<br />

(Ø 20 cm) geben, Sonnenblumenkerne<br />

daraufstreuen und etwas<br />

festdrücken. Frischhaltefolie über die<br />

Form legen und mit einem Gummiband<br />

befestigen.<br />

3. Wasser in den Mixtopf geben,<br />

Deckel und Varoma aufsetzen. Form<br />

in den Varoma stellen<br />

Varoma/Stufe 1 dämp<br />

der Form nehmen, aus<br />

4. Tomate und Gurke<br />

Scheiben schneiden. B<br />

halbieren. Unterteil m<br />

bestreichen, mit Gurk<br />

Salat belegen. Oberte<br />

Stücke schneiden und<br />

Pro Stück:<br />

ca. 294 kcal – 14 g E –<br />

Koch dich<br />

glücklich!<br />

Rezepte für jede Tageszeit<br />

REZEPTE MIT HERZ<br />

9 Low-Carb-<br />

Rezepte für den<br />

Thermomix ®


Inhalt<br />

LOW CARB ABENDESSEN<br />

70 Min.+<br />

Wartezeit<br />

leicht<br />

1 Bagel<br />

à 8 Stücke<br />

Für den Teig:<br />

2 Pck. Doppelrahm-Frischkäse<br />

(à 175 g), 6 Eier, 60 g Flohsamenschalen<br />

(Apotheke), 1 TL<br />

Salz, 1 Päckchen Backpulver,<br />

2 Handvoll Sonnenblumenkerne<br />

Außerdem:<br />

Frischhaltefolie & Gummiband,<br />

1000 g Wasser, 1 Tomate,<br />

½ Salatgurke, 100 g Doppelrahm-Frischkäse,<br />

2 Handvoll Salatblätter<br />

XXL-LOW-CARB-BAGEL<br />

1. Alle Zutaten für den Teig, bis auf die<br />

Sonnenblumenkerne, in den Mixtopf<br />

geben und 20 Sek./Stufe 4 mischen.<br />

15 Min. im Mixtopf ruhen lassen.<br />

2. Teig in eine Ringform mit Rohrboden<br />

(Ø 20 cm) geben, Sonnenblumenkerne<br />

daraufstreuen und etwas<br />

festdrücken. Frischhaltefolie über die<br />

Form legen und mit einem Gummiband<br />

befestigen.<br />

3. Wasser in den Mixtopf geben,<br />

Deckel und Varoma aufsetzen. Form<br />

in den Varoma stellen und 60 Min./<br />

Varoma/Stufe 1 dämpfen. Bagel aus<br />

der Form nehmen, auskühlen lassen.<br />

4. Tomate und Gurke waschen, in<br />

Scheiben schneiden. Bagel waagerecht<br />

halbieren. Unterteil mit Frischkäse<br />

bestreichen, mit Gurken, Tomaten und<br />

Salat belegen. Oberteil auflegen, in<br />

Stücke schneiden und servieren.<br />

Pro Stück:<br />

ca. 294 kcal – 14 g E – 25 g F – 5 g KH<br />

FOTOS: THOMAS NECKERMANN & CHRISTIAN M. WEISS/SÜDWEST VERLAG, ALICE DAS NEVES, JÜRG HÖSLI/ERPSE INSTITUT, REZEPTE MIT HERZ, STOCK.ADOBE.COM/LIFESTYLE GRAPHIC<br />

ab Seite 64<br />

Low Carb:<br />

Rezepte<br />

mit Herz<br />

9 schnelle und leckere<br />

Rezepte für jede Tageszeit:<br />

Frühstück, Mittag- und<br />

Abendessen<br />

ab Seite 6<br />

16<br />

Rezepte für<br />

den Alltag<br />

Morgens, mittags, abends und<br />

was zu Naschen für zwischendurch.<br />

<strong>Gesund</strong>er Genuss für alle, die gerne<br />

gut und bewusst essen<br />

ab Seite 32<br />

Mehr Wissen<br />

rund ums<br />

Essen<br />

Der bekannte Ernährungswissenschaftler<br />

Jürg Hösli im Interview<br />

über Mythen und das komplexe<br />

System Mensch<br />

2 schlank&gesund


16 Seiten<br />

EXPERTEN-WISSEN<br />

ab Seite 14<br />

Anstoß für<br />

ein gesundes<br />

Leben<br />

Der Fußballweltmeister, Unternehmer<br />

und Familienmensch<br />

Philipp Lahm stellt seinen Weg<br />

für einen aktiven Lebensstil vor<br />

ab Seite 48<br />

Veränderung<br />

beginnt stets<br />

im Kopf<br />

Hypnosetherapeutin und<br />

Ernährungsexpertin Jeanette<br />

Siegenthaler gibt Einblicke<br />

ins Unterbewusstsein<br />

Kurkuma statt Kortison?<br />

Der ayurvedische Ansatz bei chronischen Hautleiden.<br />

NATÜRLICHE<br />

RE G E N ER ATIO N<br />

Ayurveda ist die älteste überlieferte Medizinlehre der Menschheit. Sie verfolgt einen<br />

ganzheitlichen Ansatz, um die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu reaktivieren.<br />

Eine der bekanntesten ayurvedischen Heilpflanzen<br />

für die Haut ist die Kurkuma-Wurzel.<br />

Ihr traditioneller Name „Haridra“ stammt aus<br />

dem Sanskrit und bedeutet so viel wie Hautelixier.<br />

Das enthaltene Curcumin unterstützt<br />

die Hautgesundheit auf vielen Ebenen: Es wirkt<br />

entzündungshemmend, fördert die Wundheilung,<br />

reguliert die Fettproduktion und die Zellerneuerung.<br />

Der ayurvedische Heilpflanzen-Komplex<br />

von Sorion ® enthält neben Kurkuma auch Neem<br />

und Kokosöl. Die Repair Creme wurde speziell<br />

zur therapiebegleitenden Hautpflege bei<br />

Schuppenflechte, Neurodermitis und juckenden<br />

Ekzemen entwickelt.<br />

Ihre Gratis-Probe<br />

Kostenlose Probe Sorion ® Repair Creme (12 ml)<br />

anfordern unter probe@ruehe-healthcare.com


schlank&gesund / Morgens<br />

Wenn de<br />

mit einem<br />

Frühstück<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM/GORODENKOFF<br />

4 schlank&gesund


in Tag<br />

leckeren<br />

beginnt .<br />

… machst du alles richtig – ganz nach dem Spruch aus Großmutters<br />

Zeiten: „Morgens wie ein Kaiser!“ Für die optimalerweise größte,<br />

nicht zu schwere Mahlzeit des Tages ist dein Verdauungssystem<br />

noch bestens ausgeruht und die Kalorien idealerweise bis zum Abend<br />

verbrannt. „Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages“,<br />

weiß auch Ernährungswissenschaftler Jürg Hösli vom erpse Institut.<br />

Es bildet die Energiebasis für alles, was dein Körper und Geist in den<br />

kommenden Stunden fordert. Also lass es dir morgens schmecken,<br />

wenn du schlank und gesund sein möchtest. Auf den kommenden<br />

Seiten findest du dazu die passenden Rezepte.<br />

schlank&gesund 5


schlank&gesund / Morgens<br />

VEGAN<br />

VEGetarisch<br />

French Toast<br />

beerig und kross<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

ZUBEREITUNG in vier Schritten<br />

Die Brombeeren verlesen, waschen und vorsichtig trocknen. Die<br />

Eier auf einem tiefen Teller mit dem Mandeldrink, 20 g Erythrit und<br />

dem Zimt verquirlen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Toastscheiben in der Eiermischung<br />

wenden, dann im heißen Fett bei mittlerer Hitze von<br />

beiden Seiten jeweils 2–3 Minuten goldbraun braten.<br />

Inzwischen den Sojajoghurt in einer kleinen Schüssel mit dem restlichen<br />

Erythrit verrühren.<br />

Den French Toast mit je 1 Klecks Sojajoghurt und den Brombeeren<br />

auf Tellern anrichten und sich schmecken lassen!<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

250 g Brombeeren<br />

3 Eier (Größe M)<br />

200 ml Mandeldrink ungesüßt<br />

(alternativ fettarme<br />

Milch oder andere pflanzliche<br />

Milchalternative)<br />

40 g Erythrit (alternativ Xylit<br />

oder Süßstoff)<br />

1 TL gemahlener Zimt<br />

1 EL Rapsöl<br />

6 Scheiben Vollkorntoast<br />

100 g Sojajoghurt (alternativ<br />

Magermilchjoghurt)<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

EINFACH. SCHNELL. SCHLANK.<br />

ÜBER 80 KALORIENARME<br />

REZEPTE ZUM GENIESSEN<br />

Jacky Malina<br />

Südwest Verlag<br />

192 Seiten, 20,– Euro<br />

Als Topping für den French Toast<br />

schmecken auch Honig, Ahornsirup<br />

oder Agavendicksaft sehr<br />

gut. Für einen kleinen Knack im<br />

Topping eignen sich gehobelte<br />

Mandeln, Mandelstifte<br />

oder Kokosraspel.<br />

FOTO: © JACKY MALINA/SÜDWEST VERLAG


25<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 7


schlank&gesund / Morgens<br />

VEGAN<br />

VEGetarisch<br />

Rührei<br />

Schnitten<br />

tomatige Proteinpower<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

Die Tomaten waschen und längs vierteln. Den Schnittlauch und<br />

den Dill waschen und trocken schütteln. Den Schnittlauch in feine<br />

Röllchen schneiden, die Dillspitzen von den Stängeln zupfen.<br />

Die Eier in einer Schüssel verquirlen und die Tomatenviertel unterheben.<br />

Die Masse mit je 1 Prise Salz und Pfeffer würzen.<br />

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Eiermasse<br />

hineingießen und bei mittlerer Hitze unter regelmäßigem Rühren<br />

stocken lassen.<br />

Den Frischkäse in einer Schüssel mit den Schnittlauchröllchen glatt<br />

rühren und nach Belieben mit 1 Prise Salz abschmecken.<br />

Das Brot mit dem Frischkäse bestreichen, das Rührei darauf verteilen,<br />

mit dem Dill bestreuen und sich schmecken lassen!<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

12 Cherrytomaten<br />

½ Bund Schnittlauch<br />

2 Stängel Dill<br />

4 Eier (Größe M)<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

1 TL Rapsöl<br />

100 g Frischkäse light<br />

2 Scheiben Mehrkornbrot<br />

(à 55 g)<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

EINFACH. SCHNELL. SCHLANK.<br />

ÜBER 80 KALORIENARME<br />

REZEPTE ZUM GENIESSEN<br />

Jacky Malina<br />

Südwest Verlag<br />

192 Seiten, 20,– Euro<br />

Das Brot kann zum Beispiel<br />

durch Baguette oder<br />

Zwiebel baguette ausgetauscht<br />

werden.<br />

FOTO: © JACKY MALINA/SÜDWEST VERLAG


10<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 9


schlank&gesund / Morgens<br />

VEGAN<br />

Beerige<br />

Overnight Oats<br />

1<br />

2<br />

3<br />

ZUBEREITUNG in drei Schritten<br />

Die Haferflocken mit den Chiasamen vermengen und mit Mandeldrink<br />

mischen. Ahornsirup unterrühren.<br />

Die Mischung in zwei gleich große Gefäße füllen und verschlossen<br />

über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.<br />

Am nächsten Tag die Himbeeren waschen, trocken tupfen und<br />

unter die Haferflockenmischung rühren.<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

50 g Haferflocken<br />

2 EL Chiasamen<br />

300 ml Mandeldrink<br />

1 EL Ahornsirup<br />

200 g frische Himbeeren<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

PLANT. BASED.<br />

MEHR PFLANZLICHE LEBENSMITTEL<br />

ESSEN – FÜR IMMUNSYSTEM, DARM,<br />

HAUT UND HORMONE<br />

Dr. med. Marie Ahluwalia &<br />

Laura Merten<br />

Südwest Verlag<br />

224 Seiten, 22,– Euro<br />

Statt Mandeldrink<br />

kannst du auch Sojaoder<br />

Haferdrink<br />

verwenden.<br />

FOTO: © UDO EINENKEL/SÜDWEST VERLAG


10<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 11


schlank&gesund / Morgens<br />

Smoothies<br />

VEGAN<br />

Orangen-Grapefruit & Grüne Wildkräuter<br />

1<br />

2<br />

ZUBEREITUNG Orangen-Grapefruit-Smoothie<br />

Die Banane schälen. Die Grapefruit und die Orangen schälen und<br />

das Fruchtfleisch in Stücke schneiden.<br />

Die Früchte mit den restlichen Zutaten in einem Mixer zu einer<br />

feinen Masse pürieren. Anschließend in Gläser füllen und genießen.<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

1 Banane<br />

1 Grapefruit<br />

2 Orangen<br />

400 ml Pflanzendrink<br />

½ TL Zimt<br />

1 Msp. Vanillepulver<br />

1<br />

2<br />

ZUBEREITUNG Grüner Wildkräuter-Smoothie<br />

Gemüse, Wildkräuter und Minze waschen und putzen. Den Apfel<br />

waschen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in<br />

Stücke schneiden. Die Zitrone heiß waschen, trocken reiben und<br />

mit der Schale in Stücke schneiden.<br />

Alle vorbereiteten Zutaten in einen Mixer geben. Mango, Hanfsamen<br />

und Wasser dazugeben und zu einer cremigen Masse<br />

pürieren. Den Smoothie auf Gläser verteilen und sofort genießen.<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

1 Handvoll Kohl- und Blattgemüse<br />

(z. B. Kohl, Mangold,<br />

Feldsalat, Spinat)<br />

1 Handvoll Wildkräuter (z. B.<br />

Löwenzahn, Brennnessel)<br />

1 Zweig Minze<br />

1 Apfel<br />

¼ Bio-Zitrone mit Schale<br />

1 Handvoll gefrorene Mangostücke<br />

1 EL Hanfsamen<br />

500 ml Wasser<br />

Rezept aus dem Buch<br />

STRAHLEND SCHÖN<br />

MIT DEM 21-TAGE<br />

EASY-DETOX-PROGRAMM<br />

Adaeze Wolf<br />

Südwest Verlag<br />

224 Seiten, 20,– Euro<br />

FOTO: © MARIA SCHIFFER/SÜDWEST VERLAG


10<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 13


schlank&gesund / Lifestyle<br />

<strong>Gesund</strong>heit<br />

mal so grundsätzlich<br />

Der Fußballweltmeister, Unternehmer und Familienmensch Philipp Lahm stellt in<br />

seinem Buch „<strong>Gesund</strong> kann jede*r!“ seinen Weg für einen aktiven Lebensstil vor.<br />

Schlank&<strong>Gesund</strong> präsentiert eine Leseprobe, in der viel Wissen und Erfahrung steckt<br />

GEMEINSAME MAHLZEITEN<br />

Echte Höhepunkte des Familienlebens<br />

waren für mich immer<br />

die gemeinsamen Mahlzeiten,<br />

die Freude über die Gerichte, der<br />

Austausch, die Gespräche bei<br />

Tisch. Das Essen war schmackhaft,<br />

gesund, ausreichend, bürgerlich.<br />

Dank meiner Eltern und<br />

Großeltern ist mir eine gesunde<br />

Ernährung sozusagen in die Wiege<br />

gelegt worden. Und klar, so ein<br />

Setting passt man dann natürlich<br />

über die Zeit an, vor allem, als<br />

sich meine Karriere als Profifußballer<br />

abzeichnete. Als Fußballer<br />

beschäftigt man sich sehr mit<br />

dem eigenen Körper und so fragt<br />

man sich auch: „Was zeichnet<br />

denn gutes und gesundes Essen<br />

aus? Wie muss ich eigentlich<br />

auswählen, was für Komponenten<br />

müssen mit der Ernährung<br />

abgedeckt sein?“ Im Rahmen der<br />

Professionalisierung des Fußballs<br />

gibt es heute bei den großen Vereinen<br />

ausgeklügelte Ernährungskonzepte,<br />

aber ich glaube schon,<br />

dass ich durch meine familiäre<br />

Prägung bereits ein gutes Grundgefühl<br />

dafür hatte, was für mich<br />

gut ist und wo ich mich vielleicht<br />

lieber etwas zurückhalten sollte.<br />

In der Familie, in der ich aufgewachsen<br />

bin, und in meiner eigenen<br />

Familie heute ist Essen sehr<br />

stark ritualisiert. Wir kochen miteinander,<br />

wertschätzen das. Wir<br />

kommen einmal am Tag zusammen,<br />

wenn es unser Alltag ermöglicht,<br />

bereiten zusammen etwas<br />

zu und essen gemeinsam. Und<br />

wir sind stark geprägt durch Familienfeste<br />

an den Wochenenden,<br />

zu denen die unterschiedlichsten<br />

Generationen zusammenkommen<br />

und miteinander essen. Essen<br />

bedeutet für mich immer auch<br />

etwas Soziales, etwas Kulturelles.<br />

Unter der Woche kochen wir oft<br />

schnelle, einfache Gerichte, die<br />

aber immer gut schmecken und<br />

natürlich gesund sind. Am Wochenende<br />

haben wir dann mehr<br />

Zeit für die Zubereitung der<br />

Mahlzeiten und wir kochen auch<br />

mal aufwendigere Speisen.<br />

Ich habe bis zum Alter von 19<br />

Jahren zu Hause gewohnt und<br />

bin dann nach Stuttgart gegangen,<br />

um beim VfB zu spielen. Da<br />

musste ich mich dann selber um<br />

mein Essen kümmern. Das war<br />

zum Glück nicht so schwierig,<br />

denn ich war ja gut konditioniert.<br />

Mit Blick auf Ernährung wusste<br />

ich, und das ist auch heute noch<br />

so: Essen ist gut, wenn es appetitlich<br />

ausschaut, wenn es gut<br />

schmeckt, wenn es mit Fürsorge<br />

hergestellt wurde. Als Sportler<br />

habe ich beim Essen natürlich<br />

auch ein paar spezielle Kompetenzen<br />

entwickelt. Es hat mich<br />

immer interessiert, was ich als<br />

Fußballer brauche, um leistungs­<br />

14 schlank&gesund


<strong>Gesund</strong>heit<br />

beginnt oft in der Küche<br />

„Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen.“<br />

So klar die Botschaft ist, so wenig achten wir<br />

manchmal beim Essen auf uns und auf das, was wir<br />

zu uns nehmen. Eine Wurstsemmel zwischendurch, ein<br />

Schoko riegel für schnelle Energie, der dritte Kaffee am<br />

Vormittag, um in Schwung zu kommen. Oft essen wir<br />

unbewusst und aus anderen Gründen als Hunger.<br />

Seien Sie bitte achtsam! Mir persönlich ist es<br />

wichtig, dass ich bewusst esse und trinke<br />

und ohne Zwang eine gute Balance<br />

hinkriege.<br />

schlank&gesund 15


schlank&gesund / Lifestyle<br />

fähig zu sein. Allerdings ist das<br />

so speziell auch wieder nicht,<br />

wie das vielleicht beim Gewichtheben<br />

oder Marathonlaufen ist.<br />

Für Fußballer*innen gilt: Wenn<br />

man sich vernünftig ernährt, auf<br />

gesunde Nahrungsmittel achtet<br />

– also frische Nahrungsmittel –,<br />

dann deckt man alles ab. Man<br />

braucht sich nicht zu spezialisieren,<br />

auf nichts zu verzichten,<br />

man muss nur in gewisser Weise<br />

Maß halten, die richtige Balance<br />

finden.<br />

EIN TYPISCHER TAG IN MEINEM<br />

LEBEN HEUTE<br />

Ich bin stark ins Familienleben<br />

eingebunden, morgens bringen<br />

meine Frau oder ich unsere<br />

Kinder in die Schule und in den<br />

Kindergarten. Vorher frühstücken<br />

wir gemeinsam. Wenn die Kinder<br />

versorgt sind, habe ich in der Regel<br />

Konferenzen, Meetings, zum<br />

Beispiel Besprechungen wegen<br />

der nächsten Fußballeuropameisterschaft<br />

in Deutschland, bei<br />

der ich Turnierdirektor bin. Da<br />

bin ich aktuell sehr gefordert als<br />

derjenige, der Dinge einschätzen<br />

und einordnen muss. Ich muss zu<br />

vielen Themen Rede und Antwort<br />

stehen. Das ist sehr vielschichtig:<br />

Ich muss diplomatisch agieren,<br />

vermitteln zwischen UEFA, DFB,<br />

aber auch zwischen den Verbänden<br />

und dem Land Deutschland,<br />

dem Land Bayern. Ich repräsentiere<br />

diese ganzen Themen. Für<br />

mich ist mein aktuelles Berufsbild<br />

eine starke intellektuelle Herausforderung,<br />

weil es da oft auch<br />

um Themen geht, mit denen ich<br />

mich in der Vergangenheit weniger<br />

intensiv beschäftigt habe.<br />

Das schaffe ich natürlich nicht<br />

alleine, sondern mit einem ganzen<br />

Team, mit Menschen, die ich in<br />

der Regel schon lange kenne und<br />

denen ich vertraue. Aufgaben zu<br />

teilen, ist für mich ein wichtiger<br />

Bestandteil meines persönlichen<br />

<strong>Gesund</strong>heitsmanagements. Würde<br />

ich glauben, alles alleine machen<br />

zu müssen, würde mich das überfordern,<br />

das würde dauerhaft<br />

Stress verursachen und wäre<br />

damit meiner <strong>Gesund</strong>heit nicht<br />

zuträglich. Im Team mit anderen<br />

Menschen zu leben und zu arbeiten,<br />

ist für mich bereits ein Teil<br />

meiner <strong>Gesund</strong>heitsfürsorge.<br />

SPORT, SCHLAF UND URLAUB<br />

Ich treibe immer noch gerne<br />

Sport und spiele mit Freunden<br />

oder mal mit einem Trainer Tennis<br />

oder gehe zum Golfspielen.<br />

Ich habe mir zu Hause einen Fitnessraum<br />

eingerichtet und gehe<br />

auch mal laufen. Sportliche Aktivität<br />

ist für mich ein wichtiger<br />

Ausgleich zu meinem aktuellen<br />

Berufsleben. Und klar, manchmal<br />

lese auch ich am Abend<br />

noch E-Mails und beantworte<br />

sie oder nehme an einer Onlinebesprechung<br />

teil. Da ist man ja<br />

heutzutage zeitlich nicht mehr<br />

gebunden. Allerdings achte ich<br />

stets darauf, dass diese Tätigkeiten<br />

mit unserem Familienleben in<br />

Einklang stehen. Ebenso bin ich<br />

sehr darauf bedacht, dass ich genügend<br />

Schlaf bekomme. Das ist<br />

mir wichtig, damit ich am nächsten<br />

Morgen genug Energie für<br />

den neuen Tag habe. Das habe ich<br />

schon als Athlet so gehandhabt.<br />

Unsere Familienurlaube sind ein<br />

Mix zwischen Entspannung und<br />

Aktivität. Das kann auch einfach<br />

Urlaub zu Hause bedeuten, nur<br />

eben ohne berufliche Unterbrechungen<br />

und Verpflichtungen.<br />

Im Herbst gehen wir gerne zum<br />

Bergwandern und sind irgendwo<br />

in den Alpen unterwegs, wo es ein<br />

bisschen Spaß für die Kinder gibt<br />

und wir das regionale Essen genießen<br />

können. Im Winter gehen<br />

wir wie viele andere auch gerne<br />

zum Skifahren. Und im Sommer<br />

machen wir auch mal einen Badeurlaub,<br />

in Griechenland oder<br />

Italien beispielsweise. Die mediterrane<br />

Küche mögen wir alle in<br />

der Familie. Die richtigen Fernreisen<br />

habe ich in jungen Jahren<br />

gemacht, heute bin ich da nicht<br />

mehr besonders experimentell<br />

unterwegs. Ich schätze die nahe<br />

Umgebung, die Alpenregion und<br />

den Mittelmeerraum. Da können<br />

wir als Familie gut entspannen<br />

und ein bisschen aktiv sein.<br />

DIE RICHTIGEN RAHMEN­<br />

BEDINGUNGEN SCHAFFEN<br />

Bei <strong>Gesund</strong>heit geht es immer<br />

auch um die Rahmenbedingungen,<br />

die man zum Teil selbst steuern<br />

kann, und vor allem um das<br />

eigene aktive Verhalten. Ich sage<br />

das deshalb, weil man ja häufig<br />

so in den Alltag eingespannt ist,<br />

dass alles irgendwie von selbst zu<br />

16 schlank&gesund


laufen scheint. Mit positiven und<br />

negativen Effekten. Gut ist es,<br />

wenn Dinge routiniert und einfach<br />

von der Hand gehen, nicht<br />

gut ist es, wenn man sich von den<br />

Abläufen und Ereignissen überfordert<br />

fühlt und der Tag eigentlich<br />

36 Stunden haben müsste,<br />

um alles zu erledigen, was ansteht.<br />

Fertigen Sie doch einfach<br />

mal ein Protokoll Ihrer täglichen<br />

Aktivitäten an und machen Sie<br />

eine Liste der Faktoren und Rahmenbedingungen,<br />

von denen Sie<br />

annehmen, dass sie Ihr Leben<br />

positiv oder negativ beeinflussen.<br />

„Negativ“ meine ich nicht zwingend<br />

im Sinne von „schlecht“,<br />

sondern dahingehend, dass man<br />

sich kritisch fragt, ob das aktuelle<br />

Maß das Richtige ist. Schreiben<br />

Sie auch das auf, was Sie gerne<br />

noch an einem Tag unterbringen<br />

würden und vielleicht zeitlich<br />

oder aus anderen Gründen nicht<br />

schaffen.<br />

Um ein Beispiel für die kritische<br />

Frage nach dem richtigen Maß zu<br />

nennen: Ein Meeting kann eine<br />

tolle Sache sein, man tauscht sich<br />

mit anderen über Projekte aus,<br />

kommuniziert, wägt ab, verwirft<br />

Ideen, findet Kompromisse. Das<br />

ist kreativ und anregend. Wenn<br />

ich aber an einem Tag fünf große<br />

Meetings habe, dann sind das<br />

einfach zu viele. Dann kann ich<br />

mich nicht auf alle Meetings<br />

gleichermaßen vorbereiten und<br />

fühle mich gestresst, wenn Informationen<br />

fehlen, wenn ich mich<br />

unpräzise ausdrücke oder die<br />

Zusammenhänge nicht wirklich<br />

verstehe. Gehen Sie mal davon<br />

aus, dass es anderen Teilnehmern<br />

der Meetings vielleicht ähnlich<br />

geht, und schon haben Sie das<br />

Gegenteil von Effektivität. Dann<br />

ist es Zeit, etwas zu ändern und<br />

auch Fragen zu stellen. Brauche<br />

ich überhaupt jeden Tag so viele<br />

Meetings? Kann man Absprachen<br />

auch mal anders treffen, Zeit<br />

sparen? Reicht es, wenn eine Kollegin<br />

oder ein Kollege an meiner<br />

Stelle an dem Termin teilnimmt?<br />

Die Rahmenbedingungen, in denen<br />

wir uns bewegen, sind nicht<br />

vorgeschrieben, wir können sie<br />

zumindest zum Teil mitsteuern<br />

und aktiv beeinflussen. Wichtig<br />

ist hierbei vor allem eins: Reflexion,<br />

das Nachdenken über sich<br />

selbst und die eigenen Rahmenbedingungen.<br />

Nehmen Sie sich<br />

immer mal wieder Zeit, einen<br />

Schritt zurückzutreten, und betrachten<br />

Sie Ihre Lebens- und Arbeitssituation<br />

mit ein bisschen Distanz.<br />

Fragen Sie sich: „Passt das<br />

für mich? Will ich etwas ändern?<br />

Was würde ich gerne ändern?“<br />

ABLÄUFE HINTERFRAGEN,<br />

PRIORITÄTEN SETZEN<br />

Mit dem Aufstellen einer Liste<br />

täglicher Aktivitäten geht es mir<br />

gar nicht um eine Auswertung<br />

schlank&gesund 17


schlank&gesund / Lifestyle<br />

oder Bewertung einzelner Punkte,<br />

denn die Rahmenbedingungen<br />

sind für jede Person immer sehr<br />

individuell. Ich glaube aber, dass<br />

bereits eine simple Auflistung<br />

zeigt, was wir alles so in einen<br />

Tag packen, was uns bewegt oder<br />

hemmt, wovon wir uns mehr<br />

wünschen würden, wovon weniger.<br />

Das Ziel ist es auch hier, ein<br />

Gespür für die richtige Balance<br />

zu entwickeln. Vielleicht entdeckt<br />

man angesichts solcher Kalendereinträge,<br />

Protokolle oder Wunschlisten<br />

aber auch richtige Defizite.<br />

Wenn beispielsweise im Freizeitbereich<br />

an einem Tag das Thema<br />

„Radfahren heute Abend?“ auftaucht,<br />

und Sie auch an diesem<br />

Tag keine Zeit dafür finden oder<br />

gefunden haben, obwohl Sie doch<br />

früher immer gerne mal nach<br />

Feierabend noch eine Runde gedreht<br />

haben, knüpfen sich daran<br />

folgende Fragen: Was hindert<br />

mich? Habe ich keine Zeit? Wenn<br />

ja, warum? Arbeite ich zu viel?<br />

Wie könnte ich früher am Abend<br />

meine Arbeit beenden? Kann ich<br />

einer Kollegin oder einem Kollegen<br />

Aufgaben übertragen, freuen<br />

die sich vielleicht gerade, wenn sie<br />

bei einer Sitzung in Erscheinung<br />

treten können? Oder habe ich<br />

aktuell kein gutes Fahrrad, auf<br />

dem eine Fahrradtour auch wirklich<br />

Spaß macht? Oder ist es mir<br />

einfach zu anstrengend geworden?<br />

Wenn ich schon älter bin:<br />

Wäre ein E-Bike eine gute Idee?<br />

Ich bin keiner, der bei solchen<br />

Fragen Patentlösungen parat hat,<br />

aber eine der wichtigsten Sachen,<br />

die ich im Sport gelernt habe, ist:<br />

Denk darüber nach, was du tust<br />

oder nicht tust. Reflexion ist ganz<br />

entscheidend. Und unterbreche<br />

deine Muster und Gewohnheiten,<br />

wenn sie dir nicht guttun. Wenn<br />

etwas gut geklappt hat: Warum<br />

war das so? UND: Mache mehr<br />

davon! Wenn etwas nicht geklappt<br />

hat: Woran lag das? UND:<br />

Lass es sein, mach etwas anderes.<br />

Oder: Was könnte ich besser oder<br />

zumindest anders machen? Welche<br />

Rahmenbedingungen könnte<br />

ich ändern, mit welchen muss ich<br />

mich arrangieren?<br />

Ein Aspekt, den wohl alle Menschen<br />

als maßgebliche Bedingung<br />

aus ihrer persönlichen Liste herauslesen<br />

können, ist der Faktor<br />

Zeit. Zeit ist absolut, sie richtet<br />

sich nicht nach uns. Wie ich mit<br />

meiner Zeit umgehe, wie ich sie<br />

nutze, ist wiederum sehr flexibel.<br />

Ich muss mir die Zeit nehmen,<br />

die ich für mich und meine <strong>Gesund</strong>heit<br />

brauche. Stress entsteht<br />

zum Beispiel, wenn ich mir zu<br />

viel in zu kurzer Zeit vornehme.<br />

Punktuell kann man sicher<br />

mit Stress gut klarkommen, das<br />

kann auch stimulierend sein,<br />

längerfristig ist das aber immer<br />

gefährlich. Stress kann krank<br />

machen. Für Leistung gilt ja die<br />

simple Rechnung: Leistung ist<br />

Arbeit durch Zeit. Für <strong>Gesund</strong>heit<br />

funktioniert das nicht. Da<br />

müsste es eher lauten: Versuche,<br />

deine Aufgaben in der angemessenen<br />

Zeit zu erledigen, so wie es<br />

zu deinen Lebensumständen und<br />

deiner individuellen Verfassung<br />

passt, finde das richtige Maß für<br />

dich. Effektivität bedeutet nicht<br />

immer, mehr zu schaffen, sondern<br />

vor allem, schonend mit den zur<br />

Verfügung stehenden Ressourcen<br />

umzugehen.<br />

Textauszug aus dem Buch<br />

GESUND KANN JEDE*R!<br />

MEIN WEG FÜR EINEN AKTIVEN LEBENSSTIL<br />

Philipp Lahm<br />

Paperback, Klappenbroschur<br />

80 Farbfotos und farbige Abbildungen<br />

256 Seiten, € 22,00<br />

ISBN: 978-3-517-1<strong>01</strong>04-0<br />

Südwest Verlag<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Südwest.<br />

SPORT ALS AUSGLEICH<br />

OHNE LEISTUNGSDRUCK<br />

Heute sitze ich wie viele Menschen<br />

in meinem Job lange am<br />

Schreibtisch, habe Meetings und<br />

Telefonkonferenzen. Früher war<br />

es mein Beruf, mich viel zu bewegen,<br />

zu trainieren, heute muss<br />

ich mir für körperliche Aktivität<br />

meine Zeitfenster schaffen. In der<br />

Regel gelingt es mir ganz gut, das<br />

18 schlank&gesund


in meinen wöchentlichen Ablauf<br />

zu integrieren. Ich versuche natürlich,<br />

die hohe Bedeutung von<br />

täglicher Bewegung auch an unsere<br />

Kinder weiterzugeben. Soweit<br />

ich das sehe, klappt das. Mein<br />

Sohn spielt ja schon Fußball und<br />

Tennis, da begleite ich ihn gerne,<br />

und das macht mir Freude. Meine<br />

Tochter geht besonders gerne<br />

zum Turnen, und ich selbst versuche,<br />

zwei-, dreimal in der Woche<br />

Sport zu treiben. Am liebsten<br />

spiele ich Tennis oder Golf und<br />

manchmal mache ich ein bisschen<br />

Krafttraining oder auch mal<br />

Yoga oder ich jogge eine Runde<br />

im Englischen Garten. Bewegung<br />

ist heute für mich keine berufliche<br />

Verpflichtung mehr, um fit<br />

zu bleiben, ich treibe Sport ganz<br />

egoistisch für mein persönliches<br />

Wohlbefinden. Dass ich da bewusst<br />

dranbleibe, hat bestimmt<br />

etwas damit zu tun, dass ich es<br />

von Kindesbeinen an nicht anders<br />

kenne. Was gab es damals<br />

Schöneres, als nach der Schule<br />

rauszugehen und mit anderen zu<br />

kicken, bis ich zum Abendessen<br />

nach Hause musste?<br />

Ein bisschen prägt mich der Wettkampfgedanke<br />

auch heute noch<br />

beim Golf und im Tennis, denn da<br />

will ich mich verbessern, da feile<br />

ich an meiner Technik. Ich setze<br />

mich gerne mit mir selbst und<br />

meinem Körper auseinander, da<br />

habe ich immer noch denselben<br />

Ehrgeiz wie früher – auf einem<br />

anderen persönlichen Level natürlich.<br />

Da will ich zum Beispiel<br />

gegen Andi Ottl, meinen ehemaligen<br />

Mannschaftskameraden,<br />

im Tennis gewinnen. Wir haben<br />

ganz unterschiedliche Stile, Andi<br />

spielt eher defensiv und bringt<br />

den Ball zurück, ich greife eher<br />

an. Mich selbst da immer wieder<br />

zu motivieren und zu verbessern,<br />

das ist ein kleines Ziel von mir.<br />

Oder mein Handicap beim Golf<br />

immer unter zehn zu halten. Das<br />

ist gar nicht so leicht, es bedeutet,<br />

dass ich mich mit dem Sport auseinandersetzen<br />

muss, dass ich die<br />

Bewegung verinnerlichen und an<br />

ihr feilen muss, dass ich körperlich<br />

fit sein muss, aber auch,dass<br />

ich mental in einem guten Zustand<br />

sein muss, um die nötige<br />

Konzentration aufzubringen. An<br />

Sport bleibt man langfristig nur<br />

dran, wenn er zum Erlebnis wird,<br />

bei dem man selbst spürt: Das tut<br />

mir gut, damit geht es mir besser.<br />

Bewegung ist begleitet von einer<br />

Menge positiver Reaktionen,<br />

ohne dass man das jetzt wissenschaftlich<br />

analysieren müsste, was<br />

da mit einem passiert – physisch,<br />

mental, emotional.<br />

Was körperliche Aktivität betrifft,<br />

kann ich nur sagen: Bleiben Sie<br />

entspannt,vergessen Sie den Leistungsgedanken.<br />

Es muss nicht<br />

gleich der Marathon sein. Eine<br />

Runde durch den Park oder Wald<br />

ist bereits ein tolles Erlebnis.<br />

Verfallen Sie nicht in Extreme,<br />

sondern versuchen Sie, immer<br />

wieder neue Balancezustände zu<br />

finden. Unser Arzt im Team, Dr.<br />

Manfred Wagner, sagt immer:<br />

„Alles im Leben ist Balance. Zu<br />

viel, egal wovon, bringt einen aus<br />

dem Gleichgewicht!“ Fragen Sie<br />

sich: „Was tut mir gut? Wann<br />

Vergessen Sie den<br />

Leistungsgedanken ...<br />

ist es zu wenig oder zu viel?“ Es<br />

gibt ja Leute, denen sagt der Arzt<br />

oder sie bemerken es selbst, dass<br />

sie sich mehr bewegen sollten,<br />

etwa weil sie einen Bauchansatz<br />

bekommen. Und dann wollen sie<br />

sofort aktiv werden und laden<br />

sich eine Fitness-App herunter<br />

und steigen voller Enthusiasmus<br />

in ein Sportprogramm ein. Das<br />

ziehen sie mit Volldampf für ein<br />

paar Wochen durch und sehen<br />

schnell die ersten positiven Ergebnisse.<br />

Wenn sie Pech haben, lernen<br />

sie auch die Kehrseite überambitionierter<br />

Aktivität kennen.<br />

Der Körper benötigt Zeit, um<br />

sich an neue Belastungen zu gewöhnen.<br />

Ansonsten fügen wir uns<br />

ungewollt Verletzungen zu. Das<br />

ist das Gegenteil von Balance.<br />

schlank&gesund 19


schlank&gesund / Lifestyle<br />

Das richtige Maß zwischen Belastung<br />

und Entlastung zu erkennen,<br />

ist Gefühlssache. Aber so schwierig<br />

ist das nicht: Niemand kennt<br />

Sie besser als Sie selbst.<br />

SELBST REGIE FÜHREN<br />

Übernehmen Sie selbst die Regie<br />

für Ihren <strong>Gesund</strong>heitszustand!<br />

Es geht hierbei nicht um<br />

fixe Spielregeln, die Ärzte oder<br />

Trainer aufstellen und die Sie<br />

beachten sollen, sondern darum,<br />

die Sinnhaftigkeit eines guten<br />

<strong>Gesund</strong>heitszustands zu erkennen<br />

und die Selbstwirksamkeit zu<br />

trainieren – unabhängig davon,<br />

welche äußeren Faktoren oder<br />

auch körperlichen Bedingungen<br />

es gerade gibt. Und das ist sogar<br />

in gewisser Weise unabhängig<br />

davon, ob ein körperliches Leiden<br />

vorliegt. Bei Beschwerden,<br />

Verletzungen, Krankheiten ist die<br />

Therapie nicht allein auf ärztliche<br />

Kompetenz oder Medikamente<br />

beschränkt. Laut Dr. Manfred<br />

Wagner ist es von hoher Bedeutung,<br />

dass Patient*innen selbst<br />

ihren Heilungsprozess unterstützen<br />

und aktiv sind, und auch<br />

ihren mentalen Zustand aktiv<br />

günstig beeinflussen – durch<br />

Fokussierung auf positive Dinge<br />

– und nicht einfach eine Besserung<br />

ihres Zustands abwarten.<br />

Das gilt ebenfalls für chronische<br />

Erkrankungen: Eine Diabeteserkrankung<br />

ist zum Beispiel noch<br />

lange kein Grund, sich beim<br />

Sport einzuschränken. Ganz im<br />

Gegenteil. Zum einen steigert<br />

Sport das Wohlbefinden auch bei<br />

Diabetiker*innen, zum anderen<br />

kann Sport maßgeblich dazu<br />

beitragen, weniger Medikamente<br />

nehmen zu müssen. Wenn nicht<br />

gerade orthopädische Gründe wie<br />

ein Bruch vorliegen oder schwerwiegende<br />

Erkrankungen, die körperliche<br />

Schonung erfordern, gibt<br />

es keine guten Gründe, nicht aktiv<br />

zu sein. Natürlich spielt auch<br />

hier das richtige Maß eine Rolle,<br />

das sich im Zweifelsfall mit ärztlicher<br />

Beratung verlässlich abklären<br />

lässt.<br />

KOPF UND GEFÜHL<br />

Vielleicht denken Sie jetzt wieder:<br />

„Klar, ein Profifußballer weiß genau,<br />

was sein Kapital ist, der geht<br />

natürlich extrem sorgsam mit<br />

seinem Körper um, der weiß genau,<br />

wo seine Belastungsgrenzen<br />

liegen, der hat reichlich Zeit zur<br />

Regeneration.“ Das ist alles richtig,<br />

aber das ist kein exklusives<br />

Thema für Spitzensportler*innen.<br />

Diese Selbstfürsorge betreibe ich<br />

schon immer und tue es auch<br />

heute noch. Ich lasse mich ja<br />

heute auch nicht gehen, obwohl<br />

ich nicht mehr täglich über den<br />

Fußballplatz rennen und Leistung<br />

bringen muss. Natürlich kann ich<br />

nicht leugnen, dass mich mein<br />

Beruf schon sehr dafür sensibilisiert<br />

hat, sehr genau auf mich zu<br />

achten, in mich reinzuhören. Und<br />

schon da ging es ja um viel mehr<br />

als um körperliche Faktoren. Für<br />

das Fußballspielen gilt: Spiele<br />

oder Turniere werden auch im<br />

Kopf gewonnen, durch Strategie,<br />

durch Planung, Überblick. Und<br />

sie werden gewonnen durch Emotion,<br />

durch Spaß am Spiel, durch<br />

die gemeinsame Unterstützung<br />

in der Mannschaft und durch<br />

die Fans. Ohne dieses besondere<br />

Gefühl, in einem großen Stadion<br />

aufzulaufen, die ganze Atmosphäre,<br />

würde etwas ganz Entscheidendes<br />

fehlen. Ich vermute, dass<br />

meine Ex-Kollegen das in der<br />

Coronazeit sehr deutlich erfahren<br />

haben, wenn sie in leeren Stadien<br />

spielen mussten.<br />

Aber all diese Faktoren, die den<br />

<strong>Gesund</strong>heitszustand eines Fußballprofis<br />

befördern, gelten in<br />

individuellen Abstufungen für<br />

alle. Durchaus bedingt durch die<br />

Coronapandemie werden Sport<br />

und Bewegung auch nicht mehr<br />

als reine Möglichkeiten zur Leistungssteigerung<br />

verstanden. Immer<br />

mehr wollen sich abseits des<br />

Optimierungsgedankens einfach<br />

im eigenen Körper wohlfühlen<br />

und ihren Körper neu entdecken.<br />

Aktuell beobachte ich eine Veränderung<br />

in der Gesellschaft hin<br />

zu einem deutlich achtsameren<br />

Umgang mit dem eigenen Körper.<br />

Das ist toll, denn Bewegung stärkt<br />

Körper und Geist und fördert das<br />

emotionale Wohlbefinden. Dabei<br />

wird Bewegung als Grundmodus<br />

von Aktivität und als menschliches<br />

Grundbedürfnis neu wahrgenommen.<br />

Die aktive körperliche<br />

Beschäftigung mit uns selbst ist<br />

ein Grad von Freiheit, der kaum<br />

durch äußere Bedingungen eingeschränkt<br />

werden kann, selbst von<br />

einer Pandemie nicht.<br />

FOTOS: CHRISTIAN M. WEISS/SÜDWEST VERLAG<br />

20 schlank&gesund


MÄRZ 03/2022<br />

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schlank&gesund / Mittags<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM/DROBOT DEAN<br />

22 schlank&gesund


So wird der<br />

Mittag gesund<br />

und lecker .<br />

… vorausgesetzt, du mutest<br />

deinem Körper keine zu großen<br />

Portionen zu. Diese machen<br />

müde und brauchen eine<br />

Menge Energie. Dennoch hat<br />

dein Körpersystem Zeit, die<br />

Mahlzeiten gut zu verdauen.<br />

Und wenn du dir und deinem<br />

Körper etwas Gutes tun möchtest,<br />

suche dir lieber ein paar<br />

kleine Snacks für zwischendurch.<br />

So verhinderst du die<br />

Heißhungerattacke am Abend.<br />

Jetzt aber erstmal ran an den<br />

Herd, um dich und deinen<br />

Gaumen zu verwöhnen. Wir<br />

haben als Schwerpunkt einige<br />

Bowls gewählt, die einfach,<br />

lecker und gesund sind. Viel<br />

Spaß beim Nachkochen …<br />

schlank&gesund 23


schlank&gesund / Mittags<br />

VEGAN<br />

VEGetarisch<br />

Bulgur Bowl<br />

lecker & gesund<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

1<br />

2<br />

Den Bulgur in ein kleines Sieb geben und unter kaltem Wasser kurz<br />

abbrausen. Die Frühlingszwiebeln waschen und putzen, anschließend<br />

in feine Ringe schneiden. Die getrockneten Aprikosen in<br />

kleine Würfel schneiden.<br />

In einem kleinen Topf 1 EL Olivenöl erhitzen und die Frühlingszwiebeln<br />

für 1–2 Minuten anschwitzen. Bulgur und Aprikosen dazugeben<br />

und kurz mit anschwitzen. 220 ml Wasser und ½ TL Salz<br />

dazugeben und den Bulgur zugedeckt einmal aufkochen, anschließend<br />

bei kleiner Hitze circa 10 Minuten köcheln lassen. Den Herd<br />

ausschalten und den Bulgur ausquellen lassen.<br />

100 g Bulgur<br />

3 Frühlingszwiebeln<br />

30 g getrocknete Aprikosen<br />

1 EL Olivenöl<br />

220 ml Wasser<br />

Salz<br />

1 Apfel, z. B. Elstar<br />

125 g Karotte<br />

100 g Feta<br />

30 g Walnusskerne<br />

½ Bund glatte Petersilie<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Den Apfel waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die<br />

Karotten schälen und fein raspeln. Den Feta würfeln, die Walnüsse<br />

grob hacken, die Petersilie waschen und trocken schütteln, die<br />

Blättchen abzupfen und fein hacken.<br />

Alle Zutaten für das Dressing verrühren und mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

2 EL von dem Dressing abnehmen und mit dem Bulgur vermischen.<br />

Den Bulgur auf 2 Schalen verteilen und mit Apfel, geraspelter<br />

Karotte, Feta, gehackten Walnüssen und Petersilie anrichten. Das<br />

restliche Dressing darübergeben und sofort servieren.<br />

Meal-Prep: Alle Zutaten vorbereiten und anrichten, das Dressing<br />

erst kurz vor dem Servieren darübergeben.<br />

Dressing<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

1 TL flüssiger Honig<br />

1 EL Joghurt<br />

1 TL getrocknete Minze<br />

2 EL kaltes Wasser<br />

3 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

FOTO: © THOMAS NECKERMANN/SÜDWEST VERLAG


25<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

Rezept aus dem Buch<br />

GESUND KANN JEDE*R!<br />

MEIN WEG FÜR EINEN<br />

AKTIVEN LEBENSSTIL<br />

Philipp Lahm<br />

Südwest Verlag<br />

256 Seiten, 22,– Euro<br />

schlank&gesund 25


schlank&gesund / Mittags<br />

VEGAN<br />

VEGetarisch<br />

Linsen Bowl<br />

Eiweiß-Power<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Die Linsen in ein kleines Sieb geben und unter fließendem Wasser<br />

gründlich abspülen. Zusammen mit 200 ml Wasser in einen kleinen<br />

Topf geben und einmal aufkochen. Anschließend zugedeckt bei<br />

kleiner Hitze 20–25 Minuten garen. Überschüssiges Wasser<br />

abgießen und die Linsen gut abtropfen und abkühlen lassen.<br />

Die vorgegarte Rote Bete würfeln, die Kirschtomaten waschen und<br />

je nach Größe halbieren oder vierteln.<br />

Den Halloumi in circa 1 cm große Würfel schneiden und in einer<br />

kleinen beschichteten Pfanne mit 1 EL Olivenöl bei starker Hitze<br />

rundherum knusprig braun anbraten. Pfanne vom Herd nehmen.<br />

Die Mandeln grob hacken, die Kräuter waschen und trocken schütteln,<br />

die Blättchen abzupfen und alles fein hacken. Alle Zutaten für<br />

das Dressing verrühren.<br />

Die Linsen mit der Roten Bete, den Kirschtomaten und dem Dressing<br />

vermengen und auf 2 Schalen verteilen. Halloumi, gehackte<br />

Mandeln, Kapern und Kräuter darüber verteilen und servieren.<br />

Rezept aus dem Buch<br />

GESUND KANN JEDE*R!<br />

MEIN WEG FÜR EINEN<br />

AKTIVEN LEBENSSTIL<br />

Philipp Lahm<br />

Südwest Verlag<br />

256 Seiten, 22,– Euro<br />

100 g Beluga-Linsen<br />

200 ml Wasser<br />

2 Knollen vorgegarte Rote<br />

Bete<br />

125 g gelbe und rote<br />

Kirschtomaten<br />

100 g Halloumi<br />

1 EL Olivenöl<br />

40 g geröstete und gesalzene<br />

Mandeln<br />

je ½ Bund glatte Petersilie<br />

und Dill<br />

2–3 Stängel Minze<br />

1 EL Kapern<br />

Dressing<br />

1 TL Dijonsenf<br />

1 TL Agavendicksaft<br />

2 EL weißer Balsamico<br />

2 EL Wasser<br />

3 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

FOTO: © THOMAS NECKERMANN/SÜDWEST VERLAG


Tipp<br />

Wenn es schnell gehen<br />

soll, können auch Linsen<br />

aus dem Glas oder der<br />

Dose verwendet<br />

werden.<br />

35<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 27


schlank&gesund / Mittags<br />

Knackige à la Niçoise<br />

Salat Bowl<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Den Salat putzen und waschen, anschließend die Blätter trocken<br />

schütteln und fächerförmig auf 2 Teller verteilen oder die Blätter<br />

einfach klein schneiden, wie auf dem Foto rechts. Die Pellkartoffeln<br />

schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.<br />

Die Kirschtomaten waschen und halbieren, die Bohnen putzen und<br />

in kochendem Salzwasser für 3–4 Minuten blanchieren, abgießen<br />

und unter sehr kaltem, fließendem Wasser abschrecken. Gut abtropfen<br />

lassen und zusammen mit den Tomaten und den Kartoffeln<br />

auf den Salatblättern anrichten.<br />

Die hart gekochten Eier schälen und der Länge nach vierteln. Das<br />

Forellenfilet grob zerpflücken. Eier, Forellenfilets und Kapern auf<br />

die 2 Teller verteilen.<br />

2 kleine Köpfe Romanasalat<br />

150 g Pellkartoffeln, gegart<br />

200 g Kirschtomaten, gelb<br />

und rot gemischt<br />

200 g grüne Prinzessbohnen<br />

Salz<br />

2 hart gekochte Eier<br />

150 g geräuchertes Forellenfilet<br />

1 EL Kapern<br />

frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

1 EL geröstete Sonnenblumenkerne<br />

4<br />

5<br />

Für das Dressing die Schalotte schälen und sehr fein hacken. Den<br />

Senf, einen Spritzer Agavendicksaft, den Weißweinessig und 1<br />

Schuss kaltes Wasser verrühren. Zuletzt das Olivenöl unterrühren.<br />

Die Schalotten dazugeben und das Dressing mit wenig Salz<br />

abschmecken.<br />

Das Dressing über den Salat träufeln und nach Wunsch mit frisch<br />

gemahlenem Pfeffer und gerösteten Sonnenblumenkernen bestreuen<br />

und servieren.<br />

Dressing<br />

1 Schalotte<br />

1 TL Dijonsenf<br />

1 Spritzer Agavendicksaft<br />

2 EL Weißweinessig<br />

etwas Wasser<br />

3 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

optional: frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer und eine<br />

Handvoll geröstete Sonnenblumenkerne<br />

FOTO: © THOMAS NECKERMANN/SÜDWEST VERLAG


20<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

Rezept aus dem Buch<br />

GESUND KANN JEDE*R!<br />

MEIN WEG FÜR EINEN<br />

AKTIVEN LEBENSSTIL<br />

Philipp Lahm<br />

Südwest Verlag<br />

256 Seiten, 22,– Euro<br />

schlank&gesund 29


schlank&gesund / Mittags<br />

VEGAN<br />

Sushi Bowl<br />

leckeres Kunstwerk<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

Edamame über Nacht auftauen lassen.<br />

Den Reis nach Packungsanweisung in Salzwasser gar kochen. In<br />

der Zwischenzeit Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden,<br />

Gurke waschen und würfeln. Avocado schälen, entkernen und<br />

in Scheiben schneiden.<br />

Für das Dressing Sojasauce, Sesamsamen, Leinöl und Zitronensaft<br />

mischen.<br />

Reis, Frühlingszwiebel, Salatgurke und Edamame in einer Schüssel<br />

anrichten und mit dem Dressing beträufeln.<br />

Koriander waschen und trocken schütteln. Die Blätter abzupfen.<br />

Das Algenblatt in dünne Streifen schneiden und zu Röllchen<br />

formen. Beides als Topping über den Zutaten in der<br />

Bowl verteilen.<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

80 g Edamame, TK<br />

120 g Sushi- oder Basmatireis<br />

1 Frühlingszwiebel<br />

½ Salatgurke<br />

1 reife Avocado<br />

1 EL Sojasauce<br />

1 EL Sesamsamen<br />

1 EL Leinöl<br />

1 EL Zitronensaft, frisch<br />

gepresst<br />

½ Bund Koriander<br />

1 Nori-Algenblatt<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

PLANT. BASED.<br />

MEHR PFLANZLICHE LEBENSMITTEL<br />

ESSEN – FÜR IMMUNSYSTEM, DARM,<br />

HAUT UND HORMONE<br />

Dr. med. Marie Ahluwalia &<br />

Laura Merten<br />

Südwest Verlag<br />

224 Seiten, 22,– Euro<br />

Edamame findest du oft in der<br />

TK-Abteilung des Supermarkts<br />

oder in Asia-Märkten. Wenn du<br />

keine bekommst oder sie nicht<br />

verträgst, kannst du stattdessen<br />

auch Erbsen<br />

verwenden.<br />

FOTO: © UDO EINENKEL/SÜDWEST VERLAG


30<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 31


schlank&gesund / Lifestyle<br />

Jeder hat andere<br />

Voraussetzungen,<br />

schlank & gesund zu leben<br />

Jürg Hösli, Ernährungswissenschaftler und Gründer des Schweizer erpse Instituts für<br />

Ernährungsdiagnostik, über Mythen, warum mehr Essen oft schlanker macht und wie<br />

das System Körper ganzheitlich funktioniert<br />

Stimmt das? Alles was schmeckt,<br />

ist im weitesten Sinne auch ungesund?<br />

Genuss ist die Basis unseres Lebens.<br />

Dabei ist es wichtig, im<br />

Alltag über Haupt- und Zwischenmahlzeiten<br />

ausreichend<br />

Nährstoffe zu sich zu nehmen.<br />

Geschmack und <strong>Gesund</strong>heit<br />

lassen sich sehr gut miteinander<br />

verbinden, wenn man Wissen<br />

rund ums Essen hat. Das meiste,<br />

was im eigentlichen Sinne lecker<br />

und in einer guten Küche gekocht<br />

wird, ist auch reich an Nährstoffen.<br />

Da das für viele Menschen<br />

im Alltag nicht umsetzbar ist,<br />

kommt der leider negative Einfluss<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

auf unser Essverhalten ins Spiel.<br />

Und hier wird bekanntlich vieles,<br />

vom Geschmack bis zu den Nährstoffen<br />

dem Profit untergeordnet.<br />

Die Folge wäre: Alle sollten sich<br />

mehr Wissen rund ums Essen<br />

aneignen …<br />

Auf jeden Fall. Das wird sehr<br />

vernachlässigt. Wer die Zeit in<br />

sich und seinen Körper investiert,<br />

wird gesund auch schnell als lecker<br />

entdecken und sich daher<br />

besser ernähren.<br />

Sie sagen, Zwischenmahlzeiten<br />

sind wichtig, andere geben an,<br />

man müsse dem Körper mindestens<br />

fünf Stunden Zeit zur Verdauung<br />

lassen, und andere wiederum,<br />

dass sich der Körper eh<br />

holt, was er braucht, also mehr<br />

oder weniger alles egal ist. An<br />

welche Aussagen kann man sich<br />

in puncto gesunde Ernährung<br />

denn halten? Man gewinnt den<br />

Eindruck, dass zehn befragte<br />

Ernährungswissenschaftler:innen<br />

mindestens acht<br />

verschiedene Antworten geben<br />

– die alle natürlich wissenschaftlich<br />

bewiesen sind.<br />

Das stimmt leider und da kommen<br />

noch die unqualifizierten<br />

Aussagen von sogenannten<br />

Influencer:innen hinzu. Am Ende<br />

gilt für alle und alles: Pauschale<br />

Antworten, Diäten, Empfehlungen<br />

sind für den Einzelnen<br />

untauglich. Das ist der Grund,<br />

warum ich vor vielen Jahren das<br />

32 schlank&gesund


schlank&gesund 33


schlank&gesund / Lifestyle<br />

erpse Institut gegründet habe –<br />

damit die Ernährungsdiagnostik<br />

endlich die Basis für eine individuelle<br />

Handlungsempfehlung<br />

ist. Wer eine Ernährungsstrategie<br />

für sich, seine Familie, seinen<br />

Sport, seinen Klienten aufbaut,<br />

ohne den Körper der jeweiligen<br />

Person hinsichtlich der Ziele mit<br />

BIA, Kaliper, ggf. einer Spiroergometrie<br />

zu messen und damit<br />

dessen physische und psychischen<br />

Voraussetzungen zu kennen,<br />

begibt sich auf einen Blindflug.<br />

Schlimmstenfalls spielt dann auch<br />

noch die Waage als Erfolgsmesser<br />

für diese Person eine wichtige<br />

Rolle. Wir erleben das täglich,<br />

selbst bei Leistungs- und Profisportlerinnen<br />

und -sportlern, bei<br />

Personal Trainern und selbst ernannten<br />

Ernährungsexpert:innen.<br />

Ok, zurück auf Null. Was muss<br />

ich denn ganz grundlegend beachten?<br />

Der Mensch hat verschiedene<br />

Steuerzentralen: Das Mindset, das<br />

Herz-Kreislaufsystem und die gesamte<br />

Muskulatur zusammen mit<br />

der Masse des Körpers. Je nachdem,<br />

wie diese zusammengesetzt<br />

sind, verändert sich der Bedarf<br />

von Körper und Geist unter Einfluss<br />

seiner individuellen Stärken<br />

und Schwächen komplett, um<br />

schlank und gesund zu sein. Ein<br />

paar Beispiele: Es gibt Menschen<br />

mit einem unglaublich guten<br />

Muskelaufbau und einem kleinen<br />

Herz-Kreislaufsystem. Dann ist<br />

das der LWK mit dem Rasenmähermotor.<br />

Das kann nicht gesund<br />

sein. Nimmt dieser Mensch, eben<br />

weil er viele Muskeln hat, einen<br />

hohen Eiweißanteil zu sich, baut<br />

er noch mehr Masse auf und vergrößert<br />

das Missverhältnis noch.<br />

Andere sind sehr schlank. Sie<br />

brauchen viel Eiweis, um nicht<br />

weiter an Substanz zu verlieren.<br />

In der zielführenden Beratung<br />

müssen wir den Menschen so<br />

analysieren, wie ein Architekt ein<br />

Haus baut. Weiterhin kommt bei<br />

der unerlässlich ganzheitlichen<br />

Betrachtung des Menschen das<br />

Mindset hinzu, da der Kopf eine<br />

so wichtige Rolle spielt ( siehe<br />

auch ab Seite 48).<br />

Das hört sich alles sehr logisch<br />

an. Ist das wissenschaftlich gefixt,<br />

oder gibt es hierbei auch<br />

wiederum differenzierte Meinungen?<br />

Weil in der Welt, und ich meine<br />

das ganz genauso, relativ wenige<br />

Expert:innen so arbeiten wie<br />

das erpse Institut, kommen diese<br />

zum gleichen Resultat. Sehr viele<br />

andere lösen bei mir und meinem<br />

Team ehrlich gesagt öfter Kopfschütteln<br />

aus, weil sie nicht ausreichend<br />

unterscheiden und die<br />

vernetzten Einflüsse auf Körper,<br />

Geist und Seele zu wenig einbeziehen.<br />

Man kann auch sagen:<br />

Alle diese Expert:innen haben<br />

recht, die Frage ist nur, für wen<br />

das gilt. Ein Sportauto, Wohnmobil<br />

und ein LKW sind alle Autos<br />

und haben ansonsten wenig<br />

gemeinsam. Wir sammeln seit<br />

über zehn Jahren die Daten, aus<br />

denen wir Körpertypen entwickelt<br />

haben. Unsere ganzheitliche<br />

Arbeit für den Menschen ist auch<br />

der Grund, warum sich genderübergreifend<br />

zahlreiche Olympioniken,<br />

Weltmeister, Trainer,<br />

Manager, Hausfrauen, Studenten,<br />

Menschen mit Erkrankungen von<br />

uns begleiten lassen.<br />

Wie sieht das – doppeldeutig<br />

formuliert – in der Praxis denn<br />

aus?<br />

Wie messen. Wir erheben Daten<br />

über wissenschaftliche Methoden<br />

und ziehen medizinische Grundanalysen.<br />

Das Ergebnis ist also<br />

kein Kaffeesatzlesen oder Voodoo<br />

mit Handauflegen und strengforschendem<br />

Blick in die Augen.<br />

Auf Basis der Daten sehen wir exakt,<br />

in welchem Zustand sich das<br />

jeweilige Körpersystem befindet,<br />

wie es sich zusammensetzt, wo es<br />

Schwächen, Symptome etc. gibt.<br />

Über unsere psychologischen<br />

Fragenbögen und Interviews erfahren<br />

wir, wie der Lifestyle des<br />

Klient:innen aussieht. Zum Teil<br />

müssen erst einmal mental Ballast<br />

abgeworfen oder Schmerzen<br />

bekämpft werden. Dann setzen<br />

wir eine Hypnose- oder Faszien-<br />

Therapie ein. Man glaubt nicht,<br />

wie vielen Menschen völlig verrückte<br />

Dinge eingeredet wurden,<br />

die sie daran hindern, sich frei zu<br />

entfalten.<br />

Gibt es Zustände, die sich oft<br />

zeigen?<br />

Selbstverständlich. In der heutigen<br />

hektischen Zeit neigen fast<br />

alle dazu, sich zu überfordern<br />

34 schlank&gesund


Ernährungsmythen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Kohlenhydrate weglassen, dann wird man schlank<br />

Das muss man – wie alles – differenziert sehen. Vor allem Männer kommen mit weniger<br />

Kohlenhydraten aus und nehmen dann insbesondere am Bauch ab. Bei Frauen ist<br />

das nicht so. Im Gegenteil, sie nehmen zum Teil durch die Reduktion an Armen und<br />

Beinen zu.<br />

Der Körper braucht fünf Stunden Pause zur Verdauung<br />

Das ist in der Regel leider völlig falsch, wenn man den gesamten Prozess im Körper<br />

mit einbezieht. Drei große Mahlzeiten überfordern den Körper und erhöhen den<br />

Sauerstoff bedarf deutlich. Man wird schneller müde, schlapp und bewegt sich weniger,<br />

wird gestresst. Zwischenmahlzeiten, also kleinere Mahlzeiten verteilen diesen Prozess,<br />

der Darm kann sich regelmäßig und schneller leeren.<br />

Zucker ist generell schlecht<br />

Das stimmt so nicht, hier kommt es auf den Zeitpunkt an. Zum intensiven Training<br />

super, über den Tag verteilt eher nicht. Diesen dann lieber mit süßen Früchten kompensieren.<br />

Diese sind definitiv nicht ungesund. Der Blutzuckerspiegel wird vergleichsweise<br />

kaum erhöht.<br />

Intermittierendes Fast ist gut – vor allem, wenn man ohne Frühstück den Zeitpunkt<br />

der Nahrungsaufnahme verschiebt<br />

Das ist kompletter Unsinn. Ohne Frühstück entzieht man dem Körper und dem Kopf<br />

die Grundlage für einen erfolgreichen Tag. Das Frühstück ist mit Abstand die wichtigste<br />

Mahlzeit, dem Körper steht damit mehr Sauerstoff zur Verfügung, was mental und<br />

körperlich für einen Push sorgt. Ergo morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König<br />

und abends wie ein Bettler – das gilt immer noch. Wer intermittierendes Fasten für sich<br />

entdeckt, sollte frühstücken und mit den Mahlzeiten gegen 17 Uhr aufhören, da spricht<br />

wenig bis nichts dagegen.<br />

schlank&gesund 35


schlank&gesund / Lifestyle<br />

und überlasten damit auch ihr<br />

gesamtes System. Mental und<br />

körperlich. Stress bestimmt unseren<br />

Alltag und das führt oft<br />

dazu, dass die Regeneration vergessen<br />

wird. All das hat direkten<br />

Einfluss auf die jeweilige Ernährungs-<br />

und Bewegungs- bzw. Trainingsplanung.<br />

Ein wesentlicher<br />

Teil ist es, das auch verständlich<br />

aufzuzeigen, denn Klient:innen<br />

sollten den Weg ja dann auch<br />

alltagstauglich umsetzen können<br />

und verstehen, wie sie und<br />

ihr Körper funktionieren. Alles<br />

an dere macht keinen Sinn und<br />

ist sehr kurzfristig gedacht. Verstehen<br />

und Vertrauen in unsere<br />

Arbeit bedingen einander.<br />

Gibt es eine Faustregel, bis<br />

ein eingeschlagener Weg die<br />

Chance hat, sich positiv auszuwirken?<br />

Nein, aber es gibt ganz klar positive<br />

Faktoren. Alle, die nicht<br />

überlastet sind, haben eine<br />

gute Voraussetzung, ihre Ziele<br />

schneller und auch dauerhafter<br />

zu erreichen, weil sie tendenziell<br />

weniger Körperfett einlagern, mit<br />

dem sich der Körper für schlechte<br />

Zeiten vorbereiten will. Wer sich<br />

über Jahre hinweg an die Wand<br />

gefahren hat, benötigt ein halbes<br />

Jahr und länger, um den Prozess<br />

umzukehren und die Regenerationsfähigkeit<br />

wiederzuerlangen.<br />

Was sind die Folgen?<br />

Folgen der Überlastung sind<br />

Dünnhäutigkeit, schlechter<br />

Schlaf, wenig Libido, schlechte<br />

Beziehungen, oft Gewichtszunahme<br />

trotz sportlicher Betätigung<br />

usw. Wenn es das Ziel ist, fitter<br />

oder schlanker zu sein, muss<br />

man Fett nicht nur verbrennen,<br />

sondern auch abbauen können.<br />

Und eine Änderung des Mindsets<br />

braucht zudem jeden Tag Energie,<br />

die dem Körper zugeführt<br />

werden muss. Alles in allem kann<br />

man nie sagen, wie schnell das<br />

gesetzte Ziel erreicht wird. Grüße<br />

an alle an dieser Stelle, die damit<br />

werben – ob über Mittelchen,<br />

Reduktion an Kohlenhydraten<br />

oder Fitnessapp –, dass man in xy<br />

Tagen/Wochen angeblich gesund<br />

xy Kilo verliert. Das ist meist<br />

Wasser, führt zum Jojo-Effekt, zu<br />

noch weniger Regeneration, mehr<br />

Druck, Frust und im schlechtesten<br />

Fall zu Krankheitssymptomen.<br />

Wie geht man mit dem Festessen<br />

um?<br />

Auch die verzweifelten Versuche,<br />

die Weihnachtsgans in wenigen<br />

Tagen mit besonders viel und<br />

intensivem Training wieder zu<br />

kompensieren, ist nicht hilfreich.<br />

Der Weg, sich wohlzufühlen,<br />

schlanker zu sein, gesünder zu leben<br />

ist kein Sprint. Eine bewusste<br />

Einstellung vor der Fressorgie<br />

verhindert allerdings auch so<br />

manches. Alles in Maßen ist gut –<br />

wie immer im Leben.<br />

Wie stehen Sie zum Reizthema<br />

Naschen?<br />

Wir haben das wissenschaftlich<br />

untersucht und die Ergebnisse<br />

sind spannend. Isst man vor dem<br />

Training Schokolade, Gummibärchen<br />

oder Ähnliches hilft das<br />

beim Abnehmen. Dem Körper<br />

stehen mehr Nährstoffe wie Zucker<br />

zur Verfügung, der ein intensiveres<br />

Training begünstigt und<br />

dann während des Trainings auch<br />

gleich wieder abgebaut wird. Daher<br />

empfehlen wir Naschen zum<br />

richtigen Zeitpunkt. Am Abend<br />

vor dem Fernseher zu naschen,<br />

ist dagegen der Supergau. Man<br />

bewegt sich nicht mehr, der Blutzuckerspiegel<br />

steigt, mehr Stress<br />

und schlechter Schlaf sind die<br />

Folge, die Abwärtsspirale beginnt<br />

und endet mit Zunahme. Kommen<br />

Sie zu uns, dann (er-)klären<br />

wir das ausführlich.<br />

erpse Institut für Ernährungsdiagnostik,<br />

Präventiv-, Sportund<br />

klinische Ernährung<br />

Standorte in der Schweiz,<br />

Deutschland, Österreich,<br />

Luxemburg und Liechtenstein<br />

Infos unter www.erpse.com<br />

FOTOS: ALICE DAS NEVES, STOCK.ADOBE.COM/B.G. PHOTOGRAPHY<br />

36 schlank&gesund


schlank&gesund / Süße Sünden<br />

Naschen ohne<br />

schlechtes<br />

Gewissen .<br />

… ist auf jeden Fall erlaubt.<br />

Der beste Zeitpunkt: vor dem<br />

Sport. So bekommt dein<br />

Körper einen Schub Extraenergie,<br />

das Training klappt<br />

noch besser und die zusätzlichen<br />

Kalorien sind positiv<br />

eingesetzt. Und natürlich<br />

schmecken die süßen Sünden<br />

einfach am besten.<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM/BUGARSKIPAVLE3<br />

38 schlank&gesund


schlank&gesund 39


schlank&gesund / Süße Sünden<br />

Protein<br />

Schokobrownies<br />

aus Bohnen<br />

VEGAN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

Die Datteln über Nacht in Wasser einweichen.<br />

Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Bohnen in ein Sieb<br />

geben, abspülen und abtropfen lassen. Die Banane schälen und in<br />

grobe Stücke schneiden.<br />

Datteln abgießen und mit Bohnen, Kakaopulver, Bananenstücken,<br />

Cashewmus oder Rapsöl, Salz, Ahornsirup, Backpulver und Haselnüssen<br />

in einer großen Schüssel mit dem Stabmixer pürieren oder<br />

im Hochleistungsmixer zu einer homogenen Masse mixen.<br />

Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa 3<br />

Zentimeter hoch verteilen und 20 bis 22 Minuten im Ofen backen.<br />

In 6 gleich große Stücke schneiden und abkühlen lassen. Die Brownies<br />

vor dem Servieren nach Belieben mit gemahlenen und ganzen<br />

Haselnüssen garnieren.<br />

ZUTATEN für 6 Stück<br />

6 getrocknete Datteln<br />

240 g schwarze Bohnen aus<br />

der Dose<br />

1 reife Banane<br />

30 g ungesüßtes Kakaopulver<br />

3 TL Cashewmus oder Rapsöl<br />

1 Prise Salz<br />

40 ml Ahornsirup<br />

1½ TL Weinstein-Backpulver<br />

2 EL gehackte Haselnüsse<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

PLANT. BASED.<br />

MEHR PFLANZLICHE LEBENSMITTEL<br />

ESSEN – FÜR IMMUNSYSTEM, DARM,<br />

HAUT UND HORMONE<br />

Dr. med. Marie Ahluwalia &<br />

Laura Merten<br />

Südwest Verlag<br />

224 Seiten, 22,– Euro<br />

Wenn die Brownies aus dem<br />

Ofen kommen, sind sie noch<br />

etwas klebrig. Lass sie<br />

am besten über Nacht<br />

offen stehen.<br />

FOTO: © UDO EINENKEL/SÜDWEST VERLAG


30<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 41


schlank&gesund / Süße Sünden<br />

Melonen-<br />

Erdbee r-Ei s gesunde<br />

Abkühlung<br />

VEGAN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

ZUBEREITUNG in vier Schritten<br />

Die Erdbeeren verlesen, waschen und vom Stielansatz befreien. Das<br />

Melonenfleisch schälen.<br />

Die Erdbeeren und das Melonenfleisch in einem hohen Rührbecher<br />

mit dem Stabmixer pürieren. Das Püree mit dem Zitronensaft und<br />

2 EL Reissirup verrühren.<br />

Den Kokosjoghurt mit den restlichen 2 EL Reissirup verrühren. Das<br />

Fruchtpüree und den Kokosjoghurt abwechselnd in die Eisförmchen<br />

füllen und im Gefrierfach mindestens 3 Stunden kalt stellen.<br />

Das Eis aus den Formen lösen und am besten in der Sonne<br />

genießen!<br />

ZUTATEN für 8 Stück<br />

200 g Erdbeeren<br />

200 g Wassermelone<br />

3 TL Zitronensaft<br />

40 g Reissirup (alternativ<br />

Agavendicksaft, Honig oder<br />

Erythrit)<br />

300 g Kokosjoghurt (alternativ<br />

griechischer Joghurt)<br />

Außerdem<br />

8 Eisförmchen (à 90 ml)<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

EINFACH. SCHNELL. SCHLANK.<br />

ÜBER 80 KALORIENARME<br />

REZEPTE ZUM GENIESSEN<br />

Jacky Malina<br />

Südwest Verlag<br />

192 Seiten, 20,– Euro<br />

Die Melone und die Erdbeeren lassen<br />

sich auch zum Beispiel durch Mango,<br />

Kiwi oder Heidelbeeren austauschen. Eine<br />

Kombination aus mehreren Obstsorten<br />

ist ebenfalls jeden Versuch wert. Wer<br />

keine Eisformen besitzt, kann auch<br />

Muffinformen aus Silikon oder<br />

ausgewaschene Joghurtbecher<br />

verwenden.<br />

FOTO: © JACKY MALINA/SÜDWEST VERLAG


10<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 43


schlank&gesund / Süße Sünden<br />

VEGAN<br />

500 g Mascarpone<br />

100 g (Puder-)Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

200 g Löffelbiskuits<br />

4 Eigelb<br />

2 Eiweiß<br />

3 Tassen gekochter,<br />

abgekühlter Kaffee<br />

6 cl SPITZMUND KLÖTENKÖM<br />

optional plus 100 ml<br />

SPITZMUND KLÖTENKÖM für<br />

Löffelbiskuit<br />

Kakaopulver ggf. gemischt<br />

mit etwas Zimt zum Bestreuen<br />

Dekoration: frische Minzblätter<br />

VEGetarisch<br />

Tiramisu<br />

mit Jamaica Rum Eierlikör<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

ZUBEREITUNG in sechs Schritten<br />

Eigelb und (Puder-)Zucker weiß-schaumig schlagen, danach 6 cl<br />

SPITZMUND KLÖTENKÖM unterrühren.<br />

Mascarpone vorsichtig mit einem großen Schneebesen oder<br />

Kochlöffel unterrühren. Nicht mit dem Mixer, sonst wird die Masse<br />

flüssig.<br />

Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und ebenfalls unterheben.<br />

Die Löffelbiskuits von der einen Seite kurz in kalten Kaffee tunken<br />

und von der anderen Seite in KLÖTENKÖM, dann auf Küchenpapier<br />

etwas abtropfen lassen.<br />

Eine Lage Creme in eine Form geben, darauf eine Lage Biskuits und<br />

so weiter.<br />

Gerne 6 bis 12 Stunden (am besten sogar über Nacht) kalt stellen,<br />

kurz vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen und mit frischer<br />

Minze dekorieren.<br />

ZUTATEN für 3–4 Portionen<br />

Rezept von<br />

spitzmund.com<br />

mit KLÖTENKÖM,<br />

ausgezeichnet als<br />

weltbester Eierlikör 2022


20<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 45


schlank&gesund / Süße Sünden<br />

VEGAN<br />

Bananen S plit<br />

Fünf-Minuten-Snack<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

ZUBEREITUNG in sechs Schritten<br />

Die Bananen schälen, der Länge nach aufschneiden, aber nicht<br />

komplett durchschneiden.<br />

Die Vanilleschote mit einem spitzen Messer längs aufschneiden<br />

und das Mark mit dem Messerrücken herauskratzen. Den Sojajoghurt<br />

in einer kleinen Schüssel mit dem Vanillemark verrühren.<br />

Die Minzeblätter waschen, trocken schütteln, auf die Hand fläche<br />

einer Hand legen und ein- bis zweimal mit der anderen Hand<br />

„ schlagen“ – dadurch entfaltet die Minze ihr Aroma noch besser.<br />

Auf zwei flachen Tellern jeweils die Hälfte des Vanillesojajoghurts<br />

zu einer Linie ausstreichen, je 1 Banane auflegen und die beiden<br />

Hälften vorsichtig auseinanderdrücken.<br />

Die Zartbitterschokolade grob hacken und über einem heißen<br />

Wasserbad schmelzen.<br />

Die Bananen mit kleinen Klecksen Mandelmus, den Mandelstiften,<br />

den Kokosraspeln, den Schokotropfen und der Schokosauce verzieren.<br />

Guten Appetit!<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

2 Bananen<br />

1 Vanilleschote (alternativ<br />

4 Tropfen Vanillearoma)<br />

300 g Sojajoghurt (alternativ<br />

Magermilchjoghurt)<br />

8 kleine Minzeblätter<br />

20 g vegane Zartbitterschokolade<br />

(alternativ<br />

zuckerfreie Schokosauce)<br />

2 TL Mandelmus ungesüßt<br />

20 g Mandelstifte<br />

2 EL Kokosraspel<br />

20 g vegane Schokotropfen<br />

(alternativ 20 g vegane Zartbitterschokolade,<br />

gehackt)<br />

Rezept aus dem Buch<br />

EINFACH. SCHNELL. SCHLANK.<br />

ÜBER 80 KALORIENARME<br />

REZEPTE ZUM GENIESSEN<br />

Jacky Malina<br />

Südwest Verlag<br />

192 Seiten, 20,– Euro<br />

FOTO: © JACKY MALINA/SÜDWEST VERLAG


5<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

Tipp<br />

Der Bananensplit schmeckt auch<br />

hervorragend mit einer Kugel Vanilleeis.<br />

Um es über der Banane möglichst gut<br />

verteilen zu können, entnimm es der<br />

Packung mit Teelöffeln. Sojajoghurt<br />

ist von Natur aus süßer und passt<br />

daher besser zum Bananensplit<br />

als ein eher säuerlicher<br />

Natur joghurt.<br />

schlank&gesund 47


schlank&gesund / Lifestyle<br />

48 schlank&gesund


Veränderungen<br />

beginnen stets im Kopf<br />

(Wie) Kann Hypnose helfen, gesund schlanker zu werden?<br />

Erfolg ist wie die Spitze des Eisbergs,<br />

die Menschen sehen immer<br />

nur die Oberfläche. Wer sein Leben<br />

neu, gesünder gestalten und<br />

sein Potenzial voll ausschöpfen<br />

will, sollte da beginnen, wo der<br />

Mensch Entscheidungen trifft:<br />

im Kopf, vor allem im Unterbewusstsein.<br />

Dort wird alles Emotionale<br />

abgespeichert. Bilder, Gefühle,<br />

Erlebnisse, ob schöne oder<br />

negative.<br />

Um an die Schaltzentrale zu kommen<br />

und Blockaden auflösen zu<br />

können, nutzen Menschen seit<br />

Jahrtausenden die medizinische<br />

Hypnose. Das Wort Hypnose<br />

bedeutet, abgeleitet aus dem<br />

Altgriechischen, Schlaf. Schon<br />

im Alten Ägypten kannte man<br />

Hypnose als Tempelschlaf. Heute<br />

nutzen Mediziner:innen die Wirkung<br />

für die Schmerzbekämpfung<br />

und ausgebildete Therapeut:innen<br />

wie Jeanette Siegenthaler den<br />

tranceähnlichen Zustand, um<br />

im Unterbewusstsein Blockaden<br />

oder negative Glaubenssätze<br />

aufzulösen. Gute Ernährung und<br />

Hypnose passen für sie bestens<br />

zusammen: „Ein gutes leichteres<br />

Körpergefühl, ein tief verankertes<br />

Selbstwertgefühl sowie Selbstliebe<br />

sind wichtige Werte, wenn es<br />

darum geht, das Zielgewicht zu<br />

erreichen und mit Leichtigkeit<br />

durchs Leben zu gehen.“<br />

DAS PASSIERT UNTER HYPNOSE<br />

Jeder Mensch befindet sich täglich<br />

im Zustand der Hypnose:<br />

Kurz vor dem Einschlafen. Das<br />

Gehirn produziert dann tiefere<br />

Frequenzbänder (Alphafrequenz<br />

9-13 Hz), was zur geistigen Entspannung<br />

führt. Man ist nicht<br />

hellwach, was der Betafrequenz<br />

von 14 – 30 Hz entspricht,<br />

schläft aber auch nicht (niedriger<br />

als Delta, unter 0.5 Hz) – der<br />

tranceähnliche Zustand liegt dazwischen.<br />

Die unterschiedlichen<br />

Hirnfrequenzen sind in einem<br />

EEG (Elektroenzephalogramm)<br />

auch unter Hypnose messbar.<br />

Mittels Induktionstechnik gelangen<br />

Hypnose-Therapeut:innen in<br />

den Bereich von tieferen Hirnfrequenzen.<br />

Hier werden Negationen<br />

gebildet: Sätze wie „Ich kann<br />

das nicht“ oder „Ich schaffe das<br />

eh nicht“ sind dort tief verwurzelt.<br />

„Es ist möglich, die Einstellung<br />

neu zu programmieren und<br />

im Unterbewusstsein positiv zu<br />

verknüpfen“, betont Siegenthaler.<br />

WIE IST DAS MÖGLICH?<br />

Im Zustand von Delta bis Alphafrequenzen<br />

werden andere<br />

Hirnareale aktiver. Das bedeutet,<br />

dass eine erhöhte Erinnerungswahrnehmung<br />

einsetzt (Hypermnesie).<br />

Wenn das Unterbewusstsein<br />

durch diese tieferen<br />

Frequenzbänder aktiv ist, ist die<br />

neuronale Aktivität erhöht. So<br />

besteht die Möglichkeit, Dinge<br />

miteinander zu verbinden. Neue,<br />

positive Verknüpfungen können<br />

entstehen, die tief verankert<br />

werden, um diese jederzeit und<br />

immer wieder bewusst abrufen<br />

zu können. Geführt von der Hypnose-Therapeutin<br />

entstehen im<br />

Gehirn positive Nervenbahnen,<br />

durch die negative Gedanken<br />

sozusagen überschrieben werden<br />

können. Klingt seltsam? Man<br />

schlank&gesund 49


schlank&gesund / Lifestyle<br />

muss sich schon darauf einlassen<br />

können, weiß Siegenthaler.<br />

Wichtig ist der Wille, es zuzulassen,<br />

der Glaube an die Hypnose<br />

sowie das Vertrauen in die Therapeutin<br />

bzw. den Therapeuten.<br />

Es gibt aber auch biologische<br />

Kontraindikationen: organische<br />

Hirnschäden, geistige Beeinträchtigung<br />

oder Demenz dürfen nicht<br />

vorliegen. Kinder müssen älter<br />

als 7 Jahre sein, da sonst ein zu<br />

geringes Verständnis für den Prozess<br />

der Hypnose vorliegt. Auch<br />

der Einfluss von Drogen, Alkohol<br />

oder betäubenden Medikamenten<br />

ist zu verhindern.<br />

VIEL HILFT VIEL?<br />

UND WIE VIEL IST ZU VIEL?!<br />

Sind die Voraussetzungen gegeben,<br />

beginnt die Hypnosesitzung<br />

mit einem ausführlichen Vorgespräch,<br />

in dem die Thematik<br />

evaluiert wird, Wunschzustände,<br />

Wunschgefühle und Blockaden<br />

definiert werden. Nach der Hypnose,<br />

die je nach Thema zwischen<br />

20-30 Minuten dauert, folgt ein<br />

Nachgespräch. „Oft ist eine Sitzung<br />

ausreichend, dies ist von<br />

Person zu Person unterschiedlich“,<br />

betont die Expertin. Trotz<br />

der vielen positiven Ergebnisse<br />

sind viele erst einmal zurückhaltend:<br />

„Der Mythos, weniger<br />

Essen, mehr Bewegung ist gleich<br />

Schlankheit und Schönheit, ist<br />

immer noch präsent und immer<br />

noch kompletter Unsinn.“ Die<br />

Hypnose allein sei jedoch kein<br />

Allheilmittel, allerdings wüssten<br />

die meisten ihrer Klientinnen und<br />

Jeanette Siegenthaler<br />

zertifizierte Hypnose-Therapeutin &<br />

Ernährungsexpertin: js@erpse.ch<br />

Klienten nicht, wie wichtig der<br />

Kopf ist, um gesund und körperlich<br />

fit zu sein. „Das Thema<br />

macht tatsächlich oft 90 Prozent<br />

meiner Beratung aus. Wir reden<br />

im Grunde sehr wenig über<br />

Ernährung und Sport, sondern<br />

ergründen, warum sich jemand<br />

so verhält, obwohl es ihm nicht<br />

gut geht, und wer er sein möchte.<br />

Wir sprechen hier von einem<br />

Mindset-Change, der viel Zeit in<br />

Anspruch nimmt.“ Auf Basis gemessener<br />

Daten lässt sich ablesen,<br />

wie Kopf und Körper interagieren.<br />

Diese in Einklang zu bringen<br />

und das Stresslevel zu senken, ist<br />

Teil der Aufgabe des erpse Instituts<br />

für Ernährungsdiagnostik, in<br />

dem Jeanette Siegenthaler arbeitet<br />

– siehe auch das Interview mit<br />

erpse­ Gründer Jürg Hösli auf Seite<br />

32. Wenn also die Einstellung<br />

im Kopf passt, muss man dann<br />

weniger trainieren und kann<br />

mehr essen?<br />

JEIN!<br />

„Jein“, sagt die Expertin, das<br />

komme auf die körperliche<br />

Zusammensetzung und die genetischen<br />

Voraussetzungen an.<br />

Verbissenheit und ein zu kontrolliertes<br />

Ernährungsverhalten<br />

und zu viel Stress seien dagegen<br />

kontraproduktiv. „Gerade beim<br />

Thema Stress ist alles eine Frage<br />

der Priorität. Alle Menschen<br />

haben 24 Stunden am Tag und<br />

können entscheiden, wann sie 30<br />

Minuten für sich investieren. Klar<br />

kann man beispielsweise kleine<br />

Kinder nicht einfach abstellen,<br />

das größere Problem sind jedoch<br />

die Leistungstrigger (siehe auch<br />

den Artikel mit Fußballweltmeister<br />

Philipp Lahm auf Seite 14).<br />

Die Motivation von außen führt<br />

nicht weit. Manchmal ist der<br />

Weg einfach lang. Und nach nur<br />

einer Hypnose merkt man, dass<br />

die Entspannung einsetzt, der<br />

Zellstress nachlässt und man loslassen<br />

kann. Das schwingt nach,<br />

dann heißt es dranzubleiben. Das,<br />

was man aussendet, zieht man<br />

auch an – über die Gedanken.<br />

Die Denkweise, wie man in den<br />

Tag startet und wie man mit sich<br />

selbst umgehen möchte, hat direkten<br />

Einfluss darauf, wie der<br />

Tag wird. Das kann man lernen<br />

– genauso wie den bewussten<br />

Genuss beim Essen mit den zum<br />

eigenen Ziel passenden Rezepten<br />

und Ernährungsstrategien. Und<br />

für alle, die schlank und gesund<br />

sein möchten gilt: das Frühstück<br />

und Kohlenhydrate nicht<br />

vergessen.“<br />

FOTOS: JÜRG HÖSLI/ERPSE INSTITUT, STOCK.ADOBE.COM/ANDREY KUZMIN<br />

50 schlank&gesund


lecker * leicht * frisch<br />

lecker * leicht * frisch<br />

Das<br />

Original<br />

seit 1993<br />

im Abo<br />

plus „My little green Kitchen“<br />

„Ich liebe es, draußen zu<br />

sein! Die Natur gibt mir Kraft<br />

und Lebensfreude, ich erlebe<br />

den Wechsel der Jahreszeiten<br />

am liebsten hautnah“, sagt<br />

‚My Little Green Kitchen‘-Autorin<br />

Sylwia Gervais. „Dazu<br />

Kochbuch<br />

+ 6 Hefte<br />

für nur<br />

35,00€<br />

passt eine pflanzliche Ernährung<br />

perfekt, daher koche ich<br />

mit frischem Gemüse und<br />

regionalen Produkten rund<br />

ums Jahr leckere Mahlzeiten,<br />

die dem Körper gut tun. Am<br />

liebsten nehme ich Zutaten<br />

direkt aus meinem kleinen<br />

Garten. Das kannst du auch!<br />

Dieses Buch bietet viele hilfreiche<br />

Tipps und eine Fülle<br />

toller Rezepte für deine kleine<br />

grüne Küche, egal ob du viel<br />

oder nur wenig Platz hast.<br />

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„vegetarisch fit“ erscheint bei Grüner Verlag Green Media GmbH Verlagsgesellschaft, Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden. Amtsgericht Mannheim, HRB 737656


schlank&gesund / Abends<br />

Genieße<br />

jeden Abend .<br />

FOTO: JASON BRISCOE/UNSPLASH<br />

52 schlank&gesund


… dann aber ganz klar<br />

reduziert „wie ein Bettler“.<br />

Nachdem das königliche<br />

Mittagessen für viel<br />

Freude gesorgt hat, gilt<br />

der Grundsatz: Bitte so<br />

leicht wie irgendwie möglich<br />

und das rund drei,<br />

vier Stunden vor dem<br />

Schlaf. So ist dein Körper<br />

entspannt und du bleibst<br />

schlank und gesund.<br />

schlank&gesund 53


schlank&gesund / Abends<br />

Kichererbsen<br />

Eintopf<br />

Cremiger Genuss<br />

VEGAN<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

ZUBEREITUNG in vier Schritten<br />

Zwiebeln und Knoblauch abziehen, Ingwer schälen. Alles in kleine<br />

Stücke schneiden. Auberginen waschen und würfeln. Süßkartoffeln<br />

waschen, schälen und in 1 bis 2 Zentimeter große Würfel schneiden.<br />

Das Rapsöl in einem hohen Topf erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch<br />

sowie Ingwer in 2 bis 3 Minuten darin glasig dünsten. Passierte<br />

Tomaten, Kokosmilch, Currypulver und Auberginen- sowie Süßkartoffelstücke<br />

dazugeben und alles etwa 30 Minuten bei mittlerer<br />

Hitze garen.<br />

Spinat waschen und trocken tupfen. Die Kichererbsen in ein Sieb<br />

geben, abspülen und abtropfen lassen. Mit dem Spinat kurz vor<br />

Ende der Garzeit in den Topf geben und einige Minuten mitkochen.<br />

Den Eintopf mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Koriander<br />

waschen und trocken schütteln. Die Blätter abzupfen und über den<br />

Eintopf streuen.<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

2 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 cm Ingwer<br />

2 Auberginen<br />

300 g Süßkartoffeln;<br />

alternativ: Hokkaidokürbis,<br />

Butternutkürbis<br />

2 TL Rapsöl<br />

300 g passierte Tomaten<br />

300 ml Kokosmilch<br />

1 TL Currypulver<br />

40 g frische Spinatblätter;<br />

alternativ: Grünkohl<br />

200 g Kichererbsen aus der<br />

Dose<br />

1 EL Zitronensaft, frisch<br />

gepresst<br />

Salz<br />

½ Bund frischer Koriander<br />

Rezept aus dem Buch<br />

PLANT. BASED.<br />

MEHR PFLANZLICHE LEBENSMITTEL<br />

ESSEN – FÜR IMMUNSYSTEM, DARM,<br />

HAUT UND HORMONE<br />

Dr. med. Marie Ahluwalia &<br />

Laura Merten<br />

Südwest Verlag<br />

224 Seiten, 22,– Euro<br />

FOTO: © UDO EINENKEL/SÜDWEST VERLAG


Tipp<br />

Der Eintopf schmeckt auch toll mit<br />

der Gewürzmischung Ras el-Hanout.<br />

Als Variation können auch andere<br />

Gemüse sorten wie z. B. Blumenkohl<br />

verwendet werden. Das<br />

Gericht eignet sich gut<br />

zum Einfrieren.<br />

40<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 55


schlank&gesund / Abends<br />

Hänchen<br />

pikanter Currygenuss mit Reis<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

Den Reis in Salzwasser nach Packungsanleitung weich garen.<br />

Inzwischen die Currypaste mit der Gemüsebrühe und der Kokosmilch<br />

in einer beschichteten Pfanne zum Kochen bringen.<br />

Das Hähnchenfleisch unter fließendem kaltem Wasser abspülen,<br />

mit Küchenpapier trocken tupfen, in kleine Würfel schneiden, zum<br />

Curry geben und mitgaren.<br />

Die Paprikaschote waschen, halbieren, entkernen und in Streifen<br />

schneiden. Die Zuckerschoten ebenfalls waschen und quer halbieren.<br />

Die Paprikastreifen und die Zuckerschotenhälften unter das<br />

Curry heben und bei mittlerer Hitze 5 Minuten mitgaren. Mit Salz<br />

abschmecken.<br />

Den Reis und das Curry auf Teller verteilen, mit den Sesamsamen<br />

bestreuen und sich schmecken lassen!<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

120 g Vollkorn-Basmatireis<br />

Salz<br />

40 g gelbe Currypaste<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

350 ml Kokosmilch light<br />

(alternativ andere Kokosmilch,<br />

Kochsahne oder Sahne)<br />

240 g Hähnchenfleisch<br />

(alternativ Tofu)<br />

1 große gelbe Paprikaschote<br />

150 g Zuckerschoten<br />

2 TL schwarze Sesamsamen<br />

Tipp<br />

Rezept aus dem Buch<br />

EINFACH. SCHNELL. SCHLANK.<br />

ÜBER 80 KALORIENARME<br />

REZEPTE ZUM GENIESSEN<br />

Jacky Malina<br />

Südwest Verlag<br />

192 Seiten, 20,– Euro<br />

Wer bei scharfem Essen etwas empfindlich<br />

ist, sollte die Schärfe der benutzten<br />

Currypaste vor der Verwendung vorsichtig<br />

testen und die Menge entsprechend anpassen.<br />

Wer von scharfem Essen nicht<br />

genug bekommen kann, ergänzt<br />

das Curry durch eine in Würfel<br />

oder Ringe geschnittene<br />

Chilischote.<br />

FOTO: © JACKY MALINA/SÜDWEST VERLAG


30<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 57


schlank&gesund / Abends<br />

VEGAN<br />

für Feinschmecker<br />

Nudeln<br />

m i tGi n-Sa u c e<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

Die Zwiebeln sowie den Knoblauch schälen und in feine Stückchen<br />

scheiden. Das Olivenöl in die Pfanne geben und langsam erhitzen.<br />

Nun als erstes die Zwiebeln in die Pfanne geben und diese glasig<br />

werden lassen, danach folgt der Knoblauch.<br />

Wenn die Zwiebeln und der Knoblauch angebraten sind, die Kapern<br />

dazugeben (ohne Wasser). Das Kapernwasser aber unbedingt aufbewahren,<br />

es wird später noch benötigt.<br />

Wenn die Zwiebeln goldfarben sind, die Hitze reduzieren. Jetzt die<br />

Tomaten und den Gin dazugegeben.<br />

Die Sauce mit den Gewürzen nach Wahl verfeinern und 1 TL<br />

Kapern wasser zugeben. Die Gin-Sauce muss nun etwas einköcheln,<br />

dies kann durchaus 10-15 Minuten dauern. Hierbei immer mal<br />

wieder umrühren.<br />

Während die Gin-Sauce einköchelt, kann die Pasta zubereitet werden.<br />

Hierfür einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und 2 EL Salz<br />

dazugeben. Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln hineingeben.<br />

Nach ca. 8-10 Minuten sollte die Pasta fertig sein.<br />

ZUTATEN für 3–4 Portionen<br />

10 cl New Western Dry Gin<br />

500 g Penne Rigate<br />

(oder Nudelsorte nach Wahl)<br />

4 EL Olivenöl<br />

2 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehe<br />

1 kleines Glas Kapern<br />

2 große Dosen Tomaten in<br />

Stücken<br />

Gewürze nach Wahl,<br />

wir empfehlen: Salz, Pfeffer,<br />

Basilikum und etwas Thymian<br />

Rezept von<br />

spitzmund.com<br />

mit ANKER GIN,<br />

einem Hauch Pflaume<br />

und Botanicals


30<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

schlank&gesund 59


schlank&gesund / Abends<br />

Rindfleisch<br />

Schmortopf<br />

Güveç<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

ZUBEREITUNG in fünf Schritten<br />

Das Fleisch würfeln. Die Kartoffel würfeln. Die Aubergine und<br />

Zucchini waschen und würfeln. Die Tomaten waschen, vom Strunk<br />

befreien und ebenfalls würfeln. Die Zwiebel abziehen und grob<br />

hacken. Die Paprika waschen und in Würfel schneiden. Den Knoblauch<br />

abziehen und fein hacken. Alles in einer Schüssel vermischen.<br />

Den Backofen auf 250 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />

In einer kleinen Schale die Zutaten für die Sauce verrühren. Die<br />

Sauce zum Gemüse geben und alles gut durchmischen.<br />

Alles in zwei kleine Tonförmchen verteilen, mit Alufolie abdecken<br />

und circa 45 Minuten backen.<br />

Die Alufolie entfernen und bei 200 °C circa 20 Minuten weiterbacken.<br />

ZUTATEN für 2 Portionen<br />

200 g Rinderfilet<br />

70 g Kartoffeln (roh, geschält)<br />

60 g Aubergine<br />

100 g Zucchini<br />

130 g Tomaten<br />

1 mittelgroße Zwiebel<br />

(ca. 100 g)<br />

1 rote Spitzpaprika<br />

(ca. 100 g)<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Sauce<br />

100 g Wasser<br />

40 g Paprikamark<br />

20 ml Olivenöl<br />

1 TL Salz<br />

½ TL Thymian<br />

½ TL Nane (oder 1 EL<br />

gehackte frische Minze)<br />

¼ TL Kreuzkümmel<br />

Rezept aus dem Buch<br />

LEICHTE TÜRKISCHE KÜCHE<br />

AYŞENPUTTELS 70 KALORIENARME REZEPTE<br />

Ayşe Tunçöz<br />

Südwest Verlag<br />

176 Seiten, 22,– Euro<br />

Außerdem<br />

2 kleine Tonförmchen<br />

(oder Auflaufform, 12 cm<br />

Durchmesser und 5 cm Tiefe)<br />

FOTO: © JENNIFER BRAUN/SÜDWEST VERLAG


Tipp<br />

„Güveç“ heißt „Tontopf“ und<br />

dieses Gericht wird traditionell in<br />

einem solchen zubereitet. Wenn<br />

man keinen Tontopf hat, kann<br />

man auch eine Auflaufform<br />

verwenden.<br />

20<br />

Minuten<br />

Zubereitungszeit<br />

65<br />

Minuten<br />

Garzeit<br />

schlank&gesund 61


Einfach &<br />

lecker<br />

FOTO: STOCK.ADOBE.COM/RH2<strong>01</strong>0<br />

62 schlank&gesund


Das<br />

Original<br />

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Nr. 1/2022 Januar/Februar 4,50 €<br />

Suppen und Eintöpfe – Herzhafte Köstlichkeiten zum Fest – Plätzchen – Glutenfreie Rezepte – Soulfood – Warenkunde Pastinake –Rote-Bete-Gerichte – Thermomix – Vegane Gerichte vegetarisch fit 1/2022<br />

lecker * leicht * frisch<br />

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Toskanische Bauernsuppe, S. 32<br />

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66 Jahre vegetarisch!<br />

Zu Besuch in Hannovers<br />

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Purer Genuss mit<br />

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Glutenfrei<br />

Köstliche Rezepte<br />

ohne Gluten<br />

Plätzchen<br />

Kreativ backen<br />

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herzhafter<br />

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LOW<br />

CARB<br />

Eine kohlenhydratarme Ernährung hilft uns dabei, in Form zu bleiben.<br />

Auf Genuss müssen wir dabei zum Glück nicht verzichten. Wir präsentieren<br />

euch 9 schnelle Rezepte – für Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />

MORGENS MITTAGS ABENDS<br />

Fürs Frühstück daheim<br />

oder zum Mitnehmen ins<br />

Büro: Wir zeigen euch Brot,<br />

Brötchen, Porridge und<br />

Co. in der Low-Carb-<br />

Variante<br />

Leckere Lunch-Rezepte<br />

stillen jeden Hunger mit<br />

viel frischem Gemüse,<br />

Fleisch oder Fisch.<br />

Kohlenhydrate?<br />

Sparen wir uns!<br />

Schlank im Schlaf<br />

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Abendbrot helfen, über<br />

Nacht ordentlich Fett<br />

zu verbrennen.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet Zutaten, die man auch selber machen kann.<br />

Rezept siehe download EXTRA rezeptemitherz-mag.de/downloads/


23BeNeLux, I: 7,00 € kreativ & fix mit meinem Thermomix®<br />

mit Gemüsestampf<br />

Zutaten:<br />

200 g gemischte Nüsse (z. B.<br />

Mandelkerne, Cashewkerne,<br />

Walnusskerne),<br />

100 g Zucchini ,<br />

½ Banane,<br />

200 g Milch,<br />

10 g Kokosmehl,<br />

1 Prise Salz,<br />

100 g Joghurt,<br />

1 TL Honig,<br />

1 kleiner Granatapfel,<br />

100 g Himbeeren (frisch oder<br />

tiefgekühlt), 1 geh. TL<br />

gehackte Pistazienkerne<br />

15 Min.+<br />

Wartezeit<br />

leicht<br />

4<br />

Portionen<br />

NUSS-PORRIDGE<br />

1. Nüsse über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Über<br />

einem Sieb abgießen und abspülen. Zucchini waschen, grob<br />

in Stücke teilen, dabei die Enden entfernen. Nüsse und Zucchini<br />

mit Banane, Milch, Kokosmehl und Salz in den Mixtopf<br />

geben und 15 Sek./Stufe 7 mixen, danach 10 Min./100 °C/<br />

Stufe 2 kochen.<br />

2. Joghurt zugeben und 10 Sek./Stufe 4 unterrühren, mit<br />

Honig abschmecken.<br />

3. Granatapfel entkernen. Porridge auf Schälchen verteilen,<br />

mit Granatapfelkernen, Himbeeren und Pistazien bestreuen.<br />

Pro Portion:<br />

ca. 385 kcal – 23 g E – 30 g F – 13 g KH<br />

Statt Zucchini könnt ihr auch<br />

200 g Butternut-Kürbis verwenden<br />

FRÜHSTÜCK<br />

<strong>01</strong> <strong>2023</strong> kreativ & fix mit meinem Thermomix ®<br />

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Deutschland: 5,50 €<br />

A: 5,90 € | CH: 10,00 SFR<br />

<strong>01</strong><br />

kreativ & fix mit meinem<br />

Thermomix ® Hähnchen-Kräuterroulade<br />

A le Rezepte für den<br />

TM31 / TM5 / TM6 ®<br />

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Neue Ideen für<br />

den Thermomix ®<br />

Low Carb<br />

83 Wohlfühlrezepte für<br />

einen beschwingten Start ins Jahr<br />

Clever mixen<br />

und sparen<br />

für jeden Tag<br />

ist das unabhängige<br />

Food-Magazin mit<br />

kreativen, einfachen<br />

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Rezepten rund um<br />

den Thermomix ® !


23BeNeLux, I: 7,00 € kreativ & fix mit meinem Thermomix®<br />

mit Gemüsestampf<br />

LOW CARB FRÜHSTÜCK<br />

AVOCADO-KAKAO-SMOOTHIE<br />

Zutaten:<br />

1 Avocado<br />

250 g Magerquark<br />

150 g Wasser<br />

2 EL Backkakao<br />

20 g Haferflocken + ein<br />

paar zum Bestreuen<br />

1 EL Ahornsirup<br />

5<br />

Min.<br />

leicht<br />

1. Fruchtfleisch mit einem<br />

Löffel aus der Avocado<br />

schaben, mit den restlichen<br />

Zutaten in den Mixtopf<br />

geben und 10 Sek./Stufe 5<br />

pürieren. In Gläser füllen<br />

und mit Haferflocken<br />

bestreut servieren.<br />

2<br />

Gläser<br />

Pro Glas: ca. 271 kcal<br />

22 g E – 12 g F – 20 g KH<br />

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CASHEW-<br />

FRUCHTAUFSTRICH<br />

25 Min.+<br />

Wartezeit<br />

leicht<br />

3 Gläser<br />

(à 150 g)<br />

Fruchtaufstrich<br />

ca. 20 Min. vor der Verwendung<br />

aus dem Kühlschrank<br />

nehmen. Dann ist er<br />

schön cremig<br />

Zutaten:<br />

180 g Cashewkerne, 300 g tiefgekühlte Himbeeren,<br />

50 g Ahornsirup, 1 Rosa Grapefruit, Saft und<br />

Fruchtfleisch (ca. 130 g), 60 g Butter, 1 Prise Salz<br />

1. Cashewkerne mind. 4 Std. (oder über<br />

Nacht) in Wasser einweichen.<br />

2. Cashewkerne abgießen und abtropfen<br />

lassen. Himbeeren, Ahornsirup, Grapefruitsaft<br />

und -fruchtfleisch in den Mixtopf<br />

geben, 15 Min./100 °C/Stufe 2 ohne<br />

Messbecher einkochen lassen. Durch ein<br />

Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen.<br />

Mixtopf ausspülen.<br />

3. Fruchtmix (ca. 220 g) und eingeweichte<br />

Cashewkerne in den Mixtopf geben<br />

und 30 Sek./Stufe 8 zerkleinern.<br />

Butter und Salz hinzufügen, 5 Min./<br />

60 °C/Stufe 5 schmelzen lassen.<br />

Pro EL (ca. 20g):<br />

77 kcal – 6 g E – 4 g F – 2 g KH<br />

Im Kühlschrank hält sich der Aufstrich ca. 1 Woche<br />

Was bedeutet eigentlich Low Carb?<br />

Weniger Kohlenhydrate, mehr Balance – so funktioniert der leichte Trend<br />

PERFEKTER MIX: Bei der idealen<br />

Low-Carb-Mischung stammen maximal<br />

30 Prozent der Kalorien eines Gerichts<br />

aus Kohlenhydraten. Die Basis ist<br />

Gemüse, das mit wenig Kalorien, aber<br />

vielen Vitalstoffen guttut. Dazu kommt<br />

eine gute Portion Eiweiß – mal aus<br />

Fleisch, mal aus Fisch, mal vegetarisch<br />

aus Eiern und Milchprodukten oder<br />

vegan aus Hülsenfrüchten, Nüssen und<br />

Sojaprodukten. Das sättigt und kurbelt<br />

den Stoffwechsel an. Etwas Fett rundet<br />

den Wohlfühl-Mix ab.<br />

BESSER MEIDEN: Alles mit viel Stärke<br />

und Zucker, wie z. B. Süßigkeiten, Weißmehlprodukte<br />

wie Brot und Gebäck,<br />

Kartoffeln, Reis und süße Getränke.<br />

TSCHÜSS, HEISSHUNGER: Essen wir<br />

schnell verwertbare Kohlenhydrate aus<br />

Süßem und Stärkereichem, steigt der<br />

Blutzuckerspiegel rasant an. Der Körper<br />

produziert viel Insulin, das den Zucker<br />

abbaut. Folge: Der Blutzucker sinkt<br />

rasch wieder – die nächste Heißhungerattacke<br />

naht. Als „Dickmacherhormon“<br />

bremst das Insulin außerdem<br />

die Fettverbrennung. Low Carb bringt<br />

Blutzuckerspiegel und Insulin wieder ins<br />

Gleichgewicht. So fällt es leichter,<br />

abzunehmen und in Form zu bleiben.


23BeNeLux, I: 7,00 € kreativ & fix mit meinem Thermomix®<br />

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<strong>01</strong><br />

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Thermomix ® Hähnchen-Kräuterroulade<br />

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LINSENEINTOPF<br />

MIT HUHN<br />

MITTAGESSEN<br />

30<br />

Min.<br />

leicht<br />

4<br />

Portionen<br />

Zutaten:<br />

300 g Hähnchenbrustfilet, 1 EL Öl,<br />

1 Stück Ingwer (walnussgroß),<br />

1 Stange Lauch, 3 Möhren, 25 g Öl,<br />

3 TL Currypulver, 100 g rote Linsen,<br />

650 g Wasser (TM31: 450 g),<br />

1 EL Gemüsebrühpulver oder -paste,<br />

1 Dose stückige Tomaten (400 g),<br />

200 g Kochsahne (15 % Fett), ca. 2 TL Zitronensaft,<br />

Salz, Pfeffer, 2 EL gehackte Petersilie<br />

1. Fleisch waschen, trocken tupfen, in<br />

kleine Würfel schneiden und in 1 EL Öl<br />

in einer beschichteten Pfanne anbraten.<br />

2. Ingwer schälen und im Mixtopf<br />

7 Sek./Stufe 5 zerkleinern. Lauch<br />

waschen, in Stücken zugeben, 5 Sek./<br />

Stufe 5 zerkleinern. Möhren schälen, in<br />

Stücken zugeben und 3 Sek./Stufe 5<br />

zerkleinern. 25 g Öl und Currypulver<br />

zugeben und 4 Min./120 °C<br />

(TM31: Varoma)/Stufe 1 dünsten.<br />

Wer es schärfer mag,<br />

gibt noch etwas<br />

Chilipulver dazu<br />

3. Linsen, Wasser, Gemüsebrühpulver,<br />

Tomaten und angebratene Hähnchenwürfel<br />

zugeben, einmal mit dem Spatel<br />

durchrühren, dann 15 Min./100 °C/<br />

Linkslauf/Stufe 0,5 kochen. Kochsahne<br />

und Zitronensaft zugeben und<br />

mit Salz, Pfeffer und ggf. Currypulver<br />

abschmecken. Weitere 5 Min./100 °C/<br />

Linkslauf/Stufe 0,5 kochen und mit<br />

Petersilie bestreut servieren.<br />

Pro Portion:<br />

ca. 355 kcal – 30 g E – 16 g F – 24 g KH


LOW CARB MITTAGESSEN


LOW CARB MITTAGESSEN<br />

GEFÜLLTES HÄHNCHENFILET<br />

Zutaten:<br />

150 g Doppelrahm-<br />

Frischkäse mit Kräutern<br />

½ Bio-Zitrone (Abrieb und Saft)<br />

½–1 TL Pul Biber<br />

(Chiliflocken; aus dem<br />

türkischen Lebensmittelladen)<br />

Salz, Pfeffer<br />

4 Hähnchenbrustfilets (à ca. 200 g)<br />

8 Scheiben Parmaschinken (à ca. 15 g)<br />

2 mittelgroße Zucchini<br />

400 g Kirschtomaten, 2 EL Olivenöl<br />

30<br />

Min.<br />

leicht<br />

4<br />

Portionen<br />

1. Backofen auf 190 °C<br />

(170 °C Umluft) vorheizen.<br />

Backblech mit Backpapier<br />

auslegen. Frischkäse mit<br />

Zitronenschale und -saft,<br />

Pul biber, etwas Salz und<br />

Pfeffer in den Mixtopf<br />

geben und 10 Sek./<br />

Stufe 5 verrühren.<br />

2. Hähnchenfilets waschen,<br />

trocken tupfen und<br />

jeweils längs eine Tasche<br />

einschneiden. Filets mit<br />

der Frischkäsemischung<br />

füllen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Jedes<br />

Filet so mit zwei Scheiben<br />

Schinken umwickeln,<br />

dass die Tasche gut verschlossen<br />

ist.<br />

3. Zucchini putzen, waschen<br />

und mithilfe eines<br />

Spiralschneiders in dünne<br />

„Nudeln“ schneiden.<br />

Tomaten waschen und<br />

trocken tupfen. Zucchininudeln<br />

und Tomaten mit<br />

1 EL Öl mischen und mit<br />

Salz würzen. Auf dem<br />

Blech verteilen. Filets<br />

darauflegen und mit 1 EL<br />

Öl beträufeln. Im heißen<br />

Ofen ca. 18 Min. braten.<br />

Alles anrichten.<br />

Pro Portion: ca. 465 kcal<br />

60 g E – 21 g F – 7 g KH


23BeNeLux, I: 7,00 € kreativ & fix mit meinem Thermomix®<br />

mit Gemüsestampf<br />

Wassermenge<br />

für den TM31<br />

reduzieren und<br />

den Mixtopf nur<br />

bis zur Max-<br />

Grenze füllen<br />

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Thermomix ® Hähnchen-Kräuterroulade<br />

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den Thermomix ® !<br />

25<br />

Min.<br />

leicht<br />

6<br />

Portionen<br />

Zutaten:<br />

300 g Cheddar, 2 rote Zwiebeln,<br />

20 g Öl + Öl zum Braten,<br />

500 g Hackfleisch, 6 Cornichons (80 g),<br />

1 rote Paprikaschote,<br />

2 Dosen stückige Tomaten (à 400 g),<br />

180 g Doppelrahm-Frischkäse,<br />

500 g Wasser, ½ EL Gemüsebrühe,<br />

1 TL Senf, 1 TL Paprikapulver edelsüß,<br />

Salz, Pfeffer<br />

CHEESEBURGER-SUPPE<br />

1. Cheddar in den Mixtopf geben<br />

und 10 Sek./Stufe 6 zerkleinern,<br />

umfüllen.<br />

2. Zwiebeln abziehen und 5 Sek./<br />

Stufe 5 zerkleinern. Öl zugeben und<br />

2,5 Min./120 °C (TM31: Varoma)/<br />

Stufe 1 dünsten.<br />

3. Hackfleisch in einer beschichteten<br />

Pfanne mit etwas Öl ca. 5 Min.<br />

anbraten, dann in den Mixtopf geben.<br />

Cornichons in Scheiben, Paprika in<br />

mundgerechte Stücke schneiden<br />

und mit den restlichen Zutaten sowie<br />

150 g zerkleinertem Cheddar in<br />

den Mixtopf geben. 15 Min./100 °C/<br />

Linkslauf/Stufe 1 kochen.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Restlichen Cheddar in die Suppe<br />

rühren und servieren.<br />

Pro Portion:<br />

ca. 630 kcal – 33 g E – 52 g F – 7 g KH


LOW CARB ABENDESSEN<br />

70 Min.+<br />

Wartezeit<br />

leicht<br />

1 Bagel<br />

à 8 Stücke<br />

Für den Teig:<br />

2 Pck. Doppelrahm-Frischkäse<br />

(à 175 g), 6 Eier, 60 g Flohsamenschalen<br />

(Apotheke), 1 TL<br />

Salz, 1 Päckchen Backpulver,<br />

2 Handvoll Sonnenblumenkerne<br />

Außerdem:<br />

Frischhaltefolie & Gummiband,<br />

1000 g Wasser, 1 Tomate,<br />

½ Salatgurke, 100 g Doppelrahm-Frischkäse,<br />

2 Handvoll Salatblätter<br />

XXL-LOW-CARB-BAGEL<br />

1. Alle Zutaten für den Teig, bis auf die<br />

Sonnenblumenkerne, in den Mixtopf<br />

geben und 20 Sek./Stufe 4 mischen.<br />

15 Min. im Mixtopf ruhen lassen.<br />

2. Teig in eine Ringform mit Rohrboden<br />

(Ø 20 cm) geben, Sonnenblumenkerne<br />

daraufstreuen und etwas<br />

festdrücken. Frischhaltefolie über die<br />

Form legen und mit einem Gummiband<br />

befestigen.<br />

3. Wasser in den Mixtopf geben,<br />

Deckel und Varoma aufsetzen. Form<br />

in den Varoma stellen und 60 Min./<br />

Varoma/Stufe 1 dämpfen. Bagel aus<br />

der Form nehmen, auskühlen lassen.<br />

4. Tomate und Gurke waschen, in<br />

Scheiben schneiden. Bagel waagerecht<br />

halbieren. Unterteil mit Frischkäse<br />

bestreichen, mit Gurken, Tomaten und<br />

Salat belegen. Oberteil auflegen, in<br />

Stücke schneiden und servieren.<br />

Pro Stück:<br />

ca. 294 kcal – 14 g E – 25 g F – 5 g KH


23BeNeLux, I: 7,00 € kreativ & fix mit meinem Thermomix®<br />

mit Gemüsestampf<br />

Für einen Schärfe-<br />

Kick mit Chiliflocken<br />

bestreuen<br />

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den Thermomix ® !<br />

Zutaten:<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

20 g Öl,<br />

600 g Brokkoli-Röschen (frisch oder tiefgekühlt),<br />

1 Dose Kokosmilch (400 g),<br />

700 g Wasser,<br />

1½ EL Gemüsebrühpulver oder -paste,<br />

1 TL Salz, Pfeffer,<br />

2 Msp. Cayennepfeffer,<br />

150 g Schmand<br />

20<br />

Min.<br />

leicht<br />

6<br />

Portionen<br />

PIKANTE BROKKOLI-KOKOS-SUPPE<br />

1. Zwiebel und Knoblauch abziehen und im Mixtopf<br />

5 Sek./Stufe 5 zerkleinern. Öl zugeben und<br />

2,5 Min./120 °C (TM31: Varoma)/Stufe 1 andünsten.<br />

2. Restliche Zutaten, bis auf den Schmand, zugeben und<br />

15 Min./100 °C/Stufe 1 kochen, danach 30 Sek./Stufe 10<br />

pürieren. Schmand unterheben und die Suppe mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Pro Portion:<br />

ca. 240 kcal – 6 g E – 22 g F – 10 g KH


23BeNeLux, I: 7,00 € kreativ & fix mit meinem Thermomix®<br />

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40<br />

Min.<br />

leicht<br />

4<br />

Portionen<br />

Zutaten:<br />

2 Äpfel, 15 g Butter,<br />

½ TL Honig, 1 Prise Zimt,<br />

700 g Hokkaido-Kürbisfruchtfleisch<br />

(mit Schale),<br />

1 Stange Lauch,<br />

15 g Öl, ½ TL Currypulver,<br />

100 g Kokosmilch, Salz, Pfeffer,<br />

2 EL gehackte Petersilie, nach<br />

Belieben Apfelspalten und<br />

Lauchringe zum Anrichten<br />

KÜRBISSTAMPF MIT LAUCH UND APFEL<br />

1. Äpfel schälen, vierteln,<br />

entkernen und mit Butter,<br />

Honig und Zimt in den<br />

Mixtopf geben. 8 Min./<br />

90 °C/Stufe 2 garen. Umfüllen,<br />

warm halten.<br />

2. Hokkaido waschen, in<br />

grobe Stücke teilen, im<br />

Mixtopf 10 Sek./Stufe 6<br />

zerkleinern, umfüllen.<br />

Lauch putzen, waschen,<br />

den weißen Teil in grobe<br />

Stücke teilen, in den Mixtopf<br />

geben und 10 Sek./<br />

Stufe 5 zerkleinern. Öl<br />

zugeben, 4 Min./100° C/<br />

Linkslauf/Stufe 2<br />

dünsten. Curry hinzufügen<br />

und 1 Min./100° C/<br />

Linkslauf/Stufe 2<br />

garen. Hokkaidoraspel<br />

und Kokosmilch zugeben,<br />

15 Min./Varoma/<br />

Linkslauf/Stufe 2 ohne<br />

Messbecher garen.<br />

3. Gekochte Äpfel unter<br />

den Stampf heben, mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Mit Petersilie<br />

bestreuen. Nach Belieben<br />

mit Apfelspalten und<br />

Lauchringen anrichten.<br />

Dazu schmecken Spiegeleier,<br />

gebratene Steaks<br />

oder Frikadellen.<br />

Pro Portion: ca. 200 kcal<br />

4 g E – 13 g F – 16 g KH


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Impressum<br />

„Schlank & gesund“<br />

erscheint mind. 2x im Jahr bei<br />

Grüner Verlag Green Media GmbH Verlagsgesellschaft,<br />

Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />

Geschäftsführer: Peter Wolf<br />

Verlagsleiter: Marko Petersen<br />

petersen@ids-deutschland.de<br />

HUP GmbH / REBLZ und Partner<br />

Redaktionsleitung & Text: Boris Udina<br />

Grafik: Silvia Murauer<br />

Bildnachweis Cover:<br />

Udo Einenkel & Christian M. Weiss/Südwest Verlag,<br />

Alice Das Neves, Rezepte mit Herz<br />

„Schlank & gesund“ wird vermarktet von<br />

Grüner Verlag Green Media GmbH Verlagsgesellschaft<br />

Anzeigenleitung: Marko Petersen<br />

(verantwortlich für Anzeigen),<br />

Grüner Verlag Green Media GmbH<br />

Verlagsgesellschaft,<br />

Klostergut Fremersberg,<br />

76530 Baden-Baden<br />

Vertrieb: Digital über Readly<br />

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